Splittermond Forum
Regeln => Kampfregeln => Thema gestartet von: GabrielZorn am 08 Apr 2016, 22:26:35
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Eine kleine Frage zum Bewegen.
Ein Beispiel. Ein Orkkrieger (GSW9) befindet sich 15m von Eshi (GSW6) entfernt und entschließt sich zu ihm zu sprinten um ihn dann eine zu verpassen. Die Aktion dauert 10 Ticks. Nach 2 abgelaufenenen Ticks ist Eshi an der Reihe und findet es besser jetzt die Beine in die Hand zu nehmen um nicht eins auf die Mütze zu bekommen. Er bewegt ganz normal (6m mit eine Zeitaufwand von 5 Ticks) etwas seitlich von dem Orkkrieger weck. Theoretisch außer Reichweite.
1. Ist dies überhaupt möglich?
2. Der Orkkrieger müsste diese Aktion ja eigendlich mitbekommen und seine Richtung automatisch anpassen. Ist das korrekt oder läuft er zu der Stelle wo Eshi als letztes stand.
3. Kann sich ein langsamerer Charakter einem schnelleren Gegner überhaupt dauerhaft entziehen. Das wäre eigendlich unlogisch.
Gibt es dazu eine Regel oder Regelungen?
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Eine kleine Frage zum Bewegen.
Ein Beispiel. Ein Orkkrieger (GSW9) befindet sich 15m von Eshi (GSW6) entfernt und entschließt sich zu ihm zu sprinten um ihn dann eine zu verpassen. Die Aktion dauert 10 Ticks. Nach 2 abgelaufenenen Ticks ist Eshi an der Reihe und findet es besser jetzt die Beine in die Hand zu nehmen um nicht eins auf die Mütze zu bekommen. Er bewegt ganz normal (6m mit eine Zeitaufwand von 5 Ticks) etwas seitlich von dem Orkkrieger weck. Theoretisch außer Reichweite.
1. Ist dies überhaupt möglich?
2. Der Orkkrieger müsste diese Aktion ja eigendlich mitbekommen und seine Richtung automatisch anpassen. Ist das korrekt oder läuft er zu der Stelle wo Eshi als letztes stand.
3. Kann sich ein langsamerer Charakter einem schnelleren Gegner überhaupt dauerhaft entziehen. Das wäre eigendlich unlogisch.
Gibt es dazu eine Regel oder Regelungen?
1. Nein
2. Genau deshalb kann der Ork noch Eshi einholen. Mit Sprinten schaffte er bis zu 30 Meter und diese Reichweite würde ich ihm auch entsprechend zugestehen, wenn er am Zug ist. Etwas anders sieht es auch, wenn Eshi selbst Sprinten ansagt, in diesem Falle würde ich von dem Ork noch eine einfache Bewegungsaktion verlangen.
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1. und 2 zugleich:
Wenn es heißt, sie rennt weg um zu entkommen und will nicht im Kampf bleiben, dann gelten Verfolgungsregeln.
Ansonsten würde ich sagen, hätte der Ork eine normale Bewegung angesagt reicht es, so hat er angesagt er rennt bis zum Charakter und ich würde dem Ork die Wahl lassen, ob er dementsprechend nun seine Laufrichtung ändert um das Ziel das gleich weit entfernt aber in einer etwas anderen Richtung steht zu erreichen
sollte Eshi allerdings geradeaus weg vom Ork laufen, dann könnte sie bei einem Sprint entkommen, da sie die Entfernung um 18m auf 33m erhöht, der Ork schafft mit seinem Sprint nur 7m. So würde ich das ganze handhaben.
3.
Nur wenn er den Kampf vollkommen verlassen will eben mit den Verfolgungsregeln, die auch darstellen, dass man einen für den Verfolger möglichst schwierigen Weg auswählt (durch Menschenmassen, durch Büsche, Haken schlagend weglaufen, den Gegner verwirren indem man um eine Ecke rennt und er sich erst kurz orientieren muss)
Das wird dann zwar durch die Geschwindigkeit beeinflusst, aber Athletik ist hier wichtiger, wodurch ein diebischer Gnom oder Zwerg dem wütenden Vargen-Abenteurer in einer Großstadt entkommen kann.
P.S. ist nur meine Interpretation für die Regelgrundlage, das Regelwerk ist ja hauptsächlich auf Balancing aus.
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Ok. Danke euch. Das hilft mir weiter.
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2. Der Orkkrieger müsste diese Aktion ja eigendlich mitbekommen und seine Richtung automatisch anpassen. Ist das korrekt oder läuft er zu der Stelle wo Eshi als letztes stand.
(...)
Gibt es dazu eine Regel oder Regelungen?
Tja, es gibt recht umfangreiche Regelungen zu Bewegungshandlungen (v.a. Seite 166 im Regelwerk), aber ich konnte nirgendwo etwas finden, das ein regeltechnisches Ändern der Laufrichtung ermöglicht ::) Vielleicht habe ich eine entscheidende Stelle übersehen, aber ganz streng nach Regeln könnte der Orkkrieger in Deinem Beispiel nur seine Sprinten-Aktion freiwillig abbrechen, wäre dann aber auf dem Abwarten-Feld, bis die 10 Ticks rum sind, die er für das Sprinten aufbringen musste. Oder er läuft stumpf weiter und steht am Ende 6 Meter neben Eshi. Ja, Orks sind stumpf, aber das sind beides sehr unbefriedigende Lösungen für die beschriebene Situation.
SeldomFound und Draconus haben ja beide schon eine praktikable Lösung genannt, dass man nämlich einem Sprintenden (Laufenden) eine Richtungsänderung zugestehen kann. Es wäre auch schlicht hahnebüchen, hier streng nach Regelwerk vorzugehen. Allerdings sehe ich ein paar Aspekte, die man bei der Hausregel "Laufrichtung ändern" bedenken sollte:- Es bleibt zentral wichtig, dass man beim Bewegen sein Ziel ansagt (und ggf. auch die Laufstrecke), da andere Beteiligte darauf reagieren können müssen.
- Die erweiterten Bewegungsregeln (S. 166) führen beim Laufen zwei und beim Sprinten vier "Segmente" ein, zwischen den Segmenten liegt jeweils ein potenzieller Abbruchpunkt (Tick 3 bzw. 3/5/7). Das wären für mich gute Zeitpunkte, eine Richtungsänderung zu erlauben.
- Die freie Bewegung bis zu 2 Metern, die bei allen Aktionen außer der Bewegung (!) möglich ist, würde ich in diesem Zusammenhang als Zieltoleranz bei einer Bewegungsaktion interpretieren. Meint: Der Läufer/Sprinter darf sich zwar nicht 2 Meter weiter weg bewegen als es seine Geschwindigkeit zulässt, aber er darf seinen Zielpunkt bis zu zwei Meter verändern, ohne dafür weitere Ticks aufzuwenden.
- Spieltechnische Entscheidungen, die von der Position der Kampfbeteiligten abhängen, werden durch den Spielleiter getroffen. Beispiel: Steht ein Beteiligter in Nahkampfreichweite oder nicht? Der Spielleiter weiß es :)
Nebenbei: Das Spiel mit einem Bodenplan (Raster) wird regeltechnisch von Splittermond nicht unterstützt. Es ist möglich, einige Regeln können auch 1:1 angewandt werden, es bleiben aber zahlreiche Lücken, die man kreativ füllen muss. It's not a bug. It's a feature ;)
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Stimmt. Wenn man mit Bodenplänen spielt hat man hier ein kleines Problem weil man die Regeln hier nicht genau abbilden kann. Ich finde deine Vorschläge so stimmig das ich sie meinem SL glatt mal vorschlage. Danke dir. :D
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Wir hatten beim letzen Spielabend genau so eine Situation. Ich habe da von dem Laufenden eine Probe auf Anführen verlangt, um mitten im Lauf die Richtung zu ändern. Anführen in dem Sinne, das man den Kampfschauplatz und den Gegner richtig einschätzt und dahin rennt wo der Gegner hinwill.
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Ist eine Möglichkeit. In dem Falle hätte ich aber lieber Athletik oder Entschlossenheit genommen.
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Ich hätte Anführen nur zugelassen, wenn es um eine Gruppe geht, Athletik passt am besten aber bei einem passende Vorschlag hätte ich auch anderes zugelassen. Ich würde aber sagen, dass man nicht würfeln muss, solange sich nicht irgendwelche Hindernisse in den neue Weg schieben.