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Allgemeines => Produkte => Thema gestartet von: Olibino am 03 Jun 2016, 00:02:38

Titel: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: Olibino am 03 Jun 2016, 00:02:38
Ich verzichte hier mal auf Spoiler. Spieler sollten hier bitte nicht lesen.

Das Abenteuer bietet viele wirklich tolle Szenen, allerdings habe ich neben der langen Anreise mit diesen beiden Punkten ein Problem:

1. Woher wußten die ursprünglichen Abenteurer, dass sich in der Pyramide ein extrem wertvoller Smaragd befindet? Sie waren schließlich nie in der Pyramide. Das "extrem wertvoll" ist ja die große Motivation für dieses Abenteuer, das sollte schon glaubwürdig sein.

2. Gemäß S. 27 können die Abenteurer die Karte nicht lesen, und durchschauen daher auch Serpentinos Schwindel nicht. Aber warum nicht? Schließlich stammten die Zeichner der Karte aus Arwingen. Wieso sollten die so geheimnisvoll zeichnen, dass es gestandene Abenteurer nicht verstehen können.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: heinzi am 03 Jun 2016, 12:48:28
Die lange Anreise macht mir ebenfalls zu schaffen. Ich hätte mit meinen Abenteurern den Kontinent von Selenia aus gerne etwas langsamer erkundet. Da passt mir der Dakardsmyr Band um einiges besser ins Konzept.

Außerdem hatte ich mir eine größere Tempelanlage mit mehrern alternativen Wegen zum zentralen Heiligtum verbunden mit einem echten Wettrennen mit dem Schlangenkult gewünscht.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: JohnLackland am 03 Jun 2016, 13:03:25
Was ich ehr schwierig finde, das der Ausgangspunkt Arwingen ist und die Motivation der Abenteurer den Typen zu helfen auf Geld beruht, deshalb habe ich beschlossen, das ganze zu ändern, ein Abenteurer in meiner Gruppe erhält den Nachlass eines Verwanden, da ist das besagte erste Kartenstück und viele Infos rund um Gotor in einen kleinen Brief an den Erben inkl. Hinweise auf die anderen Schatzsucher. Den NSC der da mitlaufen soll spar ich mir, das müssen die Abenteurer aus eigener Kraft hinbekommen.


Als weiteres werde ich Handouts erstellen, wirklich mehre Kartenstücke die sie finden können mit Rätseln drauf und Hinweisen. Das gefällt mir nicht an den Abenteuer das dies nur Textuell abgehandelt wird, ich bin ein Freund von Dingen in den Hand der Spieler und ich entwerfe eine Ortskarte von der Ortschaft in Gotor wo die Abenteurer starten ( weiß gerade den Namen nicht, da hätte ich gerne auch eine kleine Ortskarte gehabt). Dieses Metagame Ding mit der Hexfeldkarte spare ich mir komplett, das versaut mir zu sehr die Stimmung.


Den Schlangenkult werde ich etwas Böser machen... und Schlangiger, die Mitglieder können sich in meiner Variante in Riesenschlangen verwandeln...


Den Rest von den Abenteuer halte ich so für gut spielbar und werde mich orientieren. Ich nehme generell kein Abenteuer Eins zu Eins sondern passe es immer an.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: SeldomFound am 03 Jun 2016, 13:32:45

Den Schlangenkult werde ich etwas Böser machen... und Schlangiger, die Mitglieder können sich in meiner Variante in Riesenschlangen verwandeln...

Das passt durchaus, dann beherrscht der Hohepriester die entsprechende Meisterschaft um Artefakte zu erschaffen, mit denen seine Untergebenen "Bestienform" einsetzen können, genau wie er.

Was auch passen würde: Eine hohe Verbreitung der Vertrautentier-Meisterschaften. Dann macht es auch Sinn, wie Serpentino unbemerkt Kontakt mit seinem Kult aufrechterhalten kann. Er benutzt über sein Vertrautentier den Zauber "Zauberfeder" in der verstärkten Form, wobei er entweder darauf achtet, dass niemand seine Formeln und Gesten sieht oder er es solange stumm und gestenlos versucht, bis es klappt. Die Federn hängen an einem schönen Schmuck an seiner Schlange und seine Kameraden können dann je nach Belieben sie herausziehen, und auf ein Blatt Papier setzen.

Eventuell sind da noch ein paar Denkfehler bei dieser Methode, aber ich halte sie schon für recht machbar.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: Chalik am 03 Jun 2016, 13:58:50
Die lange Anreise macht mir ebenfalls zu schaffen. Ich hätte mit meinen Abenteurern den Kontinent von Selenia aus gerne etwas langsamer erkundet. Da passt mir der Dakardsmyr Band um einiges besser ins Konzept.

Kann man aber ja rein erzählerisch abhandeln und die Rückreise dann ganz genauso. Danach kann man wieder in aller Ruhe von Selenia aus den Kontinent langsamer erkunden. Ansonsten einfach ein paar Abenteuer in die Reise einstreuen. Z.B. eines aus der Kristallsee-Anthologie. Vielleicht noch etwas an den Küsten von Midstad oder Zwingard. Danach vielleicht etwas mit Schädelkorsaren oder auf Mahalu und schon ist die lange Anreise mit ein paar Abenteuern überbrückt.


Was ich ehr schwierig finde, das der Ausgangspunkt Arwingen ist und die Motivation der Abenteurer den Typen zu helfen auf Geld beruht, deshalb habe ich beschlossen, das ganze zu ändern, ein Abenteurer in meiner Gruppe erhält den Nachlass eines Verwanden, da ist das besagte erste Kartenstück und viele Infos rund um Gotor in einen kleinen Brief an den Erben inkl. Hinweise auf die anderen Schatzsucher. Den NSC der da mitlaufen soll spar ich mir, das müssen die Abenteurer aus eigener Kraft hinbekommen.

Wir in meienr Süd-Lorakis-Runde auch ein gewisses Problem. Ich werde wahrscheinlich den Typen aus Arwingen nutzen und er wird die Abeneteurer erst in Gotor anheuern. Dann spare ich mir auch eine lange Anreise. Die Runde ist derzeit sowieso auf dem Weg dahin. Ich bin mir nur nicht sicher, ob sie schon auf Heldengrad 2 sind, wenn sie Gotor erreichen. Mal sehen, vielleicht mache ich dann erst einen kurzen Abstecher in den Dämmerwald oder auf die Stromlandinseln.

Die Motivation muss man sicherlich auf seine Runde anpassen. Aber das ist für mich ein typisches Problem/Element von Kaufabenteuern. Der Autor eines Kaufabenteuers kann nicht für alle Motivationen vorsorgen. Aber neben Geld sollte auch jeder Charakter mit Entdeckerherz von der Geschichte mitgerissen werden.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: SeldomFound am 03 Jun 2016, 14:31:11
Ich verzichte hier mal auf Spoiler. Spieler sollten hier bitte nicht lesen.

Das Abenteuer bietet viele wirklich tolle Szenen, allerdings habe ich neben der langen Anreise mit diesen beiden Punkten ein Problem:

1. Woher wußten die ursprünglichen Abenteurer, dass sich in der Pyramide ein extrem wertvoller Smaragd befindet? Sie waren schließlich nie in der Pyramide. Das "extrem wertvoll" ist ja die große Motivation für dieses Abenteuer, das sollte schon glaubwürdig sein.

Ist es nicht so, dass es zahlreiche Legenden über den Smaragd und seinen ehemaligen Besitzer gibt? Wenn nein, dann würde ich so etwas im Vorfeld einstreuen, aber mit Lügen durchmischt, sodass die Abenteurer nicht sofort begreifen, dass sie sich dabei mit dem Kult anlegen müssen.

Zitat
2. Gemäß S. 27 können die Abenteurer die Karte nicht lesen, und durchschauen daher auch Serpentinos Schwindel nicht. Aber warum nicht? Schließlich stammten die Zeichner der Karte aus Arwingen. Wieso sollten die so geheimnisvoll zeichnen, dass es gestandene Abenteurer nicht verstehen können.

Gute Frage. Als Lösung würde ich vorschlagen, dass Teile der Karte kaputt sind, weil die Lagerbedingungen nicht perfekt waren. Daher braucht es einen Ortskundigen, der aus den lesbaren Teilen, eine Route herauslesen kann.

"Oh ja, mit Elefantenkopfstein meinen sie diesen Ort hier, wenn man da morgens aufwacht, werfen die Bäumen den Schatten eines Elefantenkopfes auf den Stein."

Natürlich sollte es dabei Möglichkeiten geben, wo die Spieler auch Verdacht schöpfen können, weil Serpentino manche Hinweise dann doch arg zurechtstutzt.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: SeldomFound am 03 Jun 2016, 14:31:37
Übrigens, John. Wenn du die Handouts fertig hast, kannst du sie bitte online stellen? Ich finde, dass ist eine Superidee!
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: JohnLackland am 03 Jun 2016, 14:35:16
Übrigens, John. Wenn du die Handouts fertig hast, kannst du sie bitte online stellen? Ich finde, dass ist eine Superidee!


Das hatte ich eh vor ;-), mach ich!
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: Olibino am 03 Jun 2016, 19:16:55
Vielen Dank soweit, dass hilft mir schon mal weiter.

Was mir noch eingefallen ist: die Schlangenfrau ist ja eine Zeitzeugin. Sie könnte in einem lichten Moment der ersten Abenteurergruppe erzählt haben, dass der Geschuppte Kaiser mit seinem Smaragd in eben diesen Tempel gegangen und nicht mehr herausgekommen ist.

Und ja, an den handouts hätte ich auch großes Interesse.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: Weltengeist am 04 Jun 2016, 07:30:12
Weil genau das gleiche Thema neulich schon an anderer Stelle aufpoppte:

Die lange Anreise macht mir ebenfalls zu schaffen. Ich hätte mit meinen Abenteurern den Kontinent von Selenia aus gerne etwas langsamer erkundet. Da passt mir der Dakardsmyr Band um einiges besser ins Konzept.

Ich versteh dich nicht. Wirklich nicht. Was willst du uns damit sagen?
"Es sollte keine Abenteuer außerhalb Dragorea / Kristallsee geben"?
"Wenn es Abenteuer außerhalb Dragorea / Kristallsee gibt, dann nur mit mindestens einem begleitenden Anreiseabenteuer für jedes Land auf dem Weg von Arwingen bis zur Zielregion"?
"Ein Abenteuer außerhalb von Dragorea sollte keine Option enthalten, wie man die Gruppe von Dragorea aus da hinkriegt"?

Wer mit seiner Gruppe in Dragorea spielen oder zumindest jeden Schritt ihrer Reisen ausspielen will, der soll das tun. Aber von jetzt ab jedes Exoten-Abenteuer kritisieren, weil es keine voll ausgearbeitete Anreise von Arwingen aus enthält? Das muss doch nun wirklich nicht sein.

Vielleicht merkt man, dass ich etwas sauer bin, und zwar deshalb, weil ich bei so einer Kritik an den Autor des Abenteuers denke, der sich mit dem Thema ja durchaus Mühe gibt. Jeder Autor, der ein exotisches Abenteuer anbietet, steht nämlich als erstes vor der Frage, wieviel Rücksicht er auf die vielen Gruppen nimmt, die ihre Karriere an der Kristallsee begonnen haben. Soll er ihnen überhaupt eine goldene Brücke bauen oder einfach schreiben: "Nehmen wir an, Ihre Gruppe befindet sich in Siprangu. Wie sie da hingekommen ist, überlassen wir Ihren erfahrenen Spielleiterhänden"? Am Ende hat er 64 Seiten zur Verfügung und muss sich fragen, wieviele davon er für diese goldene Brücke opfert. Ich selbst finde, dass Martin das vorbildlich gelöst hat und dass er dafür Lob statt Genörgel verdient hat.

So, und jetzt krieg ich mich wieder ein...
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: Olibino am 04 Jun 2016, 10:57:44
Zu der langen Anreise würde ich unterscheiden:
Bei einer Bewertung des Abenteuers würde ich die lange Anreise nicht in die Bewertung einfließen lassen. Man kann dem Autor wirklich nicht anlasten, dass die meisten Abenteuer woanders spielen, und ich sehe es auch so, dass Martin dies vorbildlich gelöst hat.

Trotzdem ist es für eine glaubwürdige Kampagne eine Schwierigkeit. Wenn die Gruppe die Möglichkeit für eine Schatzsuche hat und dafür 1 Woche reisen muß ist das etwas anderes als wenn sie dafür 1 Jahr reisen muß. Und es wäre auch sehr schade, wenn man nach dieser langen Reise dann nach 2 Wochen Abenteuer auch schon wieder abreist.

Ich wollte allerdings hier in erster Linie "Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten" innerhalb des Abenteuers diskutieren.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: heinzi am 06 Jun 2016, 13:16:10
Ich versteh dich nicht. Wirklich nicht. Was willst du uns damit sagen?
"Es sollte keine Abenteuer außerhalb Dragorea / Kristallsee geben"?
"Wenn es Abenteuer außerhalb Dragorea / Kristallsee gibt, dann nur mit mindestens einem begleitenden Anreiseabenteuer für jedes Land auf dem Weg von Arwingen bis zur Zielregion"?
"Ein Abenteuer außerhalb von Dragorea sollte keine Option enthalten, wie man die Gruppe von Dragorea aus da hinkriegt"?

Ich wollte mit meinem obigen Satz ganz bestimmt nicht das Abenteuer an sich kritisieren.

Optimal wäre für unsere Gruppe (die gerne längerfristig mit denselben Charakteren spielt) folgende Produktplanungsstrategie:
1. die Definition von 2 bis 3 "Startregionen" inklusive Regionalbänden,  von denen aus der Kontinent Schritt für Schritt erkundet werde kann
2. Diverse ABs und AB Sammelbände für jeweils diese Regionen
3. ABs für angrenzende Regionen bzw. entfernte Regionen mit Mondpfad-Verbindung zur Startregion (inkl. Regionalbeschreibung)
4. Welterkundungs-Kampagne  und Regionalbeschreibungen von abgelegenen Regionen

Ich kann die Autoren ja verstehen, dass sie sich in den interessanten Settings zuallererst austoben wollen - noch dazu weil der Kontinent noch unverbraucht ist und viele weiße Flecken hat. Aber für unsere "bodenständige" und eher langfristig ausgelegte Gruppe fühlen sich Abenteuer mit mehrmonatiger Anreisedauer irgendwie "erzwungen" an. Noch dazu, wenn es für die Zielregion keine Regionalbeschreibung und Anschluss-ABs gibt.

Nochmal - das Abenteuer ist wirklich nicht schlecht - aber es wäre richtig super gewesen, wenn:
- es über den Mondpfad von Selenia aus relativ schnell erreichbar gewesen wäre.
- Regionalbeschreibung und Anschlussabenteuer für ebendiese Region existieren würden. 
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: SeldomFound am 06 Jun 2016, 13:19:53
Du und deine Gruppe müssen nun nicht jetzt jedes veröffentlichte Abenteuer spielen. Dieses Abenteuer ist einfach nicht für eure Gruppe von Interesse, so einfach ist das.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: Quendan am 06 Jun 2016, 13:32:16
wenn es für die Zielregion keine Regionalbeschreibung und Anschluss-ABs gibt.

Es wäre wahrscheinlich nicht genug für euch, aber für den Fall, dass es gar nicht bekannt ist: Das offizielle Splittermond-Abenteuer "Zorn der Natur" aus der Mephisto #59 spielt in Gotor. :)
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: Noldorion am 06 Jun 2016, 13:42:04
Hallo,

eine kurze Meldung (sowohl von mir als auch nach Rücksprache mit dem Autor):

Unsere Abenteuer sind ganz bewusst nicht so angelegt, dass sie eine einzelne, zusammenhängende Geschichte/Reise ergeben. Den Kontinent von Arwingen aus "schrittweise" zu erkunden, würde zum einen spannende Regionen sehr, sehr lange unerreichbar machen, zum anderen würde es den Fokus zu sehr auf Dragorea legen. Arwingen ist zwar die "Startregion", aber nicht die Standard-Region. Wir wollen mit Lorakis ja einen von anfang an gut erreichbaren "Spielplatz" bieten, also auch Platz für Gruppen, die in Zhoujiang oder Arakea spielen, und für die sind dann solche Abenteuer ziemlich schick.

Dementsprechend geht auch die Kritik an der Anreise ein wenig am Ziel vorbei. Das Abenteuer beginnt in Dikango (das steht so auch explizit drin). In Dikango wird man von Fidor angeworben. Der Kasten "Zur See nach Dikango" ist nur ein Angebot an Spieler, die an einem anderen Ort starten wollen, und eine Möglichkeit, die Anreise einfach in 5 Minuten abzuhandeln, anstatt sie lange auszuspielen. Das ist ähnlich wie in "Der Fluch der Hexenkönigin": Das Abenteuer beginnt in Harreburg, aber es gibt eine optionale Möglichkeit, Charaktere, die vorher in der Arwinger Mark waren, dorthin zu bringen.

Beide Kästen sind aber nicht Teil des Abenteuers - wie eine Gruppe nach Dikango kommt und was sie dort macht, ist erst einmal ihr selbst überlassen.

Zum Thema Smaragd ein Zitat des Autors:

Zitat
Woher die urpsüngliche Althelden-Gruppe von dem Smaragd wusste, ist im Abenteur nicht klar festgelegt. Sie haben ja selbst in Gotor lange und gründlich nach Schätzen gesucht, sie mögen da auf eigene Hinweise gestoßen sein (wenn das wichtig ist: Hinweise auf den geschuppten Kaiser und sein Zepter gibt es ja auch an anderer Stelle in Gotor, daraus könnten sie es sich abgeleitet haben o.ä.). Die Hinweise zu überliefern war für sie unwichtig, allein der Ort ist aus ihrer Perspektive relevant, daher die Karte.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: Meister Hildebrand am 06 Jun 2016, 13:55:54

Ich habe das Abenteuer jetzt auch mal durchgelesen und mir sind da auch noch ein paar Fragen durch den Kopf gegangen.

Das Abenteuer ist gut gemacht, der Autor hat sich ewas überlegt, aber mich würde interessieren, was die Comm. zu folgenden Punkten sagt:

1) Die 5 alten Abenteurer machen eine Karte, teilen diese durch 4 um wieder zurückzufinden und schicken einen weg. Warum die Karte? Grauschimmer hat das Tal wieder alleine gefunden. Also hätten es die anderen auch wieder finden können?

2) Warum sind die 4 einfach dort geblieben? Als Grauschimmer den ersten Teil der Karte verkauft hat oder Erle zuvor gestorben ist, muss den anderen doch klar gewesen sein, dass entweder sie sich um Karten kümmern sollten oder ihre Chancen auf den Schatz doch auch gewaltig sinken. Warum sind 4 in Dikango nicht zusammengeblieben? Hat es Streit gegeben? ....

Ich finde die Idee so die 4 Kartenteile zurückzuholen ganz nett, aber kann man die Geschichte so glauben? Ist sie aus gaministischer Sicht so realistisch oder unrealisistisch? Warum haben die 4 nicht zusammengearbeitet, sich gegenseitig Geld geliehen um die Heilung gekümmert und dann die Karten an sich genommen? Warum so viele Jahre auf eine schwindende Hoffnung warten, wenn dann schon die ersten Kartenteile weg sind?

3) Was hält all die anderen Abenteurer, die in den Dschungel ab, dieses Tal zu entdecken? Die ganzen Fallen oder Kultisten? Wo sind dann die Leichen, Berichte, usw?

Ich habe das Gefühl, dass das Setting eine (sehr) gute Voraussetzung ist, aber für den Start in Dikango noch einiges an Meisterrecherche usw. braucht.

Und bezüglich dem Schlangenkult: Ich hätte auch eine Schlange als Oberhaupt bevorzugt. So wie bei "Conan, der Barbar" ;)

Meister Hildebrand
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: Noldorion am 06 Jun 2016, 14:04:42
Hallo!

Ich finde die Idee so die 4 Kartenteile zurückzuholen ganz nett, aber kann man die Geschichte so glauben? Ist sie aus gaministischer Sicht so realistisch oder unrealisistisch? Warum haben die 4 nicht zusammengearbeitet, sich gegenseitig Geld geliehen um die Heilung gekümmert und dann die Karten an sich genommen? Warum so viele Jahre auf eine schwindende Hoffnung warten, wenn dann schon die ersten Kartenteile weg sind?

3) Was hält all die anderen Abenteurer, die in den Dschungel ab, dieses Tal zu entdecken? Die ganzen Fallen oder Kultisten? Wo sind dann die Leichen, Berichte, usw?

Hier würde ich im Zweifel sagen: Style over Substance. Das Abenteuer ist ja eine ganz gezielte Hommage an Indiana Jones, Quartermain und die anderen Sachen. Da gehört im Zweifel eine gehörige Portion Glück dazu, und auch, dass nicht alle NSCs immer 100%ig rational und vernünftig handeln - gerade in der Situation, wo man nunmal nicht in die Köpfe schauen kann. Vielleicht hatte einfach jemand Heimweh? Oder es gab irgendeine Meinungsverschiedenheit, die sie nur mit Mühe beilegen konnten?
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: heinzi am 06 Jun 2016, 14:21:18
Du und deine Gruppe müssen nun nicht jetzt jedes veröffentlichte Abenteuer spielen. Dieses Abenteuer ist einfach nicht für eure Gruppe von Interesse, so einfach ist das.

Naja - der Inhalt/das Genre (Schatzsuche a la Indiana Jones) ist für unsere Gruppe überaus interessant. Daher habe ich beim Kauf auch nicht darauf geachtet in welcher Zielregion es spielt.

Mal sehn wie wir es machen werden - entweder wir legen das AB noch eine Weile auf Eis oder ich verlege es in die Nähe von Siprangu und wir spielen zunächst den Fluch der Hexenkönigin und anschließend gehts von Ioria aus dann direkt mit dem Mondpfad weiter zur Schatzsuche...

wenn es für die Zielregion keine Regionalbeschreibung und Anschluss-ABs gibt.

Es wäre wahrscheinlich nicht genug für euch, aber für den Fall, dass es gar nicht bekannt ist: Das offizielle Splittermond-Abenteuer "Zorn der Natur" aus der Mephisto #59 spielt in Gotor. :)

Danke für den Tipp! :)
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: SeldomFound am 06 Jun 2016, 14:25:55
Kutakina würde sich auch anbieten. Liegt in der Nähe von Siprangu.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: Pheromant am 06 Jun 2016, 15:18:17

Hi,

ich bin ein großer Fan der Indianer Jones und Quatermain Filme finde daher das setting recht schmissig.

Beim durchlesen hat mich allerdings der von Meister Hildebrand angerissene Punkt, dass die 4 ursprünglichen Abenteurer alle bis zu ihrem Ende so dicht bei einander waren, ebenfalls etwas gestört. Ich meine alle hatten irgendwie Geldsorgen, alle waren in Rufweite von einander und jeder wusste von der Schatzkarte. Da hätte man sich doch sicher was anderes Einfallen lassen als auf das eigene Ableben zu warten.
Dennoch gefällt mir das Schatzjäger ambiente ziemlich gut.

Ich denke ich werde es für meine Runde etwas aufbohren und dieses Abenteuer als Rahmen für eine Kampagne nehmen. Die Idee den Einstieg über einen SC als Erben einer alten Frachtkiste (ohne Auftraggeber) find ich super und passt toll ins "klischee". Vieleicht im Anschluss an "Zwist der Geschwister" da kennen sie immerhin schon einen Notar  ;D.
Hier beginnt dann die Suche zum vervollständigen der Karte. Die Kartenteile werde ich bis auf eins (das bleibt in Dikango) etwas weiter über die Welt verteilen, da die ursüprünglichen Helden nicht alle in Dikango geblieben sind, sondern wo anders ihr glück versuchten. Dabei kann man ja sehr dicht an ihren vorgegbenen Schicksalen arbeiten. Mit diesen Anpassungen kann ich meinen Spielern die Welt etwas zeigen und auf der Suche auch andere Abenteuer an ungewöhnlichen Orten einfließen lassen, sowie den Schlangenkult langsam als Antagonist aufbauen. 

Was denkt ihr darüber? Was glaubt ihr welche Zielorte würden sich für die Kartenteile eignen?
Ich dachte bisher an sowas wie: Der Varg (Name gerade entfallen) könnte nach Winthold gegangen sein. Ein anderer nach Dakardsmyr oder Kintai. Bin aber noch nicht sehr weit mit meinen Überlegungen.





Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: Olibino am 06 Jun 2016, 19:03:29
Also ich finde es gerade gut, dass das Abenteuer komplett in und um Dikango spielt. Da kann man dann diese Region mal genauer kennenlernen und auch an mehreren Kartenteilen parallel arbeiten usw..

1) Die 5 alten Abenteurer machen eine Karte, teilen diese durch 4 um wieder zurückzufinden und schicken einen weg. Warum die Karte? Grauschimmer hat das Tal wieder alleine gefunden. Also hätten es die anderen auch wieder finden können?

2) Warum sind die 4 einfach dort geblieben? Als Grauschimmer den ersten Teil der Karte verkauft hat oder Erle zuvor gestorben ist, muss den anderen doch klar gewesen sein, dass entweder sie sich um Karten kümmern sollten oder ihre Chancen auf den Schatz doch auch gewaltig sinken. Warum sind 4 in Dikango nicht zusammengeblieben? Hat es Streit gegeben? ....

3) Was hält all die anderen Abenteurer, die in den Dschungel ab, dieses Tal zu entdecken? Die ganzen Fallen oder Kultisten? Wo sind dann die Leichen, Berichte, usw?
Also ich fand es jetzt nicht so unlogisch. Mögliche Erklärungen:
1) Ohne Karte kann man nicht verläßlich hinfinden. Grauschimmer ist vielleicht wochenlang durch den Dschungel geirrt und hat es dann doch gefunden
2) Sie können ja nicht in die Pyramide rein. Die ersten Jahre haben sie sicherlich gewartet. Und irgendwann sind sie einfach in Dikango heimisch geworden. Außer Grauschimmer ging es ja keinem wirklich schlecht. Und Grauschimmer hat halt seinem Naturell gemäß alles auf eine Karte gesetzt und verloren.
3) Die Kultisten kannten das Tal ja schon, hatten dem aber keine so große Bedeutung zugemessen. Und sicherlich sind auch schon ein paar andere Abenteuer hineingestolpert. Wenn es überall Pyramiden und Artefakte gibt, das meiste aber Plunder ist, dann kann man schon einmal die eine wichtige Pyramide übersehen, wenn man keine gezielten Hinweise hat. Und reinkommen muß man ja auch immer noch.

Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: maggus am 07 Jun 2016, 12:46:32
Übrigens, John. Wenn du die Handouts fertig hast, kannst du sie bitte online stellen? Ich finde, dass ist eine Superidee!

Das hatte ich eh vor ;-), mach ich!

Und dann - ab damit ins Splitterwiki :) Ich richte bei Abenteuern gerne eine Subseite für Zusatzmaterial mit dem Stempel "inoffiziell" ein, sag an, wenn's soweit ist.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: derKönigVomLegoland am 30 Jan 2017, 23:07:23
Ich probiere es hier obwohl lange Funkstille war.

Folgende Punkte sind mir aufgefallen:

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.


 :)
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: SeldomFound am 30 Jan 2017, 23:25:31
Ich probiere es hier obwohl lange Funkstille war.

Folgende Punkte sind mir aufgefallen:

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Erst einmal schöne Idee, wie man das verbessern kann, aber ich glaube, ich lasse den "Fehler" drin, gerade weil dann die Abenteurer auch die Falle ausweichen können.


Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Eine Idee von mir:

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: its_no_7 am 31 Jan 2017, 09:08:18
Ich probiere es hier obwohl lange Funkstille war.

Folgende Punkte sind mir aufgefallen:

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.


 :)

Bezüglich des ersten Punktes außerdem noch:
 
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: derKönigVomLegoland am 31 Jan 2017, 11:24:07

Eine Idee von mir:

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.


 8) Das ist eine sehr feine Lösung. Wirkt nicht aufgesetzt und passt in der Mechanik in meinen Augen sehr gut zur grundsätzlichen Vorgehensweise der Kultisten (bzw. Serpentions).
Und das Wichtigste: Erklärt zu 100% warum die Kultisten so gut informiert sind.

Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: derKönigVomLegoland am 31 Jan 2017, 11:35:09
Bezüglich des ersten Punktes außerdem noch:
 
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

 :) Perfekt. Das ist eine sehr gute Erklärung. Auch speziell in Zusammenhang mit der Position (räumlich), die Serpentino einnehmen muss, damit sein Plan aufgeht.

Deinen Vorschlag, wie man das Vertrauen zwischen den Charakteren und Serpentino stärken kann, werde ich vermutlich ebenfalls übernehmen.  ;)
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: Jeong Jeong am 31 Jan 2017, 12:25:21
Ich hoffe es ist in Ordnung, auch noch auf eine der ursprünglichen Fragen des Threaderstellers einzugehen. :)

2. Gemäß S. 27 können die Abenteurer die Karte nicht lesen, und durchschauen daher auch Serpentinos Schwindel nicht. Aber warum nicht? Schließlich stammten die Zeichner der Karte aus Arwingen. Wieso sollten die so geheimnisvoll zeichnen, dass es gestandene Abenteurer nicht verstehen können.

Dazu habe ich mir auch lange Gedanken gemacht und mich für folgende Lösung entschieden: ich schätze, dass in Lorakis Längen- und Breitengrad-Bestimmung noch nicht sehr weit verbreitet sind und die Zeichner normalerweise eine Karte mit markanten Punkten zur Orientierung gezeichnet hätten. Jetzt liegt ihr Ziel aber mitten im Dschungel und markante Punkte im Dschungel können im Verlauf weniger Jahre oder sogar Monate schon komplett anders aussehen.

Die Einheimischen haben aber evtl. wegen diesem Problem eine Methode der Kartenzeichnung entwickelt, bei der dem sich verändernden Charakter des Dschungels Rechnung getragen wird. Da steht dann z. B. das Symbol von Fluss und daneben x weitere Symbole, aus denen der kundige Leser erfährt, wie sich der Lauf dieses Flusses und die Vegetation um ihn herum im Lauf der nächsten Jahre verändern könnten, was wahrscheinlich und was unwahrscheinlich ist. Die Idee ist dann, dass die Zeichner ihre Karte mit dieser Methode anlegten, sie dadurch aber für Unkundige nicht mehr zu lesen ist.


edit: Tippfehler
Titel: Re: Im Zeichen der Schlange - Nachfragen und potentielle Ungereimtheiten
Beitrag von: JohnLackland am 04 Jul 2017, 10:29:09
Wegen einer Schatzkarte für das Spiel: Mir ist aufgefallen das eine echte Schatzkarte nicht geht / nur sehr schwer umsetzbar ist, da dann die Entdeckung weg fällt und auf solch einer Karte zuviel informationen zu finden ist. Ich habe das versucht und das macht das Abenteuer kaputt. Einzig eine Karte zur Anreise in das Gebiet macht Sinn. Dafür sollte dann aber noch einige Zusatzbegegnungen hinein.