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Spielwelt und Abenteuer => Lorakis - Die Welt von Splittermond => Thema gestartet von: SeldomFound am 02 Okt 2015, 16:54:58

Titel: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: SeldomFound am 02 Okt 2015, 16:54:58
In unserer Welt hat die Idee der "Geisteskrankheit" eine überaus komplexe Geschichte, in der Regel überliefert und geschrieben von den "geistig Gesunden".

Die Pathologisierung der Geisteskrankheiten ist relativ neu sowie der Bedarf nach einer Erklärung für diese "Krankheiten".

Rückblickend, wird ja gerne gesagt, dass die Bessessenen und die Propheten gleichermaßen krank gewesen seien, doch wie sieht es nun aus in Lorakis, in einer Welt, wo Besessenheit und göttliche Visionen durchaus möglich sind und eventuell sogar mit Magie identifiziert werden können?

Und vor allem Dingen: Wie kompetent darf ich Seelenheiler darstellen? Wie "modern" darf welche Kultur sein?

(Die letzte Frage werde ich noch einmal allgemeiner in einem Extra-Thread stellen)
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: Avalia am 02 Okt 2015, 17:07:34
Die systematische Klassifizierung und der Wunsch nach Heilung ist doch erst in der Neuzeit(?) aufgekommen.

Nach quasimittelalterlichem Vorbild gehören Geisteskranke einfach weggesperrt. Wenn eine Religion sich ihrer annimmt, passen sie ja auch auf diese Leute auf, dementsprechend sind die Leute trotzdem von der Allgemeinheit getrennt. Man wird solchen Leuten also so gut wie nie begegnen.
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: SeldomFound am 02 Okt 2015, 17:15:18
Alles klar, stimmt da jeder zu, dass es in Lorakis keine Behandlung von Geisteskranken geben kann?
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: !Dom! am 02 Okt 2015, 17:23:33
Alles klar, stimmt da jeder zu, dass es in Lorakis keine Behandlung von Geisteskranken geben kann?
Ne 8)
Die Kultur spielt eine Rolle.
Nur weil es in Europa vielleicht üblich war, wurden Geisteskranke in anderen Kulturen auch annerkannt, bzw sogar für berührt, gesegnet betrachtet.

Und auch wurde geforscht, zwar nicht gerade zimperlich aber man hat sie nicht immer nur verwahrt.
Zitat
Aber schon in der Antike waren psychische Krankheiten bekannt und man versuchte, psychisch Kranke Menschen mit einigen Therapieformen zu heilen. Darunter fielen Massagen, Aderlässe oder Diäten. Man erkannte schon damals, dass psychische Störungen aus dem Gehirn kamen und versuchte die Hinraktivität der Erkrankten zu fördern und hoffte, damit eine Besserung (Normalisierung) des Erlebens und Verhaltens beizuführen. Außerdem benutzte man schon in der Antike die heilende Wirkung des Gesprächs bei schwächer Erkrankten.

Und es kommt auch immer auf den Grad an, ein leicht Geisteskranker konnte Arbeiten, konnte Gewinn erwirtschaften und ich hatte immer einen Sündenbock parat.
http://deutschland-im-mittelalter.de/Kulturgeschichte/Psychiatrie
Es ist Interessant und zeigt mehrere Ströme auch in Deutschland auf.

Gruß
Dom
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: SeldomFound am 02 Okt 2015, 17:55:54
Danke, Dom, das war sehr aufschlussreich!   :)

Inwiefern nun könnte nun die Existenz der Magie (vor allen Dingen die Beherrschungsmagie) sich auf diese Praktiken auswirken?
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: Waldviech am 02 Okt 2015, 19:10:26
...und wie die Existenz böser Geister? Theoretisch besteht in Lorakis ja die Möglichkeit, dass Geistesstörungen auch auf dämonische Besessenheit, Feenzauber oder die Flüche von Totengeistern zurückführbar sind. Hat ein Lorakier Stimmen im Kopf, die ihm den Selbstmord nahelegen, kann das, anders als in der realen Welt, auch das Werk seiner missgünstigen, verstorbenen Schwiegermutter sein. Kann ein lorakischer Weiser das von "normaler" Schizophrenie unterscheiden?

Zitat
Wie kompetent darf ich Seelenheiler darstellen? Wie "modern" darf welche Kultur sein?
Ich würde sagen, zumindest kompetenter als reale "Seelenheiler" des Mittelalters, da dem lorakischen Heiler dank Magie bessere Möglichkeiten zu Gebote stehen.
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: Belzhorash am 02 Okt 2015, 20:33:22
Dafür müsste erst einmal bekannt sein, welche psychischen und Verhaltensstörungen es in Lorakis überhaupt gibt. Bzw, was davon generell klassische Besessenheit ist und eindeutig nicht hirnorganisch.


Posttraumatische Belastungsstörungen sehe ich beispielsweise als nicht vorhanden an.
Und die "sexuellen Devianzen" sollten wir mMn bei dieser Diskussion komplett ausklammern, um niemanden anzugreifen.
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: Mabruk am 02 Okt 2015, 22:03:12
Interessant ist, dass es Hinweise gibt, dass sich bereits irdisch die auditorischen Halluzinationen bei Schizophrenie (worum es hier wohl gehen soll, wenn von Geisteskrankheit gesprochen wird) abhängig von der Kultur sich unterschiedlich äußern können. Zum Beispiel ist das was die Stimmen in Indien oder Ghana sagen was anderes als sie so in den USA wollen ( --> http://news.stanford.edu/news/2014/july/voices-culture-luhrmann-071614.html (http://news.stanford.edu/news/2014/july/voices-culture-luhrmann-071614.html)).

Zitat
Kann ein lorakischer Weiser das von "normaler" Schizophrenie unterscheiden?
Magie erkennen? Arkane Kunde? Ich denke schon, aber dummerweise nicht mit Sicherheit, da es bestimmt Geister, Feen und Dämonen gibt, die da subtiler sind (Hey, dazu passen, kennt einer "Jonathan Strange & Mr Norrell"?).
Da Schizophrenie ja häufig mehr ist, als nur "Stimmen hören" bzw. es sie auch ohne Halluzinationen gibt, könnte ein Gelehrter zudem das als Hinweise aufnehmen. Wobei es auch hier nicht eindeutig ist, da spezifische Probleme auch als Folge einer vorübergehenden Besessenheit sein könnten: Nach einer Heimsuchung ist es mit der Konzentrationsfähigkeit  und der Klarheit des Denkens gewiss nicht so weit her.
Ich stelle mir gerade einen Durgach mit paranoider Schizophrenie vor, der glaubt von Feen überwacht zu werden; das ist wie irdisch einer, der glaubt, dass ihn die NSA abhört: Im Grunde nicht so unplausibel  ;)

Zitat
Wie kompetent darf ich Seelenheiler darstellen?
Ein irdischer, moderner Seelenheiler hat schon seine liebe Not mit der Krankheit und ohne Medikation noch mehr. Hinsichtlich Schizophrenie würde ich den lorakischen Seelenheiler als weitesgehend machtlos bezeichnen, es sei denn es wachsen schöne Kräuter dagegen. Das ist gar nicht mal so unplausibel, wenn man bedenkt, dass es sowas wie Heiltränke gibt. Aber vielleicht ist die Heilung für die Krankheit ja auch der Heilige Gral der Alchemie: Ein Trank, der Fokus zurück bringt ;-)
Heilung mit Magie? Naja, ich weiß nicht ob Elektrokonvulsiontherapie so toll mit einem Kettenblitz ist. Zwar kann man die in den Kopf gebohrten Löcher bestimmt mit Heilmagie wieder in Ordnung bringen, aber das ändert nichts daran, dass Löcher im Kopf nicht gegen die Krankheit helfen...
Der Zauber "Wiederherstellung" könnte helfen - wenn Schizophrenie maximal Siechtum 2 ist. Das bezweifle ich aber...

Hinsichtlich Schizophrenie würde ich sie eigentlich als eher machtlos darstellen.
Aaaaber in einer Welt in der es Beherrschungsmagie gibt, sollte man vielleicht sowieso nicht mit Psychologie oder Neurowissenschaft daher kommen, da der menschliche (vargische, elfische, zwergische, gnomische... gibt es eigentlich ein Wort, das die anderen Völker nicht außen vor lässt?) Geist hier bestimmt mehr ist, als das Zusammenspiel von Neuronen (und Gliazellen).
Gute oder große Alchemisten haben möglicherweise Psychopharmaka-ähnliche Mittel. Vielleicht gibt es ja tatsächlich Zauber, welche Symptome beheben. Vielleicht ist die Ursache der Krankheit lorakisch eine andere als irdisch. Z.B. wird die Trennung zur Geisterwelt für die Person langsam dünn und es sind tatsächlich üble Geister, die die Krankheit verursachen. Fände ich um ehrlich zu sein spannend!

Was andere Krankheiten des Geistes angeht: Ich denke, da können lorakische Seelenheiler dank Magie bestimmt was reißen - Stichwort Gedankenlesen.
Gerade wegen der magischen Komponente ist ganze wahrscheinlich wieder was für Priester.

Nachtrag: Mir fällt gerade ein, dass eine spannende Heilungsmöglichkeit der Orakelpfad ist. Selbst wenn das nichts bringt, gibt es bestimmt Pilger, welche den beschreiten wollen, damit die "Vision" in ihrem Kopf gerichtet werden...
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: Mabruk am 02 Okt 2015, 22:14:12
Zitat
Dafür müsste erst einmal bekannt sein, welche psychischen und Verhaltensstörungen es in Lorakis überhaupt gibt.

Ja, guter Punkt. Es kommt halt drauf an, wie gritty man seine Welt haben will und wenn man schon keine Regeln jenseits von 1W6+5 Schaden zu den Langzeitfolgen von "Streitkolben ins Gesicht" hat, braucht man auch nicht die PTSD nach dem Besuch der Hydra oder dem Vorfall mit Brennend 3 thematisieren.

Andererseits fand ich das DSAsche "Ich mach ma ne Heilkunde, Seele - Probe" auch nicht so prickelnd, weil das nahelegt, dass am Ende doch das Happy End wartet.
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: Belzhorash am 03 Okt 2015, 01:40:49
Du musst mir noch kurz erklären, wofür ich bei einer EKT nun Löcher im Kopf brauche - oder war das nur auf das Blitz-Beispiel bezogen?
Ist der lorakische magische Blitz überhaupt Elektrizität?
Fragen über Fragen, die man nicht beantworten kann, ohne mehr über die Physik und Biologie der Welt zu wissen.

Ich würde die Schizophrenie einfach generell einer Besessenheit gleichsetzen. Macht mMn das Spiel einfacher, ohne großartig relevante Logiklöcher aufzureißen.
Depressionen halte ich für relativ häufig. Manien ebenfalls.
Intelligenzminderungen benötigen natürlich eine Referenzintelligenz, kann man aber einfach mit dem "Dorftrottel" darstellen.

Gesendet von meinem LG-H815 mit Tapatalk

Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: SeldomFound am 03 Okt 2015, 02:21:37
@ Mabruk

Vielen Dank für diese ganzen interessanten Gedanken!


Übrigens: Wieso bin ich auf dieses Thema heute eigentlich gekommen?

Es fing mit einer Idee für ein Abenteuer an:

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Dabei bin ich bei dieser Idee stark durch die düsteren Graphic Novels von Batman und die Filme von Satoshi Kon (Perfect Blue, Paranoia Agent) inspiriert worden.

Natürlich kam dann bei mir sofort die Frage auf: Wie werden die Spieler mit so einem Charakter umgehen? Und wenn ein Spieler mich fragt "Kann ich den überhaupt heilen?", was sage ich dann als SL?
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: wusch am 03 Okt 2015, 10:42:51
Zur Frage: Kann ich den Überhaupt heilen?

Dann kannst du antworten, dass sie ihn durchaus heilen können, wenn sie mehrere Jahre Zeit und die richtigen Behandlungsmethoden haben. Und wie die Spieler damit umgehen hängt stark von ihnen selbst ab. Manche werden versuchen ihn zu heilen, andere ihn zu Experten bringen und wieder andere ihn einfach töten.
Und ich denke nicht, das geistige Krankheiten über Siechtum abgebildet werden können, denn oft genug ist ja physisch alles mit den Leuten in Ordnung.
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: SeldomFound am 03 Okt 2015, 10:58:51
Zur Frage: Kann ich den Überhaupt heilen?

Dann kannst du antworten, dass sie ihn durchaus heilen können, wenn sie mehrere Jahre Zeit und die richtigen Behandlungsmethoden haben. Und wie die Spieler damit umgehen hängt stark von ihnen selbst ab. Manche werden versuchen ihn zu heilen, andere ihn zu Experten bringen und wieder andere ihn einfach töten.
Und ich denke nicht, das geistige Krankheiten über Siechtum abgebildet werden können, denn oft genug ist ja physisch alles mit den Leuten in Ordnung.

Siechtum muss nicht etwas Physisches sein, glaube ich. Das Beispiel im Buch ist ja auch "Sterbend 1 (Fluch) (Siechtum 2)", also ein Fluch, für den erst eine besondere Arznei hergestellt werden muss, bevor man ihn aufheben kann...
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: TrollsTime am 05 Okt 2015, 09:14:19
Ob auf dem Nachfolger des Priesters kein "Zauber" liegt, ist durchaus strittig.
WENN der Priester tatsächlich noch existiert, kann man von einer Besessenheit sprechen, ergo magisch.
Wenn tatsächlich der Priester nicht mehr existiert, sondern nur eine "neu geschaffene Kopie bzw etwas ähnliches", dann nicht.

Wobei hier durchaus eine Mischung denkbar ist. Ergo, dass die Seele des Priesters keine Ruhe findet (will er ja auch gar nicht), solange sein psychisches Experiment aufgeht.

Je nachdem gibt es hier verschiedene Möglichkeiten
1) Bei "echter" Bessenheit klassischer Exorzismus
2) Bei rein psychischem Effekt Seelsorge, Sanatorium
3) Entsprechende Zauber, die psychische Defekte heilen.*
4) Eine Mischung aus alledem

* Man darf sich hier nicht verzetteln. Wenn man einen mittelalterlichem Spielstil pflegt, mögen zwar die meisten modernen Defintionen/Sprachgebrauch wie "psychischer Deffekt", "Traumata" etc. unbekannt sein.
Der Begriff des "Wahnsinns" ist es aber nicht. Und natürlich wird es auch irgendwo, irgendeinen Zauber geben, der "Wahnsinn" in den unterschiedlichsten Ausprägungen oder Abstufungen auch heilt...
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: Loki am 05 Okt 2015, 09:25:35
Ich habe mal ein Abenteuer geleitet, in dem es darum ging, finstere Machenschaften in einem Fleadyne-Kloster aufzuklären, deren Priester und Priesterinnen sich eigentlich der Heilung geistig erkrankter Lorakier gewidmet hatten, aufgrund der Umtriebe einer oder zwei führenden Personen aber in Wahrheit deren Blut zur Mehrung ihrer Macht geopfert haben. Und da sie relativ viel Blut benötigten, waren die wenigsten Insassen wirklich verrückt, zumindest nicht, als sie dort ankamen. Aber wer glaubt schon einem, der glaubhaft als verrückt abgestempelt wird, dass er es eben nicht ist?

Lange Rede, kurzer Sinn: In meinem Lorakis gibt es einzelne Orden, die sich um die Verwahrung - und in begrenztem Rahmen auch die Behandlung - von Geisteskrankheiten kümmern, durchaus mit von der jeweiligen Kultur abhängigen Methoden (die Schwertalben dürften deutlich anders vorgehen als zum Beispiel Leute aus der Arwinger Mark).

LG
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: TrollsTime am 05 Okt 2015, 11:53:31
@Loki
"I went into a hospital, wer hone were sick and none were well..." Omnia

Ich hatte mal bei DSA ein Sanatorium generiert, die "Nordhavener Abtei" (frei nach "Northanger Abby" von Jane Austen), ein borongefälliges Kloster des Heiligen "Sant Creve"*,
das sich der Behandlung wahnsinniger Zauberer, Opfer von Bessenheiten oder die die unter dem Krieg der Magier gelitten hatten, verschrieben hatte.

Die Charaktere landeten dort, nachdem sie nach diversen Weltenwechseln etwas den Verstand verloren haben.

Dort gab es dann, diverse Machenschaften aufzuklären.
Interessanterweise war die gruselige Äbtissin tatsächlich über jeden Zweifel erhaben.

Ne Riesenasselplage gab es auch. Dumm nur dass die kampfkräftigsten Insassen (die Helden) unbewaffnet waren.
War recht spannend.

Lässt sich ohne weiteres auch in jedes andere System übertragen.

* Sant Creve ist ein Wortspiel von "Cervantes"**
** sowohl die Figur aus der Konsolenspielreihe "Soulcalibur" als auch der Author von "Don Quichotte".
Bei dem Heiligen handelte es sich um einen Zauberer, der seine Geliebte aus der Untotenhölle zurückholte. Durchaus ein Heiliger, den man hinterfragen kann. Von diesem hat die Abtei ihren Namen.
Sein Nachfahre "Immanuel di Sant Creve" stieß Jahrhunderte später auf Schriften seines Vorfahren und studierte sie, dabei ging gehörig was schief und seitdem besegelt er als Untoter Kapitän "Cervantes" die Meere, kann dafür aber auch ins Totenreich und gewisse Höllen wechseln.
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: Chanil am 10 Okt 2015, 14:16:42
Das schöne in Lorakis ist ja die Magie. Mit Hilfe der Erkenntnismagie kann man Gedanken lesen und auch Emotionen.
Und eine Analyse des geistigen Zustandes mittels Erkenntnismagie in Bezug auf die geistige Gesundheit sollte kein Problem darstellen.
Zumindest wenn die Gesellschaft Geisteskrankheit als solche (an)erkennt.

Auch Erkenntniszauber welche den Körper analysieren und die Auswirkungen von dauerhaften Verletzungen erkennen helfen, sollte es geben.
Womit die Auswirkungen von Traumata, Hirntumoren und Kopfverletzungen erkannt und vielleicht geheilt werden können.
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: !Dom! am 10 Okt 2015, 15:19:30
Da möchte ich widersprechen, gerade den nul8fünzehn Depressiven wird ein Zauber nicht erkennen können, denn dieser unterscheidet sich nicht von einem normalen Menschen.
Gefühle erkennen hilft nur in soweit, das wenn du es ständig anwendest, du erfährst, das die Person öfters sehr niedergeschlagen ist oder öfter sehr verwirrt. Aber welchen Grund sollte es geben, Jemanden immer zu überprüfen?
Dazu kommt, dass Depressive Menschen auch mal Lustig sind und vorallem teilweise verbergen, was ist.
Nach einer Tat dürfte auch dieser Mensch Schuldgefühle haben aber selbst Gedankenlesen, dürfte nur sehr spärlich aufdecken was los ist.
Und bei sichtbaren Geistesschwächen wie einen IQ unter 60, nun da brauchst du keinen Zauber.

Gruß
Dom
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: Chanil am 10 Okt 2015, 23:10:05
Ich denke da eher das Gegenteil. Wenn man immer depressiv ist fällt das schon auf. Nur Leute mit einer Bipolaren Störung sind immer wieder gut gelaunt...
Und einen Kanalisierten Zauber den man über längere Zeit aufrecht erhält und jeden Tag nutzt kann man selbst so was raus finden. Und warum, weil es nun mal nicht normale ist dauernd deprimiert zu sein. Und die Einschränkungen die Depressive Menschen haben sind schon hart.

Und ein IQ von 60 ist keine Geisteskrankheit.
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: SeldomFound am 10 Okt 2015, 23:22:42
Achtung: Depression =/= ständig deprimiert sein!

Menschen mit Depressionen können sich meist sehr gut verstellen, denn sie wollen nicht auffallen!

Es gibt übrigens auch keinen Zauber, der die Gefühle überwacht, nur Gedankenlesen kommt halbwegs daran und das ist ein Grad-4-Zauber (recht selten also).

Allerdings: Beherrschungs- und Erkenntnismagie erlauben über die Meisterschaften "Einfühlsamkeit" und "Stimmungsgespür" es durchaus, dass sich Experten bilden können, die sehr gut darin sind, die wahren Gefühle ihrer Ziele zu erahnen.

Und gerade Beherrschungsmagier müssen sich mit den Abläufen innerhalb des Gehirns beschäftigen und können daher durchaus über Zauber verfügen, die wie Antidepressiva wirken.
Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: Belzhorash am 11 Okt 2015, 01:18:04


Nur Leute mit einer Bipolaren Störung sind immer wieder gut gelaunt...

Personen mit einer bipolaren Störung fallen nicht unbedingt wegen ihrer guten Laune auf. Die wenigsten zumindest.

Die meisten fallen eher auf, weil sie mit Geld um sich werfen, Dinge zerstören, tausend Projekte beginnen, distanzgemindert sind, kaum begrenzbar und fremdaggressiv (Aufzählung; natürlich tritt nicht jeder Zustand immer bei jedem auf).
Zumindest in der manischen Phase. In der depressiven Phase kann man sie schwer von einfach Depressiven unterscheiden.
Zitat

Und ein IQ von 60 ist keine Geisteskrankheit.
Intelligenzminderunge zählen zu den psychischen und Verhaltensstörungen. Früher sagte man dazu Geisteskrankheit.

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Titel: Re: Wie betrachtet man Geisteskrankheiten in Lorakis?
Beitrag von: JohnLackland am 13 Okt 2015, 13:44:53
Übrigens ist das auch ein Thema, wen man es anspielt, mal nachfragen in der Gruppe vorher ob so etwas klar geht. Es gibt ne Menge Menschen die in Therapie sind und die es einen nicht unter der Nase reiben z. B. wegen Depressionen etc., bin da auch schon Böse mit auf der Nase gefallen.