Splittermond Forum
Spielwelt und Abenteuer => Lorakis - Die Welt von Splittermond => Thema gestartet von: barbarossa rotbart am 02 Mär 2016, 16:38:26
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ich habe mir mal den Spaß erlaubt, und die Bevölkerungszahlen aus dem Weltenband addiert. Aufgerundet hat Lorakis eine Bevölkerung von 56 Millionen. Für ein Gebiet von der Größe Europas, Nordafrikas (bis zum Äquator) und Westasiens (bis zum Indus) ist es viel zu wenig. Dies entspricht nämlich ungefähr der Gesamtbevölkerung des Römischen Reiches zur Zeit von Kaiser Augustus oder der Hälfte der Bevölkerung Indiens zur gleichen Zeit oder der europäischen Gesamtbevölkerung um 1000 n.Chr oder der Bevölkerung Chinas zu Beginn der Ming-Dynastie.
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Gab schon mal ne Diskussion zu den Thema: http://forum.splittermond.de/index.php?topic=3481.msg69712#msg69712
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Das war aber nur eine Diskussion über die Gefährlichkeit des Lebens in Lorakis und nicht über den Realismus der Bevölkerungszahlen.
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Die Bevölkerungszahlen sind könnten deshalb so niedrig sein, weil die fünf spielbaren Rassen sich erst seit relativ kurzem (1000 Jahre sind nicht solange) frei verbreiten können. Kurz gesagt, du kannst die Zahlen unserer Welt nicht wirklich mit denen von Lorakis vergleichen. Faktoren wie "Magie existiert", "Götter existieren" oder "Erst seit 1000 Jahren vom Joch der Sklaverei befreit" sind nur schwer auf unsere Welt zu übertragen.
Natürlich kannst du jetzt versuchen, irgendwelche Überlegungen anzustellen. Und man könnte dann versuchen, entsprechende Erklärungen dazu zu erfinden.
Aber ehrlich gesagt, ich mache mir da jetzt keinen so großen Kopf darum, weil es für die Geschichten, die ich auf Lorakis spielen werden, kaum relevant sein wird.
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Weltweit lebten laut aktuellen Schätzungen circa 300 Millionen Menschen um das Jahr 1000. Erst nach dem Hochmittelalter ging es stark nach oben bis in die frühe Neuzeit (um 500 Millionen um das Jahr 1500).
Dabei ist aber zu beachten, dass laut Schätzungen knapp 70% der Weltbevölkerung in Asien lebte (vor allem China und Indien). Europa hatte lediglich einen Anteil von nicht mal 20%. Insgesamt haben wir uns dagegen entschieden, solche Verteilungen auf Lorakis auch zu haben (und somit bevölkerungstechnisch eine Dominannz Takasadus und der Smaragdküste). Wir haben uns für die besiedelten Gebiete eher insgesamt für eine "europäischere" Verteilung entschieden und dadurch gerade die "asiatischen" Zahlen stark gesenkt verglichen mit der Erde (was sich dann natürlich auf die Gesamtzahl auswirkt).
Dazu kommen weite praktisch komplett unbewohnte Gebiete wie weite Teile der Frostlande, sowie weite Teile Arakeas und der Smaragdküste (die noch deutlich geringer besiedelt sind als es irdische Ungunstgebiete jemals waren). Und vergiss nicht unser Binnenmeer, das deutlich größer als das Mittelmeer und Nebenmeere ist und damit auch nochmal Landfläche wegnimmt. Von der in Gunsträumen gelegenen Fläche hat die Erde im gewählten Ausschnitt deutlich mehr als wir es in Lorakis haben.
Ist Lorakis trotzdem dünner besiedelt als die Erde zu vergleichbarer Zeit? Ja. Aber durchaus bewusst. Der Vergleich mit dem Römischen Reich greift da zu kurz, siehe oben.
Könnte man problemlos die Bevölkerungszahlen verdoppeln, wenn man das möchte? Ja, das würde funktionieren. Höher würde ich aber definitiv nicht gehen, da eben Lorakis schlicht nicht die Erde ist.
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Yo aber das ist der Grund, die Welt ist einfach gefährlich. Es gibt jede Menge Wildnis, gefährliche Wesen und Monster, die Lorakier leben in Ballungsgebieten die relativ dicht besiedelt sind drumherum gibt es Wildnis... Drachen wollen auch was fressen und Oger, dazu kommen andere intelligente feindliche Spezien. Die Gesundheit ist durch Heilmagie und Heilkunst nachhalig besser ist als in der Realität, Lorakier können noch im hohen Alter aktiv sein, brauchen also nicht viel Nachwuchs der sie versorgt. Es gibt einen Wohlstand der über den des klassischen Mittelalters liegt, ist ja auch Fantasy. Verhütung ist bekannt und wird benutzt. Alles Gründe warum es 56 Millionen Lorakier gibt.
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Verhütung ist bekannt und wird benutzt. Alles Gründe warum es 56 Millionen Lorakier gibt.
Wo steht denn das? :)
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Verhütung ist bekannt und wird benutzt. Alles Gründe warum es 56 Millionen Lorakier gibt.
Wo steht denn das? :)
Das ist für mich so... Hey, es ist eine Spielwelt und ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt. Spätestens seit dem Weihnachtsprojekt gibt es den inoffiziellen Verhütungszauber, vielleicht schafft er es ja ins Magiebuch, würde mich freuen.
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Achso, ich dachte jetzt, dass sei vielleicht irgendwo im Weltenband versteckt. :)
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Achso, ich dachte jetzt, dass sei vielleicht irgendwo im Weltenband versteckt. :)
Also in meinen Weltenband steht ein ganzer Artikel über Gesellschaft, Musik, Spiele und Liebe und so weiter ;D , aber der ist so special das es ihn nur gibt wenn ich schlafe...
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[...] dazu kommen andere intelligente feindliche Spezien [...]
Nicht nur feindliche - was wohl in vielen Fällen ohnehin zudem Interpretationssache ist bzw. auf die jeweilige Perspektive ankommt.
Allein in Bestien & Ungeheuer (das keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Aufzählung lorakischer Lebenwesen erhebt) findet man etliche intelligente humanoide Rassen, von daher halte ich es sowieso für zu kurz gegriffen als Bevölkerungszahl nur die 5 GRW-Spielerrassen heranzuziehen.
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Die von mir genannten 56 Millionen sind die aufgerundete Summe der Bevölkerungsangaben aus dem Weltenband und beinhaltet deshalb nicht nur die fünf "Grundrassen", sondern alle in den jeweiligen Einträgen genannten Rassen.
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Welche sind die "jeweiligen Einträge" die du herangezogen hast? Hast du beispielsweise bei Nyrdfing 1,1 Mio. und bei Midstad 1 Mio. genommen?
Ich sehe in diesen Zahlen eher nicht die Rattlinge, Kappa, Nagas, Braunlinge, Zentauren, Trolle, usw. inkludiert.
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also wird es wohl auf 100 Millionen halbwegs Intelligentes Grobzeug (inkl. Alben, Gnomen, Zwerge, Menschen und Varge) hinauslaufen.... und dann noch die Megastädte im Tiefdunkel ;-)
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halbwegs Intelligentes Grobzeug
Ich glaube in etwa so haben die Römer lange Zeit sinngemäß die Germanen bezeichnet ;)
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Die nicht spielbaren Rassen sind selten mal irgendwo mit angegeben, aber in der Tat nicht inkludiert. Alleine Rattlinge dürfte es mindestens ein paar Dutzend Millionen auf Lorakis geben.
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Welche sind die "jeweiligen Einträge" die du herangezogen hast? Hast du beispielsweise bei Nyrdfing 1,1 Mio. und bei Midstad 1 Mio. genommen?
Ich sehe in diesen Zahlen eher nicht die Rattlinge, Kappa, Nagas, Braunlinge, Zentauren, Trolle, usw. inkludiert.
Ich habe die Zahlenangaben unter dem Stichpunkt Bevölkerung aus allen Kurzübersichten (außer den Angaben aus der Kurzübersicht zu Farukan, da jede Farukanische Provinz noch einmal einzeln aufgelistet wird, Esmoda, da es sich um Untote handelt, und die Blutgrasweite und das Unreich, weil hier Angaben fehlen) addiert. In manchen Regionen beinhalten diese Zahlen auf Rattlinge, Nagas u.ä. In anderen Regionen werden diese unter Sonstige zusammengefasst.
Häufig sind diese Zahlen aber so gering, dass sie am Ende nicht wirklich in Gewicht fallen.
also wird es wohl auf 100 Millionen halbwegs Intelligentes Grobzeug hinauslaufen.... und dann noch die Megastädte im Tiefdunkel ;-)
100 Millionen, also mehr als 40 Millionen intelligente Wesen, die nicht zu den fünf großen Rassen, ist da in meinen Augen unrealistisch. Das Tiefdunkel ist in meinen Augen als ein eigenständiger Kontinent anzusehen und spielt deshalb bei dieser Betrachtung keine Rolle.
Ich halte, basierend auf den Angaben aus dem Weltenband, eine Gesamtzahl von fast 60 Millionen passender.
Bei einer genaueren Betrachtung, sollte man neben den von Quendan genannten Gründen, folgendes nicht vergessen:
- die Existenz von Heilmagie senkt die allgemeine und besonders auch die Kindersterblichkeit und sorgt für eine größere Bevölkerung
- das Fehlen von Mischlingen aller Art hemmt den Bevölkerungswachstum.
- die Existenz von Monstern und gefährlichen Wesen ist ebenfalls ein Hemmnis.
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Es ist doch total egal ob die Bevölkerungszahlen realistisch sind oder nicht.
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Es ist doch total egal ob die Bevölkerungszahlen realistisch sind oder nicht.
Ich würde das ein bisschen umformulieren: Es ist egal, ob die Bevölkerungszahlen irgendeinem irdischen Äquivalent aus dem Jahr X entsprechen. Wer möglichst realistisch 11. Jahrhundert plus Magie und Zwerge spielen will, findet drüben bei den Kollegen von Midgard die perfekte Welt dafür.
Unrealistische (im Sinne von: unsinnige, dem gesunden Menschenverstand widersprechende) Bevölkerungszahlen mag ich dagegen auch nicht. So etwas haben wir in Lorakis eher nicht - abgesehen von der Frage, warum einige sehr bevölkerungsreiche Länder ihre sehr bevölkerungsarmen Nachbarn nicht einfach überrennen. Aber da findet die "das ist ja bestimmt weil..."-Fraktion sicher eine gute Begründung für.
Was mich eher stört, ist dass man in bestimmten Ländern die Bevölkerungszahl oder die Stadtgröße so klein angesetzt hat, dass ich keine ernstzunehmenden Städte, Bevölkerungsgruppen o.ä. mehr einführen kann, ohne gleich gegen die Setzung zu verstoßen. Das stört mich nicht wegen "Realismus", sondern wegen "unnötige Beschränkung meiner Spielmöglichkeiten" ;).
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Welche sind die "jeweiligen Einträge" die du herangezogen hast? Hast du beispielsweise bei Nyrdfing 1,1 Mio. und bei Midstad 1 Mio. genommen?
Ich sehe in diesen Zahlen eher nicht die Rattlinge, Kappa, Nagas, Braunlinge, Zentauren, Trolle, usw. inkludiert.
Kurze Zwischenfrage, weil ich Zentauren cool finde: gibt es irgendwo irgendeine Erwähnung, die mir entgangen ist?
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Guck doch mal ins Monsterbuch ... das wundert es mich nicht mehr, dass den Kreaturen jedes Jahr was weiß ich wie viele Lorakier zum Opfer fallen. Und wenn der Feenband erst herausen ist, wird man sich wundern, warum die Zahl nicht NOCH geringer ist ... :-P
Is halt a wilde Welt - passiert.... *fg*
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Babarossa du suchst auch jedes Haar in der Suppe oder? Wie Loki schon sagt, was spielt es für eine Rolle? Was ist den bei Dir realistisch? Ich war noch nicht auf einer Welt wo es Magie gibt und so ist wie Lorakis, deshalb kann ich nicht von Beoabachtungen, Statistiken und Experimenten ausgehen sondern einfach nur von einer Vorstellungskraft und Phantasie.
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Ich finde es ausgesprochen gut, dass die Bevölkerungszahlen nicht so groß sind.
Man braucht in Lorakis viele dünn bis gar nicht besiedelte Regionen, als Lebensraum für Monster vom Rattling bis zum Drachen, für Ruinen, für Wildnisreisen. In einer Welt in der sich die 5 großen Rassen schon überall breit gemacht haben, wäre doch viel weniger Platz für Abenteuer.
Für Stadt- und Intrigenabenteuern gibt es doch auf der anderen Seite auch jede Menge Großstädte und Metropolen.
Aus meiner Sicht ist die Mischung genau richtig.
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@Quendan:
Danke für die Bestätigung, dass die nicht spielbaren Rassen in den Zahlen oft nicht mit angegeben sind.
Kurze Zwischenfrage, weil ich Zentauren cool finde: gibt es irgendwo irgendeine Erwähnung, die mir entgangen ist?
Noch nicht, aber Lorakis ist so voll von intelligenten Lebewesen jenseits der 5 Spielerrassen, dass es verwunderlich wäre, wenn in künftigen Publikationen nicht weitere mehr oder weniger humanoide Wesen vorgestellt würden. Wobei ich mir bereits bei den Vanyr (B&U 124) vorstellen könnte, dass es bei diesem Volk Exemplare gibt, die ziemlich zentaurenhaft aussehen.
Zudem würde ich es als wenig überraschend finden, wenn Wesen wie zB die Tengus (B&U 118) irgendwann als spielbare Rassen "aufbereitet" werden.
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Das Thema mit den Tengus gab es schon, die könnten kompliziert werden. Aber Andeutungen über die Rattlinge und Naga gibt es schon, die sollen in einem Kompendium als spielbare Rasse kommen.
Dennoch werden wohl die aktuellen Zahlen nur die 5 Hauptrassen betreffen, da die Mitglieder dieser Rassen die anderen Rassen nicht immer als "intelligente Spezies" ansehen und daher wohl selbst nicht werden.
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Ich persönlich finde es schon wichtig, dass solche Sachen "passen". Genau deshalb mag ich Lorakis auch als Spielwelt, eben weil hier darauf geachtet wurde, dass Geographie, Einwohnerzahlen und dergleichen einer Plausibilitätsprüfung standhalten.
Plausibel heißt dabei nicht, dass die Zahlen 1:1 dem irdischen Mittelalter entsprechen, sondern eben, dass es zusammenpasst und keine Logikbrüche aufweist.
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Wie sieht den die Plausibilitätsprüfung aus? Eine Spezies kann nur auf einer Insel existieren und äußerst erfolgreich sein, bei der größe von Mäusen vielleicht sogar eine Zivilisation aufbauen? bei solchen Diskussionen verstehe ich immer nicht wo ihr die Plausibilität her nehmt außer aus dem Rahmen der Realität
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde 56 Millionen Lorakier Super und es macht für mich das Setting stimmig, aber die Plausibilität ist ein Gefühl keine Berechnung oder Erhebung und ähnelt doch ehr π*Daumen*Fensterkreuz.
Worauf ich hinaus will, klar kann man die Reale Welt als Blaupause für eine Fantasywelt anlegen, aber wenn diese Welt real wäre mit genau diesen Bedingungen wäre wahrscheinlich alles ganz anders ;-).
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Naja das man bei der Plausibilität keine festen Formeln oder sowas hat, sollte eigentlich klar werden.
Aber wenn dann sowas steht wie "Eine Insel von 1 km² mit 10 Millionen Einwohner", dann ist das nicht mehr plausibel und kann auch als solches schnell erkannt werden (das ist sind 10 Einwohner pro Quadratmeter).
Sieht natürlich anders aus, wenn die Einwohner die Größe von Kakerlaken oder eher Mücken oder so haben.
Das muss man dann von Fall zu Fall sehen, was Plausibel ist und was nicht, aber natürlich ist das immer auch eine Sache des Gefühls.
Solange es sich nicht anfühlt als wenn es ganz klar falsch sein muss, dann ist es halt in meinen Augen plausibel.
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Naja das man bei der Plausibilität keine festen Formeln oder sowas hat, sollte eigentlich klar werden.
Aber wenn dann sowas steht wie "Eine Insel von 1 km² mit 10 Millionen Einwohner", dann ist das nicht mehr plausibel und kann auch als solches schnell erkannt werden (das ist sind 10 Einwohner pro Quadratmeter).
Sieht natürlich anders aus, wenn die Einwohner die Größe von Kakerlaken oder eher Mücken oder so haben.
Das muss man dann von Fall zu Fall sehen, was Plausibel ist und was nicht, aber natürlich ist das immer auch eine Sache des Gefühls.
Solange es sich nicht anfühlt als wenn es ganz klar falsch sein muss, dann ist es halt in meinen Augen plausibel.
stimmt, solch eine Dichte haben glaube ich nichtmal in unserer Welt die Städte, bei uns ist glaube ich das Extremste irgendwo im Bereich 3,5m² pro Person. Und die in Asien kuscheln wirklich schon an jeder Ecke.
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Och, da geht schon noch was... (https://de.wikipedia.org/wiki/Kowloon_Walled_City) (Wenn auch natürlich in einem Extremfall, der in Lorakis faktisch nicht erreichbar ist)
@Topic
Plausibilität (also in diesem Fall: Nachvollziehbarkeit der Gedanken hinter einer Entscheidung) finde ich durchaus wichtig, sehe ich hier aber nach Quendans Post auch durchaus gegeben. Orientierung an europäischen Verhältnissen und die noch nicht zu lange andauernde Freiheit der fünf Rassen empfinde ich als legitime Gründe.
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Och, da geht schon noch was... (https://de.wikipedia.org/wiki/Kowloon_Walled_City) (Wenn auch natürlich in einem Extremfall, der in Lorakis faktisch nicht erreichbar ist)
Sind aber nur 1,3 Personen pro m², nicht 10 wie bei dem Beispiel von mir :P
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Ich glaube das Wort "nur" ist da nicht in Gänze angemessen. ;D
Bezog sich aber auch mehr auf Draconus' Post.
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Ja, is natürlich noch immer Krass.
Wobei da ja auch die Fläche eigentlich vervielfältigt wird. Wenn man hoch genug baut kann man auch irgendwann 100/m² zustande bekommen, wenn man die neuen Flächen auf jeder Etage nicht mit zählt ^^ (ohne das es dabei Gedränge oder sowas gibt)
Aber naja, in Lorakis mangelt es ja sowieso nicht an Platz, das wird noch ne weile dauern bis da 30+ stöckige Gebäude auftauchen :P
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In Dakardsmyr fangen sie schon an zu kuscheln, wenn ich das aus dem Weltenband richtig in Erinnerung habe, die hatten ja teilweise bereits 10 Stockwerke. Gab es im Weltenband auch noch andere Kulturen die so hohe Gebäude gebaut hatten? (im Sinn von Stockwerk, nicht Gesamthöhe von Palast o.ä.)
Ich könnte es mir bei Ioria in den ärmeren Vierteln vorstellen, denn in den reicheren erwarte ich Prunkbauten die vielleicht 3 oder 4 Stockwerke haben, die aber wesentlich größer als ihre Besucher sind.
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Was mich eher stört, ist dass man in bestimmten Ländern die Bevölkerungszahl oder die Stadtgröße so klein angesetzt hat, dass ich keine ernstzunehmenden Städte, Bevölkerungsgruppen o.ä. mehr einführen kann, ohne gleich gegen die Setzung zu verstoßen. Das stört mich nicht wegen "Realismus", sondern wegen "unnötige Beschränkung meiner Spielmöglichkeiten" ;).
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fmeme.sebsen.net%2Fgifs%2Fwhat_tc.gif&hash=35c68c7f6d303abc76a3b0deb0d4aa4d)
Inwiefern wirst du denn beschränkt? Sofern du nicht mit Autisten spielst, wird niemand merken, dass du die Größe einer Stadt um 1.000 Bewohner geändert hast oder eine neue Stadt auf der Landkarte platziertest.
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Mal eine blöde Fragen: Sind die Bevölkerungszahlen der weissen Flecke eingerechnet? Ich meine nur, dass es auch dort wahlweise Metropolen geben kann, die die Bevölkerungszahlen in die Höhe schnellen lassen!
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Inwiefern wirst du denn beschränkt? Sofern du nicht mit Autisten spielst, wird niemand merken, dass du die Größe einer Stadt um 1.000 Bewohner geändert hast oder eine neue Stadt auf der Landkarte platziertest.
Eigentlich hab ich noch solchen Beiträgen gar keine Lust mehr, die Diskussion weiterzuführen. Ich versuch's aber trotzdem mal konkret anhand einiger Beispiele.
Nehmen wir mal Marakatam. Da macht der Weltenband explizit folgende Vorgabe: "Abgesehen von den versteckt gelegenen Dschungeldörfern der Piriwatu verfügt Marakatam nur über zwei nennenswerte Ansiedlungen". So kann man eine 1000 km durchmessende Region natürlich auch von Anfang an für neue Ideen vernageln. Ähnliche Aussagen finden sich übrigens auch über viele andere Länder. Für Kutakina ist beispielsweise festgelegt, dass die Region (ca. 600 km Durchmesser) sage und schreibe 39.000 Einwohner hat, davon 18.000 in der Hauptstadt. Daneben gibt es noch 6 weitere "Metropolen" (wie auch immer ich mir eine "Metropole" mit im Mittel 3.500 Einwohnern vorzustellen habe); settingkonform kann man hier nicht mal mehr ein neues Dschungelvolk unterbringen.
Aber auch in Dragorea gibt es viele Länder, in denen du keine große Stadt einbauen kannst. Für Wintholt (immerhin fast so groß wie ganz Aventurien) wird festgelegt: "In Wintholt gibt es nur wenige Siedlungen von größerer Bedeutung", und die zweitgrößte genannte Stadt hat gerade mal 6.000 Einwohner. Bei Nyrdfing finden wir: "Die Städte Nyrdfings sind klein - selbst Catley und Stanburg haben nur je 12.000 Einwohner". In Midstad hat die Hauptstadt 32.000 Einwohner, alle anderen Städte haben schon wieder Einwohnerzahlen, deren realweltliche Äquivalente du in einem einstündigen Spaziergang komplett umrunden kannst.
Das mag ja alles "realistisch" (im Sinne von: den irdischen Äquivalenten entsprechend) sein, beschränkt aber sowohl die Abenteuer (konkret: die Städte), die man aus anderen Settings klauen und nach Lorakis versetzen kann, als auch die eigenen Ideen, die man einbringen könnte. Oder etwas überspitzt ausgedrückt: Du kannst alles machen, solange du es in Selenia machst. Was ich schade finde, weil Lorakis eigentlich so viel mehr zu bieten hat. Da hat man also all diese Fläche, und dann ist eigentlich gar kein Platz mehr für ein eigenes Al'Anfa, Gareth oder gar Ptolus - und das von Anfang an. Ich habe das Problem jetzt schon mehrfach gehabt, z.B. beim Versuch, Slamoradh (Smaskrifter), Gareth (aber nicht in Selenia) oder Irma'Or (musst du jetzt nicht kennen) auf der lorakischen Karte zu platzieren. Und immer hat sich herausgestellt, dass die Regionenbeschreibungen schon jetzt - bei einem noch sehr niedrigen Detaillierungsgrad der Welt - ziemlich viele Beschränkungen machen.
Und ja, natürlich kann man das Setting ignorieren. Oder man kann sich auf die Sachen beschränken, die verlagsseitig vorgegeben werden. Aber ich denke, beides war ja nicht der Anspruch von Lorakis. Der Anspruch war, dass hier viel Freiraum für eigene Elemente sein soll. Und da finde ich Vorgaben der obigen Art unnötig einschränkend.
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Mal eine blöde Fragen: Sind die Bevölkerungszahlen der weissen Flecke eingerechnet? Ich meine nur, dass es auch dort wahlweise Metropolen geben kann, die die Bevölkerungszahlen in die Höhe schnellen lassen!
Ich schätze, das wird schwer möglich sein. Also vermutlich nein. 8)
@Weltengeist
Ich kann deine Kritik gut nachvollziehen. Zwar spielt meine Tischrunde derzeit hauptsächlich noch in Selenia, aber mich juckt es schon sehr in den Fingern, mal exotischere Gewässer anzufahren. Zur konstruktiven Kritik (https://www.youtube.com/watch?v=4xbfJWqbMRA) gehörtt ja bekanntermaßen auch immer das Eröffnen von Alternativen: Was hätte man also besser machen können?
1.) Nur ein paar große/größere Städte beschreiben und in einem Nebensatz erwähnen, "dass es noch weitere" gibt.
2.) VIel mehr Weiße Flecken mit unbekannter Bevölkerungsdichte verwenden.
3.) Generell gar keine Bevölkerungszahlen angeben, sondern bloß eine abstrakte Einordnung (z.B. in "Dorf, Stadt, Metropole").
4.) Die Zahl der Städte, vielleicht abgesehen von der Hauptstadt, völlig offen lassen und nur Landschaften, kulturelle Besonderheiten etc. beschreiben.
Ich könnte mit 1.) und 3.) gut leben.
LG
PS: Allgemeinplätze wie "Macht euch doch einfach euer eigenes Lorakis und ignoriert, was im Weltenband steht, wenn es euch nicht gefällt" lösen das Problem nicht. Wenn ich weite Teile eines Buches ignorieren muss, warum habe ich es mir dann gekauft?
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PS: Allgemeinplätze wie "Macht euch doch einfach euer eigenes Lorakis und ignoriert, was im Weltenband steht, wenn es euch nicht gefällt" lösen das Problem nicht. Wenn ich weite Teile eines Buches ignorieren muss, warum habe ich es mir dann gekauft?
Um dich inspirieren zu lassen und gegebenfalls zu sagen: "Für meine Ideen würde ich gerne diese oder jene Sache ändern, der Rest kann so bleiben wie er ist." Denn meiner Meinung nach übertreibst du mit dieser Aussage, Loki, da es nicht wirklich um "weite Teile" geht.
Bleiben wir bei dem konkret genannten Problem von Weltengeist, dass es kein Platz für "Gareth" oder andere große Städten gibt: Wenn das grundsätzliche Problem nur die Zahlen oder ein paar Sätze im Weltenband sind, kann und sollte man dies umändern. Da legt ihr euch nur selbst unnötige Beschränkungen auf, meine Meinung nach.
Man könnte natürlich die Macher kritisieren, dass man da falsche Vorstellungen vermittelt habe. Oder man kann auch einfach akzeptieren, dass man unmöglich alle Wünsche bedienen kann und unmöglich sagen kann, was genau die Spieler auf Lorakis erleben wollen.
Grundsätzlich würde ich aber auch Einschränkungen eher als Chance sehen, kreativ zu werden. Weltengeist, was genau willst du haben? Du schaust nach, wo du irgendwelche Städte eins-zu-eins übernehmen kannst, doch warum nicht die Städte nutzen, die schon da sind und das Abenteuer entsprechend anpassen?
Ich habe selbst schon einige Adaptionen von Pathfinder auf Lorakis angewandt und fand, dass man nach einigen Anpassungen eine recht originelle und stimmige Kampagne bekommen kann. Natürlich ist es schwer Xin-Shalast (Aufstieg des Runenherrschers) als solches nach Lorakis zu transportieren. Also muss man sich etwas anderes einfallen lassen, um zu erklären, warum eine alte Stadt nicht mehr gefunden wird, wie zum Beispiel, dass sie in eine Feenwelt versteckt wurde.
(Übrigens auch eine gute Lösung für Slamoradh (Smaskrifter), da es die ganzen Seltsamkeiten der Stadt gut erklärt: Die Stadt versinkt langsam aber stetig immer weiter in die magische Domäne, so subtil, dass man es nicht sofort bemerkt, aber stetig)
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Für mich sind die Zahlen total stimmig und es gibt Landstriche das gibt es keine Lorakier oder einzelne Einsiedler (also die fünf Spielerrassen), ist doch Super -> das ist doch der Stoff für Fantasyabenteuer, andere Regionen sind sehr dicht besiedelt vor allem in Dragorea, Takasadu und Pash Anar und die Länder am Binnenmeer. Es darf aber auch wieder nicht zu dicht besiedelt sein sonst hat die Oposition wie Monster, fremde Rassen etc. keinen Platz zum leben und es wird da unrealistisch, dann würdet ihr hier schreien wo lebt den der Drache? Der Drache braucht auch ein großes Jagd Gebiet und viel Beute usw.
Frostlande gibt es wenige Leute, das ist unberührte Wildnis, das ist Abenteuer, Entdeckung, untergegangene Zivilisationen im ewigen Eis.
Smaragdküste spielt sich die Ziviliationen an den Küstenregionen ab, alles andere dahinter Wildnis, Dschungel, Entdeckung untergegangene Zivilisationen wie die azurnen Riesen. Wenn da mehre Millionen Menschen leben würde, hätten sie schon längst jeden Stein umgedreht.
Arakea ist halt die klassische Dschungelregion aber wenn das dort dicht besiedelt ist, dann gibt es keine Götterbestien weil die einfach keinen Platz haben.
Was mich immer wieder stört ist diese Argumention mit der Realität und realistisch? Was ist den dieses Realistisch? packt doch mal Eure naturwissenschaftliche Vorstellungen weg und holt das Kind in Euch raus, staunt über die Welt anstatt sie klein zu diskutieren in dem ihr Zahlenschubserei begeht.
Was ich bei der Diskussion nicht verstehe, bei einen Abenteuer ist es in der Regel doch total unerheblich wie viel Leute wo Leben da man doch eh nur mit X Personen zu tun hat und der Rest Statisten ist. Es geht doch bei der Diskussion "nur" um die Immersion der Spielleitung und der Weltenbaufraktion, wo aber auch jeder andere Vorstellungen hat.
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Bleiben wir bei dem konkret genannten Problem von Weltengeist, dass es kein Platz für "Gareth" oder andere große Städten gibt: Wenn das grundsätzliche Problem nur die Zahlen oder ein paar Sätze im Weltenband sind, kann und sollte man dies umändern. Da legt ihr euch nur selbst unnötige Beschränkungen auf, meine Meinung nach.
Und da ist es schon wieder, das "ignoriert doch einfach die Setzungen"-Argument. Kriegt man ja auch im Regelbereich ständig zu hören. Jemand sagt: "Ich find's nicht gut, dass man seit Mondstahlklingen für den Erlös eines einzigen Abenteuers alle Rüstungsnachteile einfach wegkaufen kann und deshalb jetzt unsere ganze Gruppe mit schweren Rüstungen unterwegs ist", und sofort erwidert jemand: "Mach's dir doch nicht unnötig schwer - mach einfach 'ne Hausregel, wenn's dir nicht gefällt". Klar, stellen wir die Diskussionen hier doch einfach ein - wem was nicht gefällt, der ändert es einfach ab, end of story.
Grundsätzlich würde ich aber auch Einschränkungen eher als Chance sehen, kreativ zu werden. Weltengeist, was genau willst du haben? Du schaust nach, wo du irgendwelche Städte eins-zu-eins übernehmen kannst, doch warum nicht die Städte nutzen, die schon da sind und das Abenteuer entsprechend anpassen?
Weil die Städte, die schon da sind, erst recht nicht passen? Und weil ich Kaufabenteuer meist übernehme, weil ich in dem Moment eben gerade nicht die Zeit (oder die Lust) habe, sie grundlegend neu zu designen?
Lieber SeldomFound, ich habe (ganz ernsthaft) großen Respekt vor den Ideen, die du hier oder in deinen Spontanrunden immer wieder raushaust. Ganz großes Kino! Und ich hoffe, dass es irgendwann mal zeitlich passt, bei dir mitspielen zu können. Aber dir sollte doch klar sein, dass "Sei einfach genauso kreativ wie ich!" kein wirklich valides Argument ist. Schön, wenn die existierenden Beschränkungen für dich (oder für Regelfuchs) kein Problem sind. Aber wenn jemand anderes sagt: "Für mich ist es aber eins", dann darfst du das ruhig auch glauben.
Übrigens sehe ich das durchaus auch aus der Perspektive von jemandem, der ab und zu sogar mal was Offizielles zu Splittermond schreiben darf. Hier kann ich nämlich erst recht nicht hingehen und die Setzungen einfach ignorieren. Wenn da steht: "Es gibt nur zwei Städte in ganz Marakatam" oder "In Kuntaikan wohnt fast niemand", dann ist das so. Und alles, was man da noch hätte machen können, ist von Tag 1 an verboten. Findest du nicht auch, dass das schade ist?
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Übrigens sehe ich das durchaus auch aus der Perspektive von jemandem, der ab und zu sogar mal was Offizielles zu Splittermond schreiben darf. Hier kann ich nämlich erst recht nicht hingehen und die Setzungen einfach ignorieren. Wenn da steht: "Es gibt nur zwei Städte in ganz Marakatam" oder "In Kuntaikan wohnt fast niemand", dann ist das so. Und alles, was man da noch hätte machen können, ist von Tag 1 an verboten. Findest du nicht auch, dass das schade ist?
Dann musst du halt mit den vorgaben arbeiten, das sind die Gegebenheiten oder dir einen anderen Schauplatz für das Abenteuer suchen. Es ist wie mit jeden anderen kreativen Job, es gibt eine Vorgabe und die definiert den Rahmen. Aufregen über was hätte sein kann jeder, einfach was draus machen mit der Vorgabe ist die die große Kunst. Wenn es eine Sache gibt die ich für mich in mein Arbeitsleben lernen musste, dann Gegebenheiten akzeptieren und auf auf diese aufbauen als sich darüber zu ärgern.
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Für mich sind die Zahlen total stimmig und es gibt Landstriche das gibt es keine Lorakier oder einzelne Einsiedler (also die fünf Spielerrassen), ist doch Super -> das ist doch der Stoff für Fantasyabenteuer, andere Regionen sind sehr dicht besiedelt vor allem in Dragorea, Takasadu und Pash Anar und die Länder am Binnenmeer. Es darf aber auch wieder nicht zu dicht besiedelt sein sonst hat die Oposition wie Monster, fremde Rassen etc. keinen Platz zum leben [...]
Sehe ich auch so. Immer wenn ich ein Gebiet sehe, dass nicht (stark) von den 5 Spielervölkern besiedelt ist, dann sehe ich dort das Potential die vielen anderen intelligente Wesen der Splittermondwelt anzusiedeln, gern auch mal in etwas größerer Zahl.
Ob Trolle (meist besitzen diese VER 4-5 btw.), Tengu, Hobgoblins, Rakshazas, Braunlinge, Hengeyokai, Ma'Ua, Kappas, Nagas, Satyrn, Riesen, Nymphen, Sirenen, Stein- bzw. Metallfresser, Böstimber, Vanyr, Yetis, Rotkappen, Djinne, usw. usf. All diese meist humanoiden Rassen müssen nicht zwingend quasi vom Aussterben bedroht sein was ihre Population auf Lorakis betrifft, sondern können mMn durchaus ganze Regionen und Landstriche besiedeln, ohne dass sie von den "Orakelvölkern" in deren Einwohnerzählung berücksichtigt wurden.
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wenn es einfach Grundlegend der Weltvorstellung der Macher wiederspricht kann man halt leider nur Kritik wie man es besser findet abgeben, ohne dass sich viel ändern wird (vorrausgesetzt wie hier, der Mehrheit gefällt es so wie es gemacht wurde).
Oder wir reden über Optionalregeln/Optionalsettings die ihr bei eurer Runde einführt.
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Findest du nicht auch, dass das schade ist?
Wie gesagt, ich glaube nicht, dass die Diskussion zwischen uns beiden hier weitergehen kann: Du sagst es geht nicht, ich sage es geht. Und wir haben beide Recht, wenn wir jeweils mit unseren Massstäben an die Sache herangehen.
Klar, wenn man ein offizielles Abenteuer schreiben möchte und man bräuchte für seine Plot-Idee unbedingt irgendetwas, was man so nicht auf Lorakis findet, ist das doof... Allerdings fällt es mir ehrlich gesagt, sehr schwer, sich eine solche Situation gerade vorzustellen, zumal ich dann wirklich mehr den Kontext deiner Gedanken kennen müsste.
Du hast jetzt Marakatam und Kuntaikan genannt und meinst, es gibt in diesen Orten keinen ordentlichen Platz mehr (ich fürchte, ich übertreibe hierbei). Es fällt mir gerade schwer zu beurteilen, wo nun das Problem liegt, weil mir gerade die konkrete Plot-Ideen fehlen, die du in diesen Bereichen gerne einbauen möchtest.
Weil die Städte, die schon da sind, erst recht nicht passen? Und weil ich Kaufabenteuer meist übernehme, weil ich in dem Moment eben gerade nicht die Zeit (oder die Lust) habe, sie grundlegend neu zu designen?
Lieber SeldomFound, ich habe (ganz ernsthaft) großen Respekt vor den Ideen, die du hier oder in deinen Spontanrunden immer wieder raushaust. Ganz großes Kino! Und ich hoffe, dass es irgendwann mal zeitlich passt, bei dir mitspielen zu können. Aber dir sollte doch klar sein, dass "Sei einfach genauso kreativ wie ich!" kein wirklich valides Argument ist. Schön, wenn die existierenden Beschränkungen für dich (oder für Regelfuchs) kein Problem sind. Aber wenn jemand anderes sagt: "Für mich ist es aber eins", dann darfst du das ruhig auch glauben.
Erstmal vielen Dank für die Anerkennung. Und ja, vielleicht steht mir dabei meine eigene Vorgehensweise im Weg, die er unordentlich ist. Ich habe eine grobe Plot-Idee (ob selbst ausgedacht oder gekauft), bereite mich vielleicht eine halbe Stunde so vor und beginne dann das Abenteuer. Das klappt für mich meist ganz gut, weil ich die Lücken dann von den Spielern ausfüllen lassen kann, doch es kann natürlich auch mal daneben gehen.
Der Punkt ist: Keine Zeit/Lust auf Änderungen zu haben ist für mich persönlich schwer vorstellbar, daher fiel es mir so schwer dein Argument zu akzeptieren. Doch natürlich hast du recht, dass man da einfach Rücksicht auf die Methoden des anderen nehmen muss. Entschuldigung.
Aber hey, sieh es mal so: Der Seekönig ist nun spätestens seit "Jenseits der Grenzen" ein fester Bestandteil der Kristallsee. Als ich das Abenteuer gelesen habe, fragte ich mich, ob das nicht eine Nummer zu groß sei, doch wie man sieht, hat Lorakis Platz für so ein mächtiges Wesen! XD
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Wenn du ein Kaufabenteuer aus einem anderen System hast, was super nach Marakatam paßt, aber eine größere Stadt braucht, dann ist die Lösung doch relativ leicht: in deiner Spielwelt gibt es dann in Marakatam eben diese größere Stadt. Das kann man doch den Spielern gegenüber auch offen sagen.
Schwieriger wäre es, wenn das Abenteuer z.B. eine Wikinger-Kultur voraussetzt. Oder dass es nur sehr schwache Magie gibt.
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Ob sich jemand an die Satzung hält oder nicht, ist allein seine Entscheidung. Hier im Forum sind Fürsprecher beider Positionen zu finden.
Eine Idee lässt sich z.B. nur mit einer dritten Stadt in Marakatam umsetzen? Dann baut sie ein. Die offizielle Satzung wichtiger als die eigene Idee? Dann lasst es oder findet einen anderen Weg.
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Man kann bei jeder Setzung immer was zu kritisieren finden. Dem einen ist die Bevölkerungszahl zu hoch, dem anderen zu gering, beide zufriedenstellen kann man nicht.
Es gibt Gründe, die für diese Setzung sprechen, weswegen sie gemacht wurde. Es gibt auch Gründe, die dagegen sprechen.
Und nun?
Beide Seiten haben nachvollziehbare Argumente, gelöst werden kann das Problem also nicht.
Die Aussage, dass dann eben jeder die Setzung entsprechend seiner Vorliebe ändern soll, ist das einzig sinnvolle, weil jede Änderung das Problem nicht beseitigt, sondern nur die konkreten von einem Problem betroffenen Personen austauscht.
An dem Punkt kann eine Diskussion nur zwei sinnvolle Ergebnisse haben:
a) Die Seite, die hinter der Setzung steht, kann den zunächst Kritischen überzeugen, dass ihre Argumente so schwerwiegend sind, dass er sich ihnen anschließt: Er wendet die Setzung an.
b) Wenn a) nicht stattfindet, kann das betreffende Individuum eben die Setzung nach eigenem Gutdünken ändern bishin zu einem völligen Verlassen des Settings.
Denn würde beim aktuellen Diskussionsstand die SpliMo-Redax das Setting ändern, würden sich nun die beschweren, die bisher hinter der - dann alten - Setzung standen. Damit wäre NICHTS gewonnen.
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Weil ich mal herausfinden wollte, wie das Verhältnis der einzelnen Rassen zu einander ist, habe ich die Bevölkerungsangaben aus dem Weltenband in eine Tabelle eingetragen. Einige Daten sind leider nur geschätzt. Und wenn itgendwo etwas von x% andere stand und Rassen in der Auflistung fehlten, habe ich diesen Wert unter den nicht angegebenen Rassen gleichmäßig aufgeteilt. Die angehängte Tabelle ist folglich ohne Gewähr und bestimmt nicht fehlerfrei.
Laut dieser Tabelle gibt es ungefähr 52.845.500 Alben, Menschen, Gnome, Varge und Zwerge. Davon sind 57% Menschen, 13% Alben, 11% Varge, 10% Gnome und 9% Zwerge.
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Ich habe eine 60/10/10/10/10 Verteilung als grundsätzlichen Standard angenommen und bei jeder Begegnung einen W10 gewürfelt, der die Rasse bestimmt hat. Ging bis jetzt super auf, in extremen Regionen muss man u.U. auf andere Mittel zurückgreifen, aber als Grundtenor funktionierts.
Zur ursprünglichen Diskussion ist aber alles gesagt imho.
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Ich habe eine 60/10/10/10/10 Verteilung als grundsätzlichen Standard angenommen und bei jeder Begegnung einen W10 gewürfelt, der die Rasse bestimmt hat. Ging bis jetzt super auf, in extremen Regionen muss man u.U. auf andere Mittel zurückgreifen, aber als Grundtenor funktionierts.
Deine Methode funktioniert aber nur in Midstad. In allen anderen Kulturen ist die Rassenverteilung eine andere (siehe Tabelle).
Zur ursprünglichen Diskussion ist aber alles gesagt imho.
Ich weis, aber ich wollte dafür kein neues Thema beginnen.
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Naja, ich habe schon ein paar Unschärfen in Kauf genommen... eine 70/7,5x4 Verteilung ist für mich genauso über die Regel möglich, wie eine 50/2x10&2x15... aber das kann ja jeder halten wie er will.
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Ich wärme diesen Beitrag mal auf, weil ich die Thematik interessant finde.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die Arwinger Mark anhand der Maßstabsleiste georeferenziert. Demnach hat die Arwinger Mark eine Ost-West-Ausdehnung von 325 km und eine Nord-Süd-Ausdehnung von 248 km. Die Draugis als nördliche Grenze genommen und Kynhold sowie Südliche Zitadellen mitgerechnet, hat die Arwinger Mark eine Fläche von rund 67.000 km² (3.000 km² weniger als Bayern). Mit einer Bevölkerungszahl von 480.000 macht das 7 Einwohner/km² - klingt zunächst mal nach einer eher dünnen Besiedelung.
Nun aber detaillierter zu den Einwohnerzahlen: Für Arwingen selbst (35.000 Ew.) und die Städte der Arwinger Mark (Summe: 90.000 Ew.) liegen offizielle Zahlen vor. Darüber hinaus gibt es offizielle Angaben zu 5 Städtchen (Summe: 32.500 Ew.; Mittelwert: 6.500 Ew.). Diesen Mittelwert angenommen kämen die verbleibenden 15 Städtchen auf insgesamt 97.500 Ew. Demnach würden von den 480.000 Arwingern 255.000 in den "Ballungsräumen" und 225.000 in Dörfern leben.
Nimmt man nun weiter an, dass ein Dorf durchschnittlich
- 200 Ew. bzw.
- 300 Ew. bzw.
- 500 Ew.
hat, gäbe es
Dörfer. Wären diese gleichmäßig verteilt, würde man theoretisch alle
- 7,7 km bzw.
- 9,5 km bzw.
- 12,2 km
auf ein Dorf treffen.
Je nachdem wie hoch man die durchschnittliche Dorfgröße nun ansetzt, ist meiner Meinung nach die Arwinger Mark, und somit wohl auch Selenia, eher dicht besiedelt. Dies gilt insbesondere dann, wenn man die unwirtlichen Teile (Seelenmoor, nördliche Wälder, Gebirge) berücksichtigt.
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Du kannst dir die Fläche aller lorakischen Länder auch mit dem Splitterglobus anzeigen lassen: http://www.splitterglobus.de/
Arwingen hat tatsächlich eine der höchsten Bevölkerungsdichten, wohingegen Zwingard beispielsweise eine unglaublich niedrige hat, was bei der Bevölkerungsgröße der einzelnen zwingardischen Provinzen z. B. eine echte Herausforderung war. Da ich bei letzterem mit beteiligt war, kann ich zu den Gedanken hinter dem finalen Ergebnis gerne ein wenig was berichten (wenn daran Interesse besteht).
edit: In jedem Fall sind vielleicht die Bevölkerungsdichten von Zwingard und seinen Nachbarn interessant:
Patalis: 474.482 km² Fläche | 2.900.000 Einwohner | 6,11193 Einwohner pro km²
Midstad: 246.387 km² Fläche | 1.000.000 Einwohner | 4,05866 Einwohner pro km²
Zwingard: 645.742 km² Fläche | 920.000 Einwohner | 1,42472 Einwohner pro km²
Termark: 331.982 km² Fläche | 80.000 Einwohner | 0,24098 Einwohner pro km²
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Zwingard hatte ich nach deinem Post tatsächlich auch mal nachgerechnet. Und ja, ich würde gerne mehr zur konzeptionellen Erarbeitung der Bevölkerungszahlen bzw. deren Verteilung erfahren.
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Die Bevölkerungsdichte von Globus und die von Gfm errechneten kann übrigens etwas voneinander abweichen aufgrund der angenommenen Projektion für den Globus.
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Ich habe die Karte auf UTM-Koordinaten projiziert, weshalb Stewie natürlich recht hat. Bezogen auf die Arwinger Mark dürfte der Fehler aber gering sein.
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Ja die Unterschiede dürften jenseits des hohen Nordens marginal sein, war nur ein vorsorglicher Einwurf:)
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Zwingard hatte ich nach deinem Post tatsächlich auch mal nachgerechnet. Und ja, ich würde gerne mehr zur konzeptionellen Erarbeitung der Bevölkerungszahlen bzw. deren Verteilung erfahren.
Seeehr lange verspätet findest du (und alle anderen Interessierten) im Anhang meine ersten Entwürfe für eine mögliche Bevölkerungsverteilung Zwingards. Variante 4 ist es am Ende glaube ich geworden, wenn ich meine eigenen Notizen richtig deute. In den nächsten Tagen kann ich gerne auch noch die Vertiefung von Variante 4 veröffentlichen, aber bis dahin wäre ich gespannt zu hören, welche Variante ihr am interessantesten findet und welche weiteren ihr eventuell noch in Betracht gezogen hättet.
Ohne die Unterstützung des SplitterGlobus und die enge Zusammenarbeit mit Stewie, der die Flächen der einzelnen Gebiete berechnet hat, wäre es damals übrigens gar nicht möglich gewesen, das so detailliert zu berechnen. Also auch ein schönes Beispiel, wie tolle Fanprojekte auch den Autor*innen helfen!
edit: Irgendwie löscht das Forum den Namen der PDF, aber sie ist im Anhang, man muss nur etwas suchen wo genau man klicken kann. :P
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Sehr interessant, danke! Variante 4 scheint mir ebenfalls am plausibelsten, da wäre ich auch an Details interessiert. Ich frage mich immer noch, wie viele Zwingarder im Schnitt gleichzeitig Blutwache leisten, wie das Verhältnis von Blutwächtern zu Ortsansässigen/Stammbesatzung ist und wo sich erstere schwerpunktmäßig aufhalten (die Burg Kyningswacht ist mir der Skizze nach jedenfalls viel zu klein um neben einer Stammbesatzung des Königs Getreue unterzubringen sowie als Anlaufstelle für tausende Blutwächter mit dem ständigen Kommen und Gehen...).
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Am Design von Burg Kyningswacht war ich nicht beteiligt, kann dazu also leider nichts sagen. Genauso war die Blutwache keiner meiner Schwerpunkte, aber ich hatte während der Banderstellung aus Interesse und Spaß zumindest einmal kurz überschlagen, wie viele Leute etwa jedes Jahr dazu antreten müssen. Das Problem dabei ist, dass historische Zahlen zur mittelalterlichen Bevölkerungsverteilung nach dem Alter als Orientierungshilfe für Zwingard schwer zu finden sind. Für die Toskana hatte ich damals aber zumindest Zahlen von 1427 gefunden:
0-14 = 37%
15-59 = 48%
60+ = 15%
Wenn die 48% auf die 45 Jahrgänge der 15-59 jährigen gleichmäßig verteilt sind und die Bevölkerungsverteilung in Zwingard in etwa dieselbe ist, dann würden die 20-jährigen Zwingarder etwa 1% der Bevölkerung ausmachen. Dementsprechend wären es 9.200 Frauen und Männer, die jedes Jahr gleichzeitig zur Blutwache antreten. Jetzt war die mittelalterliche Toskana vermutlich ein deutlich günstigerer Lebensraum als Zwingard, aber dafür haben die Zwingarder Magie. Nimmt man eine zu höheren Altersgruppen hin abnehmende Bevölkerungszahl an (Zwingard wird ja vermutlich keine überalternde Gesellschaft haben), kann die Zahl der 20-jährigen Zwingarder*innen aber theoretisch auch noch einmal deutlich höher sein. Letzten Endes sind hier denke ich zahlreiche Verteilungen der Altersgruppen dank Magie und ständigem Kriegszustand plausibel, weswegen die Zahl der gleichzeitig Blutwacht leistenden für die eigene Spielrunde meiner Einschätzung nach relativ frei wählbar ist.
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Nachdem ich hier in den letzten Tagen wieder etwas häufiger war, ist mir eingefallen, dass ich hier ja noch meine Berechnungen zur Bevölkerungsverteilung in Zwingard veröffentlichen wollte.
Bereits zuvor hatte ich eine grobe Übersicht möglicher Bevölkerungsverteilungen gepostet, die in einer sehr frühen Phase des Schreibens von Ungebrochen entstand. Der folgende Entwurf baut darauf auf und entstand zu einer Zeit, als die Beschreibungen der einzelnen Regionen schon in erster Version vorlagen. Daher konnte ich hier aufbauend auf den Ideen der Autor*innen für die Bandredaktion einen sehr viel detaillierteren Entwurf machen. Aus dem Kopf heraus kann ich gar nicht sagen, wie viel von dem Entwurf am Ende im fertigen Band gelandet ist. Aber in jedem Fall bin ich gespannt, ob ihr ihn interessant findet!
Eine kleine Anmerkung noch der Vollständigkeit halber: in dem Dokument schreibe ich an einer Stelle, dass die vargische Bevölkerung von Sunnafest in der ersten Version der Stadtbeschreibung von Sunnafest nicht berücksichtigt wird. Noch bevor ich das Dokument erstellt habe, war das aber bereits geändert worden und ist daher nicht korrekt.
Viel Spaß beim Lesen!
edit: Tippfehler
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Ich habe ein bisschen am Anfang und Ende des Posts gelesen. Dabei kam die Kritik auf, dass in Realität damals viel dichter besiedelt war. Allerdings gab es in unserer Welt auch keine Monster in der Wildnis, die die Menschen davon abgehalten hätten das Land zu kultievieren. Diese Monster haben doch beachtliche Lebensräum ;)
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Aber trotzdem war die Wildnis damals gefährlich.