Splittermond Forum
Spielwelt und Abenteuer => Abenteuer und Kampagnen => Thema gestartet von: Waldviech am 31 Mär 2015, 15:08:07
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Mal wieder eine kleine Rumspinnerei:
Es ist eine Zeit der Finsternis - zumindest für diejenigen, die nicht zur auserwählten Rasse der Drachlinge gehören. Von ihren mächtigen, magischen Städten aus beherrscht das arrogante und grausame Volk der Drachenabkömmlinge ein gewaltiges Imperium. Wer nicht als Sklave in ihren Palästen und Laboratorien schuftet, lebt außerhalb in einem der vielen, kleinen Stammeskönigreiche, die den draconischen Herren tributpflichtig sind. Zeit, etwas gegen die Tyrannei der Geschuppten zu unternehmen! Im Geheimen erheben sich Helden, um das Joch der Drachlinge endgültig abzuwerfen!
Wie könnte eine historische Kampagne zur Zeit der Drachlinge wohl aussehen? Mal ein paar Überlegungen:
- Das "vormondfallische" Dragorea ist eine Mischung aus absurd hoch entwickelter High-Fantasy (in den abgeriegelten Drachlingsmetropolen und Palästen) und "barbarischer Sword&Sorcery" außerhalb derselben.
- Die "Core-Story" der Kampagne wäre die Rebellion gegen die Drachlinge.
- Die Drachlinge verfahren mit den unterworfenen Stämmen nach der Imperator-Ming- Methode. Nominell dürfen diverse Stammesfürsten machen, was sie wollen - die horrenden Tributforderungen halten die "niederen" Rassen allerdings in Armut und Primitivität und die wahllos scheinende brutale Grausamkeit der Drachenwesen verschlimmert die Lage noch. Darüber hinaus schüren die Drachlinge gerne mal Stammeskonflikte und Rassenhass, damit kein unterworfener Stamm je mächtig genug werden kann, um die Drachlinge ärgern zu können.
- Die Stimmung der Kampagne ist einerseits grimm und dreckig (das Leben als "niederes Wesen" zur Zeit der Drachlinge ist in der Regel brutal und fies), andererseits aber auch ziemlich heroisch - die SC übernehmen die Rolle von Typen wie, man verzeihe mir den SF-Vergleich, Flash Gordon, die angetreten sind, den Drachlingen zu zeigen, was eine Harke ist.
Was könnte man da noch so draus machen? :)
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Interessant könnte noch eine Verknüpfung mit Farukan und den Lamassu sein, welche ja offenbar eine andere Form der Herrschaftsausübung praktizieren.
ansonsten: sehr spannendes Thema!
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In dem Punkt stelle ich mir ja irgendwie so eine Art "Kalter-Krieg-Szenario" vor. Da kann dann der Widerstand gegebenenfalls auch von (vereinzelten) Agenten der Lamassu unterstützt werden.
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Hallo!
Coole Idee! Aber müsste nicht, wenn das Ganze vor dem Mondfall spielt, die Rolle der Magie sich völlig umkehren? Sprich: Praktisch niemand kann zaubern, denn erst durch den Mondfall sind ja alle magisch geworden (wenn ich das nicht falsch verstanden habe).
LG
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Also das wäre mir jetzt neu. Durch den Mondfall sind nur die Splitterträger aufgetaucht, aber Magie gab es auch schon vorher und es konnten auch schon vorher alle Magie benutzen. Wüsste jetzt nicht, wo etwas steht, das etwas anderes aussagt.
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Yinan hat Recht. "Nur" die Splitterträger sind durch den Mondenfall entstanden, nicht die allgemeine Magienutzung.
Wobei so eine Kampagne ohne Splitterpunkte natürlich noch extrem tödlicher werden würde.
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Alles klar, dann habe ich das falsch verstanden. Danke für die Aufklärung. 8)
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Ich weiß auch nicht, wie weit man bei diesem Setting Erfolgserlebnisse haben kann. Drachlinge sind als direkte Gegner können schon extrem fies sein, wie reden hier über Wesen, die dich gemütlich aus der Luft mit äußerst mächtiger Magie beharken können.
Am Anfang dürfte der Sieg über nur einen Drachling also schon etwas sein, was einer Heldengrad 1-Gruppe nur mit viel Mühe gelingen sollte. Und dann ist dieser Gegner vielleicht noch ein relativ schwacher Provinzherr gewesen, fett, träge und inkompetent.
Doch natürlich gab es damals schon Widerstand, ein gutes Beispiel dafür ist der Wyrmbann-Orden aus Zwingard, der fing tatsächlich noch innerhalb der Herrschaftszeit der Drachlinge an. Guter Hintergrund für Helden oder Verbündete.
Ein Vorteil in dieser Zeit natürlich wäre die starke Präsenz von Drachlingsartefakte! Da kann man sich als Spielleiter nach Belieben austoben und allen möglichen Mist reinwerfen.
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Ich weiß auch nicht, wie weit man bei diesem Setting Erfolgserlebnisse haben kann. Drachlinge sind als direkte Gegner können schon extrem fies sein, wie reden hier über Wesen, die dich gemütlich aus der Luft mit äußerst mächtiger Magie beharken können.
Gegebenenfalls haut man erst einmal den nicht-drachlingischen Quislingen was auf die Nase. Es ist natürlich klar, dass eine direkte Konfrontation mit den Drachlingen nicht so sonderlich erfolgversprechend wär. Der Reiz läge eher darin, als Untergrundorganisation tätig zu werden. Mit Sabotageruns, Hilfsaktionen für unterdrückte Sklaven, "Schattendiplomatie" zwischen den zerstrittenen Stämmen, etc.pp. Der offene Aufstand wäre da schon was ordentlich Episches gegen Ende der Kampagne.
Doch natürlich gab es damals schon Widerstand, ein gutes Beispiel dafür ist der Wyrmbann-Orden aus Zwingard, der fing tatsächlich noch innerhalb der Herrschaftszeit der Drachlinge an. Guter Hintergrund für Helden oder Verbündete.
Ein Gag wär hier natürlich, die Spieler irgendwann merken zu lassen, dass ihre SC praktisch die Gründer des Wyrmbann-Ordens sind oder sein werden.