Splittermond Forum

Allgemeines => Allgemeines => Thema gestartet von: Irian am 19 Jul 2013, 19:55:42

Titel: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Irian am 19 Jul 2013, 19:55:42
Irgendwelche Tipps? Wird eine 1:1-Runde sein...

Ich wollte eigentlich die Bestie von Krahorst vorbereiten.

Hat jemand Vorschläge wie man das Ganze (visuell) ansprechender könnte? Gibt es vielleicht Minis, die sich anbieten und die ich noch schnell online bestellen könnte? Ich bin mir 100% sicher, dass um den Varg spielen wird und ansonsten könnte man wohl den Stier, die Rattlinge, die Spinne und das Krähenmonster gebrauchen?

Oder hat vielleicht sogar schon jemand ausgearbeitete Bodenpläne für die verschiedenen Encounter?

Oder sonst irgendwelche Vorschläge für einen solches Unterfangen? Außer bei mir kommt er sonst nur mit WoW und Computer-Rollenspielen in Kontakt und ist entsprechend vorgeprägt (obwohl er ein großer Fan vom DSA-Adventure Satinavs Ketten ist).
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: derPyromane am 19 Jul 2013, 20:09:43
Dann musst du wohl ganz tief in die Trickkiste greifen und zum mitreißenden Geschichtenerzähler werden. Ich mache hie und da "Kinderrunden" und meine Erfahrung sagt, dass man mit Aufstellern/Figuren usw so oder so nicht gegen WOW ankommt. Lass die kleinen oft erzählen wie sie was anstellen uns lasse sie mit NPCs Pläne schmieden. Dann kannst dich vorbereiten und gelegentlich kommt es vor das die Jungstars total untergehen und sich kichernd freuen wenn sie einen "Fiesling" überlistet haben. Mein Tipp: Handy weg und Kerze her. Wie alt ist dein Rookie?
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: derPyromane am 19 Jul 2013, 20:11:03
Ah, 13. :) Da sind meine Teils jünger. Aber das Prinzip sollte das gleiche sein.
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: flippah am 19 Jul 2013, 22:47:01
Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, wenn man je 3 Figuren einer Art hat: eine für die Tickleiste, eine für einen ggf. vorhandenen Lageplan und eine zum vor den Spieler bzw. zum Charakterbogen stellen.
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Irian am 20 Jul 2013, 09:42:51
Danke schonmal.

derPyromane: Auch wenn mein Neffe schon 13 ist, ist er glücklicherweise noch nicht zu cool, um mit seinem Onkel abzuhängen. Insofern glaube ich schon, dass ich deine Tipps gebrauchen kann!

flippah: Gute Idee, muss mal schauen, was man da machen kann. Vielleicht die Archetypen-Darstellung verkleinern und farbig als Pappaufsteller ausdrucken?

Ansonsten: Da mir das Balancing-Gefühl für Splittermond fehlt: Was für aAnpassungen würdet für ein 1:1-Spiel vornehmen? z.B. Reduktion der Zahl der Rattlinge oder mehr Heiltränke oder ...?
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Alagos am 20 Jul 2013, 10:49:05
Definitiv weniger Rattlinge. Splittermond ist ein relativ tödliches System. Ich würde 2-3 vorschlagen(je nachdem welchen Charakter dein Neffe spielt).
Mehr Heiltränke können auch nie schaden. Kinder sollten zwar nicht das Gefühl haben, dass sie immer gewinnen, aber von einer Übermacht möchte selbst ich mit 28 nicht niedergemetzelt werden ;).
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Grimrokh am 20 Jul 2013, 12:48:48
Zitat
Da mir das Balancing-Gefühl für Splittermond fehlt: Was für aAnpassungen würdet für ein 1:1-Spiel vornehmen? z.B. Reduktion der Zahl der Rattlinge oder mehr Heiltränke oder ...?

Ich würde vorschlagen, dass du auch einen (besser zwei) der Archetypen spielst, der ihn begleitet und mit dem er sich besprechen kann, wenn du das nicht ohnehin vor hattest. Dann kannst du immer hilfreich zur Stelle sein, wenn dein Neffe mal nicht so recht weiter weiß und ansonst bist du eben der Sidekick, der sich etwas im Hintergrund hält. Ein SC allein dürfte das Abenteuer kaum schaffen. Gegen mehr als 2 Rattlinge gleichzeit zu kämpfen kann wohl auch mit den neuen Waffenwerten schnell ins Auge gehen und die Krähenbestie ist definitv stärker als ein einzelner SC.
Mehr Heiltränke sind sicher eine gute Idee, aber auch die benötigen Zeit um sie zu trinken, während die Bestie wieder angreifen kann. Kaum ein Spieler (egal welchen Alters) wird das allein schaffen können. Und für das "Anleinen" braucht man definitiv Würfelglück (Akrobatikprobe gegen 25 UND Athletikprobe gegen 20!)
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Irian am 20 Jul 2013, 17:47:04
Ich würde vorschlagen, dass du auch einen (besser zwei) der Archetypen spielst, der ihn begleitet und mit dem er sich besprechen kann, wenn du das nicht ohnehin vor hattest. Dann kannst du immer hilfreich zur Stelle sein, wenn dein Neffe mal nicht so recht weiter weiß und ansonst bist du eben der Sidekick, der sich etwas im Hintergrund hält.
Danke, welche Archetypen würdest du als Begleiter des Vargen vorschlagen?
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Xyxyx am 20 Jul 2013, 18:06:34
Also ich habe in solchen Fäkken die Erfahrung gemacht, dass es ganz gut funktioniert, wenn der vom SL zum Mitlaufen und als Dialogpartner mitgeschleppte NSC gewisse Schwächen hat, so dass er halt als Berater und Tipp-Geber zur Verfügung steht. ("Wie könnte man das jetzt machen? Gut, gut, aber gibt es noch andere Möglichkeiten...?") Aber eben in Action-Sequenzen und Kämpfen weniger eingreifen muss. Dazu macht man dann den entsprechenden NSC deutlich älter und verpasst ihm ein lahmes Bein o.ä. Der Varg könnte eigentlich von fast jedem begleitet werden, der vielleicht ein alter Freund des Vaters o.ä ist und den jungen Varg auf seiner ersten Reise in die Fremde berät. So hat man dann ein Figur, die für In-Game als auch (eigentlich) Out-Game-Tipps zur Verfügung steht, weniger um die Show zu stehlen, sondern um zu zeigen, was für Gedanken und Möglichkeiten ein P&P offen lässt, ohne aber die Show zu stehlen und eine Bergündung warum eben dies so ist existiert auch noch. Beim vorliegenden Abenteuer muss man dann bei Werten und Anzahl der Gegner ewtas nachjustieren und kann den "alten Gefährten" als Hilfe einstreuen, während der Varg die Hauptarbeit erledigt.
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Wolfhunter am 20 Jul 2013, 18:58:39
Zuerst mal volle Zustimmung zu Xyxyx!

Viel hängt davon ab, wie du als Spielleiter die Begleiter ausspielst. Am deutlichsten finde ich immer, dass es sich im Kampf zeigt, grade bei einem Abenteuer wie "Die Bestie von Krahorst". In anderen Bereichen lässt sich ein Char deutlich einfacher charakterlich zurückhaltend oder als Berater/Unterstützer darstellen.
Und für deinen Neffen ist es sicher klasse, wenn sein Varg im Kampf viel reißt ;)

Darum hab ich folgende Gedanken als Anregung:

Tank
Tiai & Cederion finde ich zu stark im Kampf, sie können Arrou schnell die Schau stehlen. :(

Offtank
Telkin ist - auch grade wegen seiner Splitterfähigkeit - gut als "Offtank" geeignet. (Wobei man Arrou ja nicht als klassischen Tank bezeichnen kann, aber für das Spielgefühl deines Neffen geh ich mal davon aus).
Keira geht auch, aber als Offtank finde ich sie nicht so geeignet. Dann eher als Gauner, der zu Heimlichkeit rät und mit unfairen Tricks auffährt (Teppich ziehen, Staub in die Augen, Hinterhalte, Schleichereien etc.). Beide haben als Mentoren dann ihren Reiz. :)

Supporter
Eshi oder Selesha sind auch 'ne gute Wahl, weil sie durch Fernkampf- bzw. Magieschwerpunkt dem Varg im Nahkampf nicht die Schau stehlen. Wenn du als SL sie wirklich zum supporten einsetzt und grad Selesha nicht alles kurz und klein bombt mit ihrer Magie. ;D

Fazit
Aus dem Bauch heraus würde ich grade zu Telkin tendieren. But - just my 2 cents ;)

ABER - wegen des abschließenden Kampfes gegen die Bestie mit dem lästigen Festketten würde ich echt überlegen, zwei Chars mitzuschicken. Auch wenn ich davon eigentlich gar nichts halte :-\
Dann würde ich zu Telkin und Eshi oder Selesha tendieren.

Wobei mein persönlicher Favorit definitiv Tiai ist - muss ich einfach noch dazu sagen ;D
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: derPyromane am 20 Jul 2013, 19:14:24
Ich persönlich würde den Gnom mitnehmen. Die Kämpfe würde ich aber komplett auf einen Char abstimmen. Eshi (ich hoffer er heißt so) würde sich eher im Hintergrund halten. Wilde Kommentare fluchen, Tipps geben und auf bestimmte Dinge aufmerksam machen. Vor Kämpfen könnte er Stärkungselexiere anbieten und nach her verarzten und Kampfanalyse abgeben. Ich würde den zweiten Char eher nicht vollwertig ausspielen und ihn nur eingreifen lassen, wenn dein Junior einen Plan hat oder ihn zur Hilfe winkt.
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Wolfhunter am 20 Jul 2013, 20:38:00
@derPyromane: War auch mein erster Gedanke, find ich grundsätzlich auch gut.
Aber meinst du nicht, dass der Endkampf dann entweder zu schwer wird oder eigentlich zu einfach ist (weil die Krähenbestie dann ganz schön blass daher kommen muss)?

Man könnte natürlich auch einen dritten Kollegen erst im Dungeon dazu stossen lassen, ihn zum Beispiel im Lager der Rattlinge oder in der Spinnenhöhle befreien oder so was...
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: derPyromane am 20 Jul 2013, 22:06:25
Ich sehe da Werte immer zweitrangig. Ich bin immer ganz gut gefahren, wenn die Show was hergibt. Die Krähe hat ja eine Halskette. Wenn du den Kampf beispielsweise ins Freie verlegst, kann der Varg mal ein paar Treffer setzen und zusehen wie die Wunden heilen. Das muss man eben alles sehr plastisch beschreiben. Evt. kann auch der Gnom (der sich ja ein wenig mit der Anderswelt auskennt) über diese fiesen Untiere schimpfen. Erklären, dass es schwer werden kann, wenn die Krähe immer wieder herbstößt und dann bei einem Rundflug wieder komplett erholt. Eshi könnte einen Köder spielen, während der Varg einen Bolzen ins Ende der Kette treibt. Oder Eshi könnte sich an die Kette hängen um sie am Wegfliegen zu hindern. Er könnte auch eine "Tinktur" dabei haben die das unterbindet. In bin mir nicht ganz sicher, aber der Varg hat ja auch einen Bogen. Dessen Pfeile kann man auch tränken. Ich sag an dieser Stelle ganz ehrlich, dass ich am besten fahre wenn ich 2 oder 3 richtig fiese Shows "railroade" und nur entscheiden lasse welcher Plan verwendet werden soll. Ein Wilder Überlebenskampf einer 250 kg Krähe die kreischt, hackt oder vielleicht einen gebrochenen Flügel hat und den aufgrund eines "Mittelchens" nicht heilen kann. Die Kette um einen Stein gewickelt oder so. Das geht schon. Einen erwachsenen Spieler kann man denke ich mit einem offenen Kampf fordern. Je jünger und unerfahrener die Spieler sind, um so eher habe ich einen Show-Zug auf Schiene, der nachhaltig voran treibt. Ich versuche um jeden Preis Stillstand zu umgehen. Das führt schnell zu Langeweile und bremst den Spass aus. Auf sind fehlgeschlagene Pläne eher ungut. Ein Plan geht bei meinen (Kinder)Runden immer auf. Auch wenn es das nicht immer optimal für die kleinen tut. Aber ein kompletter Fehlschlag hat schon mal zu einem Ideenstopp geführt. 
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Grimrokh am 21 Jul 2013, 02:29:40
Ich würde vorschlagen, dass du auch einen (besser zwei) der Archetypen spielst, der ihn begleitet und mit dem er sich besprechen kann, wenn du das nicht ohnehin vor hattest. Dann kannst du immer hilfreich zur Stelle sein, wenn dein Neffe mal nicht so recht weiter weiß und ansonst bist du eben der Sidekick, der sich etwas im Hintergrund hält.
Danke, welche Archetypen würdest du als Begleiter des Vargen vorschlagen?
Eshi ist sicher ok als "Sidekick". Statte ihn aber mit massig mehr Tränken aus als vorgesehen. Er sollte den Varg nach jedem Kampf voll heilen können (Telkin finde ich nicht unbedingt optimal, weil der Arrou mit Kometenwurf und Zweihandaxt leicht die Show stehlen kann, Tiai und Cederon haben auch das Potential dazu).

Du wirst wohl nicht darum herum kommen, die Gegner ein wenig schwächer zu machen wenn Arrou nur einen Gefährten hat (bei den Rattlingen reicht evtl. wenn du ihre Anzahl verringerst). Man darf nicht vergessen, dass es ein echter Unterschied ist, ob man das Abenteuer mit 4 oder nur mit 2 SC bestreitet.
Normalerweise bin ich kein Freund von "Schummeln" und Würfeldrehen etc. Aber in deinem konkreten Fall mit dem Youngster solltest du dir ein paar Rettungsleinen einfallen lassen, wenn es so aussieht als würde der Varg im Kampf sterben. Beim Kampf mit den Rattlingen könnten die Knechte (Bediensteten) mit Besen und Mistgabeln herbeieilen und den einen oder anderen Rattling vertreiben, der Arrou bedrängt. Eshi könnte im Burgkeller eine Rauchbombe werfen, die dem Vargen erlaubt, sich zurückzuziehen um Tränke zu trinken, wenn es schlecht aussieht. Auch der Falke könnte, wenn es brenzelig wird, eingreifen und einen Gegner attackieren, was Arrou ein paar Ticks Zeit verschaffen sollte. Du solltest auf jeden Fall immer ein Auge auf den Gesundheitszustand von Arrou haben und so eingreifen, dass es plausibel bleibt, dass eine unerwartete Hilfe kommt, die den sicheren Tod verhindert. Und Eshi soll im Fall des Falles immer etwas Alchemistisches aus dem Hut zaubern können. Aber eben nur dann. Solange der Varg halbwegs klar kommt, kann er seine Armbrust einsetzen oder ein paar Rattlinge ablenken - Arrou soll aber die meisten erledigen.

Wenn irgendwie möglich, würde ich den Endkampf in der Krypta des Monsters austragen. Denn da hat dein Neffe dann am schnellsten die Möglichkeit, das Biest an die Kette zu legen, nachdem es sich eine Zeit lang mit Arrou gekloppt hat und klar ist, dass man nur mit Waffengewalt nicht gewinnen kann. Ein Restrisiko bleibt. Eine Probe gegen 25 ist kein Pappenstiel mit 2W10+9. Vergiss nicht, auf die Splitterpunkte zu erinnern und auf die Möglichkeit des Risikowurfes. Setz mit der Bestie 'Umreißen' sparsam ein, wenn überhaupt. Am Ende sollte es mMn auf jeden Fall dein Neffe sein, der die Kette einhängt und somit siegt. Schließlich ist er die Hauptfigur in eurem Stück.
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: flippah am 21 Jul 2013, 10:25:02
Nochmal zu den je 3 Figuren: ich nehme da ganz einfach Halmafiguren für. Das hat für diesen Zweck immer vollauf gereicht.
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Irian am 01 Aug 2013, 22:17:42
Vielen Dank nochmal für die Tipps.

Mein Neffe ist mit Arrou praktisch durchs Abenteuer gewalzt, ein Unterstützer war absolut unnötig, Arrous Fähigkeitenprofil ist anscheinend genau auf das Beispielabenteuer zugeschnitten. Die einzige Anpassung, die ich vorgenommen hatte, war die Reduzierung der Rattlinge auf zwei und der Spinnen auf eine.

Der Stier wurde durch "Tierberuhigung" überwunden.
Die (zwei) Rattlinge wurden im Kampf bezwungen.
Das Krähenmonster wurde mittels Fernkampf aus der Deckung heraus beharkt.
Die Spinne wurde durch "Tierberuhigung" überwunden.
Der Endkampf mit dem Krähenmonster war nach einer Akrobatik- und einer Athletik-Probe (und einer misslungenen Attacke des Monsters) beendet
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Zornhau am 02 Aug 2013, 01:36:57
Der Endkampf mit dem Krähenmonster war nach einer Akrobatik- und einer Athletik-Probe (und einer misslungenen Attacke des Monsters) beendet
Wie das denn? - Was hast Du da alles weggelassen?
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Irian am 02 Aug 2013, 02:39:16
Keine Ahnung, was ich weggelassen habe.

Bei uns lief es so ab, dass die Ruine nachts erforscht wurde, und zwar erst nachdem Arrou so lange gewartet hatte, bis er die Krähe die Ruine hatte verlassen sehen. Am Eingang wurde der Falke als Wache abgesetzt. Dannn ging es relativ schnell in die Krypta, wo zunächst das Relief zusammengesetzt wurde. Anschließend ging es in die Spinnenhöhle, wo die Mondsteine gefunden wurden, nachdem man magisch die Spinne beruhigt hatte. Zurück in der Krypta wurden die Mondsteine eingesetzt und dann gewartet, bis das Krähenmonster zurückkehrte. Initiative lag bei Arrou, der hat mit einer erfolgreichen Akrobatik-Probe, die Kette gegrifffen, das Monster hat angegriffen, aber verfehlt und dann hat Arrou mittels der Athletik-Probe die Öse eingehängt. Fertig.

Sag mir, was ich übersehen habe  :P
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: flippah am 02 Aug 2013, 07:43:30
Das klingt schon wirklich sehr nach "Musterlösung".
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Grimrokh am 02 Aug 2013, 08:10:58
Bei mir war es mit einer Gruppe fast genau so. Im Vorfeld wurden das Relief zusammen- und die Steine eingesetzt und dann hat man sich angeschlichen und die ruhende Bestie am Tag überrascht, die gerade mal einen Angriff ausführen konnte, bevor sie angekettet wurde. Aber natürlich war da schon etwas Glück dabei, dass die Proben gegen 20 und 25 gleich auf Anhieb klappten (eine Gruppe die aus Cederion, Telkin und Eshi besteht, dürfte hierbei extreme Probleme bekommen).
Eine andere Runde hingegen konnte das Krähenmonster nicht in dessen „Ruheraum“ überraschen und es folgte aufgrund der Regenerationsfähigkeit eine unsäglich lange Klopperei.

In allen Runden dauerte aber eindeutig der Kampf gegen die 11 Rattlinge am längsten. Das sind mMn einfach zu viele – wobei ich anmerken möchte, dass ein derartiger Kampf in DSA oder D&D auch nicht weniger langwierig sein dürfte und die überarbeiteten QS-Regeln durchaus etwas bringen. Hier hast du sicher gut daran getan, die Anzahl der Gegner radikal auf 2 Stück zu verringern.

Was hat eigentlich dein Neffe von dem Ganzen gehalten? Was hält ein 13jähriger heutzutage von seinem Erstkontakt mit einem Pen&Paper RPG?
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Belzhorash am 02 Aug 2013, 08:51:01
Das klingt schon wirklich sehr nach "Musterlösung".
Das schon. Für ein Erstabenteuer mit einem Kind, das zum ersten Mal überhaupt mit Rollenspielen in Berührung kommt, finde ich die Lösung allerdings ziemlich gut.
Ich hätte ein potentiell kritisches Scheitern damals auch ätzend gefunden (wenn wir nicht alle gleich alt gewesen wären).
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Eyb in the box am 02 Aug 2013, 09:40:21

In allen Runden dauerte aber eindeutig der Kampf gegen die 11 Rattlinge am längsten. Das sind mMn einfach zu viele – wobei ich anmerken möchte, dass ein derartiger Kampf in DSA oder D&D auch nicht weniger langwierig sein dürfte und die überarbeiteten QS-Regeln durchaus etwas bringen. Hier hast du sicher gut daran getan, die Anzahl der Gegner radikal auf 2 Stück zu verringern.
In unseren DSA nutzen wir Trefferzonen (u.a. mit dem Trefferzonenwürfel (http://www.rpgmarkt.de/data/pics/shop/large/148_1.jpg)). Dank dessen werden Kämpfe mit mehreren Personen/Wesen wunderbar kurz gehalten, ohne dabei an Spannung zu verlieren. Beispiel Goblin: Schon ein normaler Kopftreffer kann für den kleinen Stinker fatale Folgen haben, meistens brechen sie schon nach so einem Schlag bewusstlos zusammen. Fällt der Schlag kräftiger aus, richtig kräftig, geht so ein Kopf auch schon mal alleine auf Reisen. Die Kämpfe bleiben schön actionlastig, dauern aber eigentlich nie wirklich zu lange...
Anderes Beispiel (sorry wieder DSA) aus der Drachenchronik (1 Teil Wüste). Unser Meister hat uns des Nachts gegen 40(!) Zombies kämpfen lassen. Wir waren nur zu dritt (aber gute Kämpfer ;) ). Hat zwar etwas gedauert, dennoch konnten wir schlussendlich alle relativ zeitschonend (0,5-1h) entsorgen. Allein mit meinem Bogen und meinen Kopftreffern konnte ich knapp 15 ausschalten, Rest war Handarbeit. Nach dem Kampf waren wir alle fix und foxi, aber sehr zufrieden. Daran werden wir uns definitiv noch ein paar Jahre gerne zurück erinnern...

Es wäre eigentlich schade, wenn man hier dann auf größere Kämpfe verzichten (oder extrem zusammen streichen) müsste, weil sie schlicht und ergreifend viel zu lange dauern.
Daher nochmal meine Frage: Wird es Trefferzonen geben? Wenn ja, ab welcher Publikation kann man damit rechnen?


Und wie hat es Deinem Neffen gefallen? Lust auf mehr?
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Asleif am 02 Aug 2013, 11:38:10
Anderes Beispiel (sorry wieder DSA) aus der Drachenchronik (1 Teil Wüste). Unser Meister hat uns des Nachts gegen 40(!) Zombies kämpfen lassen. Wir waren nur zu dritt (aber gute Kämpfer ;) ). Hat zwar etwas gedauert, dennoch konnten wir schlussendlich alle relativ zeitschonend (0,5-1h) entsorgen. Allein mit meinem Bogen und meinen Kopftreffern konnte ich knapp 15 ausschalten, Rest war Handarbeit. Nach dem Kampf waren wir alle fix und foxi, aber sehr zufrieden. Daran werden wir uns definitiv noch ein paar Jahre gerne zurück erinnern...
Hm, ich will ja eigentlich keine DSA-Diskussion vom Zaum brechen, aber... sind Zombies nicht "immun gegen Wunden"? Heißt, ein Kopftreffer bringt erstmal gar nix, bzw. führt höchstens dazu dass man anschließend gegen einen kopflosen Zombie und einen Zombiekopf kämpfen muss... und dank DSA-Trefferzonen-Regeln sind 3 Wunden am Kopf mit einem Bogen gar nicht einfach zu machen, da man im Trefferzonensystem keine TP-Erhöhung ansagen kann. Oder spielt ihr DSA 3? Oder waren es nicht Zombies, sondern Leichname?
Abgesehen davon ist ein Trefferzonensystem aber eine tolle Sache, bei DSA (4) kann ich mir allerdings keinen Kampf mit über 40 Beteiligten in 0,5 bis 1 h vorstellen... das würde ja ein Kill-Rating von ungefähr einem Zombie pro Minute bedeuten, bei 3 Spielern + 3 betroffenen Gegnern, vom SL gespielt, heißt das, dass jeder pro Kampfrunde 10 Sekunden Zeit hatte, seine Ansagen und Würfe zu machen - das ist schon hardcore-diszipliniert, meinen aufrichtigsten Respekt...

EDIT: Würde mich auch interessieren, wie's dem Nachwuchsspieler gefallen hat - die Lösung klingt nach einem erfahrenen PC-Gamer. :)
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Eyb in the box am 02 Aug 2013, 11:46:43

Hm, ich will ja eigentlich keine DSA-Diskussion vom Zaum brechen, aber... sind Zombies nicht "immun gegen Wunden"? Heißt, ein Kopftreffer bringt erstmal gar nix, bzw. führt höchstens dazu dass man anschließend gegen einen kopflosen Zombie und einen Zombiekopf kämpfen muss... und dank DSA-Trefferzonen-Regeln sind 3 Wunden am Kopf mit einem Bogen gar nicht einfach zu machen, da man im Trefferzonensystem keine TP-Erhöhung ansagen kann. Oder spielt ihr DSA 3? Oder waren es nicht Zombies, sondern Leichname?
Abgesehen davon ist ein Trefferzonensystem aber eine tolle Sache, bei DSA (4) kann ich mir allerdings keinen Kampf mit über 40 Beteiligten in 0,5 bis 1 h vorstellen... das würde ja ein Kill-Rating von ungefähr einem Zombie pro Minute bedeuten, bei 3 Spielern + 3 betroffenen Gegnern, vom SL gespielt, heißt das, dass jeder pro Kampfrunde 10 Sekunden Zeit hatte, seine Ansagen und Würfe zu machen - das ist schon hardcore-diszipliniert, meinen aufrichtigsten Respekt...
Ist ja nur halb-OT (DSA) und hat eher Bezug auf den Kampfablauf bei mehreren Kämpfern. Wir selber spielen einen Mix aus DSA1-3+Hausregeln+MiniDSA4. Bei uns geht das verdammt schnell mit ausschalten... vor allem bei so Lala-Gegnern. Deswegen interessieren uns auch keine Unterschiede zwischen Zombies und Leichnahmen. Alles Schwertfutter. Ich glaube da war so ziemlich alles dabei was irgendwie kreuchen konnte. :) Fun rulez.

Und wenn wir so einen Spaß auch hier bei Splittermond haben könnten, wäre dass eine super Sache. Vor allem muss ich dann auch nicht zu viel Überredungskünste zu einer Splittermondrunde aufwenden.
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Asleif am 02 Aug 2013, 11:56:15
Wir selber spielen einen Mix aus DSA1-3+Hausregeln+MiniDSA4.
Das dachte ich mir fast... Denn wir sind auch recht fit in den DSA4-Kampfregeln, aber 40 Beteiligte würde keiner unserer SLs aufstellen, der mit seinem Wochenende noch etwas anderes vorhat... :)

Und eine Autorenaussage über Trefferzonen in Splittermond gibt es immer noch nicht, wimre, oder...?
Darum stelle ich jetzt diese Frage zum 4. (?) Mal:
Liebe Autoren, gibt es Trefferzonen in Splittermond?
Wenn ja, in welcher Form (nur mit besonderen Manövern, immer per Zufall, optional...)?
Wenn nein, warum nicht und wann werden sie nachgeliefert?
Wenn ihr in einem Monat fertig sein wollt (drucken müsst ihr ja auch noch...) sollte diese Frage doch langsam geklärt sein, oder?
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Irian am 02 Aug 2013, 13:09:32
Das klingt schon wirklich sehr nach "Musterlösung".
Nun ja, ich hatte ihm schon einen ganzen Haufen an Infos zukommen lassen und ihn vielleicht zu sehr mit der Nase auf einiges gestoßen. Allerdings hatte ich auch aus Vereinfachungsgründen hier beim Niederschreiben den Part weggelassen, wo Arrou das Wesen zunächst durch lautes Wolfsgeheul im Eingangsbereich ans Tageslicht locken wollte, weil er vermutete, dass es im Sonnenlicht verwundbar war. Ich hatte das AB so verstanden, dass das Krähenwesen nicht ans Tageslicht kommen würde, weshalb Arrou dann vergeblich darauf wartete, dass das Monster herauskam. Als sich dann der Abend näherte, versteckte sich Arrou und glücklicherweise entdeckte das Wesen ihn nicht nachdem es die Ruine verlassen hatte, woraufhin es dann nach wenigen Beobachtungsrunden davon flog.

Und das Fazit: Das Spiel hat meinem Neffen grundsätzlich gut gefallen, insbesondere Arrou entsprach so ganz seinem Stil. Ihn hat am meisten gestört, dass ich mit den Regeln noch nicht so ganz firm war und öfters mal nachschlagen musste. Und das Ticks-System war nicht so sein Ding - er fühlte sich wohl leicht ausgebremst und ein wenig gegängelt, dass er so wenig "gleichzeitig" machen konnte (insbesondere bei Waffenwechsel/Bewegung).
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: A.Praetorius am 02 Aug 2013, 21:11:49
[Liebe Autoren, gibt es Trefferzonen in Splittermond?


Nicht im GRW, aber  ich denk das ist Off-Topic.
Titel: Re: So, in einer Woche spiele ich Splittermond mit meinem Neffen (13)...
Beitrag von: Alagos am 02 Aug 2013, 21:48:12
Stimmt. Ontopic wärs hier (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=341.0) gewesen (Sry, das musste sein :D)