Splittermond Forum

Spielwelt und Abenteuer => Lorakis - Die Welt von Splittermond => Thema gestartet von: Feyamius am 02 Mär 2013, 19:01:19

Titel: Magie und Welt
Beitrag von: Feyamius am 02 Mär 2013, 19:01:19
Ich wollte hier mal eine Sammlung all jener Fragen anstoßen, die damit zu tun haben, wie die hohe Verfügbarkeit von Magie sich in der Welt von Splittermond bemerkbar machen sollte.

Bisher wurde das im Rahmen der Heilung, sowohl von Krankheiten als auch von Verletzungen, angesprochen.

Also: Wird die Hintergrundwelt entsprechend der Prämisse, dass quasi jeder zaubern (lernen) kann, gestaltet? Hat man das bei jeder Beschreibung des Settings im Hinterkopf?
Die magischen Möglichkeiten werden ja auch z.B. bei DSA oft "vergessen", jedenfalls nicht in letzter Konsequenz implementiert. Wenn hier die Magiedichte noch weitaus höher ist, sollte die Weltbeschreibung auch wirklich dahingehend zu Ende gedacht sein.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Kajus am 02 Mär 2013, 19:03:35
Ist es zufällig geplant kleine magische gepflogenheiten einzubauen?
Ich fänds irgendwie spannend... wenn regional die Bräuche unterschiedlich sind, dann sicher auch der umgang mit leichter Magie? (da jeder sie ja beherrscht). Also, dass es an einem Ort tradition ist anstatt zu klopfen ein kleines "läutendes-geräusch" zu beschwören und jeder der an die tür klopf mit sicherheit als unzivilisiert abgetan wird...
Dieser "Jeder kann Magie wirken" aspekt muss sich ja theoretisch durchs ganze leben ziehen. Jede Handlung könnte theoretisch von Magie unterstützt werden (wenn auch nicht immer oder besonders stark...). Es wird super leichte zauber geben, oder zumindest welche die individuell leichtfallen. Dementsprechend könnten sich Kinder in den Straßen in ihrem Fokus messen und in ihrem übermut oder in ihrer unwissenheit irgendwas anstellen worüber die erwachsenen nur lächeln, weil sie wissen wie es damals war, als sie ihren fokus entdeckt haben.
In der Pubertät wird es zunehmend wichtiger auch den Fokus draufzuhaben und bei der Jugendliebe "landen" zu können.
Im Erwachsenen alter kann man sich bestimmt in jedem beruf irgendeine kleinigkeit ausdenken die über den Fokus und Berufspezifische Zauber läuft, die Gildenmeister entsprechend verfeinern oder aus dem Ärmel schütteln können...
Die Greisen dagegen zetern den ganzen tag darüber wie sich "früher die magie noch ganz anders, viel reiner angefühlt" hat usw...

zumindest aber haben elfen äh Alben... nicht mehr das Vorrecht darauf im einklang mit der Magie aufgewachsen zu sein...
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Awatron am 02 Mär 2013, 19:07:44
Oh. Mein. Gott. Ich hoffe, das wird nicht so.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Benallen am 02 Mär 2013, 19:09:07
Irgendwie kann ich mir das auch nicht vorstellen. Das nützt sich doch nur ab.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Awatron am 02 Mär 2013, 19:13:39
Hoffen wir einfach mal, dass es einen Unterschied geben wird zwischen "jeder kann zaubern" und "jeder zaubert".
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Sirra am 02 Mär 2013, 19:39:51
Es wurde, glaube ich, ungefähr so formuliert: Es kann jeder auf diese Kraft zugreifen, der gelernt hat damit umzugehen.
Was wir bis jetzt noch nicht genau wissen ist, Wie und Wo lernt man den Umgang mit Magie und Fokus und wie zugänglich ist das für den Otto-Bürger aus Lorakis.
Außerdem ist die Benutzung von Magie, so wie ich es verstanden habe, auch nicht ganz ohne. Wir doch die magische Kraft aus der Umgebung (Erde, Lebewesen, ...?) gewonnen und kann dieser bei unachtsamen Umgang erheblich Schaden zufügen.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Quendan am 02 Mär 2013, 21:00:27
Nur ein ganz knapper Einwurf, dazu wird es in näherer Zeit mehr Infos in unserem Blog geben: Es kann jeder prinzipiell zaubern, aber nicht jeder kann dutzende an Sprüchen. Es ist etwas, was man genau so wie Schwertkampf, Schleichen oder Alchemie lernen muss. Das heißt, dass jeder Bewohner der Welt genau abwägen muss, was er können will. Wer als Bauer auch viel auf Magie setzt, muss in seinen Kernkompetenzen automatisch Einschränkungen in Kauf nehmen.

Und das gilt natürlich auch für die Abenteurer. Wer als Krieger auch etwas Zerstörungsmagie lernen will, der kann das tun - aber er muss genau abwägen, ob er bereit ist dafür Einschränkungen in anderen Bereichen hinzunehmen. Das Balancing ist so ausgelegt, das man nie in allen Bereichen total rocken kann.

Wir hatten heute beispielsweise das erste Testspiel mit einem Dummy der Magieregeln. Zwei der Spieler haben komplett auf Magie verzichtet, weil sie lieber voll auf ihre weltlichen Fähigkeiten gehen wollten. Zwei haben kleinere Zauber in wenigen Zauberschulen genommen, um Schwächen auszugleichen oder Kernkompetenzen zu stärken. Und eine Spielerin hat stark auf Magie gesetzt und dafür ihre Hauptfertigkeiten vernachlässigt.

All diese Konzepte sind zulässig und möglich in der Welt. Und nur weil prinzipiell jeder zaubern kann, heißt das nicht dass es auch jeder praktisch kann - wer da nie Arbeit reinsteckt, kann es nie. Und Gründe dafür gibt es wie dargelegt. Aber in der Tat werden wohl die meisten Helden zumindest eine Magieschule ein wenig lernen, um daraus einzelne Zauber zu können. Aber man muss da eben genau abwägen.

Aber wie gesagt das nur als ganz knapper Vorgriff auf mehr Infos zu einem späteren Punkt.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Kajus am 03 Mär 2013, 10:43:49
zum spielen find ich das konzept super. Ist quasi wie bei den Elder Scrolls Teilen. Man kann wenn man will n bissl zaubern... aber wenn man sich nicht damit beschäftigt krigt man nur kleinkram zustande.

Aber bei den Spielen ist man auch immer der auserwählte super Krieger der die Welt rettet und nicht jeder der NPCs kann auch zaubern.
Mir gehts garnicht so sehr ums Balancing sondern um die konsequenzen für die hintergrundwelt.
Sobald es einen Zauber gibt, der Pflanzen beim Wachsen hilft, sollte doch schon vor hunderten Jahren die Gesamte Bauernschaft dazu übergegangen sein den Zauber in ihr normales Repertoire einzugliedern. Dieser Zauber wäre also eine der Grundfertigkeiten eines Bauern.
Es scheint ja so als sei Magie nichts außergewöhnliches auf Lorakis und keine spezielle Gabe sondern nur Übungssache. Da würde es doch grade sinn machen, wenn Bauern um sich die Arbeit zu erleichtern nicht neue/teure Geräte entwickeln sondern sich den Elemtarmagien von Erde und Wasser zuwenden. Dadurch würden dann Traditionen entstehen wie: Der erstgeborene übernimmt den Hof und lernt Saatzeiten, Management und so und der zweitgeborene konzentriert sich auf seinen Fokus. Dadurch wird jeder Hof von zwei geschwistern geführt oder irgendwie sowas.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass keiner der klassichen Berufe die Magie komplett ignoriert, wenn sie nur Übungssache ist. Spätestens bei denjenigen bei denen das Geschäft mehr abwirft als man zum leben braucht...
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Istril am 03 Mär 2013, 11:23:02
Ich finde das Magie-Kozept super und würde mich auch sehr darüber freuen, wenn es in den Hintergrund / die Entsteheungsgeschichte der Welt eingebaut würde. Ich denke abe rmal, dass das Splittermond-Team sich darüber in der Vergangenheit ordentlich Gedanken gemacht haben wird  ;)

@Chajos: Das Problem mit einer magieerfüllten Welt ist immer, dass wenn man es darauf anlegt, immer eine Maximierung von aufbaufähigen Bereichen erreichen kann - und das in Windeseile. Grade im Bereich der Gewinnmaximierung: Das Beispiel mit dem Bauern: Ein Bauer, der meinetwegen durch Generationen sowie schon gut aufgestellt ist, könnte natürlich einen Magier, oder eben ein Geschwisterchen zur Hand nehmen, der dafür sorgt, dass mehr wächst, besser wächst und Gebiete fruchtbar gemacht werden. Dadurch würde aber in kürzester Zeit ein enormer Schneeball-Effekt entstehen - Er hätte in kurzer Zeit eine Monopolstellung, die jeden anderen Bauern seiner Existenzgrundlage beraubt, diese dann zur Arbeit auf den Feldern des Bauern zwingt (weitere Abhängigkeit) und er könnte auch beliebig die Preise kontrollieren...
Und so wäre es in jeder erdenklichen Sparte...
Das ist sicher nicht im Sinne einer solchen Welt, aber du hast natürlich prinzipiell recht: Es wäre dumm , nicht so zu handeln, wenn man auf Gewinn- / Machtmaximierung aus ist.  Vielleicht ist sowas in der Splittermond-Welt aber ja auch einfach verpönt und das Volk würde sehr schnell dagegen aufbegehren, wie auch immer. Das Splittermond-Team wird sich da bistimmt auch was überlegt haben, ich bin gespannt was genau  ;)
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Awatron am 03 Mär 2013, 12:12:00
Zitat
zum spielen find ich das konzept super. Ist quasi wie bei den Elder Scrolls Teilen. Man kann wenn man will n bissl zaubern... aber wenn man sich nicht damit beschäftigt krigt man nur kleinkram zustande.

Urgs, genau das finde ich zB bei Elde Scrolls zum Kotzen.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Waldviech am 03 Mär 2013, 13:42:32
Zitat
Hoffen wir einfach mal, dass es einen Unterschied geben wird zwischen "jeder kann zaubern" und "jeder zaubert".
Ich könnte mir vorstellen, dass Magie nach dem Prinzip "jeder ist theoretisch dazu in der Lage zu zaubern, wenn er es erlernt" (klingt etwas eindeutiger als "jeder kann zaubern") nach dem selben Muster funktioniert wie z.b. Kung-Fu in einschlägigen Eastern. Magie zu können ist nicht genetisch determiniert oder ein Geschenk höherer Wesen, sondern prinzipiell für jeden möglich, der es erlernt. Das kann aber durchaus mit einer ganzen Menge Aufwand, Konzentration und Übung verbunden sein. Man muss hart dafür arbeiten, ein richtiger Magier zu werden.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Awatron am 03 Mär 2013, 13:51:03
Wenn das zB so wird, wie in D&D, wo theoretisch jeder Magier werden kann, praktisch es aber nur eher wenige gibt, wäre das okay. Aber wenn wirklich Hinz und Kunz zaubern, würde mich das eher abschrecken.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Waldviech am 03 Mär 2013, 14:04:54
Finde ich...verständlich. Was in Xanth funktioniert, muss nicht überall funktionieren.
Zitat
Wenn das zB so wird, wie in D&D, wo theoretisch jeder Magier werden kann, praktisch es aber nur eher wenige gibt, wäre das okay.
In diese Richtung geht es, vermute ich mal. Nimmt z.b. ein Magiermeister ein Waisenkind auf, wird er diesem Waisenkind ebenfalls den Gebrauch von Magie beibringen können, ohne dass das Waisenkind noch das Blut eines Magiers in sich tragen, vom Zauberkobold gesegnet oder sonst wie besonders sein müsste. Und das theoretisch jeder zaubern könnte, bedeutet nicht auch gleichzeitig, das es leicht ist.
In der wirklichen Welt kann theoretisch auch jeder der darauf hinarbeitet Quantenphysiker werden, da man weder ein besonderes Quantenphysiker-Gen dazu benötigt noch irgendwie von den Quanten auserwählt sein müsste. Man muss "nur" studieren...und das erfordert einiges an Clevernes, Kraft, Ausdauer Entschlossenheit und Arbeit. Vieeel Arbeit. Aber darin unterscheidet sich der Quantenphysiker nicht von anderen Berufen...
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Alagos am 03 Mär 2013, 14:07:46
Das denke ich halt auch. Ein Bauernkind muss von früh auf lernen hart anzupacken, die Kühe rauszubringen und ähnliches. Das hat halt keine Zeit sich zwei Jahre damit zu beschäftigen herauszufinden wie man Pflanzen dazu bringt schneller zu wachsen. Also fällt Magie da raus.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Waldviech am 03 Mär 2013, 14:20:18
Zitat
Also fällt Magie da raus.
Oder wäre die Sache des örtlich anwesenden Magiers...wobei es da auch gewaltige Einschränkungen geben könnte. Denkbar wäre z.b.
- das Magier zu rar gesäht sind, als das jedes Bauernkaff einen eigenen "Dünger-Hexer" haben könnte.
- das großflächige "Agrarzauber" komplex sind und nicht mal eben so zu bewerkstelligen wären oder auch nicht alles können. Das man das Wachstum von Pflanzen magisch verbessern kann, beinhaltet nicht, das die Ernte dann auch Hagel- oder Heuschreckensicher ist.
- sich die Priesterschaft von Fruchtbarkeits-Gott XYZ sich gegen die Einmischung von Magiern verwehrt, da Feldsegnungen ihr Resort sind
- Magier einen gesellschaftlich zu hohen Stand haben um sich um die Belange von Bauern zu kümmern (es ist eine mittelalterliche Fantasywelt mit unfairem Gesellschaftssystem).

Alles in allem gäbe es auch bei existierender Magie noch genügend Möglichkeiten, die Bevölkerung klein zu halten. Vielleicht gibt es dank Magie tatsächlich ein paar Ecken der Welt die weniger nach echtem Mittelalter, sondern eher nach Dunwyn aus "Die Gummibärenbande" aussehen (dergestalt, dass der Techlevel zwar mittelalterlich ist, die Bevölkerung dank Magie und göttlicher Wunder aber eine bessere medizinische Versorgung und Ernährungslage hat als es ohne Hexerei der Fall wäre und die Dinge somit etwas heller und freundlicher aussehen.). Das muss aber nicht flächendeckend so sein.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Awatron am 03 Mär 2013, 14:57:30
Die Frage ist, ob "jeder kann zaubern" heißt, dass jeder es kann, der vom Kindesalter an es gelernt hat, oder dass jeder jederzeit mal locker ein wenig Magie lernen kann. Letzteres fände ich furchtbar.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Kajus am 03 Mär 2013, 17:28:46
Ich bin mir ja auch sicher, dass ein richtiger Magier nochmal auf nem ganz anderen Magie-Level arbeitet als der rest der Bevölkerung.
Genau wie ein Quanten-Physiker auf nem ganz anderen Level arbeitet als wir.
Aber jeder von uns hat grundfertigkeiten in Mathe... Es ist nicht so das man entweder Quantenphysiker ist oder nicht. man kann die grundlegenden sachen dafür ja lernen.
Also in einer Welt in der der Char zumindest seinen Namen schreiben kann und mit seinen Fingern rechnen kann sollte er dann auch grundlegenste magische Fähigkeiten besitzen.
Dazu kommt aber noch, dass die Magieanwendung sowas wie bei DSA ein Basistalent ist. Man kann es nicht, nicht-können.
Außerdem ist Magie immer verfügbar.
Ich persönlich kann mir jedenfalls schwer vorstellen, dass sich mit solchen Vorraussetzungen eine Zivilisation gebildet hat die nicht bis ins kleinste mit Magie durchdrungen ist (auch wenn diese dann zum großteil sehr schwach ausfällt).
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Waldviech am 03 Mär 2013, 17:38:17
Da kommt es natürlich drauf an, wie "magisch" die Welt von Splittermond rüberkommen soll. Z.b. wäre, wenn es eher "low" ausfallen soll, denkbar das kleinere "magische" Handlungen, die in unserer Welt unter "Aberglauben" fallen würden, vielleicht tatsächlich funktionieren, aber nicht soooo viel Impact haben. So könnten beispielsweise die typischen Vampirabwehrmaßnahmen wie Knoblauchblütenkränze oder Salzlinien gegen böse Geister unter "grundlegende Magie" fallen. So viel magisches Wissen, dass er weiß wie man den Knoblauchblütenkranz richtig flechtet um einen Vampir davon abzuhalten durchs Fenster zu kriechen, hat jeder - allerdings ist der Knoblauchblütenkranz für den Vampir eher ein Ärgernis als eine undurchdringliche Barriere und ob Grundkenntnisse ausreichen, einen Vampir von Draculaformat abzuwehren, wär auch fraglich.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Anastasija am 03 Mär 2013, 18:30:14
Ich hoffe, dass Magie nicht so mächtig und bedeutsam wird, dass man praktisch gezwungen wird sie zu verwenden um nicht im Nachteil zu sein, bzw. unglaubwürdig zu werden.

Also z.B. dass es sowohl Heiler gibt welche ihre Arbeit mittels Magie-Einsatz erleichtern, aber auch solche die nur profane Mittel einsetzen. Und damit letztere Sinn ergeben darf Magieanwendung nicht in jeder Situation das einzig logische oder beste Mittel sein.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Awatron am 03 Mär 2013, 19:02:19
Aber wenn Magie jedem zugänglich ist und es Heilmagie gibt, welchen Sinn hätte es da (außer künstlich konstruierten Balanconggründen) als Heiler keine Magie zu verwenden?
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Anastasija am 03 Mär 2013, 19:12:39
Es hätte keinen Sinn.

Aber die Heilungsmagie war auch nur ein Beispiel. Wenn also die Magie so verbreitet, so einfach in der Handhabung und so überlegen gegenüber den profanen Mitteln ist, dann wird die Welt in meinen Augen einseitiger.
Dann gibt es z.B. keine Einbrecher mehr die mit Dietrichen Schlösser knacken, weil es mit einem Zauberspruch einfacher ist.

Magie für jeden theoretisch verfügbar machen finde ich gut. Aber wenn Magie so alltäglich wird, dass sie alles andere ersetzt, dann gefällt mir das nicht mehr.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Awatron am 03 Mär 2013, 19:14:43
Eben, dann hätten wir unsere Welt in komischen Klamotten. "Nein, das ist kein Handy, das ist magischer Kristall!"
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Istril am 03 Mär 2013, 19:19:41
Vielleicht wirds eine Mischung aus dem was Waldviech und Chajos sagten: Grundsätzlich bekannt, dass es möglich ist, jedoch nicht wirklich praktikabel, wenn es nicht tatsächlich gelehrt wird. In einfacheren Gefilden könnte Magie eher intuitiv gewikt und z.B. von dem Dorfheiler (das Heilthema) auf diese Weise verwendet werden. Und wenn man es nicht trainiert: Jeder von uns irdischen könnte z.B. auch ein Instrument spielen und recht gut darin werden, aber wer es nie gelernt hat, bekommt grad mal gar nichts auf die Reihe - obwohl jeder weiß, dass es mglich ist! ;)
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Awatron am 03 Mär 2013, 19:22:57
So scheint es aber nicht zu sein, wenn es doch schon angedeutet wurde, dass es möglich sein soll, mitten in der Abenteuererkarriere ein paar Zauber zu lernen.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Istril am 03 Mär 2013, 19:31:09
Richtig, aber dann hätte der betreffende Char ja auch Zeit darin investiert und wäre nach gegebener Zeit zu solchen Zusatzleistungen in der Lage, dafür würden andere Fähigkeiten darunter leiden, weil er/sie keine Punkte in den anderen Skills investieren konnte.
Ich finde das noch in Ordnung... UND: Der gemeine Bürger ist halt nicht mit einem Mondsplitter gesegnet und hat wahrscheinlich auch nicht vor, Hof, Herd und Familie zu verlassen, das ist Char-Angelegenheit  ;)
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Quendan am 03 Mär 2013, 23:39:38
Richtig, aber dann hätte der betreffende Char ja auch Zeit darin investiert und wäre nach gegebener Zeit zu solchen Zusatzleistungen in der Lage, dafür würden andere Fähigkeiten darunter leiden, weil er/sie keine Punkte in den anderen Skills investieren konnte.

Korrekt. Du kannst "mitten in der Abenteurerkarriere" Zauber lernen. Aber dafür musst du eben Zeit und Energie (simuliert durch Erfahrungspunkte) darin investieren. Und diese hast du dann nicht für andere Fähigkeiten zur Verfügung. Und gerade für mächtigere Wirkungen musst du da schon einiges reinstecken, sonst bleibst du auf Basic-Level stecken.

Beispiel zur Heilmagie: Einen Erfrischungszauber zu lernen, der etwas Erschöpfung von einem abfallen lässt, ist noch recht leicht möglich. Aber wenn du wirklich gut Wunden per Zauberei schließen willst, musst du da mehr Punkte reinstecken und dann kannst du nicht zeitgleich alles andere gut.

Wir sind uns jedenfalls der Implikationen der allgemein verfügbaren Magie bewusst und denken da viiieel drüber nach. Dessen könnt ihr euch sicher sein. :) Bedenkt aber bitte bei all euren Fragen, dass es noch über ein halbes Jahr bis Release des GRW ist und wir da nicht jetzt schon alle Karten auf den Tisch legen wollen oder können. Alleine schon, weil Details sich auch noch ändern können - auch durch die Diskussionen hier im Forum. Das war ja eben einer der Gründe, warum wir jetzt in einem noch formbaren Arbeitsstadium an die Öffentlichkeit gegangen sind, damit wir eben noch Input kriegen können. Wir lesen daher hier auch immer sehr aufmerksam mit, selbst wenn wir uns nicht zu allem äußern.

Konkret zur Magie und ihrer Stellung in der Welt wird es auch in absehbarer Zeit auf dem Blog noch mehr Infos geben.

Die allgemeine Verfügbarkeit von Magie hat in Lorakis natürlich zur Folge, dass viele Leute kleinere Alltagszauber beherrschen. Aber die Hürde des Lernens sorgt eben auch dafür, dass die Leute eben vor allem einfachere Zauber lernen und sich auf jene Beschränkungen, die ihnen konkreten Nutzen bringen (also entweder vorhandene Fähigkeiten verstärken oder Lücken schließen). Wer sich wirklich auf Magie konzentriert, der muss da viel Arbeit reinstecken und muss ergo auch deutliche Abstriche in anderen Bereichen machen. Alleine das sorgt schon dafür, dass nicht alles in der Welt mit Magie gelöst wird.

Herrjeh, warum werden die Posts eigentlich immer so lang, wenn ich "nur kurz" noch was schreiben will? :o ;D Gute Nacht jedenfalls allerseits!
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Varana am 04 Mär 2013, 00:02:40
... Alleine schon, weil Details sich auch noch ändern können - auch durch die Diskussionen hier im Forum. Das war ja eben einer der Gründe, warum wir jetzt in einem noch formbaren Arbeitsstadium an die Öffentlichkeit gegangen sind, damit wir eben noch Input kriegen können. Wir lesen daher hier auch immer sehr aufmerksam mit, selbst wenn wir uns nicht zu allem äußern.
Dann muß man ja direkt was schreiben, nicht daß als Tenor des Forums "uh, bloß keine Magie außer für Magier!" rüberkommt. ;)
Die allgemeine Verfügbarkeit von Magie hat in Lorakis natürlich zur Folge, dass viele Leute kleinere Alltagszauber beherrschen. Aber die Hürde des Lernens sorgt eben auch dafür, dass die Leute eben vor allem einfachere Zauber lernen und sich auf jene Beschränkungen, die ihnen konkreten Nutzen bringen (also entweder vorhandene Fähigkeiten verstärken oder Lücken schließen).
8)
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Kajus am 04 Mär 2013, 00:34:29
Mir fällt grad eine neue Sicht auf die Dinge ein... wieso nicht einfach akzeptieren, dass jeder magie wirkt, aber eben auf seine eigene Weise. Ein Krieger wirkt magie um besser kämpfen zu können: schnellere reflexe, stärker, übersicht übers schlacht getümmel,
ein Naturchar wirkt magie um besser dort überleben zu können: verbesserte Jagdinstinke, Fährtenlesen, Orientierungssinn
Ein Gesellschaftschar wirkt magie im umgang mit menschen: charmanter wirken, besser aussehen, den richtigen ton treffen, sich gegen genau diese dinge wehren
ein magier wirkt magie um hauptsächlich effekte außerhalb seines eigenen Körpers zu erzielen, hier kommen die verschiedenen Magierschulen ins Spiel...
Ein Bauer wirkt magie um besser auf dem Hof arbeiten zu können: Charisma auf Tiere verstärken, Ausdauer erhöhen, Kraftreserven aktivieren...
So gäbe es ein Abenteuerpunktepool für die normalen fähigkeiten und einen für die Zauberfähigkeiten. Magier wären die einzigen die beide Poole für Zauberfähigkeiten einsetzen können, die anderen können beide pools für ihre jeweiligen hauptfähigkeiten einsetzen...

hm. erst jetzt fällt mir auf, dass dann ja vorher feststehen müsste, dass ein Bauer immer nur Bauermagie kann und ein Krieger nur Kriegermagie. Der sinn ist ja aber eigentlich, dass jeder den Lichtzauber erlernen kann, wenn er denn möchte (diener einer schattengottheit oder anhänger der schattenschule ausgenommen^^).
Andererseits wo wäre der Unterschied von den Schattenmagiern, die keine Lichtzauber lernen können, zu den Kriegermagiern die nur ihre Magie lernen können?
Die Entscheidung welche Art von Magie man wirkt, müsste relativ früh im Leben entschieden werden und könnte nur mit großem Aufwand verändert oder ergänzt werden...

Das es noch über ein halbes jahr bis zum release ist, wissen hier glaub ich alle, aber grade das austoben in den gedankenkonstruktion und die angeregte diskussion darüber machen ja gerade so ein spaß für uns Hobby-Autoren/Geschichtenerzähler die wir ja alle irgendwie sind :) Und gerade die Gewissheit, dass viel gelesen wird und vielleicht irgendwelche Denkanstöße gibt find ich persönlich echt spannend :D
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Belzhorash am 04 Mär 2013, 09:05:54
Mir fällt grad eine neue Sicht auf die Dinge ein... wieso nicht einfach akzeptieren, dass jeder magie wirkt, aber eben auf seine eigene Weise.
Da hättest du ein "tld;dr" vorschreiben sollen ;)

ich verstehe auch nicht, warum hier einige so vehement darauf herumreiten, dass sie eine Welt, in der jeder zaubern kann und dies vielleicht auch tut, nicht so toll finden.
Hand aufs Herz: dann spielt DSA. :P

Lorakis ist eine magische Welt, in der Magie jedem offen steht. Das ist doch ein grundlegender Aspekt des gesamten Settings. Und wenn mir bereits in den Grundzügen etwas nicht gefällt, dann lasse ich die Finger davon.
Versteht mich bitte nicht falsch; ich finde Kritik wichtig. Aber ich spiele ja auch kein Civilization, wenn ich rundenbasierte Strategiespiele doof finde. o.O
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Awatron am 04 Mär 2013, 09:15:24
Zitat
Mir fällt grad eine neue Sicht auf die Dinge ein... wieso nicht einfach akzeptieren, dass jeder magie wirkt, aber eben auf seine eigene Weise

Ganz einfach, weil mir die Idee nicht gefällt. Nicht mein Stil.

Zitat
ich verstehe auch nicht, warum hier einige so vehement darauf herumreiten, dass sie eine Welt, in der jeder zaubern kann und dies vielleicht auch tut, nicht so toll finden.
Hand aufs Herz: dann spielt DSA

Tun wir ja auch.  :P

Zitat
Und wenn mir bereits in den Grundzügen etwas nicht gefällt, dann lasse ich die Finger davon.

Noch kann sich ja einiges ändern. Aber dankte fürs durch die Blume gesprochene "könnt ihr nicht einfach die Klappe halten?".
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Noldorion am 04 Mär 2013, 09:18:23
Seid bitte lieb zueinander - jeder hat seine Sicht auf die Dinge, jeder ist dazu berechtigt, sie zu äußern, und wir lesen jede Meinung. Bitte keinen Streit :)
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Belzhorash am 04 Mär 2013, 09:28:19
Zitat
Mir fällt grad eine neue Sicht auf die Dinge ein... wieso nicht einfach akzeptieren, dass jeder magie wirkt, aber eben auf seine eigene Weise

Ganz einfach, weil mir die Idee nicht gefällt. Nicht mein Stil.

Zitat
ich verstehe auch nicht, warum hier einige so vehement darauf herumreiten, dass sie eine Welt, in der jeder zaubern kann und dies vielleicht auch tut, nicht so toll finden.
Hand aufs Herz: dann spielt DSA

Tun wir ja auch.  :P

Zitat
Und wenn mir bereits in den Grundzügen etwas nicht gefällt, dann lasse ich die Finger davon.

Noch kann sich ja einiges ändern. Aber dankte fürs durch die Blume gesprochene "könnt ihr nicht einfach die Klappe halten?".

Um Gottes Willen, natürlich darfst und sollst du Kritik üben!
Ich bin sicherlich nicht in der Position, hier jemandem den Mund verbieten zu dürfen - und zu wollen.
Natürlich kann und wird sich noch vieles ändern. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass die Redaktion einen Grundpfeiler ihres Spiels wieder streicht. Wenn dir oder deiner Spielgruppe dieser Teil nicht liegt, dann streicht das doch einfach für euch weg.


@Noldorion: Streiten will sich hier, glaube ich, niemand.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Awatron am 04 Mär 2013, 09:31:55
Zitat
Streiten will sich hier, glaube ich, niemand.

Das glaube ich auch.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Noldorion am 04 Mär 2013, 09:33:12
Dann ist gut, und ignoriert mich einfach - weitermachen, weitermachen! :)
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Alagos am 04 Mär 2013, 13:10:38
Also ich muss ganz eindeutig sagen, dass ich eine Welt in der Magie jede*m offen steht ziemlich toll finde.
Alleine schon aus einer ethischen Betrachtungsweise.

Eine Welt in der es nur einige gibt, die Magie wirken können bedeutet, dass es Menschen geht, die "Evolutionär" höher stehen als andere Menschen. Das ist tatsächlich das größte Problem, das ich mit dem System von Exalted habe(Stichwort Drachengeborene). Eine Welt in der theoretisch jede*r alles lernen könnte gefällt mir da alleine vom Weltbild her schon besser. Klar, in den meisten Welten können zumindest Geweihte mit Magiern gleichziehen, die keine Prädisposition brauchen, aber darum geht es ja nicht.

In einem "Jede*r kann alles lernen" Setting fühle ich mich einfach wohler :-).

Deshalb hoffe ich, dass daran in der aktuellen Form festgehalten wird. Für mich ist das nämlich nach der großen Welt und den Mondtoren der dritte Aspekt, den ich wirklich toll finde.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Waldviech am 04 Mär 2013, 13:31:34
Zitat
Eine Welt in der es nur einige gibt, die Magie wirken können bedeutet, dass es Menschen geht, die "Evolutionär" höher stehen als andere Menschen. Das ist tatsächlich das größte Problem, das ich mit dem System von Exalted habe(Stichwort Drachengeborene).
Naja, die Tatsache, dass es Personen gibt, die weit höher stehen als der Otto-Normal-Mensch, ist halt der Kernpunkt von Exalted. Das betrifft ja nicht nur die Drachenblüter, sondern so ziemlich jede Art von Exalted. Sobald ein Mensch exaltiert, ist er ja mehr oder weniger kein Normalsterblicher - und Exalted dreht sich genau darum, was passiert, wenn man solch Typen auf die Welt loslässt. Exalted ist damit und mit vielem anderen allerdings auch ne ziemlich andere Baustelle als die vergleichsweise "flauschige" EDO-Fantasy. Ich vermute mal, Splittermond wird nicht ganz so bombastisch und brutal....

Zitat
In einem "Jede*r kann alles lernen" Setting fühle ich mich einfach wohler :-).
Ist...verständlich. Grade bei Exalted, wo der Finger ja auch ziemlich genau in die Wunde gelegt wird. (Die Autoren von Exalted lassen ja keinen Zweifel daran, dass die Creation für normale Menschen vor allem mal ein ziemlich unfairer Ort ist. Egal, welche Sorte von Exaltierten grade herrscht....)
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Feyamius am 04 Mär 2013, 14:18:58
Eine Welt in der es nur einige gibt, die Magie wirken können bedeutet, dass es Menschen geht, die "Evolutionär" höher stehen als andere Menschen.
Gerade das finde ich bei DSA so interessant. Leider wird das nicht konsequent durchgezogen, eine entsprechende Denkrichtung gibt es höchstens im 1001-Nacht-Setting. Im restlichen Aventurien sorgt die Kirche des Sonnen-, Rechts- und Adelsgottes dafür, dass die Magier nicht zu überheblich werden.

Ein zu Ende gedachtes "Magiebegabte vs. Schlammblüter"-Setting fände ich sehr interessant, hätte dann auch Anleihen bei X-Men und dergleichen.

Was aber nicht heißt, dass mir der Ansatz in Splittermond jetzt missfiele. Ist halt ein anderer.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Kajus am 04 Mär 2013, 14:33:57
hmm kann sich die Magie um einen herum eigentlich verbrauchen? Also das man nicht zehn Magier, zehn mächtige Zauber hintereinander sprechen können, weil um sie herum das Mana (bäh ich nenn das jetzt so :) !) abgenommen hat?
Kann der "Mengenanteil" des Mana variieren? z.B. bei Vollmond(en) fließt eindeutig mehr Mana in der umgebung --> Zauber werden sofort mächtiger oder gibt es auch "ausgebrannte" teile in denen Magiewirken fast unmöglich ist?
Ich könnte mir vorstellen, dass die Manakonzentration die an einem Ort vorherrscht größere politische konsequenzen hat...
(Ich frag übrigens mit absicht, nach Mana-armen Regionen... Das es "Orte besonders starker macht" gibt setz ich einfach mal vorraus :P)
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Alagos am 04 Mär 2013, 14:42:20
@Waldviech: Klar. Die WoD Welten sind ja sowieso nicht politisch korrekt(Exalted ist ja quasi eine Auskoppelung davon, zumindest war es mal so gedacht). Wenn das im System so gedacht ist kann ich damit leben.

Splittermond bevorzugt ja schon die Splitterträger. Da müssen die "normalen" Menschen ja nicht noch schwächter gemacht werden als sie es sowieso schon sind :).
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: SplitterImAuge am 04 Mär 2013, 18:48:44
Ich erinnere mich dunkel an die Romane von Robert Asprin aus dem Dämonenzyklus. Da gab es in einem Band auch eine Welt mit sehr schwacher Magie, was dazu geführt hat, dass die dort lebenden Magier sich daran angepasst haben, also effizienter gezaubert haben, und dafür in Welten mit starker Magie schier unglaubliche Effekte herbei führen konnten.

Wenn in der Welt des Splittermonds die Magie ungleichmäßig verteilt ist, dann wäre das sicher auch interessant.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: DER DADA am 06 Mär 2013, 13:40:57
und um über die "Macht ein nichtmagischer Heiler Sinn" Frage noch meinen Senf zu verschütten.
Loge. Denn während Alfons der Magier 5 Jahre den "Heile Knochen" erlernt hat, und den "Krankheitsverschwindibus"
hat Peter der Heiler Schienungen, Verbände, Tinkturen und Heilkräuterkunde perfektioniert.
Jetzt kommt es zum Krieg. Alfons kann jetzt 3 Beine Retten und 2 mal Wundkampf entfernen. dann is er leer.
und bis Alfons wieder genug Kevins zum verbrennen gefunden hat, hat Peter schon die ganze Kompanie verwundeter versorgt und ihnen zumindest längerfristig das Leben gerettet.
Alfons kompanie hat Leider 20 Tote zu beklagen...  :P
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Chris am 06 Mär 2013, 13:46:03
Und vor allem: Heilkunde ist eine Fertigkeit, in der man Meisterschaften erwerben kann, die bestimmte Zusatzeffekte geben. Die Zauberschule Heilung ist ebenfalls eine Fertigkeit mit eigenen Meisterschaften.
Beide Fertigkeiten werden ihre spezifischen Vorteile und Nachteile haben, so dass beide nützlich sind.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Anastasija am 06 Mär 2013, 17:18:52
Aber was sollte einen Heiler denn davon abhalten sowohl die profane als auch die magische Heilung zu lernen? Der ist dann doch dem Heiler ohne Magieunterstützung überlegen. Oder wird er dann so ein extremer Fachidiot, dass der Char nur noch bedingt oder schwer spielbar ist?
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Noldorion am 06 Mär 2013, 17:25:12
Er muss auf jeden Fall etwas anderes dafür vernachlässigen. Er beherrscht dann vielleicht Heilkunde und Heilmagie, der profane Heiler aber hat neben seiner Heilkunde eventuell noch die Alchemie erlernt und kann diese gewinnbringend einsetzen.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Kalinos am 06 Mär 2013, 17:37:55
Aber was sollte einen Heiler denn davon abhalten sowohl die profane als auch die magische Heilung zu lernen?
Nichts, das ist ja einer der Punkte, die gemeint ist mit "jeder kann Magie erlernen" und muß dafür nicht vom Mondkalb geküsst worden oder 7. Sohn/8. Tochter oder so was sein.
Der pur magische Heiler hat die Problematik, dass er die wirklich mächtigen Sprüche nur begrenzt oft sprechen kann, aber dafür kann er vielleicht aus "Arm ab" wieder "Arm dran" machen.
siehe hier:
Denn während Alfons der Magier 5 Jahre den "Heile Knochen" erlernt hat, und den "Krankheitsverschwindibus"
hat Peter der Heiler Schienungen, Verbände, Tinkturen und Heilkräuterkunde perfektioniert.
Jetzt kommt es zum Krieg. Alfons kann jetzt 3 Beine Retten und 2 mal Wundkampf entfernen. dann is er leer.
und bis Alfons wieder genug Kevins zum verbrennen gefunden hat, hat Peter schon die ganze Kompanie verwundeter versorgt und ihnen zumindest längerfristig das Leben gerettet.
Alfons kompanie hat Leider 20 Tote zu beklagen...  :P

Wenn Peter allerdings auf einen kompetenten Magier trifft, der ihm den kleinen Kniff zeigt seine Zeigefingerspitze leuchten zu lassen, um auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch gut behandeln zu können, oder einen Becher dreckigen Wassers sauber zu hexen, wird er sich sicher überlegen, ob Zeit und Aufwand sich nicht lohnen würden, eben diese Fähigkeiten zu lernen. Würde er beide Formen der Heilung beherrschen wollen, wäre er aber in beiden Formen auch nur halb so gut wie ein jeweiliger Spezialist.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Waldviech am 06 Mär 2013, 17:47:13
Zitat
Würde er beide Formen der Heilung beherrschen wollen, wäre er aber in beiden Formen auch nur halb so gut wie ein jeweiliger Spezialist.
Da sehe ich jetzt ehrlich gesagt kein wirkliches Problem. Ich denke mal, es hilft, wenn man die Sache ein bisschen mit moderner Medizin vergleicht. Da gibt es auch diverse Spezialrichtungen. Nicht jeder Hausarzt ist auch gleichzeitig Gehirnchirurg. Ich denke, in der Praxis dürfte sich Heilkunst in Lorakis recht ähnlich entwickeln. Der Otto-Normal-Heiler ist aufgrund der Masse kleiner Wehwehchen, die er täglich zu behandeln hat, besser beraten, sich ein gutes Grundwissen mundaner Heilkunst zuzulegen, vielleicht "gepimpt" mit ein paar kleineren Zaubern, wie ein "Hokus Pokus Antisepsis" um sein Equipment rein zu halten oder den Zauber des magischen Quecksilberfingers um Fieber zu messen. Für härtere Fälle, etwa wenn Bauer Kunz von Brüllmorfus angefallen wurde oder man Hinz dem Ritter mal wieder den linken Arm abgehackt hat, konsultiert man dann einen spezialisierten Heilmagier, der mehr vermag und diese Dinge beheben kann - vorausgesetzt, man kann die Rechnung des Magiers bezahlen, da die gesetzliche Krankenversicherung in Lorakis noch nicht erfunden sein dürfte.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Awatron am 06 Mär 2013, 17:48:48
In der modernen Medzin spielen aber Sachen wie "Balance" keine Rolle.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: aRestless am 06 Mär 2013, 21:51:55
Ich hab grundsätzlich kein Problem damit, wenn jeder Magie erlernen kann. Aber: Magie sollte dadurch nichts beliebiges werden. Und da geht es nicht darum, ob jemand überhaupt Magie zu wirken in der Lage ist, sondern wie sehr er wirklich versteht was er da tut.

Das heißt: Vielleicht verkauft Herbert seinen (zukünftigen) erstgeborenen Sohn tatsächlich an einen Gnom, der ihm dann erklärt wie man mit einer Blüte vom Edelweiß und drei Tropfen Elfenspucke einen mächtigen Liebeszauber webt. Magie kann ja auch in einer ritualisierten Form daherkommen, vielleicht teilweise auch in Form eines Gebets an einen bestimmten Gott. Abergläubische Rituale gab es in der gesamten Weltgeschichte und gibt es auch heute noch. In Splittermond könnten diese Dinge (durch die Magie) einen wahren Kern haben. Und so weiß der junge Bauernsohn eben nicht, ob er Magie gewirkt hat, Glück hatte oder eine Schutzfee auf seiner Schulter saß.

Was ich nur nicht möchte ist, dass ein abstraktes, wissenschaftliches Verständnis von Magie an jeder Straßenecke zu finden ist. Denn Bildung ist in einer mittelalterlichen Welt nunmal ein teures Gut und bedeutet große Macht, wenn man über sie verfügt.
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Kajus am 06 Mär 2013, 22:11:36
das denk ich auch. Aber ich glaub, dass das wissenschaftliche verständnis der Magie den klassischen Magiern vorbehalten bleiben wird. Ich glaub aber, dass es auch gut wäre wenn die verankerung der Magie in der Gesellschaft durchaus spürbar wäre. Jeder weiß ja, dass er Magie wirken kann und wenn er es nicht tut oder zumindest versucht gibt es einen guten Grund dafür. Das heißt, dass Magie in einigen Bereichen der "herkömmlichen" weise deutlich unterlegen sein muss oder zumindest nicht besser funktionieren sollte. Aber das wurd ja in der "heiler x vs Magieheile y" diskussion wunderbar beleuchtet. Das "Armee Versorgen" gegen "zwei bis fünf Kämpfer" heilen Argument hatte ich bisher garnicht so bedacht. Das könnte man auf alles anwenden. Wenn wir mal wieder auf den Bauern kommen würden:
Der Bauer könnte nur ein kleines Feld mit Magie bewirtschaften, aber um das überhaupt zu lernen fehlt ihm jede Zeit. Wenn er Magie weglässt wird er größere Felder effektiver bewirtschaften können und vielleicht einen kleinen Charisma zauber beherrschen der ihn die Tiere besser kontrollieren lässt.
Es könnte sogar eine Tradition eines Ernteliedes geben bei dem die gesamte Dorfgemeinschaft zusammen zaubert oder so...
Sogar die möglichkeit der Vorurteile gegen Magie is gegeben wenn man einfach davon ausgeht, dass der gewöhnliche NPC es für "ein spiel mit dem Feuer" hält wenn man seinen Fokus verbrennt (ich find "splittert" immer noch n treffenderes wort...^^) und sich daher tunlichst von Magiern fernhält, weil diese mehr energie nutzen als die götter ihnen zugestehen. Die Priester dagegen die ja das "reine" göttliche Mana nutzen werden verehrt, weil bei ihnen ja nichts schief gehen kann...
ach du meine güte, das wirkt ja alles so als ob sich da jemand ernsthafte gedanken drum gemacht hat... :D
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: DER DADA am 07 Mär 2013, 06:59:49
da hab ich gleich nochmal eine Frage. wie kommt die Magie eigentlich daher in Fachkreisen. bei den Bauern is ja klr- mystische Kraft...
Aber bei den Gelehrten, ist das da eine Rätselhafte kaum entschlüsselte Komponente und die Wissenschaft konzentriert sich auf die Anwendung, oder ist es wie bei DSA hoch Wissenschaftlich ergründet, alles erklärt und somit nur noch eine Naturkonstante?
Ich bin ja eher für Mystische Kraft wenn ich ehrlich bin
Titel: Re: Magie und Welt
Beitrag von: Varana am 07 Mär 2013, 19:06:13
Pro Wissenschaft. Wenn ich vorn Fokus reinstecke (das klingt irgendwie versaut :D) und dreimal rechtsrum kurbele, kommt hinten Heilung raus. Kurbele ich linksrum, tut's weh. Immer. :)