Splittermond Forum
Regeln => Magieregeln => Thema gestartet von: Chanil am 18 Mai 2016, 07:21:49
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Hier im Forum wird ja des öfteren bemängelt, das Priester gegenüber Zauberern massiv im Vorteil sind, weil die Patzertabelle für Priester so viel ungefährlicher ist als die für Zauberer.
In der Beschreibung der Priesterschaft ab Seite 318 heißt es jedoch, dass der Nachteil eines Priester darin besteht, dass er von nun an der Gunst der Gottheit ausgeliefert sind.
Wenn ein Priester gegen die Prinzipien seiner Gottheit verstößt kann diese einem den Fokus entziehen, temporär oder gar dauerhaft.
Im Regeln gefasst bedeutet es nichts anderes, als dass man von der "Willkür" des Meisters abhängig ist. Wenn der Spieler seinen Charakter als nicht entsprechend der Gottheit spielt kann der Spielleiter ihn mittels Fokusentzug "abstrafen".
Hier ist also meine Frage: Wer macht das wirklich?
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Hm, schwierig. Ich erhoffe mir ja durch den Götterband mehr Möglichkeiten genau diesen "Nachteil" greifbarer zu machen.
Den großen Vorteil, das bei Splittermond nicht alles geregelt und beschrieben ist, kann manchmal echt nachteilig sein.
Ausser man kann es eben für sich in der eigenen Gruppe klären ^^
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Gebote und Verbote werden in einem gewissen Rahmen auf jeden Fall sinnvoll sein.
Letztlich wird es aber immer darauf hinauslaufen, dass man sich innerhalb der Gruppe auf gewisse Vorstellungen im Vorfeld einigen sollte, um unschöne Momente zu vermeiden.
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Im Grunde nehmen sich Priester und Magiere nichts, aber wenn am Spieltisch der Priesterzauberer sich quer stellt wenn die SL sagt, dein Gott entfernt sich von Dir weil du nicht nach seinen Willen handelst, kann es durchaus zu einen Konflikt kommen und weil soetwas so schwierig ist wird es erstmal gar nicht gemacht. Deshalb steht der Magier schlechter dar. Den Nachteil der Priester darzustellen erfordert Mut von Seiten des Spielleiters und Einlassen von Seiten des Priesterspielers und ist unschärfer als die Patzertabelle ;-).
Um an dieser Stelle Ärger vorzubeugen sollte eine SL und Priesterspieler vornherein die Gebote und Verbote der Priesterschaft aufgestellt haben. Das Thema wurde bereits schon sehr oft diskutiert, einfach mal im Forum suchen.
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Von den meisten Gottheiten ist bisher einfach viel zu wenig bekannt, als das man da vernünftig Gebote und Verbote ableiten kann. Man kann es meistens nur Versuchen.
Bei manchen Gottheiten ist es einfach, wie z.B. bei Myuriko mit ihren 5 Tugenden. Hier ist es ziemlich klar, das ein Priester diesen Tugenden folgen muss und das ein verstoß hiergegen dafür sorgen kann, das man sich von der Gottheit entfernt und keinen Fokus mehr bekommen kann.
Bei den meisten anderen hat man aber nur ein paar wenige Aspekte bei denen man jetzt sich auf etwas einigen kann, wenn man will, aber man hier letztendlich für jeden Spieler (durch die hohe Anzahl der Götter) was findet, das für ihn sowieso passt und der Spieler dadurch quasi null eingeschränkt wird.
Im Götterband soll ja mehr dazu kommen. Ich hoffe, dass ab dem Götterband dann die Stärke "Priester" auch wirklich die 0 Punkte verdient, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht daran.
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Von den Göttern muss auch gar nicht mehr bekannt sein, man kann sich ja selbst was ausdenken. Groben Hinweis hat man und ansonsten macht man sich seine eigene Auslegung und wenn dann mal das Götteregelwerk kommt und da steht was anderes drin, ist das gültig was in der Runde gesetzt ist. Warten bis was veröffentlicht wird dauert mir zu lange und ich mag es bei solchen Setzungen in Absprache meiner SL / Spieler selbst Hand anzulegen.
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Die unkompliziertere Variante wäre es da aber, auf die Priesterschaft zu verzichten. Denn wenn man selbst Setzungen macht, können diese dann ggf. nicht nur zu Widersprüchen führen, sondern letztlich auch viel Mehrarbeit bedeuten, wenn man dann wieder und wieder Anpassungen an dem offiziellen Material vornehmen muss.
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Also ich bezweifle es etwas, dass ich wegen meinen für die Speermaiden in Zwingard erfundenen Gebote viele Anpassungen an den offiziellen Hintergrund machen muss. Wahrscheinlich wird sogar gar keine Anpassung notwendig sein. ;)
edit: Rechtschreibung
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Auf Pristerschaft verzichten, nimmt meiner Meinung nach aber auch einen interessanten Teil der Welt weg.
außerdem sehe ich hier nicht das Problem sich mit der SL ein paar Sache auszudenken anhand der Stichpunkte im Weltenband.
die so entstandene Setzung kann natürlich durch den Götterband wieder umgeworfen werden, aber hey, meine Vorstellung
von Sarnburg ist definitv auch eine andere als die, die letztlich im Selenia-band steht und in dem Abenteuer das ich derzeit schreibe
muss ich mir viel Kram selbst ausdenken über Glaube und Kultur im Dalmarischen Reich.
Und wenn man mit der setzung im Götterband dann nicht einverstanden ist, muss man nicht damit spielen und macht einfach mit dem
selbsterdachten Kram weiter. (Trifft mMn nach für Regional und Kulturbeschreibungen zu ;) )
Kurz zur Hauptfrage.
Mir ist das ganze Problem mit dem Fokusentzug oder das Verstoßen gegen Prinzipien noch nicht untergekommen und ich spiele seid einiger
zeit eine Pristerin. Ich denke mal, dass wenn man sich zu einem Prister entscheidet damit auch einhergeht, dass dieser Charakter sich
sehr an die Prinzipien hält.
Wenn mir der Meister trotz "korektem" ausspeilen des Charakters Fokus verweigert, dann muss man das halt mal mit dem Meister besprechen.
Wenn ich allerdings eien Priester einer Gottheit mit dem Prinzip "Ehrhaftigkeit" spiele und dann anfange Leute zu beklauen und zu betrügen, dann
muss ich mich nicht wundern wenn mir der Gott (SL) Fokus verweigert.
So zumindest meine Meinung
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So lange der SL nicht darauf besteht, das du den Gott deiner Wahl klar Definierst bzw. nicht genau geklärt wird wie der Gott so drauf ist, wird das mit dem entziehen von Fokus nix ! Und da man sich seinen Gott ja fröhlich selbst basteln kann, eh nicht.
"Ich diene einem Gott des Kampfes, Ehrbarkeit geht dem am Pöter vorbei solange das angestrebt Ergebnis (das einer seiner Diener Gewinnt und zwar egal was als auch egal wie) stimmt."
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Ich denke, da liegt ein wunder Punkt bei diesem Problem: Wer bestimmt das Wesen des Gottes?
Nachdem wie ich die Stärke des Priesters lese, liegt das Wesen der Götter in der Hand des SL, doch viele Priester-Spieler sind da andere Meinung.
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Das Wesen des Gottes liegt meiner Meinung nach nicht nur in der Hand des Spielers und nicht nur in der Hand der SL.
Vielmehr gilt hier wieder der Grundsatz, dass sich beide Seiten über einen gemeinsamen Vorstellungsraum unterhalten.
Wie ich schon geschrieben habe, wenn ich mir als Spieler einen Prister baue, dann hab ich ja meist konkrete Vorstellungen
über die Prinzipien. Wenn ich dann vom SL aber gesagt bekomme, dass die Prinzipien anders gemeint sind und ich kein Fokus bekomme,
frage ich mich doch warum ich dann ein Priester dieses Gottes bin.
p.s.
Das klingt hier böser als es gemeint ist.
Wollte nur sagen, das hier wieder Kommunikation zwischen Spieler uns SL wichtig ist :)
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Die Gruppe als Ganzes muss halt a) Einschränkungen für Priester wollen und sich b) gemeinsam auf welche einigen. :)
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Wer Priester stark übervorteilt sieht, könnte auch einfach die Magierpatzertabelle in punkto Auswirkungen auch für Priester übernehmen. Letztlich muss vllt kosmetisch gefeilt werden, das ist aber sicher leichter, als sich eine ganze Gottheit zurecht zu schreiben, nur um dann eine Patzerhandhabe zu bekommen.
Dann sind die Götter eben etwas "ungestüm" und leiten schlicht zu viel "heiligen Fokus" durch Ihren treuen Anhänger hindurch, der davon evtl. kaputt geht... macht ja nix, er landet ja ohnehin im Paradies. Der Wille der Götter ist halt unergründlich...
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Wer Priester stark übervorteilt sieht, könnte auch einfach die Magierpatzertabelle in punkto Auswirkungen auch für Priester übernehmen. Letztlich muss vllt kosmetisch gefeilt werden, das ist aber sicher leichter, als sich eine ganze Gottheit zurecht zu schreiben, nur um dann eine Patzerhandhabe zu bekommen.
Eine Gottheit und ihren Glauben sollte man als Spieler eines Priesters eigentlich sowieso etwas ausarbeiten. Da ist ein vernünftiger Glaubenskodex kein wirklicher Mehrafuwand, sondern kann im Gegensatz dazu das Spiel sogar sehr bereichern. :)
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Ich denke, es ist viel damit geholfen, wenn man sich in der Gruppe zuvor klar macht, warum jemand zum Priester wird und was das innerhalb der Welt von Splittermond bedeutet. Wenn nun eine ganze Gruppe nur Priester spielt, muss das nicht wirklich schlechtes "Powergaming", sondern kann ja auch daran liegen, dass diese Thematik alle Spieler sehr interessiert.
Was man auf jeden Fall hinterfragen sollte, ist ein Priester-SC, der eigentlich kein Priester für sein Charakterkonzept sein muss.
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Wenn nun eine ganze Gruppe nur Priester spielt
Eine Gruppe Mönche auf Pilgerfahrt, die in Abenteuer verwickelt werden.
Mit ihrem Glauben und ihren Fäusten machen sie sich auf, dem Bösen die Stirn zu bieten.
Also ich währe dabei.
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Hier im Forum wird ja des öfteren bemängelt, das Priester gegenüber Zauberern massiv im Vorteil sind, weil die Patzertabelle für Priester so viel ungefährlicher ist als die für Zauberer.
In der Beschreibung der Priesterschaft ab Seite 318 heißt es jedoch, dass der Nachteil eines Priester darin besteht, dass er von nun an der Gunst der Gottheit ausgeliefert sind.
Wenn ein Priester gegen die Prinzipien seiner Gottheit verstößt kann diese einem den Fokus entziehen, temporär oder gar dauerhaft.
Im Regeln gefasst bedeutet es nichts anderes, als dass man von der "Willkür" des Meisters abhängig ist. Wenn der Spieler seinen Charakter als nicht entsprechend der Gottheit spielt kann der Spielleiter ihn mittels Fokusentzug "abstrafen".
Hier ist also meine Frage: Wer macht das wirklich?
Der Kodex ist keine echte Einschränkung. Wenn ich den Diener eines ehrenhaften Gottes spiele, dann will ich einen ehrenhaften Charakter spielen und die Vorschrift es tun zu müssen ist keine echte Einschränkung. Mit der Anzahl der Götter in Splittermond ist es nicht schwer, einen Gott zu finden, dessen Kodex zu dem passt, was man als Charakter eh schon im Sinn hat. Da die Wahl des Gottes eh beliebig ist (es gibt abgesehen vom Kodex keine regeltechnischen Unterschiede) ist der Priester-Vorteil halt ein echter No-Brainer wenn es nur irgendwie zum Charakter passt.
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Der Kodex ist keine echte Einschränkung. Wenn ich den Diener eines ehrenhaften Gottes spiele, dann will ich einen ehrenhaften Charakter spielen und die Vorschrift es tun zu müssen ist keine echte Einschränkung. Mit der Anzahl der Götter in Splittermond ist es nicht schwer, einen Gott zu finden, dessen Kodex zu dem passt, was man als Charakter eh schon im Sinn hat. Da die Wahl des Gottes eh beliebig ist (es gibt abgesehen vom Kodex keine regeltechnischen Unterschiede) ist der Priester-Vorteil halt ein echter No-Brainer wenn es nur irgendwie zum Charakter passt.
Das wäre vielleicht bei Solo-Abenteuern so, aber sobald der Priester in einer Gruppe von Abenteurern ist, die Probleme evtl. ganz anders lösen wollen als er, wird das schon schwieriger. Und wenn dann noch Abenteuer dazukommen, die es dem Priester sehr schwer machen, seinen Kodex zu erfüllen, dann kann mangelnde Flexibilität ebenfalls ein sehr großer Nachteil sein. ;)
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Ja aber das gehört dann doch auch zum gewünschten Rollenspiel dazu. Wenn man den ehrenhaften Charakter spielen will weiß man dass es da bei einer typischen Abenteurergruppe zu ingame-Diskussionen kommen wird.
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Es kommt dann nicht nur zu Diskussionen, sondern unter Umständen auch zu großen Schwierigkeiten, das Abenteuer zu lösen. Und manchmal sind diese Schwierigkeiten so groß, dass die Abenteurer entweder scheitern oder der Priester die Zähne zusammenbeißen und über seinen Schatten springen muss.
Wenn die Abenteuer natürlich so designt sind, dass der Priester mit seinem Kodex nie an Probleme jenseits lästiger Diskussionen stößt, dann hat er natürlich keine wirklichen Probleme. Aber das ist dann kein Problem der Stärke Priester, sondern eine Frage des Abenteuerdesigns und Sache der jeweiligen Gruppe, ob sie das als Problem sieht.
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Es ist schon ein Problem der Stärke, da sie einen klar definierten Vorteil gibt (bessere Patzer-Tabelle), aber einen nur sehr schwammigen Nachteil, bei dem es sehr Situativ und von der Gruppe abhängig ist, ob er überhaupt zu tragen kommt und wenn ja, wie stark.
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Bei vielen Nachteilen ist es situativ und von der Gruppe abhängig, ob sie zum Tragen kommen. Behinderung ist beispielsweise auch egal, wenn es nie Kletter-, Heimlichkeitspassagen & Co. für die ganze Gruppe gibt.
Bei der Stärke Priester läuft das ganze auf zwei Fragen hinaus: 1. will der Spieler des Priesters einen einschränkenden Kodex haben und 2. wollen seine Mitspieler, dass er einen einschränkenden Kodex hat. Wenn beide Parteien diese Fragen unterschiedlich beantworten, hat man ein Problem, über das man sich austauschen muss. Beantworten sie beide gleich und designen ihre Abenteuer entsprechend, dann hat man kein Problem.
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Der Kodex ist keine echte Einschränkung. Wenn ich den Diener eines ehrenhaften Gottes spiele, dann will ich einen ehrenhaften Charakter spielen und die Vorschrift es tun zu müssen ist keine echte Einschränkung...
Natürlich ist es eine Einschränkung. Die Tatsache, dass du diese Einschränkung "willst", ändert nichts an ihrem Charakter als Einschränkung.
Priester spielen sich halt "anders". Und ja im Zweifel auch eingeschränkter als der Magier direkt daneben.
Ob das jetzt nur ein homöopathischer Unterschied ist, oder was ganz krasses, steht auf einem anderen Blatt.
Nichtsdestotrotz sind "Nichtpriester-Zauberer" meist freier im Spiel.
Ob das gleich ne andere Patzertabelle rechtfertigt, ich weiß nicht recht...
Vielleicht hätte ne "Schwäche Priester" auch genügt, war aber nicht gewollt.
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Bei der Stärke Priester läuft das ganze auf zwei Fragen hinaus: 1. will der Spieler des Priesters einen einschränkenden Kodex haben und 2. wollen seine Mitspieler, dass er einen einschränkenden Kodex hat. Wenn beide Parteien diese Fragen unterschiedlich beantworten, hat man ein Problem, über das man sich austauschen muss. Beantworten sie beide gleich und designen ihre Abenteuer entsprechend, dann hat man kein Problem.
Wobei im GRW nichts von einem Kodex steht:
Im Gegenzug kann sein Gott ihm bei groben Verstößen gegen die Prinzipien des Kultes den Zugang zur Magie temporär verwehren – die Entscheidung dazu liegt letzten Endes beim Spielleiter.
Hierbei finde ich zwei Sachen wichtig:
1. Es geht um grobe Verstöße: Als ehrenhafter Charakter unwissentlich einen Dieb geholfen zu haben, ist also kein Grund, diesem Priester seine Magie zu verwehren.
2. Im Vordergrund stehen die Prinzipien des Kultes und das mag nicht nur ein Verhaltenskodex sein, sondern auch ein konkretes Ziel in der Welt. Die Lunaren Sucher zum Beispiel sind ein Kult innerhalb des Glaubens an Caran, die auf der Jagd nach Mondstein sind, wodurch sie automatisch mit dem Mondsteinedikt in Selenia aneinandergeraten, was wiederum dazu führt, dass dieser Kult von anderen Kulten des Carans eher abgelehnt wird.
Ich denke, es wichtig, sich hier die Aspekte der Gottheit zu notieren: Vangara hat zum Beispiel "Wachsamkeit, Standhaftigkeit, Treue und Unerbittlichkeit". Demzufolge dürfte es zu den Prinzipien eines Vangara-Kultes gehören, dass unter seiner Wacht er der letzte ist, der das Schlachtfeld verlässt und wahrscheinlich eher stirbt, als ein Grund Boden aufzugeben. Allerdings mag es auch sein, dass die Kulte sich nur auf ein Aspekt konzentrieren.
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Und im Grunde kommt es nur auf folgende Fragen an:
Kommt der Nichtpriesterzaubererspieler sich gegenüber dem Priesterspieler benachteiligt vor?
Ist die Wahl einen priesterlichen Zauberer zu spielen ggü einen nichtpriesterlichen Zauberer zu spielen NICHT annähernd gleichberechtigt?
Überlagert der "Regel-Drall" den "Fluff", sprich sieht sich eine relevante Anzahl an Spielern genötigt, einen Priester zu spielen, obwohl sie das an sich nicht will/wollte?
Sobald alle drei Fragen verneint werden können, existiert kein relevantes Problem.
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Wartet nur ab bis es Zaubersprüche / Meisterschaften gibt nur für Priester und nur für Magiere wie bereits Angekündigt, dann trennt sich der Spreu vom Weizen, genauso wie Orte wo der eine oder andere Typ besser wirkt. Dann könnt ihr wieder so einen Thread aufmachen und ihr werdet neu um des Lamasusbart diskutieren, der Magier ist des Priesters nicht, das Balancing das ist voll Shit, ich sehe mich nicht wieder drum bin ich ganz Bider.
Nicht das das Thema schon öfters diskutiert wurden ist in sehr verschiedenen Varianten.
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Ich meine ja auch, dass man die Küche im Haus lassen sollte.
Meiner Gruppe war ein Problem dieser Art bisher nicht präsent.
Wir sind froh, dass wir einen Priester dabei haben, aus Flairgründen,
auch wenn /falls es schegal wäre...
Er wirkt einfach nicht "besser".
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Ich meine ja auch, dass man die Küche im Haus lassen sollte.
du meinst wir sollen die Kirche im Dorf lassen ? ;D
.... weil wir gerade über Prister sprechen
sorry den konnt ich mir nicht verkneifen
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Trolls, ich glaube du missverstehst etwas, worum es eigentlich geht.
Das Problem ist, dass mMn die Stärke Priester mehr Vorteile als Nachteile gibt bzw. der Nachteil sehr schwammig definiert ist und es deshalb nicht die 0 Stärkepunkte rechtfertigt.
Es geht nicht um Priester-Charaktere, es geht einzig und alleine um die Stärke "Priester".
Würde die Stärke Priester 1 Stärkepunkt kosten, dann hätten wir diese ganzen Diskussionen hier darüber vermutlich gar nicht.
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Mit der Stärke Priester bekomme ich einen realen klaren Vorteil, der echt was bringt, für umsonst. Der damit verbundene Nachteil ist vernachlässigbar, da er mich zu nix zwingt (ich kan das Wesen meiner Gottheit ja selbst bestimmen). Haben Priester dadurch nen Vorteil gegenüber Magiern, ja klar haben sie. Ist das ein No Brainer für Optimierer, jup ist es. Stört es das spiel, nö (mich) eigentlich nicht. Aber ja, es gibt viel für nix.
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Mit der Stärke Priester bekomme ich einen realen klaren Vorteil, der echt was bringt, für umsonst. Der damit verbundene Nachteil ist vernachlässigbar, da er mich zu nix zwingt (ich kan das Wesen meiner Gottheit ja selbst bestimmen). Haben Priester dadurch nen Vorteil gegenüber Magiern, ja klar haben sie. Ist das ein No Brainer für Optimierer, jup ist es. Stört es das spiel, nö (mich) eigentlich nicht. Aber ja, es gibt viel für nix.
Das würde ich jetzt so nicht beschreiben. Das Wesen einer Gottheit ist letztendlich dem Spielleiter überlassen. Doch nach dem Regeltext über die Stärke "Priester" ist es weniger das Wesen des Gottes, dass entscheidend ist, sondern die Prinzipien des Kultes. Aber auch hier gilt: Der Spieler kann zwar seinen Kult vorschlagen, doch der Spielleiter (und die Gruppe) hat das Recht, diesen abzulehnen.
Wie gesagt, der Haken ist eher für die meisten hier, dass es keine allgemeingültigen Regeln für die Nachteile als Priester gibt: Je nach Gruppe und Spielleiter erhalten Priester für quasi umsonst einen Vorteil oder werden derart eingeschränkt, dass sie eigentlich nicht mehr spielbar sind, wie beispielsweise die Praios-Geweihten aus DSA.
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Die Stärke Priester ist halt keine Stärke, die man einfach auf den Charakterbogen schreiben kann, um dann sofort loszuspielen. Ich kann verstehen, dass das viele stört; vor allem wohl Gamisten und Con-Spieler. Aber wenn man für seinen Charakter sowieso dessen Kult etwas ausgestaltet und sich dann mit seiner Gruppe über die Prinzipien dieses Kultes austauscht, ist das eigentlich kein Problem.
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Die Stärke Priester ist halt keine Stärke, die man einfach auf den Charakterbogen schreiben kann, um dann sofort loszuspielen. Ich kann verstehen, dass das viele stört; vor allem wohl Gamisten und Con-Spieler. Aber wenn man für seinen Charakter sowieso dessen Kult etwas ausgestaltet und sich dann mit seiner Gruppe über die Prinzipien dieses Kultes austauscht, ist das eigentlich kein Problem.
Dem stimme ich mit ganzen Herzen zu, doch ich denke, mit dem kommenden Götterband wird es auch auf der einen Seite optionale Regeln geben, um verbindliche Nachteile festzuhalten, und auf der anderen Seite Hilfestellung bei der Erschaffung von Kulten und ihre Prinzipien.
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Es gibt praktisch keine Priesterschaft OHNE Einschränkungen.
Es gibt auch kaum einen Priesterspieler, der sich nicht irgendwo einschränkt.
Das Umgehen von Priesternachteilen ergibt sich meiner Erfahrung GERADE BEI festen Nachteilen.
Da wird dann solange herumgedoktored und -interpretiert, bis er sich fast in Wohlgefallen auflöst.
Gibt man dem Spieler von vornherein da mehr Freiheiten, ergibt sich das Problem weniger (nicht nicht, aber weniger).
Es ist SEIN Priester und nicht irgendeine Priesterschaft, die einem irgendwie gefällt, aber irgendwie auch wieder nicht oder Priesterschaft B, die man an sich nicht wollte, A war schöner aber zu stark eingeschränkt.
Sorry, da habe ich keinen Bock mehr drauf...
Im Grunde ist ganz einfach:
Die Stärke heißt:
"Im Notfall (= Patzer) fangen wir dich auf, ABER wir verlangen auch was dafür, es liegt an DIR, zu liefern, aber tu es gefälligst!"
"Alternativ kannst du dich auch an den Prinzipien im Regelband XY orientieren"
Ich finde das auch nicht superglücklich gewählt und hätte lieber mit einer "Stufe1-Stärke: Sanfte Patzertabelle" und einer schlichten "Schwäche: Priestermoralprinzipien XY" gearbeitet und weiß auch nicht, warum man gerade an der Stelle das Rad neu erfinden musste, ehrlich nicht,
eine wesentliche Übervorteilung sehe ich aber nicht, sonst wäre diese Stärke wohl inflationärer gebraucht worden.....
Milchmädchenfrage: Wieviel % eurer Runden haben die "Stärke0-Priester" gewählt?
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Wieviel % eurer Runden haben die "Stärke0-Priester" gewählt?
Genau 0%
Das ganze ist so ein"da muss man halt mit der Gruppe/SL drüber reden" Ding. Hab ich nix gegen.
Wie verhält es sich eigentlich, wenn ich als Priester einen mir durch meinen Glauben auferlegten Nachteil/Schwäche ausspiele, für die ich eigentlich Splitterpunkte bekommen müsste/sollte ? Bekomme ich die dann trotzdem oder fallen die weg. Das das spezifisch SL entscheid ist ist mir klar. Deshalb allgemein gefragt, würdet ihr Splitterpunkte geben oder nicht ?
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Wieviel % eurer Runden haben die "Stärke0-Priester" gewählt?
Genau 0%
Das ganze ist so ein"da muss man halt mit der Gruppe/SL drüber reden" Ding. Hab ich nix gegen.
Wie verhält es sich eigentlich, wenn ich als Priester einen mir durch meinen Glauben auferlegten Nachteil/Schwäche ausspiele, für die ich eigentlich Splitterpunkte bekommen müsste/sollte ? Bekomme ich die dann trotzdem oder fallen die weg. Das das spezifisch SL entscheid ist ist mir klar. Deshalb allgemein gefragt, würdet ihr Splitterpunkte geben oder nicht ?
Ich würde keine Splitterpunkte ausgeben, außer der Spieler geht über die Anforderung hinaus. Fanatische Handlungen zum Beispiel können durchaus ein Splitterpunkt wert sein, wenn sie genug Probleme nach sich ziehen.
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Ich bin der Meinung, das Priestertum in SM einen Rollenspielerische Entscheidung ist,
und der Spielleiter sollte dieses bedenken, im Gegensatz zu anderen Rollenspielen,
bringt das Priestertum nicht einen Spielaspekt, welcher mir ansonsten vorenthalten wird.
Ich kann alles Spielen auch wenn ich nicht Priester bin, daher würde ich jeden Spieler der nicht in der Lage ist einen Priester Rollenspielgerecht zu spielen, hart durch die Vorgegeben Konsequenzen bestrafen (Magieverlust zeitweise oder dauerhaft) denn dann wird deutlich, das er Priestertum nur für den Outgame Vorteil (geringere Patzer Auswirkung) gewählt hat, und nicht weil er gerne einen Priester spielen möchte!
Wobei ich möchte noch aufmerken und euch Fragen,
wie viele nicht Priester Spielercharaktere sind wirklich schon ernsthaft verletzt worden durch eine Patzer?
klar wenn ich nur einen Wert von 8 habe und dann einen Spruch mit Schwierigkeit 27 spreche und sage ach mit eine 19 schaffe ich das schon, ist es ehr selber schuld, es beschwert sich auch keiner wenn ich mit einen Angriffswert von 6 gegen ein übermächtiges Monster angreife und es mit tot haut!
bei mir liegen der Zauberwert nur 1-4 Punkte unter der Schwierigkeit und da sterbe ich auch nicht bei einem Patzer!
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@ Gargulf:
Bis auf das harte Bestrafen bin ich mit dir einer Meinung. Wer meint, mit nem frommen Bauern oder heiligen Krieger die "Stärke Priester" nehmen zu wollen, hat ausdrücklich meinen Segen. Da sind die Grenzen irgendwann fließend.
@ Connoar:
Wo ich aber gallig reagiere, ist das "doppelt Belegen" von Schwächen. Fürs "Herumpriestern" gibt es also keine Punkte.*
Unser Gruppenpriester ("Herrin vom feuchten Grab") hat auch keinen "Moralkodex" als Schwäche, sondern "direkt und ehrlich (iSv. "beleidigend").
*Anders wäre es, wenn die Schwäche über's gefühlte Normalmaß hinaus geht. Ist aber nicht ganz einfach zu definieren.
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Ich persöhnlich würde keine Splitterpunkte geben auch wenn das ausspielen des Nachteils alle voraussetzungen erfüllt um nen Splitterpunkt zu bekommen. Na da haben wir doch einen greifbaren Nachteil am Priester sein.
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Wobei ich möchte noch aufmerken und euch Fragen,
wie viele nicht Priester Spielercharaktere sind wirklich schon ernsthaft verletzt worden durch eine Patzer?
klar wenn ich nur einen Wert von 8 habe und dann einen Spruch mit Schwierigkeit 27 spreche und sage ach mit eine 19 schaffe ich das schon, ist es ehr selber schuld, es beschwert sich auch keiner wenn ich mit einen Angriffswert von 6 gegen ein übermächtiges Monster angreife und es mit tot haut!
bei mir liegen der Zauberwert nur 1-4 Punkte unter der Schwierigkeit und da sterbe ich auch nicht bei einem Patzer!
Geh von 3 Misserfolgsgraden aus (weil Patzer), x8 für einen Grad 2 Spruch, +2W10. Damit ist man im Durchschnitt schon ziemlich exakt auf der "Beunruhigend"-Schwelle, bekommt also 2W10 Schaden, was für Charaktere mit niedriger Konstitution und Größenklasse schon sehr wehtun kann. Im dämlichsten Fall macht man das dann nicht beim Frühstücksbuffen, sondern im Kampf, wo mir ohnehin schon wer ans Leben will und vielleicht schon ein paar Pünktchen fehlen - vielleicht habe ich sogar schon Wundabzüge, womit dann plötzlich doch noch ein Misserfolgsgrad mehr draufkommt, der Beunruhigend noch sicherer macht.
Regelmäßige Nutzung von Grad 2 Sprüchen ohne Patzermeisterschaften ist schon nicht ganz unriskant. Und die Priestertabelle, die zwar sicherlich unangenehme Ergebnisse mit sich bringt, von denen mich aber keins direkt aus dem Leben pusten kann, ist durchaus ein enormes Sicherheitsnetz, das auch ein entsprechendes Gegengewicht verdient.
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Cifer, es ging bei der Frage aber nicht um die Theorie - da man sich die leicht ausrechnen kann - sondern um praktische Beispiele.
Und aus unserer Praxis waren bisher die Patzer im Kampf mit "Liegend" bzw. "Waffe angeschlagen" schlimmer als Magie-Patzer.
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Also das Ergebnis "unangenehm" und "störend" hatte ich schon häufiger (trotz Stärke).
Auch "beunruhigend" ist schon 1-2 mal vorgekommen.
Und ohne die Stärke wäre es jeweils eine Stufe höher gewesen...
Bei einem anderen Char aus unserer Gruppe ist es auch so gekommen, dass sie irgendwie jeden "morgen" einmal gepatzt hatte, da ist auch einiger Schaden schon zustande gekommen (zum Glück spiele ich einen Heiler bzw. jemanden, der auch gut heilen kann, insofern konnte ich das immer wieder weg heilen - wenn sie sich denn mal dazu überwunden hat, zuzugeben, dass ihr beim Zaubern ein Missgeschick passiert ist ^^).
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Cifer, es ging bei der Frage aber nicht um die Theorie - da man sich die leicht ausrechnen kann - sondern um praktische Beispiele.
Ich würde ja sagen, dass die Theorie da aussagekräftiger ist - die Mehrzahl von "Anekdote" ist schließlich nicht "Daten".
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Mag ja sein, aber du hast ja sogar die Frage zitiert und trotzdem nicht im Sinne der Fragestellung geantwortet. Da darf man sich doch ein wenig verwundert zeigen.
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Ungeachtet der Möglichkeit magische Patzer bei Zauberern zu entschärfen, muss man diese Entschärfung mit einem Vorteil und viele Meisterschaften gekauft werden.
Ich habe mit meinem Charakter den Vorteil und für jede Magieschule die erste Meisterschaft, damit sinken die Patzer um 2 Stufen.
Ein Priester braucht so etwas aber nicht, klar hilft es ihm weil seine Auswirkungen auch manches mal unangenehm sind, aber nicht so tödlich wie bei Zauberern.
Ich meine Beunruhigend: Zauberer - 2W10 Schaden, Erschöpft 2, Benommen 1. Priester - Erschöpft 2, Benommen 1, Glaubenskriese 2.
Wenn ich schon 2W10 Schaden mit 2 Punkten Erschwernis vergleiche, sollte es doch einen gewissen Ausgleich geben.
Vor allem für ein Rollenspiel, in dem es so sehr um Balance geht.
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Der Götterband ist ja mittlerweile erschienen und liefert gute Ansätze.
Zentral für konkrete Götter bleiben aber wohl die Regionalbände. Der Selenia-Band hat da schön Yonnus, Morkai sowie Gunwar&Fleadyne ausgearbeitet.
Aber bei selbstgebauten Götzen ... da hilft nur der Dialog mit der Gruppe.
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Im Götterband gibt es zu weiteren Nachteilen der Stärke Priester extra das Kapitel "Von den Göttern verlassen: Verstoßene und Gefallene" (S. 146-148) in dem unter anderem der neue Zustand "Verstoßen" eingeführt wird. :)
edit: Warum genau wurde dieser Thread jetzt wiederbelebt? ;)