Splittermond Forum
Regeln => Kampfregeln => Thema gestartet von: SeldomFound am 09 Mär 2016, 00:25:31
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Kurze Frage:
Bei Rundumschlag steht nicht explizit dabei, dass es gegen die Verteidigung gerichtet ist, wodurch man es mit Umreißen kombinieren könnte. Aber auf der anderen Seite gilt, dass ich nur Leute treffen kann, deren Verteidigung geringer als das Ziel ist.
Was gilt in diesem Fall?
1) Rundumschlag kann nicht mit Umreißen kombiniert werden.
2) Eine Kombination ist möglich, doch Verteidigung ist nach wie der Wert der verglichen wird.
3) Eine Kombination ist möglich, doch anstatt Verteidigung wird der körperliche Widerstand verglichen.
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Kurze Frage:
Bei Rundumschlag steht nicht explizit dabei, dass es gegen die Verteidigung gerichtet ist, wodurch man es mit Umreißen kombinieren könnte. Aber auf der anderen Seite gilt, dass ich nur Leute treffen kann, deren Verteidigung geringer als das Ziel ist.
Was gilt in diesem Fall?
1) Rundumschlag kann nicht mit Umreißen kombiniert werden.
2) Eine Kombination ist möglich, doch Verteidigung ist nach wie der Wert der verglichen wird.
3) Eine Kombination ist möglich, doch anstatt Verteidigung wird der körperliche Widerstand verglichen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das schon ein eigenes Thema wäre, aber ich beantworte es mal hier.
Da nichts anderes dabei steht richtet sich Rundumschlag normalerweise gegen Verteidigung, nicht gegen Körperlichen Wiederstand. Gibt es überhaupt Manöver wo eindeutig beisteht, dass sie nur gegen Verteidigung gehen? Mir fällt so kein Fall ein, weshalb ich dachte, dass es für alle Manöver ohne Gegenteilige Bemerkung gilt.
Alle Manöver die sich rein logisch kombinieren lassen wenn man sie sich im echten Kampf vostellt, die lassen sich auch kombinieren. Bei Umreißen und Rundumschlag wäre ich mir unsicher, ich würde die Gruppe fragen, würde aber vermutlich selbst eher zu nein tendieren (bei Umklammern hingegen wäre es eindeutig nein). Balancingmäßig würde ich sagen, sollte es um den Effekt des Umwerfens von Umreißen gehen, würde ich es zulassen, sollte es darum gehen gegen den KW zu würfeln, würde ich es nicht zulassen.
Kurz: Meiner Meinung nach ein Gruppenkonsens, ob Fall 1 oder Fall 3 gilt.
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Ich würde wie folgt vorgehen.
Kalle Krieger ist im Kampf gegen Oli Ork und seine beiden Banditen-Buddys dran und sagt folgende Manöver an. Umreißen auf Oli Ork und einen Rundumschlag. Er würfelt und vergleicht seinen Angriffswurf gegen die Vtd und Körperlichen Wiederstand von Oli Ork . Ich würde dann zur Erfolgsgraderrechnung beider Manöver den höheren Wert von Vtd oder KW nutzen. So hat Kalle zwar ein leicht schwierigere Umreißen-Manöver vor sich, hat aber den Vorteil das er beide Manöver zeitgleich nutzen kann.
(Umreißen gilt natürlich nur für den ersten Gegner, also Oli Ork).
Beste Grüße,
Malchenstein
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Das eigentliche Ziel scheint mir dabei eher zu sein, einen Rundumfußfeger ala Bruce Lee durchführen zu können (mehrere Gegner schlagen lang hin) bzw. einen tödlichen Halbkreis aus Stahl mit so viel Wucht, dass Olli samt seinen Kumpanen umgehauen wird (Conan als Vorlage evtl.).
Mirt ware eine einfache Lösung lieber, rein RAW scheint mir der Fall ganz einfach nicht abgedeckt (sprich nicht möglich = Fall 1) zu sein. Aber bei Kenntnis beider Manöver würde ich schon erlauben, dass Kalle die Gruppe komplett umwirft. Eventuell sollte er aber einen EG pro Gegner investieren müssen, ist ja nun doch etwas schwerer als nur Olli umzumähen. Also Fall 3, leicht modifiziert.
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Das klingt gut.
Höherer Widerstand wird gewählt, 1EG pro Ziel.
Ich würde sagen, 2 müssen erziehlt werden (Umreißen uns Rundumschlag). Für jeden weiteren geht ein weiterer Gegner zu Boden.
Wer da 4EGs schafft hat es verdient, 3 Gegner um zu metern.
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Das klingt gut.
Höherer Widerstand wird gewählt, 1EG pro Ziel.
Ich würde sagen, 2 müssen erziehlt werden (Umreißen uns Rundumschlag). Für jeden weiteren geht ein weiterer Gegner zu Boden.
Wer da 4EGs schafft hat es verdient, 3 Gegner um zu metern.
Wie sieht es auch mit der Erschwernis für das Stehenbleiben? Also 1 EG für 5 Punkte Erschwernis für alle oder einzeln?
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Ich würde in dem Fall nicht von einem Manöver so dern als mehrere Umreißen-Manöver sehen. So müsste pro Gegner auch jeweils einzelne Erfolgsgrade gewürfelt werden um für jeden Gegner eine Erschwernis zu bieten.
Gruß Malchenstein
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Siehe GRW S. 160:
Jedes Meisterschafts-Manöver kann nur einmal pro Nahkampfangriff gegen denselben Gegner eingesetzt werden. Richtet sich ein Nahkampfangriff gegen mehrere Ziele, müssen Erfolgsgrade für Meisterschafts-Manöver auch für jedes Ziel getrennt erbracht werden. Allerdings ist es in diesen Fällen möglich, auch ein Meisterschafts-Manöver mehrfach einzusetzen und zwar einmal für jeden Gegner.
Der Regeltext ist mir etwas zu undeutlich, denn ich kann jetzt 2 mögliche Interpretationen daraus lesen und habe keine Ahnung, welche die Richtige ist:
1. Ein Angriff gegen 3 Gegner mit einem angesagten Rundumschlag führt dazu, dass man 4 EGs braucht, um alle 3 Gegner umzuwerfen. Ansonsten ist es ein Streiftreffer.
2. Bei einem Angriff gegen 3 Gegner wird ein Rundumschlag und ein Umwerfen angesagt. Man braucht 2 EGs, um dies bei allen zu machen, da die EGs getrennt berechnet werden.
Die 2. Interpretation bezieht sich auf das "müssen Erfolgsgrade für Meisterschafts-Manöver auch für jedes Ziel getrennt erbracht werden". Es kann aber natürlich bedeuten, das man mehr EG einfach nur braucht für den Hauptangriff.
Eine mögliche 3. Interpretation wäre, dass wenn man den Rundumschlag und das Umwerfen ansagt, man min. 2 EGs braucht um das Hauptziel umzuwerfen und damit der Rundumschlag überhaupt gelingt und es nicht zu einem Streiftreffer wird, aber man die letzten beiden EGs nur optional erbringen muss (wenn man also 3 EGs hat, dann klappt der Rundumschlag und man kann 2 Leute umwerfen, der 3. bleibt stehen).
Bin mir nicht sicher, welche davon jetzt die "richtige" Interpretation ist...
Ob Umwerfen überhaupt mit Rundumschlag kombiniert werden kann, finde ich persönlich auch schon fraglich. Rundumschlag hat halt das "maximale gleich hohe Verteidigung" drin, auch wenn dies nicht beim Nahkampfangriff zuerst steht, und Umwerfen geht immer gegen den KW.
Ich persönlich würde eher sagen "nein, geht nicht, weil zwei unterschiedliche Widerstände". Natürlich nur rein von den Regeln her.
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Ich würde es vermutlich zulassen, mich allerdings auf die Version mit den 1 EG pro Gegner beschränken. Also 3 Gegner dann 1 EG für Rundumschlag + 1 EG pro Gegner für Umreissen= 4EG für 3 Leute umreissen. Wenn ich das um 5 erschweren wollte dann noch mal 1EG pro Gegner. Ist verdammt schwer und in den meisten Situationen sehr nutzlos, aber cool und sonst doch schon sehr stark.
Ach ja und ich würde es gegen KW laufen lassen, also beides.
Aber das ist nur meine Meinung, absolut keine Ahnung von RAW oder RAI :)
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Hui, hier mischen sich Fragen, wie genau die Regeln anzuwenden sind (RAW = Rules As Written) mit Ideen, wie man es selber handhaben würde (was ja auch sinnvoll und bereichernd ist). Ich poste mal nur zur Regelauslegung.
- Möchte man zwei Manöver kombinieren, müssen sie "gegen denselben Widerstandswert gehen" (GRW 160). Da Umreißen unstrittig gegen den Körperlichen Widerstand geht, muss das für den Rundumschlag auch gelten, wenn er mit Umreißen kombiniert werden soll.
- Beim Rundumschlag ist zwar kein expliziter Widerstand genannt, aber da weitere Ziele "maximal dieselbe Verteidigung wie das Hauptziel" haben dürfen, betrachte ich als Widerstand die Verteidigung für implizit gesetzt. Wäre dem nämlich nicht so, würde man ja in ein und demselben einzelnen Manöver gegen unterschiedliche Widerstände gehen, obwohl dies bei gleichzeitig angewandten, aber unterschiedlichen Manöver untersagt ist.
- Auf der anderen Seite habe ich keine Textstelle gefunden, die es nahe legen würde, den Rundumschlag gegen den Körperlichen Widerstand zu richten, was aber Bedingung für eine Kombination mit Umreißen wäre.
Kurz: Ich denke, dass SeldomFounds Fall 1) richtig ist = Rundumschlag kann nicht mit Umreißen kombiniert werden. Anders sähe es aus, wenn im Regeltext zum Umreißen stände: "maximal denselben Widerstandswert wie das Hauptziel".
Dadurch werden aber nicht die von Yinan aufgeworfenen Fragen geklärt, denn wenn ich den Rundumschlag nicht mit Umreißen kombinieren darf, bleiben ja noch hinreichend andere erlaubte Manöver übrig (z.B. der Hammerschlag), welche dieselben Fragen zum benötigten EG-Einsatz nach sich ziehen. (Sollte das jetzt schon in einen eigenen Thread?)
Ich konstruiere mal ein extremes Rundumschlag-Beispiel :)
Ausgangssituation: Cederion und seine Gefährten befinden sich in einer Höhle, die gerade in sich zusammenbricht - nichts wie raus hier! Kurz vor dem Ausgang stehen aber drei Rattlinge im Weg. Anstatt sich in einen Kampf verwickeln zu lassen, während dem die Höhle einstürzen könnte, beschließt Cederion einen gewagten Kombinationsangriff: Er stürmt vor und will mit einem mächtigen Hieb alle drei Rattlinge auf einen Schlag ausschalten. Regeltechnisch sagt er Vorstürmen, Hammerschlag und Rundumschlag an.
Benötigte EG: Der Rundumschlag richtet sich gegen den Rattling mit der höchsten Verteidigung. Das Manöver erfordert 1 EG und beinhaltet laut Regeltext bereits den Angriff gegen 3 Gegner (also kein zusätzlicher EG pro Gegner). Vorstürmen und Hammerschlag hingegen müssen "für jedes Ziel getrennt erbracht werden" (siehe GRW 160 wie von Yinan zitiert). Folglich muss Cederion 7 EG aufbringen, um sein Ziel zu erreichen (1 EG Rundumschlag + 3 x 1 EG Vorstürmen + 3 x 1 EG Hammerschlag).
Zu wenig EG? Was passiert aber, wenn Cederion seinen Angriff zwar schafft, aber mit weniger als 7 Erfolgsgraden? In dem Fall finde ich die Regeln ziemlich eindeutig:
Erreicht ein Kämpfer bei einem gelungenen Angriff nicht die erforderlichen Erfolgsgrade für alle seine angesagten Meisterschafts-Manöver, so gilt der Angriff als Streiftreffer.
"Alle" Meisterschafts-Manöver sind tatsächlich alle und nicht nur ein Teil davon. Egal, ob Cederion 1 oder 6 Erfolgsgrade erzielt, er hat nicht alle benötigten EG erreicht, und damit wird sein Angriff zum Streiftreffer - mit allen Konsequenzen wie aus S. 161 angegeben.
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Siehe GRW S. 160:
Jedes Meisterschafts-Manöver kann nur einmal pro Nahkampfangriff gegen denselben Gegner eingesetzt werden. Richtet sich ein Nahkampfangriff gegen mehrere Ziele, müssen Erfolgsgrade für Meisterschafts-Manöver auch für jedes Ziel getrennt erbracht werden. Allerdings ist es in diesen Fällen möglich, auch ein Meisterschafts-Manöver mehrfach einzusetzen und zwar einmal für jeden Gegner.
Der Regeltext ist mir etwas zu undeutlich, denn ich kann jetzt 2 mögliche Interpretationen daraus lesen und habe keine Ahnung, welche die Richtige ist:
1. Ein Angriff gegen 3 Gegner mit einem angesagten Rundumschlag führt dazu, dass man 4 EGs braucht, um alle 3 Gegner umzuwerfen. Ansonsten ist es ein Streiftreffer.
2. Bei einem Angriff gegen 3 Gegner wird ein Rundumschlag und ein Umwerfen angesagt. Man braucht 2 EGs, um dies bei allen zu machen, da die EGs getrennt berechnet werden.
Die 2. Interpretation bezieht sich auf das "müssen Erfolgsgrade für Meisterschafts-Manöver auch für jedes Ziel getrennt erbracht werden". Es kann aber natürlich bedeuten, das man mehr EG einfach nur braucht für den Hauptangriff.
Eine mögliche 3. Interpretation wäre, dass wenn man den Rundumschlag und das Umwerfen ansagt, man min. 2 EGs braucht um das Hauptziel umzuwerfen und damit der Rundumschlag überhaupt gelingt und es nicht zu einem Streiftreffer wird, aber man die letzten beiden EGs nur optional erbringen muss (wenn man also 3 EGs hat, dann klappt der Rundumschlag und man kann 2 Leute umwerfen, der 3. bleibt stehen).
Bin mir nicht sicher, welche davon jetzt die "richtige" Interpretation ist...
Ob Umwerfen überhaupt mit Rundumschlag kombiniert werden kann, finde ich persönlich auch schon fraglich. Rundumschlag hat halt das "maximale gleich hohe Verteidigung" drin, auch wenn dies nicht beim Nahkampfangriff zuerst steht, und Umwerfen geht immer gegen den KW.
Ich persönlich würde eher sagen "nein, geht nicht, weil zwei unterschiedliche Widerstände". Natürlich nur rein von den Regeln her.
Ich würde es vermutlich zulassen, mich allerdings auf die Version mit den 1 EG pro Gegner beschränken. Also 3 Gegner dann 1 EG für Rundumschlag + 1 EG pro Gegner für Umreissen= 4EG für 3 Leute umreissen. Wenn ich das um 5 erschweren wollte dann noch mal 1EG pro Gegner. Ist verdammt schwer und in den meisten Situationen sehr nutzlos, aber cool und sonst doch schon sehr stark.
Ach ja und ich würde es gegen KW laufen lassen, also beides.
Aber das ist nur meine Meinung, absolut keine Ahnung von RAW oder RAI :)
Dadurch werden aber nicht die von Yinan aufgeworfenen Fragen geklärt, denn wenn ich den Rundumschlag nicht mit Umreißen kombinieren darf, bleiben ja noch hinreichend andere erlaubte Manöver übrig (z.B. der Hammerschlag), welche dieselben Fragen zum benötigten EG-Einsatz nach sich ziehen. (Sollte das jetzt schon in einen eigenen Thread?)
Ich konstruiere mal ein extremes Rundumschlag-Beispiel :)
Ausgangssituation: Cederion und seine Gefährten befinden sich in einer Höhle, die gerade in sich zusammenbricht - nichts wie raus hier! Kurz vor dem Ausgang stehen aber drei Rattlinge im Weg. Anstatt sich in einen Kampf verwickeln zu lassen, während dem die Höhle einstürzen könnte, beschließt Cederion einen gewagten Kombinationsangriff: Er stürmt vor und will mit einem mächtigen Hieb alle drei Rattlinge auf einen Schlag ausschalten. Regeltechnisch sagt er Vorstürmen, Hammerschlag und Rundumschlag an.
Benötigte EG: Der Rundumschlag richtet sich gegen den Rattling mit der höchsten Verteidigung. Das Manöver erfordert 1 EG und beinhaltet laut Regeltext bereits den Angriff gegen 3 Gegner (also kein zusätzlicher EG pro Gegner). Vorstürmen und Hammerschlag hingegen müssen "für jedes Ziel getrennt erbracht werden" (siehe GRW 160 wie von Yinan zitiert). Folglich muss Cederion 7 EG aufbringen, um sein Ziel zu erreichen (1 EG Rundumschlag + 3 x 1 EG Vorstürmen + 3 x 1 EG Hammerschlag).
Zu wenig EG? Was passiert aber, wenn Cederion seinen Angriff zwar schafft, aber mit weniger als 7 Erfolgsgraden? In dem Fall finde ich die Regeln ziemlich eindeutig:
Erreicht ein Kämpfer bei einem gelungenen Angriff nicht die erforderlichen Erfolgsgrade für alle seine angesagten Meisterschafts-Manöver, so gilt der Angriff als Streiftreffer.
"Alle" Meisterschafts-Manöver sind tatsächlich alle und nicht nur ein Teil davon. Egal, ob Cederion 1 oder 6 Erfolgsgrade erzielt, er hat nicht alle benötigten EG erreicht, und damit wird sein Angriff zum Streiftreffer - mit allen Konsequenzen wie aus S. 161 angegeben.
Ich stimme maggus hier vollkommen zu, denn ich habe den von Yinan zitierten Satz vergessen. Der von maggus beschriebene Fall scheint RAW zu sein, da man sich genau an den Wortlaut hält und zudem scheint es der Fall der dem Balancing am nächsten kommt zu sein (soweit ich es mir vorstellen kann) weshalb ich es zudem auch als RAI ansehe, zumindest von den bisher genannten Möglichkeiten.
Es bezieht sich noch aufs Thema, wenn auch nur begrenzt auf die Frage die mit dem Thema zusammenhängt, aber egal ob es ein eigenes Thema benötigt oder nicht, ich habe in diesem Post zumindest Yinans Frage und die dazu antwortenden Textpassagen zitiert.
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Danke maggus, du hast dieses Gewirr vorzüglich aufgelöst, meine Meinung nach.
In diesem Falle muss ich mich bei meinen Spielern gestern entschuldigen, da ich es da nämlich noch ganz anders geregelt habe.
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Nur kurz zur Bestätigung: maggus hat recht! ;)
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Nachdem SeldomFound so nett war mich darauf hinzuweisen, dass zu dieser Thematik bereits ein Thread existierte, bin ich mal so frech und reanimiere hier:
Kurz: Warum?
DASS Rundumschlag und Umreißen RAW nicht geht, habe ich verstanden. Bzw dass das so gewollt zu sein scheint.
Nur warum wurde das so gesetzt? Was stört es das Balancing, Umreißen mit Rundumschlag zu kombinieren?
Zumal auch Monster genau diese beiden Techniken besitzen wie zB Baumdrache und Elefant.
Und es ist ja ein einfaches "höchster Verteidigungswert" durch "höchster Verteidigungswert (bzw Widerstandswert des entsprechenden Manövers)" auszutauschen.
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Nur weil die Kreaturen beide Meisterschaften besitzen, heißt das nicht, dass sie diese gleichzeitig einsetzen können.
Um aus eigener Erfahrung zu sprechen: Eine mögliche Kombination ist entweder effektiv nutzlos, weil zu viele EG benötigt werden (Anzahl der Gegner +2 EG), oder zu stark.
Ich habe ohne die notwendigen EGs dieses Manöver gegen eine meiner Gruppen eingesetzt und alle Nahkämpfer waren sofort auf dem Boden. Und keiner hatte Stehaufmännchen...
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Lass mich mal rechnen: Nehmen wir drei Gegner.
Rundumschlag = 1 EG (für Manöver wie beschrieben = zwei Gegner nach dem Ersten)
Umreißen = 1 EGx3
Sind 2 EG, häh, irgendwer kam doch auf 5? Nein, TT es sind 4!
Bei 5 Gegnern:
Rundumschlag = 2 EG (für Manöver wie beschreiben, aber 2 zusätzliche Gegner)
Umreißen = 1 EGx5
Sind 5 EG 7 EG
Habe mich auf die Wiki bezogen...
Käme irgendwie nicht drauf "Umreißen" (oder "Betäubungsschlag" oderoder) zu multiplizieren.
Edit: Ich schwöre ab. Yinan hat ja schön zitiert, dass man dann für jeden Gegner einen EG erzielen müsste
4 EG bei 3 Gegnern sind noch machbar, adas auch vollkommen balanciert
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Ich zitiere mal aus dem GRW S. 160 (vorletzter Satz bei der Erklärung zu Meisterschafts-Manöver):
Richtet sich ein Nahkampfangriff gegen mehrere Ziele, müssen
Erfolgsgrade für Meisterschafts-Manöver auch für jedes
Ziel getrennt erbracht werden.
Bei Rundumschlag wird diese Regel explizit überschrieben, gilt aber natürlich für alle weiteren Manöver ganz normal.
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Damit bleibt die Frage immer noch:
"Wo überhaupt liegt das Problem? (Balancingtechnisch und damit autorenseits)"
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Es muss gar kein Problem geben.
Es ist schlichtweg nicht vorgesehen und eine Designentscheidung. Das muss keinen wichtigeren Hintergrund haben als das.
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Och, Menno.
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Wie schon gesagt, mach es doch einfach so, wie Du selbst nochmal rezitiert hast. Als Anhänger der Cineastenecke verstehe ich Deinen Wunsch absolut, dass eine ganze Grupe Gegner lang hinschlägt, wenn ich das möchte.
Mit Gruppe absprechen, dem Meister erlauben, dass bei der Gegnerwahl zu berücksichtigen und voila, noch mehr Pulp für Pippin. :)
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Wie schon gesagt, mach es doch einfach so, wie Du selbst nochmal rezitiert hast. Als Anhänger der Cineastenecke verstehe ich Deinen Wunsch absolut, dass eine ganze Grupe Gegner lang hinschlägt, wenn ich das möchte.
Mit Gruppe absprechen, dem Meister erlauben, dass bei der Gegnerwahl zu berücksichtigen und voila, noch mehr Pulp für Pippin. :)
Du schlägst eine "quit pro Quo"-Regelung vor?
Ja, warum nicht...
Rundumschlag wäre auf HGII tatsächlich die, die mich am meisten interessiert. Und DANN werden wir bestimmt auch mal auf Baumdrachen oder Elefanten treffen.
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Puh, lange her, dass ich dieses Thema das letzte mal angefasst habe, ich hoffe ich vergesse nichts.
Nachdem SeldomFound so nett war mich darauf hinzuweisen, dass zu dieser Thematik bereits ein Thread existierte, bin ich mal so frech und reanimiere hier:
Kurz: Warum?
DASS Rundumschlag und Umreißen RAW nicht geht, habe ich verstanden. Bzw dass das so gewollt zu sein scheint.
Nur warum wurde das so gesetzt? Was stört es das Balancing, Umreißen mit Rundumschlag zu kombinieren?
Zumal auch Monster genau diese beiden Techniken besitzen wie zB Baumdrache und Elefant.
Und es ist ja ein einfaches "höchster Verteidigungswert" durch "höchster Verteidigungswert (bzw Widerstandswert des entsprechenden Manövers)" auszutauschen.
Ich wüsste jetzt keine RAW außer dem Satz auf Seite 160 des GRW, der das zu einem Meister- oder Gruppenentscheid macht.
Es können mehrere Manöver gleichzeitig genutzt werden, sofern sie sich in der Kampfsituation glaubwürdig kombinieren lassen und alle Manöver gegen denselben Widerstandswert gehen.
Da nirgendwo explizit gesagt wird, dass ein Manöver gegen die Verteidigung geht und hier meines Wissens nach auch nie eine Aussage eines Autors kam, kann man dies also zulassen. Die Menge an nötigen Erfolgen ist schon groß und dass Umreißen zudem den Schaden jedes einzelnen getroffenen Gegners halbiert, zusätzlich zur Halbierung durch Rundumschlag, macht das jetzt nicht gerade unausgeglichen.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass bei einem Streiftreffer (nicht sehr unwahrscheinlich) der Schaden durch das angesagte Manöver Rundumschlag halbiert und durch das angesagte Manöver Umreißen ein weiteres mal halbiert wird und anschließend wird für jedes angesagte Manöver der Schaden am Hauptziel um 2 reduziert, also fast immer 0 Schaden.
Treffer: Jeder (Schaden/4)
Streiftreffer bei nur 3 Zielen mit Rundumschlag und 3 mal Umreißen: Hauptziel (Schaden/4)-8
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Wobei ich hier grundsätzlich nur einmal halbieren würde...
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Wobei ich hier grundsätzlich nur einmal halbieren würde...
Soll ich dafür ein neues Thema eröffnen? Denn auch wenn ich es mir jetzt nicht genau genug angeschaut habe, mit meinem aktuellen Wissen würde ich genau das tun.
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@Draconus
Wir haben vorherige Seite auf die Antwort eines Autoren verweist, der bestätigt, das Rundumschlag von den regeln her nicht mit umreißen kombinierbar ist.
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Lasst "Halbieren" hier ruhig drin.
Ich würde 2x Halbieren:
1x für jeden Gegner außer dem Ersten.
Ein zweites mal für Umreißen.
Aber nie 3x!!!
Bei einem Streiftreffer halbierst du nicht!
Das haben wir auch erst falsch gelesen. Aber da steht nichts davon, dass halbiert werden müsste.
Es wird nur halbiert, wenn auch das ursprüngliche Manöver halbiert, aber nicht irgendwie extra.
Streiftreffer hat folgende Auswirkungen:
1.) Manövereffekte treten nicht ein.
2.) ABER: Hätten die Manöver halbiert, wird auch weiterhin halbiert
3.)
a) -2 Schaden
ODER
b) 2 Betäubungsschaden für den Durchführenden.
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3.)
a) -2 Schaden
ODER
b) 2 Betäubungsschaden für den Durchführenden.
Pro fehlendem EG.
Das ist gerade in diesem Fall wichtig, weil dadurch viel Schaden weggehen kann oder für den Ausführenden entstehen kann ^^
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3.)
a) -2 Schaden
ODER
b) 2 Betäubungsschaden für den Durchführenden.
Pro fehlendem EG.
Das ist gerade in diesem Fall wichtig, weil dadurch viel Schaden weggehen kann oder für den Ausführenden entstehen kann ^^
Zumindest in meinem GRW steht pro angesagtem Manöver und sogar ausdrücklich, dass die tatsächlich erreichten EG irrelevant sind. Das kann einen Unterschied machen, auf niedrigeren EG wo man knapper trifft ist es dadurch weniger gefährlich, auf höheren ist es gefährlicher weil man schon mal 2-3 Manöver ansagt.
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Ja und nein.
Das Problem an der Sache hier ist, dass gerade bei 5 Gegnern der Rundumschlag erst im Nachhinein für den 4. und 5. angesagt wird.
Wenn du aber "Rundumschlag" ansagst gegen 3 Gegner und dann "Umreißen", dann sind das nur 2 Manöver, richtig.
ABER dann würdest du auch nur eine Person umreißen können und nicht alle 3!
Denn wenn du alle 3 umreißen möchtest, dann musst du "Umreißen" quasi 3 mal ansagen!
Siehe GRW S. 160:
Jedes Meisterschafts-Manöver kann nur einmal pro Nahkampfangriff gegen denselben Gegner eingesetzt werden. Richtet sich ein Nahkampfangriff gegen mehrere Ziele, müssen Erfolgsgrade für Meisterschafts-Manöver auch für jedes Ziel getrennt erbracht werden. Allerdings ist es in diesen Fällen möglich, auch ein Meisterschafts-Manöver mehrfach einzusetzen und zwar einmal für jeden Gegner.
Aufgrund des letzten Satzes sehe ich das so, dass du dann "Umreißen" quasi mehrmals ansagst.
Wenn du also vor hast, mit einem Rundumschlag 5 Leute zu treffen, dann sagst du insgesamt 6 Manöver an. Einmal der Rundumschlag und 5 mal das Umreißen.
Alternativ kannst du z..B. auch nur Rundumschlag + 3 mal Umreißen ansagen, was 4 Manöver wären. Dann kannst du halt noch immer bis zu 5 Gegner treffen, aber reißt nur 3 von ihnen um (z.B. die ersten 3).
Das alles unter der Prämisse, dass man per Hausregel Rundumschlag und Umreißen kombinieren kann.
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Ich kopiere meine Meinung auch mal hierher.
Wo könnte das Balancing-Problem liegen, wenn "Rundumschlag" mit "Umreißen" kombinierbar wäre/ist/sein sollte?
Meine Meinung: Weniger als Balancing- als vielmehr ein Konsistenz-Problem. Splittermond versucht Sonderregeln weitesmoeglich zu vermeiden. Das hat einen aehnlichen Stellenwert wie das Balancing.
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Was ich weiter oben eigentlich sagen wollte:
Kombiniere ich mehrere Manöver, die halben Schaden anrichten, dann richtet das Endergebnis auch halben Schaden an und nicht etwa Viertel, Achtel oder Sechzehntel Schaden. Damit möchte ich unnötiges herumrechnen vermeiden.
Ein Konsistenzproblem kann ich auch nicht erkennen, wenn ich in der Manöverbeschreibung des Umreißens das Wort "Verteidigung" gegen "Widerstand" austausche, wie Yinan bereits vorgeschlagen hat. Zugegeben, die Errechnung der Erfolgsgrade scheint ein wenig trickreich zu sein, hier würde ich aber ebenfalls den einfachen Weg gehen wie ebenfalls schon beschrieben.
Mir fällt immer wieder auf, dass es beliebt ist, Dinge so kompliziert wie nur irgendwie möglich zu machen, um vermeintliche exploits zu vermeiden. Aber ein Mehrfach Umreißen ist weder ein Exploit, noch ist es (cineastisch) nie dagewesen, weshalb ich es erlauben würde. Da ich meinen Standpunkt aber nicht wiederholen möchte, belasse ich es dabei. Schwer genug ist die Manöver Kombo ohnehin schon.