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Spielwelt und Abenteuer => Lorakis - Die Welt von Splittermond => Thema gestartet von: JohnLackland am 25 Apr 2015, 10:04:33

Titel: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: JohnLackland am 25 Apr 2015, 10:04:33
Hallo ihr lieben SpliMo Diskutanten,

inspiriert von der /den Rassendiskussion und auch meiner Spielgruppe habe ich eine Frage, wie sorgt ihr dafür das die Spieler ihren Gnom nicht nur als kleinen Menschen darstellen, den Alben als besonderst hübschen, den Vargen als besonders Gewattätigen oder Fleischfresser und so weiter.

Was macht bei Splimo im Rollenspiel die Rassen aus? Was ist besonders Albisch, Gnomisch, Zwergisch oder Vargisch und geradezu nicht Menschlich? Wie stellt man das am Spieltisch dar als Spielleiter, damit die Spieler merken das ist ein Alb.

Die Völker bei SpliMo sind schon mehr spielbarer als bei DSA zum Beispiel. Die Alben sind keine abgehobenen Elfen die nach ihrer Lichtwelt nachtrauern oder irgendwie aus ihrer Gemeinschaft verbannt werden wenn sie aus ihr rausgehen. Bei Tolkien sind die Elben dauermelancholische Halbgötter.  SpliMo Alben sind sympathischer. Was ich aber wirklich vermisse ist und wo ich mir gerade schwer tue, weil genau das auch nicht in den Regelwerk oder Weltenband drin steht, was sind so Merkmale des Wesens dieser Spezien.

Über Varge gibt es eine große Diskussion wie man diese darstellt, finde ich Super: http://forum.splittermond.de/index.php?topic=1014.msg52020#msg52020

wie ist das bei den anderen Völkern: den Gnomen, Zwergen und Alben?

Gnome sind besonders klein. Stammen aus einer Feenwelt ab und haben Hörnchen?
Alben sind besonders Attaktiv und haben gute Sinne, groß und schlank?
Zwerge sind nicht ganz so groß wie Menschen, unverwüstlicher und besitzen einen guten Orientierungssinn?

Leider hilft da nicht das Regelwerk oder der Weltenband.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Tigerle am 25 Apr 2015, 10:24:24
Alben sind naturliebend und suchen das Schöne.
Das wird zwar nigends so beschrieben, steckt aber implizit in den Kulturbeschreibungen passender Kulturen.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Irosonic am 25 Apr 2015, 13:21:43
Hm, ich bin mir nicht so sicher ob die Beschreibungen sich da einfach Rassen-spezifisch fassen lassen.

Gerade in Splittermond kommt es doch stark auf die Gegend und den kulturellen Hintergrund an.

Als Beispiel:
Gnome aus Dakardsmyr, Tar-Kesh oder die Keshubim aus Farkuan sind zwar alle Gnome, aber doch grundverschieden.
Ich glaube besonders in Lorakis tritt das Rassische eher in den Hintergrund, vielleicht noch in speziellen Begabungen und Vorlieben. z.B. Gnome technikbegabt, Zwerge handwerksbegabt etc.

Ansonsten würde ich beim kulturellen und geschichtlichen Hintergrund bleiben, sowie bei der Vorgeschichte des Charakters.








Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: SeldomFound am 25 Apr 2015, 13:26:17
Das Problem ist dabei halt, dass eigentlich die Kultur das Verhalten in Lorakis mehr prägt als die Rasse.

Bei Vargen ist es nur eben so, dass ihr Aussehen am Stärksten von allen Rassen dem menschlichen Bild abweicht und das schlägt sich auch in der Wahrnehmung ihres Verhaltens wieder. Wir können uns vorstellen, wie ein Varg sich wie ein Hund verhalten kann.

Solche Reize durch das Aussehen sind bei den anderen Rassen eher schwächer und die grundlegenden (natürlichen) Unterschiede daher meist subtiler. Letztendlich ist es auch immer die Entscheidung des Spielers, diese "Besonderheiten" auch darzustellen und da lässt auch Splittermond jemanden die freie Wahl.


Aber: Manchmal ist es am leichtesten einen interessanten Charakter zu spielen, wenn man mit Erwartungen bricht, von daher wäre es durchaus interessant einige Stereotypen zur Hand zu haben, mit denen dann der Spielercharakter brechen kann.

In gemischten Kulturen:

Alben: Das extrem lange Leben eines Albens sorgt dafür, dass diese früher oder später in festen Wohngemeinschaften einen Sonderstatus erhalten. Der Albe weiß noch genau, was der Auslöser für den Familienzwist zwischen den Ruprechts und den Frieslands war. Auf der anderen Seite neigen Alben zum Eremitendasein, da sie letztendlich jeden überleben, mit denen sie damals aufgewachsen sind. Daher wirken ältere Alben immer recht distanziert anderen Rassen gegenüber.

Zwerge: Es gilt allgemein, dass Zwerge gerne und viel trinken. Das liegt an ihrer hohen Resistenz gegenüber Giften, weshalb ein Zwerg schon entweder recht viel oder sehr starken Alkohol benötigt, um den Rausch zu erleben. Auch sie können etwas eigenbrötlerisch werden, nachdem sie ihre ersten menschlichen Freunde überlebt haben. Die Zwerge können wie Varge länger härtere Arbeiten vollrichten, bleiben dabei aber häufiger konzentrierter. Zwerge lassen sich auch tendenziell durch den Druck einer Gruppe schwerer beeindrucken, da sie allgemein recht willensstark sind.

Gnome: Physisch gegenüber den anderen Rassen im Nachteil, zeichnen sich Gnome häufig durch ihren schärferen Verstand aus. Sie übernehmen daher gerne Aufgaben in der Gesellschaft, bei den Intellekt im Vordergrund steht und versuchen sich mit starken Verbündeten zu umgeben. Obwohl es nun auch schon Jahrtausende her ist, haftet den Gnomen noch immer etwas Feeisches, Unwirkliches an. Bis ein Gnom in ein gewisses Alter kommt, gelten sie häufig nicht als bodenständig und verlässlich, was daran liegt, dass sie von den anderen Rassen mit Kindern verglichen werden.


In "reinrassigen" Kulturen:

Alben: Die Kulturen der Seealben, Immersommerwald-Alben, Dämmeralben und Schwertalben teilen eine starke Verbindung zwischen ihrem Volk, ihrem Land und ihren Göttern. Alle Albenvölker scheinen explizit von ihren Göttern auserwählt zu worden sein und bekamen von ihnen ein Stück Land, auf denen die jeweiligen Alben über große (magische) Macht verfügen. Dies wiederum führt dazu, dass diese Alben sich außerhalb ihrer Kulturen meist etwas unbeholfen verhalten, weil ihnen diese selbstverständliche Macht nicht mehr zur Verfügung steht. Das ist aber zum Beispiel bei den Seealben weniger der Fall, weil man dort relativ häufig sich auch außerhalb der Inseln bewegt. Dennoch, ein Albe aus diesen Kulturen wird sich wohl niemals so ganz zu Hause fühlen können.
Diese gottgegebenen Länder werden von den Alben logischerweise mit Eifer verteidigt, wodurch sie sich recht isoliert und distanziert anfühlen. Auch prägt das Bewusstsein als ein Auserwähltes Volk diese Kulturen, was sie vor Mitgliedern anderer Kulturen arrogant erscheinen lässt.


Zwerge: Die Zwerge von Korobrom, Westergrom und die Gletscherzwerge sind geprägt durch ihr Traditionsbewusstsein. Dies mag daran liegen, dass sie in Tunneln leben, die nur durch die Arbeit von mehrere Generationen entstanden und erweitert worden sind und aufrechtgehaltet werden können. Ohne einen gewissen Starrsinn könnte diese Lebensweise nicht aufrechterhaltet werden.

Gnome: Leiden meistens darunter, dass sie als Außenseiter betrachtet werden und schließen sich daher zu sehr engen Clans zusammen, die häufig über große Distanzen noch miteinander in Kontakt zu einander stehen. Nicht selten herrscht gerade bei den Keshabid eine gewisse Paranoia gegenüber den anderen Kulturen aus Angst vor einer erneuten Versklavung oder Ausnutzung.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Horus am 25 Apr 2015, 15:37:05
Um eine Rasse als Rasse eine nachvollziehbare Identität zu geben, muss man die rassischen Merkmale betrachten und wie diese sich generell und auch speziell im Umgang mit anderen Rassen auswirken.

Gnome sind zum Beispiel sehr kleinwüchsig. Meine Ex-Freundin war schon bei 144cm durch diesen Umstand in einer Welt, welche auf die Durchschnittsgröße ausgelegt ist, in ihren Möglichkeiten und ihrem Charakter beeinflusst. An Orten, wo Gnome eher eine Minderheit sind, fühlen sich Gnome schon durch ihre Körpergröße ausgegrenzt? Haben sie Minderwertigkeitskomplexe, weil sie sich schwach vorkommen?

Zwerge und Alben sind sehr langlebig. Wie wirkt sich das aus? Aus meiner menschlichen Sicht zunächst einmal recht wenig. Ich bin jetzt 33 und fühle mich nicht im geringsten gehetzt, auch wenn ich nur noch 40 und nicht 200 Jahre als erreichbares Durchschnittsalter habe. Die Frage ist, wie verändert dieses Lange leben den Zwerg. 160 Jahre gesammelte Erfahrung, teilweise sehr unschön... und das alles bei klarem Verstand. Wie viel hat man dann schon wieder vergessen?

Alben haben ein scharfes Gehör. In einer modernen Großstadt würden Alben wohl durchdrehen bei dem ganzen Lärm, aber Menschenmassen (oder eher Völkermassen) in Ioria dürften auch recht laut werden. Das Gehör ist ein wichtiger Schutzmechanismus zur Gefahrenerkennung, deshalb dürfte ein Alb unter Lärm schneller Dauergestresst sein, als ein Mensch. Bevorzugen Alben deshalb eher kleinere Gemeinschaften statt großer Städte?

Unter solchen Gesichtspunkten würde ich versuchen, die Rassen zu analysieren.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: wusch am 26 Apr 2015, 09:37:34
Bei so langleien Völkern wie Alben und Zwergen stelle ich mir immer vor, dass das Gedächtnis mehr Fassungsvermögen als bei Menschen, Vargen und Gnomen hat. Das bedeutet für mich, das es weder besser noch schlechter ist was das spezifische erinnern angeht, es passt nur einfach mehr hinein. Ein 370 Jahre alter Alb soll sich ja schließlich auch noch sinnvoll an sein Leben erinnern können wenn er nicht gerade Alzheimer oder ähnliches hat. Nach 300 Jahren das halbe Leben vergessen haben wäre eher weniger schön.
Das ihre Größe Gnome, die mit 1.3m schon als groß gelten beeinflusst ist für mich selbstverständlich. Selbst die nicht gerade großen Zwerge haben ihre Mindestgröße auf dem Niveau der Höchstgröße eines Gnoms. Menschen und Alben sind im Durchschnitt mehr als 60 cm größer als Gnome, was 50% der Größe eines Gnoms ausmacht. Wenn ein Durchschnittsgnom dann noch einem großen (2.3m) Varg gegenübersteht, dann sind seine Augen für den Varg geradeeinmal knapp unter Hüfthöhe.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: SeldomFound am 26 Apr 2015, 10:44:06

Zwerge und Alben sind sehr langlebig. Wie wirkt sich das aus? Aus meiner menschlichen Sicht zunächst einmal recht wenig. Ich bin jetzt 33 und fühle mich nicht im geringsten gehetzt, auch wenn ich nur noch 40 und nicht 200 Jahre als erreichbares Durchschnittsalter habe. Die Frage ist, wie verändert dieses Lange leben den Zwerg. 160 Jahre gesammelte Erfahrung, teilweise sehr unschön... und das alles bei klarem Verstand. Wie viel hat man dann schon wieder vergessen?


Unser Erinnnerungsvermögen funktioniert nicht wie ein elektronischer Datenspeicher! Auf der einen Seite ist also Erinnerungsvermögen tatsächlich enorm hoch, doch auf der anderen Seite auch nicht sehr verlässlich, denn die Erinnerungen verändern sich mit der Zeit.

Für einen Zwerg mag es also durchaus wie gestern wirken, als er an der Seite von Selenius I. durch die Lande zog, doch er mag dabei einige Sachen falsch im Kopf haben, zum Beispiel warum jetzt Selenius ein bestimmtes Dorf sehr viel Gold anvertraut hat.

Narrativ ist es also möglich, einen Alben oder Zwergen als lebende Schatzkarte zu verwenden, der allerdings durchaus interpretiert werden muss.

Aber ein anderer guter Punkt wäre wohl, dass sehr alte Alben und Zwerge wohl eher schwierig zu verstehen sein dürften: Denn in 300 Jahren kann sich einiges an einer Sprache geändert haben!
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: JohnLackland am 26 Apr 2015, 11:09:22
Der Weltenband ab Seite 19 ist eine Hilfe. Den hier steht zu jedem Volk nocheinmal Wesensmerkmale. Lohnt sich anzuschauen.

Gnome werden bis zu 250 Jahre alt, kommen also an die Zwerge ran. Sind langlebiger als Varge und Menschen.
Alben, Zwerg und Gome haben also in ihrer Gemeinschaft Leute die sich an die Vergangenheit erinnern als Zeitzeugen. Allein das sollte Auswirkungen haben auf solch ein Volk. Sie vergessen ja gute wie schlechte Taten nicht so schnell. Das Volksgedächtnis ist lang.

Eine Albin zieht in der Regel nur ein Kind gleichzeitig auf. Also alle 25 Jahre, also jede Menschengeneration können Albenfamilien nur ein Kind haben. Das heißt aber auch das es Kinder geben muss bei Alben die wesentlich älter sind als das jüngste Kind. Hat das besondere Auswirkungen auf die Beziehung zwischen den Geschwistern?
Alle Alben haben einen Sinn für Ästhetik und ein Streben nach Perfektion. Sie sind geduldiger, aber auch Neuerungen gegenüber augeschlosen.

Bei den Gnomen gibt es ja verschiedene Unterarten: Die Gnome, dann die Fleckengnome und die Sumpfgnome. Gnome gelten ab 15 Jahre als Erwachsen und werden 150 bis 250 Jahre Alt.
Gnomenkulturen sind Basisdemokratisch und Bürokratien. Dazu haben sie eine große Neugier auf die Welt und was sie zusammenhält.
Bis 40 Jahre sind Gnome Abenteuerlustiger und werden wahrscheinlich oft gefressen...
Wieviel Geschwister ein Gnom hat finde ich leider nicht.

Varge sind mit 12 Jahren ausgewachsen und werden 50 Jahre im Alter...
In den jungen Jahren sind Varge unruhig und Abenteuerlustig. Varge pflegen untereinander einen durchaus aggesiven Umgang, vor allem bei Zurechtweisungen. Konflikte werden körperlich gelöst. Varge sind aber sehr loyal gegenüber Freunden.
Wieviel Geschwister ein Varg hat konnte ich leider nicht finden.

Zwerge leben in Sippenverbänden zusammen. Werden 300+ Jahre alt und werden mit dem alter Konservativer. Wann ein Zwerg geboren wird und wieviel Geschwister er hat konnte ich leider nicht finden.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Horus am 26 Apr 2015, 19:05:39
Allein das sollte Auswirkungen haben auf solch ein Volk. Sie vergessen ja gute wie schlechte Taten nicht so schnell. Das Volksgedächtnis ist lang.
In der Tat können langlebige Zeitzeugen das Volksgedächtnis massiv beeinflussen, aber ein Volk (als kulturelle Gemeinschaft) als Verbund einer einzigen Rasse ist auf Lorakis ja nicht unbedingt selten. Mich interessiert hier eher die individuelle Perspektive.

Allerdings ist es sehr interessant darüber nachzudenken, wie ein Rassenangehöriger sich durch sein z.B. Zwergsein darin unterscheidet, wenn er überwiegend unter Zwergen oder Menschen aufwächst, also z.B. in Furgand oder einem Dorf in Selenia.

Aber ein anderer guter Punkt wäre wohl, dass sehr alte Alben und Zwerge wohl eher schwierig zu verstehen sein dürften: Denn in 300 Jahren kann sich einiges an einer Sprache geändert haben!

Ey krass geiler Punkt, Alta! Voll Fett.

Ja, das könnte tatsächlich ein interessantes Problem sein :-)
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: A.Praetorius am 26 Apr 2015, 20:13:49
Nur so als Einwurf vom Rande:
In meinen Augen und zumindest auch aus der Sicht der Autoren mit denen ich mich schonmal darüber unterhalten habe, werden Gnome älter als Zwerge. Bei den Zwergen haben wir ja ein übliches Höchstalter von 120 gesetzt (mit den Ausreißern die zu stur zum sterben sind); bei den Gnomen liegt das erkennbar drüber.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: JohnLackland am 26 Apr 2015, 21:41:06
Vielleicht könnt ihr Autoren noch ein bissel aus dem Nähkästchen plaudern? Wann ist den ein Zwerg Erwachsen? Wie schaut es mit Kindern aus bei Gnomen, Vargen und Zwergen? Gibt es noch irgendwelche Setzungen zu den Völkern die spannend wären?
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Nevym am 27 Apr 2015, 12:08:46
Der Weltenband ab Seite 19 ist eine Hilfe. Den hier steht zu jedem Volk nocheinmal Wesensmerkmale. Lohnt sich anzuschauen.
Hab ich leider nicht da...
[...] Sind langlebiger als Varge und Menschen.
Alben, Zwerg und Gome haben also in ihrer Gemeinschaft Leute die sich an die Vergangenheit erinnern als Zeitzeugen. Allein das sollte Auswirkungen haben auf solch ein Volk. Sie vergessen ja gute wie schlechte Taten nicht so schnell. Das Volksgedächtnis ist lang.
Zeitzeugen und Kollektiv-Gedächtnis sind hier die Schlüssel.
z.B. hat das ganz banale Auswirlungen auf Alltag. Während Varge und Menschen "Denkmäler" u.a. als "Erinnerungsstütze" brauchen werden, gibt es bei den anderen drei Vökern immer noch einen/viele, der den Helden von vor 200 Jahren noch gekannt hat - persönlich - vielleicht sogar dessen direkter Nachfahre (Sohn/Tochter/adoptiert) ist.
Das hat unter anderem Auswirkungen auf die Informationsbewahrung (Legendenerzählung/ Wissensweitergabe) und die Traditionen (Achtung der Alten/Älteren, Familiäre bindungen => Hier: Kritik am Arwingen-Abenteuer!)
Eine Albin zieht in der Regel nur ein Kind gleichzeitig auf. Also alle 25 Jahre, also jede Menschengeneration können Albenfamilien nur ein Kind haben. [...] Sie sind geduldiger, aber auch Neuerungen gegenüber augeschlosen.
Das mit "geduldig und aufgeschlossener" kann ich jetzt nicht nachvollziehen, vielleicht steht da im Weltenband was drüber drin.
Das Treben nach Perfektion sehe ich grad auch nicht (Vielleicht auch was aus dem Weltenband?)
Die Gesellschaftlichen Auswirkungen der geringen Geburtenrate allerdings klingen auch schon in den kurzen Anmerlkungen des Regelbandes an (S.39 - siehe Zitat)
Zitat von: Leben und Gesellschaft[im Seealbischen Bund
Jede Ansammlung von Vindarai, sei es die Gemeinschaft eines Segelschiffs, ein Fischerdorf oder ein einzelnes Stadtviertel, wählt einen Kapitän, der ihr als Richter vorsteht. Ein Kapitän entscheidet auch, welcher der fünf großen Flotten sich die Gemeinschaft anschließt und damit auch, welchem Lebenswandel sie hauptsächlich nachgehen wird.
und
Zitat von: Mentalität
Seealben sind direkt und aufrecht, auch wenn sie nie bewusst die Etikette verletzen würden. Selten werden sie Gedanken für sich behalten und ebenso leben sie ihre Gefühle aus. Viele Vindarai gelten als aufbrausend und launisch, aber auch als begeisterungsfähig und leidenschaftlich. Seealben sind denen, die sie als Teil ihrer Gemeinschaft ansehen, gegenüber außerordentlich loyal, wobei sie wenig über ihre eigene Freiheit stellen würden.
Daraus entnehme ich (und interpretiere - neben ein paar Wissensfetzen aus dem Weltenband und persönlichen Festlegungen), daß Seealben eine andere Art von Gemeinschaft pflegen.
Einerseits autoritäre Führung, die sich auf Überzeugung, mitunter Wissen&Können und persönlicher Loyalität basisert.
Anderersseits mehr Gemeinschaftsbindung denn Paarbindung und (reale) menschliche Familienbindung.
[GENIALER ZUG: Mal ein Dank an die Autoren]
Bei den Gnomen gibt es ja verschiedene Unterarten: Die Gnome, dann die Fleckengnome und die Sumpfgnome. Gnome gelten ab 15 Jahre als Erwachsen und werden 150 bis 250 Jahre Alt.
Gnomenkulturen sind Basisdemokratisch und Bürokratien. Dazu haben sie eine große Neugier auf die Welt und was sie zusammenhält.
Bis 40 Jahre sind Gnome Abenteuerlustiger und werden wahrscheinlich oft gefressen...
[...]
Was mich hier verwundert, mitunter sogar stört, ist die Diskrepanz von Lebenserwartung und (gesellschaftlichem ??) Erwachsenwerden. Soweit mir bewußt korrespondiert real beim Menschen die (durchschnittliche) Lebenserwartung mit dem Initations-Alter [Aufnahme/Initiation in die Gesellschaft / Gemeinschaft der Erwachsenen], oder auch dem "biologischen Erwachsenwerden" [meist Fruchtbarkeit?]
Ich hab so ein Verhältnis von "Erwachsenwerden-Alter" mal 3 bis 5 gleich Durchschnitts-Lebenserwartung im Kopf....
Und das scheint mir auch sinnvoll. Wenn das Kind mit ca 15 in die Erwachsenengesellschaft aufgenommen wird, mach das Sinn, da damit der "erwachsene Lebensweg" mit Erlernen des Lebensunterhalts (Beruf) und die Orientierung in der Gemeinschaft einhergeht.
Mit 45, 60, oder gar 75 hat man dann sicher seinen gesellschaftlichen Zenit überschritten und sollte sich um die Regelung seiner Nachfolge gekümmert haben, wie auch darum daß die Altersvorsorge gesichert ist usw...
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Yinan am 27 Apr 2015, 12:25:59
Was mich hier verwundert, mitunter sogar stört, ist die Diskrepanz von Lebenserwartung und (gesellschaftlichem ??) Erwachsenwerden. Soweit mir bewußt korrespondiert real beim Menschen die (durchschnittliche) Lebenserwartung mit dem Initations-Alter [Aufnahme/Initiation in die Gesellschaft / Gemeinschaft der Erwachsenen], oder auch dem "biologischen Erwachsenwerden" [meist Fruchtbarkeit?]
Ich hab so ein Verhältnis von "Erwachsenwerden-Alter" mal 3 bis 5 gleich Durchschnitts-Lebenserwartung im Kopf....
Und das scheint mir auch sinnvoll. Wenn das Kind mit ca 15 in die Erwachsenengesellschaft aufgenommen wird, mach das Sinn, da damit der "erwachsene Lebensweg" mit Erlernen des Lebensunterhalts (Beruf) und die Orientierung in der Gemeinschaft einhergeht.
Mit 45, 60, oder gar 75 hat man dann sicher seinen gesellschaftlichen Zenit überschritten und sollte sich um die Regelung seiner Nachfolge gekümmert haben, wie auch darum daß die Altersvorsorge gesichert ist usw...
Naja, ab 15 sind sie halt ausgewachsen (die Hörner sind voll ausgebildet). Und da die Gesellschaften in Lorakis noch nicht derart entwickelt sind, wie sie es bei uns sind, kann man schon früher als erwachsen gelten.
Früher einmal wurdest du ja bereits mit ~10-12 als Erwachsener gesehen bei uns (in der Zeit vom Mittelalter und früher). Zugegeben, da war die durchschnittliche Lebenserwartung auch noch niedriger, aber ich sehe nicht wirklich dass das durchschnittliche Lebensalter etwas mit dem "Ab wann ist man Erwachsen" zu tun hat und würde hier eine Korrelation bei manchen Spezies eher als Zufall sehen und nicht als norm.

Bei den Gnomen kommt aber noch eine Besonderheit dazu, was vlt. das ganze "Problem" (ich bezeichne jetzt mal dein "mich stört es" als "Problem" mit den Gnomen) behebt:
Nach dem "Erwachsen" sein haben die Gnome noch eine weitere Phase.
Sie mögen zwar ab 15 Erwachsen sein, aber richtig in die Gesellschaft integrieren werden sich die meisten Gnome erst so ab 40. Schließlich sind die Gnome bis zum 40. Lebensalter "sehr abenteuerlustig und lieben die Abwechslung" (siehe GRW S. 34).
D.h. die meisten Gnome werden im Alter von 15 bis 40 Jahren wohl eher umher reisen und nicht zwangsläufig bei einer Sache bleiben sondern immer wieder verschiedene Dinge ausprobieren. Erst etwa im Alter von 40+ Jahren fangen sie sich an richtig in einer Gesellschaft zu integrieren und "Sesshaft" zu werden und damit Teil einer Gemeinschaft sein. Und da die durchschnittliche Lebenserwartung bei 150 bis 250 Jahren liegt und dass das 4 bis 6 Fache dieses Alters ist, dürfte das doch für dich wieder ganz gut passen, oder?
Ist halt nur biologisch gesehen, das sie ab 15 Erwachsen sind (ob sie noch wachsen selbst ist sowieso die Frage. Schließlich sind mit 15 nur die Hörner komplett ausgewachsen, beim restlichen Körper wurde nichts dazu gesagt).
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Nevym am 27 Apr 2015, 14:20:08
[...]
Bei den Gnomen kommt aber noch eine Besonderheit dazu, was vlt. das ganze "Problem" (ich bezeichne jetzt mal dein "mich stört es" als "Problem" mit den Gnomen) behebt:
Nach dem "Erwachsen" sein haben die Gnome noch eine weitere Phase.
Sie mögen zwar ab 15 Erwachsen sein, aber richtig in die Gesellschaft integrieren werden sich die meisten Gnome erst so ab 40. Schließlich sind die Gnome bis zum 40. Lebensalter "sehr abenteuerlustig und lieben die Abwechslung" (siehe GRW S. 34).
D.h. die meisten Gnome werden im Alter von 15 bis 40 Jahren wohl eher umher reisen und nicht zwangsläufig bei einer Sache bleiben sondern immer wieder verschiedene Dinge ausprobieren. Erst etwa im Alter von 40+ Jahren fangen sie sich an richtig in einer Gesellschaft zu integrieren und "Sesshaft" zu werden und damit Teil einer Gemeinschaft sein. Und da die durchschnittliche Lebenserwartung bei 150 bis 250 Jahren liegt und dass das 4 bis 6 Fache dieses Alters ist, dürfte das doch für dich wieder ganz gut passen, oder?
Ist halt nur biologisch gesehen, das sie ab 15 Erwachsen sind (ob sie noch wachsen selbst ist sowieso die Frage. Schließlich sind mit 15 nur die Hörner komplett ausgewachsen, beim restlichen Körper wurde nichts dazu gesagt).
Deshalb trennte ich auch zwischen Initations-Alter und "Erwachsenwerden" - wobei das mit dem "körperlich erwachsen" halt so eine Sache ist... Bei uns ist das deutlich durch Gesellschaft und Kultur geprägt. Und daran messen wir nunmal alles!
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: JohnLackland am 27 Apr 2015, 14:54:27
In den meisten alten Kulturen, gab es das Kind und eine Kindheit in der Form wie wir sie kennen nicht. Da krätscht und die moderne und Aufklärung rein. Ich gehe aber davon aus das die Autoren sich dabei was gedacht haben als sie beschlossen haben das ein Alb mit 25 Erwachsen sind und Varge 12. Vielleicht lernen Varge einfach schneller und Alben werden bis zum 7. Lebensjahr gesäugt. Ich nehme das gesetzte als gegeben an. Aber um eine Spezies zu definieren bedarf es ja mehr.

Also einer Spezies dürften aber Dinge verschieden sein. Angefangen von Fruchtbarkeitszyklus, Sozial verhalten das zum Teil angeboren ist und so weiter. Wir Menschen verstehen uns ja auch am besten untereinander weil wir zu der selben Gefühlswelt und kognitiven Leistungen in der Lage sind.

Das dürfte bei allen anderen Rassen ähnlich sein. Ein Gnom kann nachvollziehen wenn ein Varg traurig ist, also sind es schon mal alles irgendwo menschenähnliche Spezien.

Also haben die meisten im Vorfeld recht, die Kultur ist das ausschlaggebende und um Speziesunterschiede darzustellen sind halt Brut und aufzucht des Nachwuchses, sowie die soziale Kleinstgruppe spanned... und natürlich die ganzen oben genannten Merkmale ;-)
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Nevym am 30 Apr 2015, 12:12:56
In den meisten alten Kulturen, gab es das Kind und eine Kindheit in der Form wie wir sie kennen nicht. Da krätscht und die moderne und Aufklärung rein.
Ist mal nciht grad mein Thema - deshalb:
Wie ist dann der Stand eines Wesens vor Initation?
Was war ein junger Mensch in Zeiten vor der Aufklärung in der Gesellschaft, solange er noch nicht förmlich in die "Erwachsenengesellschaft" aufgenommen war?
Welchen Status hatte er?

Ich gehe aber davon aus das die Autoren sich dabei was gedacht haben als sie beschlossen haben das ein Alb mit 25 Erwachsen sind und Varge 12. Vielleicht lernen Varge einfach schneller und Alben werden bis zum 7. Lebensjahr gesäugt. Ich nehme das gesetzte als gegeben an. Aber um eine Spezies zu definieren bedarf es ja mehr.
Klar ist gesetzt, aber 'Warum?' frage ich trotzdem. Von welchen Vorstellungen, welchen Hintergründen, welchem vergleichendem Wissen gingen die Autoren aus?

Also einer Spezies dürften aber Dinge verschieden sein. Angefangen von Fruchtbarkeitszyklus, Sozial verhalten das zum Teil angeboren ist und so weiter. Wir Menschen verstehen uns ja auch am besten untereinander weil wir zu der selben Gefühlswelt und kognitiven Leistungen in der Lage sind.
??? Kannitverstaan ?

Das dürfte bei allen anderen Rassen ähnlich sein. Ein Gnom kann nachvollziehen wenn ein Varg traurig ist, also sind es schon mal alles irgendwo menschenähnliche Spezien.
[...]
Also das ist für mich absolut nicht schlüssig.
Warum sollte der Sumpfgnom aus Dakardsmyr wissen was es gefühlsmäßig bedeutet, wenn der Wüstenvarg die Ohren anlegt und heult?
Oder ob der Vaigarr aus den Schwarzen Wäldern weis, daß der Fleckengnom aus Tar-Kesh grad eine emotionale Hochphase hat wenn seine Flecken zwischen grün und blau schimmern, ist ebenso fraglich...
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: JohnLackland am 30 Apr 2015, 17:44:33
Also einer Spezies dürften aber Dinge verschieden sein. Angefangen von Fruchtbarkeitszyklus, Sozial verhalten das zum Teil angeboren ist und so weiter. Wir Menschen verstehen uns ja auch am besten untereinander weil wir zu der selben Gefühlswelt und kognitiven Leistungen in der Lage sind.
??? Kannitverstaan ?

Menschen haben einen angeborenen Sexualtrieb und ein Gruppenverhalten. Wir nennen es Volk, Stamm, Familie und Freundeskreis oder  Partnerschaften. Der dürfte bei nicht Menschen anders aussehen und so auch ihr verhalten verändern.

Das dürfte bei allen anderen Rassen ähnlich sein. Ein Gnom kann nachvollziehen wenn ein Varg traurig ist, also sind es schon mal alles irgendwo menschenähnliche Spezien.
[...]
Also das ist für mich absolut nicht schlüssig.
Warum sollte der Sumpfgnom aus Dakardsmyr wissen was es gefühlsmäßig bedeutet, wenn der Wüstenvarg die Ohren anlegt und heult?
Oder ob der Vaigarr aus den Schwarzen Wäldern weis, daß der Fleckengnom aus Tar-Kesh grad eine emotionale Hochphase hat wenn seine Flecken zwischen grün und blau schimmern, ist ebenso fraglich...

Ich gehe mal davon aus das alle Spielerrassen lachen, weinen, lächeln, laut oder leise reden je nach Stimmung und Emotion. Gefühle wie Trauer, Liebe, Freude und Hass sollten gleich sein.

Leider steht nirgendwo das ein Wüstenvarg die Ohren anlegt und heult oder Fleckengnom aus Tar-Kesh grad eine emotionale Hochphase hat wenn seine Flecken zwischen grün und blau schimmern. Wenn sie das täten und Alben die Ohren rot werden würden wenn sie lügen oder sexuell erregt sind dann wow... aber genau so etwas steht nirgendwo also nehme ich mal an das es von Spielrunde zu Spielrunde so ist und selbstgesetzter Hintergrund (Fluff) ist. Sehr schöne Ideen übrigens Nevym. Schön wäre es, wenn es da wirklich Überlegungen gäbe die da weiter gehen würden und auch von den Autoren gesetzt sind. Vielleicht kommt ja noch mal was dazu.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Loki am 30 Apr 2015, 17:59:58
Leider steht nirgendwo das ein Wüstenvarg die Ohren anlegt und heult oder Fleckengnom aus Tar-Kesh grad eine emotionale Hochphase hat wenn seine Flecken zwischen grün und blau schimmern.

Ich würde eher sagen "zum Glück", das fände ich nämlich eher uncool. Solche Sachen sollten eine Frage des Spielstils sein.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: JohnLackland am 30 Apr 2015, 18:04:12
Leider steht nirgendwo das ein Wüstenvarg die Ohren anlegt und heult oder Fleckengnom aus Tar-Kesh grad eine emotionale Hochphase hat wenn seine Flecken zwischen grün und blau schimmern.

Ich würde eher sagen "zum Glück", das fände ich nämlich eher uncool. Solche Sachen sollten eine Frage des Spielstils sein.

Wieso nicht.... die Zwerge singen übrigen sobald es anfängt zu regnen, alle Zwerge....  Disney hat damals die Zwerge schon richtig beschrieben. ;D

Hast recht, das kann nett sein muss aber nicht. Aber genau für solche Ideen ist der Thread ja gedacht.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Jeong Jeong am 30 Apr 2015, 18:08:05
Also einer Spezies dürften aber Dinge verschieden sein. Angefangen von Fruchtbarkeitszyklus, Sozial verhalten das zum Teil angeboren ist und so weiter. Wir Menschen verstehen uns ja auch am besten untereinander weil wir zu der selben Gefühlswelt und kognitiven Leistungen in der Lage sind.
??? Kannitverstaan ?

Menschen haben einen angeborenen Sexualtrieb und ein Gruppenverhalten. Wir nennen es Volk, Stamm, Familie und Freundeskreis oder  Partnerschaften. Der dürfte bei nicht Menschen anders aussehen und so auch ihr verhalten verändern.

Sowas pauschal als angeboren zu beschreiben, ist meiner Meinung nach etwas weit gegriffen. Bestimmte Dinge haben wir von Geburt an, ja, aber die Kulturen der Vergangenheit und Gegenwart beweisen, dass quasi alles davon durch Sozialisation umdefiniert werden kann und auch schon umdefiniert wurde. Ich wäre daher mit anthropologischen Konstanten und Alleinstellungsmerkmalen schon in echt extrem vorsichtig und würde mich in einer Welt wie Splittermond, in der ettliche verschiedene Spezies in unterschiedlichsten Kulturen aufeinander treffen, komplett vor ihnen hüten.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: JohnLackland am 30 Apr 2015, 18:21:30
Eine anthropologische Konstante bezeichnet etwas, das zu einer gleichbleibenden Natur/einem Wesen des Menschen gehört bzw. für so etwas gehalten wird. Sie ist unabhängig von besonderen Einflüssen allgemein bei Menschen vorhanden.
Ein Beispiel ist die Anlage für das Empfinden von Angst oder auch die Liebe der Mutter zum Kind oder das wir uns Gruppieren und sozialen Umgang benötigen. Das ist biologisch geregelt.
Du hast recht die Kultur spielt dabei ein Rolle und da sind wir bei dem sozialen Muster aber wie heißt es so schon alles Bio Psycho Sozial ergibt das Große und Ganze - das ICH (oder ES oder was auch immer....) ;-).
Ich suche ja nach der Konstante.... warum, weil eine Albenspielerin zu mir gesagt hat, das ist halt ein Mensch mit spitzen Ohren den ich spiele... und laut Regelwerk ist er das...
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Yinan am 30 Apr 2015, 18:46:36
Naja, diese Konstanten sind letztendlich in jedem Lebewesen vorhanden. Wir Menschen sind da nicht wirklich was besonderes.
Überlebenstrieb, Vermehrungstrieb. Das haben alle Lebewesen.
Manche sind etwas sozialer (wir Menschen z.B., aber auch viele viele andere Lebenwesen), manche sind eher einzelgängerisch (wobei ich da auch nicht genug darüber weiß, um jetzt mit Gewissheit eine Spezies zu nennen, bei der das so ist).

Insofern würde ich auch sagen, das Alben einfach Menschen sind mit langen Ohren und einer wesentlich längeren Lebensspanne. Alles andere wird sich aus der Kultur entscheiden. Und wenn es nicht gerade eine Kultur ist, wo nur Alben unter sich sind sondern man von allem etwas hat, dann sehe ich nicht wirklich, warum Alben wirklich anders sein sollten, als Menschen.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Tigerle am 30 Apr 2015, 18:48:44
Ich habe es zu Anfang dieses Threads mal angedeutet, würde aber gerne meinen Gedanken hierzu ausbauen:

Meiner Ansicht nach kann man versuchen, von den Kulturen Rückschlüsse auf typische Wesenszüge der Völker zu ziehen. Bitte nicht mit Realismus argumentieren: Man kann irdisch nicht von den afrikanischen Kulturen auf Wesenszügen Schwarzfarbiger schließen. Aber der Gedanke leuchtet ein und ist mir für eine erfundene Fantasywelt mit erfunden Völkern schlüssig genug, um ihn anzuwenden.

Der Gedanke ist, dass die meisten Kulturen nicht nur von ihrer Geschichte sondern auch von ihren Einwohnern geprägt sind. Da gibt es die Alben. Typische Albenkulturen sind die Dämmeralben, die Immersommeralben, die Schwertalben und die Vindarai. Zwei der vier Kulturen sind sehr naturverbunden. Sie leben nicht nur in der Natur, sie leben mit der Natur. Es gibt nicht viele Kulturen, die so naturnah sind, wie die Dämmer- und die Immersommeralben. Daher würde ich die These aufstellen, dass die Liebe zur Natur in deren naturell liegt. Ebenso ist eine Liebe zur Schönheit an zwei der Albenkulturen auszumachen.

Interessanter, eindeutiger und teilweise überraschender ist das Bild, dass uns von den Zwergen gezeichnet wird. Es gibt 3 Zwergenkulturen: Die Borombri, die Frynjord und Westergrom. Typisch zwergisch leben alle drei Zwergenvölker bevorzugt unterhalb der Oberfläche. Interessanter ist aber, dass man auch eine Nähe zu Wasser aufzeigen kann. Die Frynjord sind auf dem Wasser gefürchtet, die Borombri leben mit dem Wasser auf kleinen inseln und selbst Westergrom ist von fast allen Seiten von Wasser umgeben. Kann das Zufall sein? Ich denke, dass auf Lorakis Zwerge eine natürliche Affinität zum nassen Element haben!

Auch über Varge kann man so an Wesenszüge rankommen. Einzig Gnome entziehen sich noch meinem Verständnis mit dieser Methode
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Yinan am 30 Apr 2015, 18:51:06
Gnome kommen auch ursprünglich aus der Feenwelt. Die kann man schlichtweg nicht verstehen :P
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: SeldomFound am 30 Apr 2015, 19:24:40
Da gibt es die Alben. Typische Albenkulturen sind die Dämmeralben, die Immersommeralben, die Schwertalben und die Vindarai. Zwei der vier Kulturen sind sehr naturverbunden. Sie leben nicht nur in der Natur, sie leben mit der Natur. Es gibt nicht viele Kulturen, die so naturnah sind, wie die Dämmer- und die Immersommeralben. Daher würde ich die These aufstellen, dass die Liebe zur Natur in deren naturell liegt. Ebenso ist eine Liebe zur Schönheit an zwei der Albenkulturen auszumachen.

Bei den albischen Kulturen muss man aber beachten, dass ihre Naturverbundenheit in erster Linie von der starken, gottgegebenen Verbindung mit ihrem Land stammt!

Es scheint, dass die langlebigen Alben sehr anziehend auf Götter wirken, die dann mit dem erwählten Volk eine so starke Verbindung eingehen, dass sie im Falle von Myuriko und Ashera sogar leibhaftig vor diesen erscheinen.

Diese Götter wiederum vermitteln scheinbar das Land auf eine Art und Weise mit dem auserwählten Volk, dass wie im Falle der Immersommeralben und der Seealben diese auf ihrem Land über gesteigerte Zauberkraft verfügen!

Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Jeong Jeong am 30 Apr 2015, 19:58:41
Eine anthropologische Konstante bezeichnet etwas, das zu einer gleichbleibenden Natur/einem Wesen des Menschen gehört bzw. für so etwas gehalten wird. Sie ist unabhängig von besonderen Einflüssen allgemein bei Menschen vorhanden.
Ein Beispiel ist die Anlage für das Empfinden von Angst oder auch die Liebe der Mutter zum Kind oder das wir uns Gruppieren und sozialen Umgang benötigen. Das ist biologisch geregelt.

Alles drei Dinge, die schwer in allen Kulturen der Geschichte zu fassen sind und teils vollkommen unterschiedlich ausgestaltet sind. So unterschiedlich, dass es für uns heutige Europäer fremd und teilweise unmenschlich wirkt. Aber das in konkreten Beispielen (die dann auch kontextualisiert werden müssten) zu konkretisieren, würde jetzt leider zu weit weg vom Thema führen.

Wenn man etwas sucht, was unabhängig von Kulturen bei allen Menschen der Geschichte und Gegenwart gleich ist, dann bleibt wirklich nur Atmen, Essen, Trinken, Schlafen und Sterben. Letzteres ist wohl das einzige, wo man bei Splittermond bei einer Unterscheidung der Spezies ansetzen könnte, da die Unterschiede in den Lebenszeiten doch recht extrem sind.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: JohnLackland am 01 Mai 2015, 10:49:10
Wenn man etwas sucht, was unabhängig von Kulturen bei allen Menschen der Geschichte und Gegenwart gleich ist, dann bleibt wirklich nur Atmen, Essen, Trinken, Schlafen und Sterben.

Das stimmt nicht und genau das ist der Punkt. Ich wollte eigentlich nicht mit Wissenschaft und Philosophie kommen, aber muss ich damit ich vielleicht verstanden werde.
Mit der aristotelischen Charakterisierung des Menschen als Zoon politikon, als ein Lebewesen also, das von seiner Natur her auf ein soziales und politisches Miteinander bezogen und angewiesen ist, liegt eine bis heute gültige Haupteinordnung vor. So ist das neugeborene Menschenkind in besonderer Intensität und Dauer auf die umfassende Fürsorge seiner Sozialpartner angewiesen, um leben und sich entwickeln zu können. Nur in menschlicher Gemeinschaft kann es die Lernanreize erhalten und verarbeiten, die es zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben befähigen. Mit dem Spracherwerb verbindet sich das Hineinwachsen in eine bestimmte Ausprägung menschlicher Kultur, die aus den Traditionen des jeweiligen Sozialverbands hervorgegangen ist. Indem das Bewusstsein so gearteter gesellschaftsspezifischer Traditionen in der Generationenfolge mündlich und schriftlich weitergegeben werden kann, entstehen Geschichte und Geschichtsbewusstsein. In Anpassung an bzw. in Auseinandersetzung mit seiner natürlichen und sozialen Umwelt formt sich das Individuum und gelangt zu seiner Stellung in der menschlichen Gesellschaft.

Im Vergleich mit den Tragzeiten höherer Säugerarten findet die Menschengeburt auffällig früh statt. Zu erwarten wären 21-monatige Schwangerschaften, weshalb Adolf Portmann das erste menschliche Lebensjahr als „extra-uterines Jahr des Embryo“ bezeichnet hat, in dem die Nachreifung und die Anlage wichtiger Lebensfunktionen erst noch stattfinden.Denn bei der Geburt sind die Nervenzellen im Gehirn zwar weitestgehend angelegt, aber in manchen Hirnarealen noch unverbunden. Die von den Sinnesorganen aufgenommenen Signale konfigurieren nun erst große Teile der Großhirnrinde. Nur in diesem frühen Stadium kann beispielsweise das Sehen erlernt werden, wie Erfahrungen mit Blindgeborenen gezeigt haben. Im Vergleich zu hinsichtlich ihrer Organfunktionen und Antriebe weitgehend lebensfähig geborenen Tieren ist der Mensch das unfertige, instinktreduzierte, auf Lernen und auf mitmenschliche Zuwendung angewiesene, von Natur aus "nicht festgestellte"  und deshalb weltoffene Lebewesen.


Da ist die Frage, wie schaut es bei den anderen Völkern aus in Lorakis. Was macht das aus. Wird ein Albe länger ausgetragen und länger gesäugt oder braucht er länger um zu lernen. Vielleicht weil er Älter wird? Ist ein Varg schon etwas mehr fertig als ein Mensch bei seiner Geburt? Bei Gnomen scheint es ja so zu sein das nach der Puperät eine starke Lernphase einsetzt die mit Trial and Error einhergeht. Zwerge werden in ihrer Gemeinschaft geboren. Die Sozialisierung scheint ihr noch eine wichtigere Rolle zu spielen.

Das bei vielen Tieren ausgeprägte Reiz-Reaktionsschema gilt für den Menschen nicht in gleicher Weise. Zwischen Signal und Reaktion, zwischen Bedürfnis und Befriedigung besteht für Menschen die Möglichkeit, Abstand herzustellen, den Reiz-Reaktions-Automatismus zu durchbrechen und variabel zu reagieren und zu handeln. Der Mensch lebt nicht in „geschlossenen Funktionskreisen, sondern in offenen Handlungskreisen.“ Die Kognitionsfähigkeit ermöglicht es ihm sogar, die Bedingtheit seiner Erkenntnisse als Konsequenz des mit bestimmter Ausstattung versehenen eigenen Sinnesapparats sowie der zerebralen Verarbeitungsweisen einzuschätzen.

Welche der nicht menschlichen Völker ist ehr Instinkt getrieben: Klar von den Bildern her Varge, da assoziert jeder als erstes wilde Bestie. Aber auch Alben haben andere Sinne, die Idee das sie eine Reizüberflutung haben weil sie feiner hören und im Dämmerlich besser sehen können ist sehr gut.

Als conditio humana schlechthin, durch die sich der Mensch von allen anderen Lebewesen unterscheidet, gilt von alters her die Sprache. Ihre Anfänge liegen wohl 100.000 bis 200.000 Jahre zurück. Eine ausgebildete Sprachfähigkeit wird etwa vor 35.000 Jahren angenommen, zur Zeit der Höhlenmalereien von Lascaux.Die angeborene Sprachfähigkeit muss wie das Sehen frühzeitig erlernt werden; im fortgeschrittenen Alter ist das originäre Sprachlernen nicht mehr möglich. Jede der etwa 6.000 Sprachen besteht aus einem Vorrat aus Laut-Zeichen und aus Regeln zur Kombination dieser Zeichen. Dabei handelt es sich nicht um eine starre Struktur, sondern um eine im Gebrauch veränderliche.

Die jeder anderen Form der sprachlichen Äußerung vorausgehende gesprochene Sprache aktiviert zugleich das Hören, das eigene und das des Gegenübers. „Die in der Struktur des menschlichen Körpers begründete Bindung der Sprache an die Stimme und das Ohr ermöglicht es der Sprache, «einen unendlichen Gebrauch» von «endlichen Mitteln» zu machen.“Sie ist das primäre Mittel der Kontaktaufnahme und des Informations- und Meinungsaustauschs unter Menschen von Kindesbeinen an. Doch auch alle auf differenzierte Kooperation sich gründenden großen gesellschaftlichen Funktionsbereiche wie Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Wissenschaft sind auf die sprachliche Verständigung der Beteiligten elementar angewiesen.

Dem einzelnen Menschen kann die sprachliche Verarbeitung von Sinneseindrücken dabei helfen, Erlebtes auch jenseits der aktuellen Wahrnehmung festzuhalten wie auch eigene Phantasien aufzubewahren: „Ohne Erzählung – eine sprachliche Form, die Einheiten fixiert und Zusammenhänge schafft – zerfällt das Erinnerbare in isolierte Fetzen eines Gedächtnisses, dessen Zuverlässigkeit schnell dahinschwindet. […] Und wenn das geistig Geschaute nicht wieder versinken soll, braucht es die ‚Bergung’ in die sprachlichen Formen des Begriffs, der Metapher, des Satzes, des Gefüges von Sätzen.“ Dazu dienen neben mündlicher Aufbereitung und Weitergabe auch die verschiedenen schriftsprachlichen Äußerungsformen, seien es z. B. biographische Aufzeichnungen, Gebrauchsanweisungen, wissenschaftliche oder poetische Texte.

Für das Hineinwachsen des Individuums in eine mit seinem sozialen Umfeld verbundene Kultur, seine Enkulturation, sind auch bestimmte allgemein verbreitete und festgeprägte Texte maßgeblich, die teils auch aufgesagt oder gesungen werden, wie etwa Sprichwörter, Lieder, Gedichte, Glaubensformeln und Gebete. Sprache ist demnach verknüpft mit der jeweiligen Lebenswelt, in der sie gesprochen wird.

Neben Sprache und Hören zählen die aus der Sehfähigkeit hervorgehenden Bilder zu den wichtigsten Einflussfaktoren, die die Weltwahrnehmung von Menschen bestimmen. Dabei stehen die über die Augen aufgenommenen „äußeren“ Bilder in einem Verhältnis wechselseitiger Einwirkung mit den vom Gehirn erzeugten „inneren“ Bildern. Allerdings verfügen Menschen selbst über die mit den Augen wahrgenommenen Bilder (und die daraus erzeugten inneren Bilder) nur eingeschränkt. „Wo der Blick verweilt, was er ausgrenzt, was Menschen in ihr Gedächtnis aufnehmen, sodass sie es erinnern können, ist nur zum Teil von ihrem Bewusstsein abhängig. […] Menschen sind ihren inneren Bildern ausgeliefert, auch wenn sie immer wieder versuchen, Kontrolle über sie zu gewinnen. Diese Bilder fluktuieren und verändern sich im Laufe des menschlichen Lebens. Einst wichtige Bilder verlieren an Bedeutung und werden durch neue ersetzt. Doch allen Bildern ist gemeinsam, dass Menschen sich in ihnen erfahren und sich mit ihrer Hilfe ihrer selbst vergewissern.

- Das scheinen alle Spielbaren Völker in Lorakis zu können und das ist ihr gemeinsamer Nenner der eine gemeinsame Erlebenswelt ermöglicht. Ich bin mir klar das wahrscheinlich keiner der Autoren so an die Sache rangegangen ist, aber nachträglich wäre das mal ne Tolle Sache.

Dann ist noch massiv menschlich das wir uns selbst Dinge fragen können die sich fast jeder Mensch irgendwann stellt, die fundamentalste Frage:

Der Sinn des Lebens, gibt es einen Sinn dahiner? Gibt es eine Seele und was ist nach  dem Tod?

Das sind Grundfragen die sich durch die gesamte Spezies Mensch zieht. Wir sind die einzige Spezies auf dem Planeten Erde die Forstchritt durch weitergabe von Wissen an andere Generationen erreicht hat. In Lorakis gibt es andere Völker andere Spezien mit ganz anderen Herkunftsorten und Geschichten die das können. Deshalb sind Alben nicht nur Menschen mit spitzen Ohren finde ich oder Varge Menschen im Fell mit Raubtierattetüte, Gnome kleine Menschen mit Hörner und Zwerge sehr robuste kleinwüchsige Menschen die gerne mal nen dicken Kopf haben.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Jeong Jeong am 01 Mai 2015, 11:05:03
Wenn man etwas sucht, was unabhängig von Kulturen bei allen Menschen der Geschichte und Gegenwart gleich ist, dann bleibt wirklich nur Atmen, Essen, Trinken, Schlafen und Sterben.

Das stimmt nicht und genau das ist der Punkt. Ich wollte eigentlich nicht mit Wissenschaft und Philosophie kommen, aber muss ich damit ich vielleicht verstanden werde.
Mit der aristotelischen Charakterisierung des Menschen als Zoon politikon, als ein Lebewesen also, das von seiner Natur her auf ein soziales und politisches Miteinander bezogen und angewiesen ist, liegt eine bis heute gültige Haupteinordnung vor. So ist das neugeborene Menschenkind in besonderer Intensität und Dauer auf die umfassende Fürsorge seiner Sozialpartner angewiesen, um leben und sich entwickeln zu können. Nur in menschlicher Gemeinschaft kann es die Lernanreize erhalten und verarbeiten, die es zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben befähigen. Mit dem Spracherwerb verbindet sich das Hineinwachsen in eine bestimmte Ausprägung menschlicher Kultur, die aus den Traditionen des jeweiligen Sozialverbands hervorgegangen ist. Indem das Bewusstsein so gearteter gesellschaftsspezifischer Traditionen in der Generationenfolge mündlich und schriftlich weitergegeben werden kann, entstehen Geschichte und Geschichtsbewusstsein. In Anpassung an bzw. in Auseinandersetzung mit seiner natürlichen und sozialen Umwelt formt sich das Individuum und gelangt zu seiner Stellung in der menschlichen Gesellschaft.

Im Vergleich mit den Tragzeiten höherer Säugerarten findet die Menschengeburt auffällig früh statt. Zu erwarten wären 21-monatige Schwangerschaften, weshalb Adolf Portmann das erste menschliche Lebensjahr als „extra-uterines Jahr des Embryo“ bezeichnet hat, in dem die Nachreifung und die Anlage wichtiger Lebensfunktionen erst noch stattfinden.Denn bei der Geburt sind die Nervenzellen im Gehirn zwar weitestgehend angelegt, aber in manchen Hirnarealen noch unverbunden. Die von den Sinnesorganen aufgenommenen Signale konfigurieren nun erst große Teile der Großhirnrinde. Nur in diesem frühen Stadium kann beispielsweise das Sehen erlernt werden, wie Erfahrungen mit Blindgeborenen gezeigt haben. Im Vergleich zu hinsichtlich ihrer Organfunktionen und Antriebe weitgehend lebensfähig geborenen Tieren ist der Mensch das unfertige, instinktreduzierte, auf Lernen und auf mitmenschliche Zuwendung angewiesene, von Natur aus "nicht festgestellte"  und deshalb weltoffene Lebewesen.

Jetzt bist du dann doch gleich noch einmal ein gutes Stück allgemeiner geworden. Ich habe nie bestritten, dass wir Menschen zur Entwicklung unseres Gehirns Lernanreize aus unserer Umgebung brauchen. Nur sagt das rein gar nichts darüber aus, wie sich das konkrete Zusammenleben oder die Gefühlswelt von uns Menschen gestaltet. Und um zu sehen, wie offen in dieser Hinsicht unsere Entwicklung ist, solltest du dich vielleicht von abstrakten Theorien lösen und lieber auf konkrete Beispiele schauen. Die Geschichte und die Gegenwart bieten nämlich eigentlich genügend davon.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: JohnLackland am 01 Mai 2015, 12:43:25
@Jeong Jeong: hast du dir alles durchgelesen oder nur den ersten Teil?

Natürlich bin ich allgemein daran gegangen. Genau darum geht es mir. Ich habe aus Wiki kopiert was bei Menschen steht, weil ich nach Gattungsmerkmalen suche. Genauso suche ich nach Gattungsmerkmale bei Alben, Vargen, Zwerge und Gnome die relevant für die Darstellung sind und den feinen aber kleinen unterschied machen zu den Menschen und in allen Kulturen und sozialen Verflechtungen auftauchen. Du sagst gibt es nicht, ist ja in Ordnung wie einige andere auch, das kann ich akzeptieren aber ich möchte gerne weiter darüber diskutieren mit Leuten die es ähnlich sehen wie ich vielleicht. Mir geht es halt um etwas mehr Substanz im Hintergrund. Ich versteh deine Meinung aber ich Teile sie nicht. Da können wir jetzt noch lange diskutieren, es bringt aber die Diskussion nicht weiter.

Mal von einer anderen Seite betrachtet: Die Drachlinge haben ja die verschiedenen Völker erforscht und zum Teil auch grausame Experimente gemacht, im Grunde nix anderes was wir Affen, Mäusen, Schweinen und so weiter antun in einen Labor. Ein Drachlingsforscher wird nach den Unterschied suchen zwischen den Typen lang hager und spitze Ohren und Klein und Stabil oder noch kleiner mit Hörnchen.

Noch von einer anderen Seite: Wenn alle Spezien Menschen sind im Grunde, warum gibt es Alben, Varge und so weiter und warum diskutiert ihr alle in einen anderen Thread um des Kaisers Bart wegen neuen Völkern andauernd.

Noch ein Punkt: Da sich die Völker nicht untereinander vermehren, aber einander lieben können sind es auch verschiedene Spezien, das ist zwar jetz Biologistisch aber ist so an der Stelle. Trotzdem haben sie etwas was sie gegenseitig Attraktiv machen kann aber alle im Wesen unterscheidet.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Jeong Jeong am 03 Mai 2015, 12:58:24
Natürlich bin ich allgemein daran gegangen. Genau darum geht es mir.

Meine Aussage war, dass du allgemeiner geworden bist. Du hast eine Aussage über einige sehr spezielle Annahmen getroffen, wie dass die Liebe der Mutter zum Kind eine anthropologische Konstante ist. Das habe ich verneint, denn in der Geschichte und in der Gegenwart gibt es eine ganze Reihe von Kulturen und Gruppen, die das Gegenteil beweisen. Dann hast du darauf geantwortet, aber eben nur, in dem du von diesen speziellen Punkten weg bist und allgemeiner wurdest.


Ich habe aus Wiki kopiert was bei Menschen steht, weil ich nach Gattungsmerkmalen suche.

Und ich hatte mich schon gewundert, warum du Formulierungen von Wulf (http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Wulf) wortwörtlich übernommen hast. ^^ In aller Sachlichkeit sage ich als jemand, der bei ihm in der Vorlesung saß und in der anschließenden Klausur die Bestnote erzielte, dass ich nicht viel von seinen anthropologisch-philosophischen Schlussfolgerungen halte. Gerade seine Rezeption von historischen Autoren (von der Antike bis in die Frühe Neuzeit) ist extrem punktuell, greift sich nur das raus, was in seine Interpretation hineinpasst und missachtet den historischen Kontext nahezu komplett.

Um beim Beispiel Aristoteles zu bleiben: Aristoteles sieht den Menschen nicht nur als zoon politikon, sondern spricht - soweit ich mich erinnern kann - auch von einer natürlichen Ordnung, in der die Frau unter dem Mann steht und sich ihm ihrer Natur gemäß unterordnet. Heute sagen wir, dass das natürlich kompletter Schwachsinn ist und in gleicher Weise hat sich die Wissenschaft in den letzten Jahrhunderten und Jahrzehnten von immer mehr solcher "naturgegebenen" Zuschreibungen getrennt. Selbst die staatenbildende Natur des Menschen wird mittlerweile in der Politikwissenschaft deutlich in Frage gestellt, auch wenn das bei Wulf noch nicht angekommen ist. Wenn Interesse besteht, kann ich zur Notwendigkeit von Staaten und wie diese nur scheinbar unerlässlich sind, einige Aufsätze raussuchen (allerdings alle in englischer Sprache; auf Deutsch wird in der Politikwissenschaft nur sehr wenig veröffentlicht).


Genauso suche ich nach Gattungsmerkmale bei Alben, Vargen, Zwerge und Gnome die relevant für die Darstellung sind und den feinen aber kleinen unterschied machen zu den Menschen und in allen Kulturen und sozialen Verflechtungen auftauchen. Du sagst gibt es nicht, ist ja in Ordnung wie einige andere auch, das kann ich akzeptieren aber ich möchte gerne weiter darüber diskutieren mit Leuten die es ähnlich sehen wie ich vielleicht. Mir geht es halt um etwas mehr Substanz im Hintergrund. Ich versteh deine Meinung aber ich Teile sie nicht. Da können wir jetzt noch lange diskutieren, es bringt aber die Diskussion nicht weiter.

Worüber wir gerne diskutieren können, sind sozial konstruierte Gattungsmerkmale. Denn das traurige an solchen Zuschreibungen ist, dass sie zwar nicht naturgegeben, aber durch Sozialisation Wirklichkeit werden können. Nehmen wir als Beispiel typische Vorstellungen von Männern und Frauen. "Männer sind so und so und Frauen sind so und so" hört man ja nun recht oft und in wissenschaftlichen Untersuchungen, z.B. in Form von Befragungen und Selbsteinschätzungen, zeigt sich, dass tatsächlich viele dieser Zuschreibungen zutreffend sind. Aber diese Zuschreibungen - und darüber ist sich die Forschung disziplinübergreifend glücklicherweise einig - treffen eben nur deshalb zu, weil sie in Sozialisation erlernt worden sind. So sieht man z.B. mit einem Blick auf vergangene und gegenwärtige Kulturen sehr gut, wie unterschiedlich Geschlechtsidentitäten sind und wie beispielsweise typisch männliche Verhaltensweisen in einer Kultur in einer anderen typisch weiblich sein können.

Um damit zurück zu Splittermond zu kommen: es kann durchaus sein, dass beispielsweise Varg-sein mit bestimmten Verhaltensweisen und einem bestimmten Selbstverständnis einhergeht und dieses wirklich bei vielen Vargen anzutreffen ist. Aber es ist dann eben nicht angeboren, sondern von den jeweiligen Vargen in Sozialisation erlernt. Dies ist aus zwei Gründen auch für die Spielpraxis von Relevanz: 1. Was einen typischen Varg (Gnom, Alb, etc.) ausmacht, kann von Kultur zu Kultur extrem unterschiedlich sein. Ein Varg, der im mertalischen Städtebund als typischer Varg gilt, könnte beispielsweise in Kintai als extrem untypisch herüberkommen und in seinem Verhalten sogar mehr wie ein angehöriger einer anderen Spezies wirken. 2. Da die Unterschiede nur sozial erlernt sind, wird es auch immer Individuen geben, die sich mit ihnen nicht identifizieren können oder sie sogar offen ablehnen. Unsere Geschichte ist schon immer davon geprägt gewesen und es ist auch im Spiel ein gutes Mittel, um die Hintergrundwelt lebendig und vielschichtig darzustellen.



edit: Rechtschreibung
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: JohnLackland am 04 Mai 2015, 09:20:58
Worüber wir gerne diskutieren können, sind sozial konstruierte Gattungsmerkmale. Denn das traurige an solchen Zuschreibungen ist, dass sie zwar nicht naturgegeben, aber durch Sozialisation Wirklichkeit werden können. Nehmen wir als Beispiel typische Vorstellungen von Männern und Frauen. "Männer sind so und so und Frauen sind so und so" hört man ja nun recht oft und in wissenschaftlichen Untersuchungen, z.B. in Form von Befragungen und Selbsteinschätzungen, zeigt sich, dass tatsächlich viele dieser Zuschreibungen zutreffend sind. Aber diese Zuschreibungen - und darüber ist sich die Forschung disziplinübergreifend glücklicherweise einig - treffen eben nur deshalb zu, weil sie in Sozialisation erlernt worden sind. So sieht man z.B. mit einem Blick auf vergangene und gegenwärtige Kulturen sehr gut, wie unterschiedlich Geschlechtsidentitäten sind und wie beispielsweise typisch männliche Verhaltensweisen in einer Kultur in einer anderen typisch weiblich sein können.

Ich stimme dir ja da zu, nicht nur ab spätestens seit Butler ein spannendes Thema. Das passt aber nicht hier hinein in das Forum. Das vorherige lass ich mal umkommentiert stehen. Mir geht es um die Spielwelt Lorakis. Mir geht es hier nicht um ein soziologische oder philosophische Diskussion und wenn das da oben Bullshit deiner Meinung ist, dann ist das in Ordnung.

Um damit zurück zu Splittermond zu kommen: es kann durchaus sein, dass beispielsweise Varg-sein mit bestimmten Verhaltensweisen und einem bestimmten Selbstverständnis einhergeht und dieses wirklich bei vielen Vargen anzutreffen ist. Aber es ist dann eben nicht angeboren, sondern von den jeweiligen Vargen in Sozialisation erlernt. Dies ist aus zwei Gründen auch für die Spielpraxis von Relevanz: 1. Was einen typischen Varg (Gnom, Alb, etc.) ausmacht, kann von Kultur zu Kultur extrem unterschiedlich sein. Ein Varg, der im mertalischen Städtebund als typischer Varg gilt, könnte beispielsweise in Kintai als extrem untypisch herüberkommen und in seinem Verhalten sogar mehr wie ein angehöriger einer anderen Spezies wirken. 2. Da die Unterschiede nur sozial erlernt sind, wird es auch immer Individuen geben, die sich mit ihnen nicht identifizieren können oder sie sogar offen ablehnen. Unsere Geschichte ist schon immer davon geprägt gewesen und es ist auch im Spiel ein gutes Mittel, um die Hintergrundwelt lebendig und vielschichtig darzustellen.

Wie schon mal geschrieben, ich verstehe diese Sichtweise. Dann erklärt mir aber bitte mal einer warum man dann nicht einfach Menschen spielt und all die anderen Spezien außen vor lässt. Alle Geschichten lassen sich mit Menschen darstellen was du da beschreibst. Dann können wir es sein lassen, wenn es keine Unterscheidungsmerkmale gibt innerweltlich außer ein paar nette Attributsverschiebungen und Fertigkeiten die aber auch ein Mensch haben kann. Es kann ja auch große und kleine Menschen geben - die haben dann halt mehr oder weniger LP oder Heimlichkeit etc. Wo ist dann der Zauber einen Alben zu spielen?  Warum sollte ich ein Vargen spielen oder einen Gnom?

Meiner Meinung weil all diese Völker wie Menschen gewissen Steroetype haben und es darum geht diese Stereotypen darzustellen. Klar kann ein Stereotyp auch mal gebrochen werden, das ist dann ein besonderen NSCs, wenn es Spieler machen auch in Ordnung dann haben sie es aber nicht leicht, jedenfalls bei mir.

Menschen sind für mich in SpliMo die Blaupause für alles. Ein Mensch kann alles sein und werden. Alle anderen Völker eben nicht meiner Meinung nach. Sie haben bestimmte Merkmale und Fertigkeiten, das unterscheidet sie massiv von Menschen. Deshalb gibt es ja Gesellschaften wo die einzelnen Spezien dominieren oder komplett aus ihnen bestehen. Du gehst davon aus das das was für Menschen gilt auch für alle anderen Völker gilt. Aber das ist ja spätestens mit den Blick ins Regelwerk wiederlegt.

Zurück zum Ausgang: Eine meiner Spielerinen hat gesagt:Alben sind Menschen mit spitzen Ohren. Als ich nachfragte warum sie sei dann spielt, weil sie hübsch sind und Attraktivität als Standard vorteil haben. Also sind Alben hübsche attraktive Menschen mit spitzen Ohren die aus der Barbiewelt geflogen kommen.... Tisch Kopf Kopf... dann brauch ich keine fremden Spezien zu spielen.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: SeldomFound am 04 Mai 2015, 10:48:31
Ich denke, ich habe da noch etwas ganz interessantes gefunden:

Die fünf Rassen (http://"http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/FiveRaces")


Um den Artikel von TvTropes zusammenzufassen: Gerade im Fantasy-Bereich gibt es die Tendenz bei den Rassen fünf Archetypen zu vertreten.


Stämmig: Harte Arbeit und Maskulinität zeichnet diese Rasse aus. Die Zwerge sind die klassischen Beispiele für diese Rasse. In Splittermond dürfte man auch die Varge dazu rechnen.

Feenvolk: Die Rasse, die in der Maige am meisten begabt sind und etwas übernatürliches an sich haben, wenn nicht sogar göttliches. Generell sind Elfen das bekannteste Beispiel, in Splittermond dürfte dies aber mehr die Domäne der Gnome sein.

Süß: Diese Rasse ist körperlich schwächer, doch bleibt im Herzen meist kindlich rein und unschuldig, was dann auch als ihre größte Stärke gesehen werden kann. Sie werden auch häufig als Comic Relief benutzt, um ernste Situationen aufzuklären. In Herr der Ringe übernehmen zum Beispiel die Hobbits diese Rolle, doch zumindest vom Aussehen kommen in Splittermond wohl die Gnome dem am nächsten.

Mundan: Die "gewöhnlichste" Rasse, mit der der Leser sich wohl am ehesten identifizieren kann. Eigentlich fast immer wie auch bei Splittermond die Menschen, in Herr der Ringe aber tatsächlich am ehesten die Hobbits.

Hochmenschen: Die "besseren" Menschen, ein Volk, welches ein Ideal darstellt, nachdem die Menschheit streben soll. Wird auch häufig von den Elfen abgedeckt und zumindest bei reinalbischen Kulturen in Splittermond trifft die Beschreibung auch zu. Allerdings passen auch einige der weiter entwickelten Menschenkulturen ganz gut zu diesem Konzept.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: JohnLackland am 04 Mai 2015, 11:43:12
Dann kann man bei SpliMo folgendermaßen ummünzen für eine grobe Einteilung:

Stämmig: Zwerge
Feenvolk: Gnome
Wilde: Varge
Mundan: Menschen
Hochmenschen: Alben
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Nevym am 04 Mai 2015, 14:36:59
Also einer Spezies dürften aber Dinge verschieden sein. Angefangen von Fruchtbarkeitszyklus, Sozial verhalten das zum Teil angeboren ist und so weiter. Wir Menschen verstehen uns ja auch am besten untereinander weil wir zu der selben Gefühlswelt und kognitiven Leistungen in der Lage sind.
??? Kannitverstaan ?

Menschen haben einen angeborenen Sexualtrieb und ein Gruppenverhalten. Wir nennen es Volk, Stamm, Familie und Freundeskreis oder  Partnerschaften. Der dürfte bei nicht Menschen anders aussehen und so auch ihr verhalten verändern.
Aus realem Grund und Anlaß BEZWEIFLE ich (bewußt groß geschrieben) genau dieses Gruppenverhalten in der Realität. In einer Spielwelt kann man das so festlegen - mMn sieht die Realität anders aus...
Das dürfte bei allen anderen Rassen ähnlich sein. Ein Gnom kann nachvollziehen wenn ein Varg traurig ist, also sind es schon mal alles irgendwo menschenähnliche Spezien.
[...]
Also das ist für mich absolut nicht schlüssig.
Warum sollte der Sumpfgnom aus Dakardsmyr wissen was es gefühlsmäßig bedeutet, wenn der Wüstenvarg die Ohren anlegt und heult?
Oder ob der Vaigarr aus den Schwarzen Wäldern weis, daß der Fleckengnom aus Tar-Kesh grad eine emotionale Hochphase hat wenn seine Flecken zwischen grün und blau schimmern, ist ebenso fraglich...

Ich gehe mal davon aus das alle Spielerrassen lachen, weinen, lächeln, laut oder leise reden je nach Stimmung und Emotion. Gefühle wie Trauer, Liebe, Freude und Hass sollten gleich sein.
Genau das ist eine Festlegung wie mein rein virtuelles Beispiel von Varg- und Gnom-Verhalten/-Physiognomie (???? hat "PhysioGNOMie" Auch was mit Gnomen zu tun  8) :o ;D).
Es ist eine reine Festlegung, daß alle Spli-Mo-Spielerrassen (allgemeiner dargestellt:) erkennbar ihre Stimmungen und Emotionen äußern.
Ich bezweifle, daß sich Trauer bei einem Varg genauso äußert wie bei einem Gnom!
Einzig bei den Menschen können wir - und selbst da ist es eine Festlegung unsererseits und keine Setzung in der Welt/Weltbeschreibung - .. können wir auf das reale menschliche Wissen adaptieren - aber eben NUR adaptieren. Ich gehe soweit zu behaupten, daß sogar menschliches Verhalten in Lorakis ganz anders sein könnte als auf der Erde. Und darauf will ich vor allem bei allen anderen Rassen auf Lorakis raus!

Leider steht nirgendwo das ein Wüstenvarg die Ohren anlegt und heult oder Fleckengnom aus Tar-Kesh grad eine emotionale Hochphase hat wenn seine Flecken zwischen grün und blau schimmern. Wenn sie das täten und Alben die Ohren rot werden würden wenn sie lügen oder sexuell erregt sind dann wow... aber genau so etwas steht nirgendwo also nehme ich mal an das es von Spielrunde zu Spielrunde so ist und selbstgesetzter Hintergrund (Fluff) ist. Sehr schöne Ideen übrigens Nevym. Schön wäre es, wenn es da wirklich Überlegungen gäbe die da weiter gehen würden und auch von den Autoren gesetzt sind. Vielleicht kommt ja noch mal was dazu.
Solche Dinge wie meine Beispiele müssen sich entwickeln. Romane und Geschichten wären hier echt gut geeignet hier vorshcläge zu machen - aber diese Geschichten (mehr deren Festlegungen) sollten "abgesegnet" werden - Lorakis  muß eine gewissen Konsitenz wahren.
Und es darf mMn nirgends wirklich stehen "ein Varg heult wie ein Baby, wenn er traurig ist und je größer ..... " Das muß sich aus der Welt und aller ihrer Beschreibungen ergeben und durchsetzen. Damit und nur damit wird es zu einer lebendigen Welt - moderierte Freiheit!

Verstaan???
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Jeong Jeong am 04 Mai 2015, 20:36:05
Wie schon mal geschrieben, ich verstehe diese Sichtweise. Dann erklärt mir aber bitte mal einer warum man dann nicht einfach Menschen spielt und all die anderen Spezien außen vor lässt.

Ich glaube, das habe ich hier im Thread bereits geschrieben:

Manchmal, weil das darzustellende dadurch eindeutiger wird, einfach weil biologische Ursachen meist weniger leicht weggewischt werden als kulturelle (auch wenn dies zu unrecht geschieht und oft etwas ignorantes hat, aber ganz dagegen geschützt ist keiner von uns). Andere Male, weil es Spaß machen kann, eine ganze Spezies und deren Kultur auf Basis bestimmter biologischer Merkmale zu erstellen. Zuletzt aber auch einfach, weil es cool sein kann und Spaß machen kann, etwas exotisches wie eine fremde Spezies zu beschreiben. :)

 :)

Um das Mal mit einem Beispiel zu unterstreichen: bei Star Wars habe ich mir vor einiger Zeit einmal eine Spezies mit drei biologischen Geschlechtern ausgedacht und deren ganze Gesellschaft darum aufgebaut. Diese Erschaffung einer ganzen Gesellschaft um diese Grundidee herum hat mir sehr viel Spaß gemacht und es war dann auch spannend zu beschreiben, wie die Männer dieser Spezies weiblicher wirkten als deren Frauen (das war sogar ein Plotpoint, weil die SCs nach einem Mann suchten, aber die Anwohner von dem/der Gesuchten als Frau sprachen ^^). Natürlich hätte ich das Ganze auch kulturell machen können (z.B. wie die irdischen Hijra (http://de.wikipedia.org/wiki/Hijra)), aber dann wäre es für die Spieler sehr viel schwerer nachzuvollziehen gewesen und hätte das Abenteuer und die Darstellung der Kultur extrem komplex gemacht.
Titel: Re: Darstellung von SpliMo Völkern
Beitrag von: Mr.Renfield am 11 Jun 2015, 11:04:43
Ich denke, ich habe da noch etwas ganz interessantes gefunden:
Die fünf Rassen (http://"http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/FiveRaces")

da der link zumindest bei mir als konfuse aneinanderreihung von mehreren "http"s ankommt (und firefox dann noch nen www davor setzt): http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/FiveRaces