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Hallo liebe Splittermond-Gemeinde
Ich bin in den letzten Wochen neu zu Splittermond gekommen und habe mich jetzt mal durch Grundregelwerk und die Welt gelesen. (und neben noch die Ar. Mark mitgenommen ;)
Weiters habe ich hier im Forum zu Metaplot gesucht und nur einen veralteten Thread vom Sommer 2014 gefunden.
Deshalb meine Frage ob man irgendwo nachlesen kann wie auf Lorakis weitergehen soll.
Welche Konflikte kommen in nächster Zeit und welche Länder verlieren? Kann zB Selenia noch weitere Gebiete dazugewinnen oder ist dazu etwas geplant? -> Derzeit gibt es da halt noch überall Kulturmodelle und meine Befürchtung ist, dass der Status Quo erstmal erhalten bleibt.
Da ich derzeit vorhabe, weiterhin offizielle Produkte zu verwenden, möchte ich nicht eine mögliche eigene Idee ausarbeiten, die nicht dem offiziellen Bild entspricht. Eventuell kann ja Selenia sogar durch die Eroberungen zusammenbrechen und dadurch entstehen neue Möglichkeiten, die ich dann erst wieder für die Gruppe umschreiben kann usw.
Vielen Dank für eure Hilfe
Meister Hildebrand
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Hallo!
Es sind erstmal keine größeren Umwälzungen geplant, es soll erstmal das Setting etabliert werden. Einen "Metaplot" wird es aber in Zukunft geben. Das soll (nach meinem Kenntnisstand) aber erst nachdem mehr Abenteuer, Regionalbände und diversen Ausrüstungs-/Kampf-/Magie- und Monsterbänden geschehen.
Aber da kommt sicherlich gleich nochmal jemand offizielles vorbei und sagt was dazu ;D
Gruß
wlfn
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Ich schätze auch mal, dass man sich erst an den Metaplot macht, wenn die Marke Splittermond durch einige Zusatzbände fest etabliert ist und auf einem soliden Grundgerüst steht.
Danach soll es einen Metaplot geben. Dieser soll aber, so waren die bisherigen Aussagen stets, nicht das Ausmaß (geographisch) annehmen wie dies bei manch anderem (Fantasy-)Rollenspiel der Fall ist. Der Großteil der Welt wird also wohl von einem Metaplot nahezu unberührt bleiben.
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Und es gibt immer noch die weißen Flecke, für die es nie, nie, niemals jemals eine genaue Beschreibung geben wird, was in diesen passiert. In diesen weißen Flecken kannst du alles passieren lassen, was du möchtest! Und das sind durchaus große Gebiete, wie zum Beispiel eine ganze Provinz in Zhoujiang oder eine Grafschaft in Dalmarien.
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Was die drei sagen. Ja, wir planen einen Metaplot und haben dafür auch einige Ideen, aber wir haben ja gerade erst den Weltband herausgebracht. Es ist erstmal nicht zu erwarten, dass wir den durch große Umwälzungen entwerten. Zuvor muss die Welt noch deutlich stärker etabliert werden. Daher ist von uns in der nächsten Zeit keine lorakis-übergreifende Zeitleiste mit Entwicklungen geplant (die ja auch enorm viel spoilern würde), sondern erst einmal Aufbau auf den Sachen im Weltband :)
Wenn du ganz sicher sein willst, nicht mit offiziellem Material in Konflikt zu geraten (was ich aber überhaupt nicht schlimm finde, die meisten Diskrepanzen kann man ja problemlos beseitigen), kannst du dich natürlich immer in den Weißen Flecken austoben, aber möglicherweise ist das nicht die Größenordnung, die dir vorschwebt.
Willkommen im Forum!
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Und hier sind die Weißen Flecken auf einen Blick:
Weiße Flecken - Splitterwiki (http://splitterwiki.de/wiki/Weißer_Fleck)
(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fsplitterwiki.de%2Fw%2Fimages%2FLorakis_Wei%25C3%259Fe_Flecken_politisch.jpg&hash=5ba867527dbc5739e715f1d70b0f9f0f)
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Hallo
Danke für die Infos.
Nein, die weißen Flecken sind mir dann doch zu klein ;)
Wenn wir mal vom derzeitigen Status Quo ausgehen, dann würde ich das ganze früher ansiedeln dh der Weg vom Bürgerkrieg bis zum Kaiserreich Selenia.
Wie geschrieben: Wäre doch schade, wenn dann ein Regionalband für eine Region kommt, die bei mir... ^^
Kann man eventuell schon sagen in wievielen irdischen Jahren die Metaplot-Entwicklung losgehen wird?
Danke
Meister Hildebrand
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Hallo
Danke für die Infos.
Nein, die weißen Flecken sind mir dann doch zu klein ;)
Wenn wir mal vom derzeitigen Status Quo ausgehen, dann würde ich das ganze früher ansiedeln dh der Weg vom Bürgerkrieg bis zum Kaiserreich Selenia.
Wie geschrieben: Wäre doch schade, wenn dann ein Regionalband für eine Region kommt, die bei mir... ^^
Überschätze dabei aber nicht die Größe von Lorakis. Große Kampagnen, die solche Auswirkungen haben, dass die bestehenden Königreiche grundlegend verändert werden, werden sich schon allein dadurch, dass man von Sarnburg bis nach Arwingen schon gut 2-4 Wochen braucht, dann nämlich nicht innerhalb weniger Monate vollziehen können. Da müssen dann schon Jahre vergehen!
Die weißen Flecken sind daher schon richtig groß!
Aber wenn du natürlich gerne in Zeiten großer politischer Umstürze spielen willst, sind die Zeiten von Selenius I. natürlich ideal. Das war übrigens kein Bürgerkrieg! Jedes Fürstentum war damals eigenständig.
Das Szenario Bürgerkrieg findet man am ehesten in Mertalien, nachdem König Belakos der Ungeschickte sein Erbe eher... ungeschickt aufgeteilt hat. Da bietet es sich natürlich für die Abenteuergruppe an, dass Ende dieser Zeit einzuleiten und die "Große Reinigung" mit zu erleben...
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
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Kann man eventuell schon sagen in wievielen irdischen Jahren die Metaplot-Entwicklung losgehen wird?
Erste Entwicklungen wird man möglicherweise schon dieses Jahr mitkriegen, richtig los geht es dann aber erst 2016.
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Natürlich sollte man bedenken, dass weiße Flecken von Ereignissen außerhalb der weißen Flecken schon beeinflusst werden können. Wenn z.B. Selenia Midstad erobern sollte wird das Rattlingswehr in Midstad natürlich trotzdem irgendwie beeinflussen :).
Ich für meinen Teil freue mich schon sehr auf den Metaplot und natürlich auch auf Kampagnen, die schon ein bisschen was ändern. Ich mag dieses "und ich war dabei" Gefühl einfach, das DSA einem schon stark vermittelt hat.
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Natürlich sollte man bedenken, dass weiße Flecken von Ereignissen außerhalb der weißen Flecken schon beeinflusst werden können. Wenn z.B. Selenia Midstad erobern sollte wird das Rattlingswehr in Midstad natürlich trotzdem irgendwie beeinflussen :).
Tatsächlich nein, wenn ich das richtig verstanden habe. Du kannst bei deinen weißen Flecken darauf Rücksicht nehmen, was mit der Außenwelt passiert ist, musst aber nicht.
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Ich hoffe scbwer, das der "Metaplot" keine DSA-Dimensionen annimmt. Wäre für mich ein Ausstiegs Grund.
Gesendet per Tapatalk Brieftaube vom Schmartfohn
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Natürlich sollte man bedenken, dass weiße Flecken von Ereignissen außerhalb der weißen Flecken schon beeinflusst werden können. Wenn z.B. Selenia Midstad erobern sollte wird das Rattlingswehr in Midstad natürlich trotzdem irgendwie beeinflussen :).
Tatsächlich nein, wenn ich das richtig verstanden habe. Du kannst bei deinen weißen Flecken darauf Rücksicht nehmen, was mit der Außenwelt passiert ist, musst aber nicht.
Müssen tu ich als Spielleiter eh gar nichts ;).
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Natürlich sollte man bedenken, dass weiße Flecken von Ereignissen außerhalb der weißen Flecken schon beeinflusst werden können. Wenn z.B. Selenia Midstad erobern sollte wird das Rattlingswehr in Midstad natürlich trotzdem irgendwie beeinflussen :).
Tatsächlich nein, wenn ich das richtig verstanden habe. Du kannst bei deinen weißen Flecken darauf Rücksicht nehmen, was mit der Außenwelt passiert ist, musst aber nicht.
Ich muss nicht. Aber wenn z.B. Wintholt den Norden Selenias einnehmen sollte (Recht unrealistisches Beispiel), wäre es inkonsequent, wenn Bredethal weiter seine Steuern nach Selenia schickt. Weisse Flecken haben immernoch ein vorgeschriebenes Gebiet was Wechselwirkungen mit dem verursacht, was ich vorhabe. Und wenn der Metaplot für die Großregion etwas anderes im Sinn hat, als ich für den weissen Flecken plane, dann muss ich immerhin erklären, warum es genau dort anders verläuft. Ich weiss, dass diese Erklärung konsistent bleiben kann, weil der weisse Flecken nicht offiziell behandelt wird, aber ohne Erklärungen kann ich mit Metaplot in logische Probleme verfallen ;)
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Das Splitterwiki hält zum Thema Metaplot auch noch ein passendes Statement von Quendan aus dem Vinsalt-Forum vor:
[Auf die Frage, wie Splittermond Metaplots verfolgen wird:]
Vor allem über Publikationen (Abenteuer) und Beiträge auf der Website. Wobei man da unterscheiden muss über "Metaplots" und die einfache fortlaufende Geschichte. Ersteres wird eher über Abenteuer und Kampagnen abgehandelt, wobei im Normalfall die Abenteurer zentral sein werden. Wo die Abenteurer keinen Einfluss haben soll es auch nicht in Abenteuern direkt thematisiert werden - eben weil die Abenteurer nicht nur Zuschauer sein sollen.
Generell gibt es bei uns (zumindest zum Start) keine feste Zeitkoppelung Echtzeit <> Zeit in Lorakis. Sowas ist später denkbar, aber zum Start wird die Zeit so fortlaufen, wie es sinnvoll ist.
Eine Besonderheit sind noch Abenteuer, die das Setting tiefgreifender berühren. Bei diesen ist es geplant, dass nach einer gewissen Zeit Umfragen gemacht werden, wie es gelöst wurde, um zu bestimmen, wie es dann offiziell weitergeht (sofern das nötig ist aufzugreifen).
Quelle: Vinsalt-Forum (http://vinsalt.regioconnect.net/wbb2/thread.php?postid=380284#post380284)
PS: Das Netz vergisst nichts. Niemals.
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Kann man eventuell schon sagen in wievielen irdischen Jahren die Metaplot-Entwicklung losgehen wird?
Erste Entwicklungen wird man möglicherweise schon dieses Jahr mitkriegen, richtig los geht es dann aber erst 2016.
Doofe Frage, aber der Metaplot hat doch sicher schon mit dem Fluch der Hexenkönigin und dem Schicksalskind begonnen? oder ist das was ganz eigenständiges?
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Doofe Frage, aber der Metaplot hat doch sicher schon mit dem Fluch der Hexenkönigin und dem Schicksalskind begonnen? oder ist das was ganz eigenständiges?
Die Auswirkungen daraus gehören natürlich zur fortlaufenden Geschichte, aber die werden sicher nicht dieses Jahr schon spürbar werden. :)
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Naja, irgendwann muss dir Tante aus dem NSC Heft, welche die böse Göttin aus den Monden fertig befreien will, ja aufs Maul kriegen ... ;-)
Wir freuen uns schon drauf :-)
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Danke für die Infos.
Hat jemand zufällig zur Entstehung des Kaiserreichs Selenia (also zu Zeiten Selenius I.) schon etwas ausgearbeitet? zB eine damalige politische Karte oder die kleinen Reiche mit ihren Herrschern und Territorien?
Dann könnte das als Kickoff gespielt werden und später-angesiedelte Chars. sehen dann die Entwicklung dieser früheren Chars.
Meister Hildebrand
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Zur Entstehung des Kaiserreiches findet man folgende Informationen im Weltenband:
1. Es gab ursprünglich 4 große Fürstentümer: Selenia im Zentrum, Vinbyr im Westen (grenzte an Nyrdfing), Sonholt im Nordosten (grenzte an Wintholt) und schließlich Leyatann im Osten (heutige Arwinger Mark).
2. 910 kam es zum Großen Schauer. Eine noch nie zuvor dagewesene Menge von Splitter des Splittermondes fiel in Dragorea nieder. Sie führten zu den Mondsteinkriegen. Der erste Mondsteinkrieg fand zwischen Patalis, Midstad und Zwingard statt und endete mit den Verlust des östlichen Gebietes von Midstad.
3. 916-917 brach der zweite Mondsteinkrieg zwischen Selenia, Vinbyr, Sonholt und Leyatann aus, endete aber nach ein paar Monaten.
4. 925 erhielt der Fürst von Selenia, der spätere Selenius I., einen unbekannten Orakelspruch. Daraufhin heiratete er die Fürstin von Vinbyr.
5. 925-932 wurde schließlich im dritten Mondsteinkrieg der Grundstein für das heutige Kaiserreich gelegt. Selenia-Vinbyr erobert Sonholt (was beim Wächterbund gar nicht gut ankam, weil plötzlich ein wichtiger Unterstützer futsch war).
6. 931 sagt sich die Stadt Eisenbrann von Leyatann los und schließt sich dem mertalischen Städtebund an. Daraufhin beschließt der Adel in Leyatann, dass sie genug von ihrem tyrannischen Fürsten haben und vernichten selbst das Fürstenhaus. In der "Roten Nacht" werden fast alle Mitglieder und Verbündete der Leyatals getötet und Leyatann bietet sich selbst Selenia an.
7. 932 wird das Kaiserreich Selenia ausgerufen.
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Also, ich muss gestehen, bei dem Thema Megaplot zucke ich jedesmal richtig zusammen. Ich weiß, dass etwas derartiges angedacht ist, aber ich persönlich stehe dem doch sehr ablehnend gegenüber. Bestes Beispiel ist DSA, da hat mir die dynamische Weltentwicklung das gesamte Spiel so richtig verleidet.
Hierzu als Begründung ein kurzes Rechenbeispiel:
Derzeit (und darauf sind wir im Moment richtig stolz) schaffen wir es in unserer recht neuen Gruppe fast alle zwei Wochen einen Spieltermin zu haben. Realistisch gesehen, mit Sitzungsausfällen wegen Krankheit (so wie dieses WE, schreibe gerade mit knapp 38 Grad Fieber), Familie, Urlaub, etc. kann man froh sein, wenn etwa einmal alle drei Wochen gespielt wird.
Macht im Jahr knapp 17 Rollenspieltermine, vielleicht 20. Allerdings spielen wir nicht nur Fantasy (SpliMo wird gerade dafür von uns erprobt), sondern meine Spieler stehen auch total (ich natürlich auch...) auf das deutsche Call of Cthulhu.
Also bleiben für SpliMo etwa die Hälfte, ca. 10 Termine. Das reicht bei unserem Spieltempo für etwa zwei Abenteuer...
Was passierte dann bei DSA? Die Spielwelt hat unsere Rollenspielgruppe in der Zeit WEIT überholt (zugegeben, zwischendurch gibt es auch mal andere RS-Systeme wie GURPS). Das führte dazu, dass ich Abenteuer kaufte, die es erfordert hätten, um sie zu spielen, meine Gruppe mal kurz zwanzig oder mehr Spielweltjahre in die Zukunft zu katapultieren. Oder ich kaufte "tolle" (mehr oder weniger) Zusatzbände, die ich zur Hälfte oder mehr nicht gebrauchen konnte, weil sie sich auf Dinge bezogen, die erst weit in der Zukunft meiner Spielgruppe ereigneten. Das hat mich am Ende so angek...., dass DSA für mich seither ein NoGo ist.
ICH mag Spielwelten, die die Entwicklung den Spielern in deren eigenem Tempo überlassen. Dass das geht, zeigt z.B. Pathfinder, das zwar weltbewegende Kampagnen bietet, die aber so aufgebaut sind (Abenteuerpfade), dass die Spieler von ihren Anfängen bis zum Ende ihrer Karriere in einem frei wählbaren Pfad (gibt ja genug) gebunden sind, gebunden nicht negativ gemeint.
Der Rest der Spielwelt bleibt völlig davon unberührt, die Regionen entwickeln sich eben NICHT aufgrund der Ergebnisse irgendwelcher Abenteuer, die so manche Spielergruppe gar nicht spielt, spielen kann, spielen will.
Ein anderes Beispiel ist Harnmaster, das alle Bestandteile der Welt zu einem fixen Jahr schildert und den Rest auch den Spielern überlasst.
Wie schon andere vorher bemerkten: ein Megaplot a la DSA wäre für mich ein sofortiger Ausstiegsgrund. Ein moderater Megaplot, der z.B. die Ergänzungsbände megaplot-neutral belässt und zusätzlich "Geschichtsbände" herausgibt, die mögliche Entwicklungen aufzeigen, wäre recht akzeptabel, aber eine Spielwelt, die mich in einen von mir nicht kontrollierbaren Rahmen zwingt, kann mir gestohlen bleiben.
Und man komme mir bloß nicht mit dem Argument, dass ich ja alles für meinen Bedarf umändern könne, dazu fehlt mir mit mittlerweile 47 Jahren die Zeit. Früher konnte ich das, deswegen habe ich damals ja auch GURPS gespielt....
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leider kann man nur 1mal thankyou drücken.
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@Witigis
Und wo ist das Problem daran, wenn man grad mal nicht in der aktuellen Zeit spielt? Solange die Bände verfügbar bleiben und gegebenenfalls mal nachgedruckt werden, ist es doch vollkommen egal, wo die lorakische/aventurische Geschichte grad steht - ich spiele, wo und wann ich spielen will. In Aventurien zum Beispiel gerade um die 27 Jahre in der Vergangenheit. Stört mich das? Im Gegenteil: So weiß ich, wohin die Reise geht. Ich weiß, welche NSCs in Zukunft wichtig werden und kann sie schon jetzt meinen Spielern bekannt machen. Ich kann Regionen, die später vom Bürgerkrieg erschüttert werden, als idyllische Landschaften zeigen, damit die Spieler den Verlust spüren. Ich kann sehen, welche Plotfäden zu interessanten Geschichten werden und welche im Sand verlaufen. Dadurch, dass ich weiß, wie die Zukunft aussehen wird, kann ich so viel mehr mit der Gegenwart meiner Spielrunde anstellen.
Ein voranschreitender Metaplot ist IMO eine Chance, eine Welt jenseits der unmittelbaren Handlungen der SCs zum Leben zu erwecken. Ein Verharren in Stasis hingegen sorgt dafür, dass die Aktionen der SCs letztlich unbedeutend werden: Sie können ja doch nur immer wieder den Status Quo wiederherstellen. Prinzessinnen werden entführt und gerettet, aufploppende Kriegsheren wieder niedergeworfen und das Land terrorisierende Drachen getötet, von denen zuvor niemand gehört hat. Kann man einen epischen Plot entwerfen, nach dem die Welt genauso aussieht wie vorher? Das stelle ich mir schwierig vor.
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Volle Zustimmung @Cifer; betrachtet man abgeschlossene Konflikte im Nachhinein, kann man diese viel effektiver in Geschichten einsetzen, besser auf seine Gruppe zuschneiden und in auch einfacher anpassen, sofern das nötig ist.
Ich habe noch nie in einer metaplottechnischen Gegenwart gespielt, da ich a) mir zu gerne selbst Geschichten für meine Gruppe ausdenke und diese in das Setting einbinde und b) ich gar nicht genug Zeit hätte, einem ausschweifenden Metaplot wie bei DSA allumfassend zu folgen bzw. keine Lust hätte, diesen im Nachhinein komplett zu ergründen. Ich picke mir das raus, was mir gefällt oder die Spieler interessiert, manchmal ergibt sich das bespielte Setting innerhalb der gewählten Spielwelt auch einfach aus der Gruppenzusammensetzung.
Ich finde einen Metaplot gut und auch nötig, die Schwierigkeit besteht aus meiner Sicht darin, nicht zu viele unbedeutende Plotfäden zu spinnen - um gut zu funktionieren, sollte der Metaplot fokussiert sein.
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Bitte meinen Post genau lesen! Ich habe nicht gesagt , dass ich GENERELL keinen Megaplot mag (sonst hätte ich von vorneherein SpliMo überhaupt nicht als System in Erwägung gezogen).
Ich habe gesagt, dass ich einen Metaplot dann nicht mag, wenn ich dazu GEZWUNGEN werde. Und gezwungen werde ich dann, wenn offizielle Publikationen (z.B. Ländersettings) einen wie auch immer gearteten Megaplot zwingend voraussetzen.
Ich hätte den Megaplot gerne als Option, nicht als Pflicht.
Um eine lebendige Spielwelt dazustellen braucht man IMHO keinen Metaplot, genauso wenig, wie ich als Abenteurer weltbewegende, epische Plots brauche (ich überlege gerade, ob das von DSA "erfunden" wurde).
Wenn ich an die "epischen" Abenteuer denke, die ich mal gespielt habe, denke ich z.B. an den Temple of Elemental Evil, etliche andere D&D und AD&D Abenteuer, zig Midgard-Abenteuer, praktisch jedes CoC-Abenteuer.
Keines dieser Abenteuer hat die Welt in ihren Grundfesten erschüttert, jedoch bei denen, die sie gespielt haben, nachhaltig Eindruck erzeugt. Ich halte die Ansicht, dass es unbedingt Abenteuer braucht, die die Welt verändern und die SCs zu Weltenlenkern macht, einfach für unnötig. Viele gute alte Abenteuer z.B. für Midgard stammten aus der Drachenland-Reihe, machten eine Menge Spaß und veränderten die Welt als SETTING kein bisschen!
Auch hier nicht falsch verstehen: Wer solche Plots und Abenteuer mag, sollte sie auch bekommen (sh. die von mir erwähnten Abenteuerpfade für Pathfinder). ICH mag sie nicht und will sie nicht aufgezwungen bekommen.
Aus marketingtechnischen Gründen sehe ich hier auch kein Problem - gerade die Publikationsfülle von Pathfinder zeigt doch, dass es auch so geht. Deren Konzept erlaubt es mir, ungefragt Settingpublikationen nach meinem Gusto zu kaufen und sie, ohne dabei irgendeinen Metaplot beachten zu müssen, uneingeschränkt zu nutzen.
Letzteres ist das Stichwort, dass ich in meinem obigen Post schon erwähnte: Bei DSA hat es für mich das Setting gekillt, dass ich spätere Publikationen nur nutzen konnte, wenn ich gewillt war, den Megaplot zu akzeptieren - das wird bei JEDEM Setting für mich so sein (ähnliches ist ja auch bei Midgard passiert).
Da ich Kunde von SpliMo bin, kann ich denke ich, hier auch durchaus äußern, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, dass das Produkt für mich attraktiv bleibt.
Ich denke, dass es einige gibt, die so denken wie ich, ebenso andere, die einen ausgefeilten Megaplot toll finden. Im Idealfall findet SpliMo einen Weg, dass beide Richtungen zufrieden sind. Im nicht so idealen Fall werden so oder so Kunden verloren gehen....
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Ich finde, man kann einen Metaplot gerade in der riesigen Welt wie Lorakis aufziehen, dass er sowohl die Spieler bedient, die gerne "Weltveränderer" sind, als auch Lorakis so publizieren (siehe Weltenband, oder sicher kommende Regionalbeschreibungen), dass sich diejenigen, die "ihr" Ding durchziehen wollen, fern vom großen Weltretten wohl fühlen können.
Und da schließe ich ja noch nicht einmal die weißen Flecken mit ein, sonst passiert es zu schnell, dass die Mega-Metaplot Liebhaber zu allen anderen sagen: Ihr habt doch eure weißen Flecken. Ich glaube, Lorakis ist so riesig, so umfassend, dass beides möglich ist.
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Ein Metaplot ist schon was feines, das war ja auch "das" Erkennungzeichen von DSA. Es wurde nur dieltantisch umgesetzt und alle paar Jahre kam irgendwie der große Weltenbrand. zuviel des Guten ist halt auch nix.
Metaplot Kampagnen ja bitte aber in kleinen Dosen mit entsprechenden Zeitabständen.
Kann man eigentlich Kampagnenbände und ihre Proxys irgendwie farblich kenntlich machen?
Am Bsp. DSA mal festgemacht, zur Zeit läuft ja die Splitterdämmerung Kampagne, alle Hauptteile haben die römichen Ziffern aber ein Neben AB wie "Töhter der Rache" das ja auch dazugehört läuft in normaler Zählung weiter. Wäre schön wenn diese ganze Kampagne einen einheitlichen Buchrücken hätte oder einen roten Streifen mit "XY Kampagne" draufgeschrieben um sie als zugehörig zu kennzeichen.
Wobei ich die Idee von schönen abgestimmten Buchrücken schön finde. Jetzt am Anfang kann man ja noch was machen.
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Ja, wie bei guten Buchserien so gestaltet, dass wenn alle Bände einer Kampagne in der richtigen Reihenfolge nebeneinander stehen, man ein Bild erhält ... am Besten als neugierig machender Spoiler auf irgend was wichtiges aus dem letzten Band ... :-)
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Beim Thema Metaplot bin ich in- und hergerissen. Einerseits toll, wenn sich in der Welt etwas bewegt, ohne dass ich als Spielleiter auch dafür noch verantwortlich bin. Andererseits ist es bescheuert, wenn ich bei einem Produkt, Artikel oder was auch immer erst mal nachforschen muss, wie es in eine dynamische Welt passt.
Mein Vorschlag daher: ganz viel Transparenz.
Ein Metaplot, der irgendwann einen Krieg oder eine Invasion beschreibt (hallo, Herr Borbarad!)? Stellt dies bitte gleich zu Anfang klar, damit ich als Spielleiter entschieden kann, ob ich das mitmachen will oder nicht.
Eine Kampagne, in deren Verlauf sich ein hochgestellter Priest einer arrivierten Kirche als Verräter herausstellt? Sagt es mir bitte sofort; vielleicht habe ich sonst andere Pläne mit dem Knaben.
Verschiedene Metaplots, die nicht gerade die Welt auf links ziehen, lassen sich ja vielleicht in Form eines Baumdiagramms abbilden. Es kann Äste geben, die sich parallel entwickeln, aber auch welche, die aufeinander aufbauen.
Bei kleineren Widersprüchen könnte das Wiki die Lösung sein. Im Artikel zu einem z.B. Abenteuer könnte aufgeführt sein, welche Ereignisse aus anderen Produkten vorausgesetzt werden, bzw. welche Modifikationen vorgenommen werden können, wenn jemand dieses Produkt nicht verwenden will/verwendet hat. Sofern die Redaktion mithilft, kann dieser Weg zum ziel führen.
Und da ich soeben aus einem Release Management Meeting komme, in dem über Branches diskutiert wurde: wie wäre es mit "Versionsnummern" für Lorakis? Das Weltenbuch ist V 1.0, die Ereignisse der ersten Metaplot-Kampagne führen zu V 1.1 und so weiter. Dann könnte man an zentraler Stelle die Änderungen des Hintergrunds zusammen fassen.
Spielleiter, die ein Abenteuer aus Phase V 1.0 in seiner Welt der Phase V 1.1 verwenden will, kann die Anpassungen auf diesen Daten vornehmen. Umgekehrt funktioniert es natürlich ebenfalls. Mit dieser Struktur kann man Abenteuer und andere Dinge "verorten".
Insgesamt mag ich Metaplots, sehr sogar, aber bitte in einer Art, dass ich die relevanten Dinge auch finden kann, ohne alle Splittermond-Produkte ausnahmslos auswendig können zu müssen.
Huldvoll
---Jan van Leyden
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Ich bin durchaus für einen Meta-Plot.
Dabei bin ich Witigis (15-02-2015, 23:37:54) und Jan Beitrag näher als den anderen. Aber auch Cifers Argumentation kann ich zum Teil unterstützen - eigentlich ist es eine Gradwanderung zwischen einer Statischen und einer dynamischne Welt.
Leider hat eben dieser Meta-Plot mich bei (fast) allen Spielwelten abgehängt oder mich zu extremen Zugeständnissen und Restriktionen bei meinen Charakteren gezwungen...
Leider hat mcih dieser sosehr von meiner Lieblingswelt entfremdet, daß ich sie nicht mehr verstehe, weder InGame noch OutGame, also sowohl der Spieler wie auch ALLE Charaktere sich in "ihrer" Welt nicht mehr zurechtfinden....
Leider hat anscheindend der Zwang zu (pseudo-)Neuem, ein Modernisierungswahn umsich gegriffen, den das eine oder andere System gut hinkriegt, mein Lieblingssystem leider überhaupt nicht, weder im Kleinen (Baronie, Stadt, Herzogtum, Geschichtskorrekturern) wie auch im Großen nicht (Konstellationen unter Mächtigen, NextBigThings2Do, Regeln, hintergründen, Setzungen uvam.)
Meiner Meinung nach liegt es am (typisch deutschen) Regulierungswahn, der alles bis in die letzte Sekunde sogar in einer Phantasiewelt definieren muß. Odera anders gesagt, es begann mit der harten Kopplung von Realzeit mit der Zeit der Spielwelt....
Wenn dann parallel große bis gigantische Umwälzungen stattfinden, die auf Grund der Welt udn ihres Hinergrunds auch noch viel bis jeden betreffen und fast allen Wesen zugänglich ist, dann kann das nicht mehr funktionieren.
Also bitte ich inständig darum:
- Keine Zeitkopplung (zumindest solange nicht bis Splittermond gut etabiliert ist und die innerweltliche Dynamik klar ist)
- Bedenkt in allem den Abhängigkeiten untereinander
- Ereignisse die auf ein Dorf wirken, wirken auf die ganze Baronie, die ganze Provinz, das Reich, alle Nachbarorte, Nachbarbaronien, Nachbarregionen, Nachbarreiche und über die Mondpfande und die Seefahrt sogar über die ganze Welt hinweg!
- Nutzt Methoden aus ganz anderen Bereichen - wie Jan, kann ich nur die "agile Software-Entwicklung" empfehlen (siehe hier irgendwo mein ironischer Beitrag zu asiatischen Fertigungsstraßen)
- Nutz die Werkzeuge die es gibt - Wikis sind ein Gutes Beispiel um sowohl planrisch, intern als auch publizistisch die Informationen vorzuhalten und zu nutzen, relationale Datenbanken zeigen das Handling der Abhängigkeiten ... uvam..
Ich möche jedenfals nicht das selbe erleben, daß alle paar Jahre genze PRovinzen entvölkert werden um ohne jemals restauriert und wiederaufgebaut zu werden wenige Jahre später erneut gigantische Heere ausheben um Krieg zu führen. Verhehrte Lande regenerieren sich auch in Phantasywelten nicht von selbst. Wenn eine Katastrophe eintritt, ok, dann ist das halt so, aber dann hat das auch über Jahre, jahrzehnte bis hin zu Jahrtausenden (Mondfall) seine Auswrikungen! Und diese müssen eben berücksichtigung finden.
Niemand braucht ein SecondLife, daß alle paar Monate aus den Fugen gerät aber noch schneller fast wieder zusammengesetzt ist und die Auswirkungen einfach nicht existent und sichtbar bleiben...
Insofern, muß spätestens wenn ein Ereignis publik wird die von Jan geforderte Transparenz stattfinden und auch Alternative Möglichkeiten der Betrachtung des Ereignisses gegeben werden.
Teilt ruhig die Welt ein und definiert einen Fortschritt im Zeitablauf - aber nicht unter den o.g. Bedingungen, sonst wiederholt sich nur das Fiasko anderer Welten.
Ich denke dann wird Lorakis eine konsistente Welt, eine intreessante Welt, eine dynamische Welt, die auch voranschreitet und genug Veränderungen bietet. Freilich aktuell muß erst mal der Startpunkt dieser Welt gesetzt werden - Grundsätzliche Beschreibungen der ganzen Welt sollte neben der Erlebbarkeit einzelner Kontinente geben (hier Hintergrundband udn Abenteuer etc koppeln?) die erste Aufgabe sein.
Und an alle denen das nicht genügt, die können sich ja derweil mit den hochdynamischen Systemen auseinandersetzen (das Pseudo-Dynamische mit den 3 Buchstaben, PC-/Consolenspielen, Buy2Win zeugs usw.)
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Ich möchte mich auch recht stark dafür aussprechen, dass Lorakis von einem Metaplot verschont bleibt.
Und wer da nun aufjault, dass die Welt dann ja so statisch ist, der kann ja in SEINER Gruppe metaplotten so viel er will. Eine stabile Welt ohne größeren Metaplot verträgt auch die Veränderungen von Spielgruppen - gerade eben weil es keinen offiziellen gibt.
Was allerdings immer geht sind "geschichtliche Eckpunkte". Wenn bekannt wird, dass z.B. in 100 Jahren Selenia eine Albenkaiserin hat oder in 80 Jahren ein Krieg die Herrschaftsverhältnisse von zwei benachbarten Reichen verschiebt oder eine besondere Epoche anbricht wie eine weltübergreifende Sache, dies kann man durchaus von redaktioneller Seite festlegen (und kundtun). Aber eine schnellebige Geschichtsschreibung die noch dazu so wie bei DSA eigentlich nichts bringt als Wechsel von Namen, Herrschern oder lokalen Umschichtungen, das möchte ich auf Lorakis nicht sehen. Ausnamen sind natürlich die weltumspannenden Ereignisse wie Borbarad und Co - aber auch da hoffe ich, dass Splittermond nicht gleich auf den "Alle fünf Jahre ein Next Big Thing"-Zug aufspringt.
Nehmt als Vergleich die Welt von Mittelerde. Die hat als grobe Geschichtliche Eckpunkte die drei Zeitalter, und davon jeweils so an die 50 wichtige Ereignisse. Dazwischen ist reichlich Zeit und Gelegenheit zum Spielen.
Splittermond hat ja einen guten geschichtlichen Abriss im Weltenband mit der Zeitleiste der vergangenen Ereignisse. Nur häuft es sich leider hier auch schon - allein in den letzten 100 Jahren sind 20 Ereignisse erwähnt. Gut, das ist Abenteueraufhängern geschuldet, solls so sein. und auch auf die ganze Welt aufgeteilt. Ein "Metaplot", wo wie ich mich damit anfreunden könnte, wäre es, wenn man nun 10 Ereignisse für die nächsten 100 Jahre mal festlegt, nur um aufzuzeigen, was sich tun wird.
Aber fürs Spiel ist das trotzdem nur bedingt relevant, denke ich. Wer wird seinen Helden noch in 100 Jahren durch Lorakis führen? Na gut, deren Enkel vielleicht... :)
Also nochmal mein Wunsch: haltet die fortlaufende Geschichtsschreibung bitte in Grenzen!
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Ein Metaplot sollte sich sehr in Grenzen halten.
Es soll sich durchaus was tun, aber es sollen keine Settings verändert werden. Da mögen sich durchaus mal Grenzverläufe ändern, damit das progressiv-expansive Element Selenias auch ausgespielt wird, aber da soll nicht gleich ganz Midstad erobert werden, sondern es allenfalls kleiner werden. Das Setting des Bösen Tyrannen-Königs in einem pseudo-Mittelalter-Königreich soll erhalten bleiben.
Aber wichtig:
1) Wenn sich was Großes tut, dann nur durch Heldenhand. Ich möchte nicht irgendwann im Lorakischen Boten (oder wie irgendwann die Zeitung heißen könnte) lesen, dass Selenius III. das Unreich erobert hat.
2) Dabei eine Konsistenz der Abenteuerführung. D.h.: Nicht wie beim Jahr des Feuers in Aventurien fein differenzierte Grauzonen der NSCs präsentieren, um dann vorauszusetzen, dass sich die Helden dafür entscheiden, XY zu unterstützen. Da war JdF Bd.I gut: Es gab ein klares gut-böse-Schema, es wurde zu Beginn geschrieben, wie die SCs drauf sein müssen, und damit war klar, wie sie sich entsprechend ihrer Rolle entscheiden werden. Bd. II stellte einen schon vor die Wahl "Albernia oder Nordmarken", setzte aber voraus, dass man Albernia in Koop mit Selindian wählt, Bd. III präsentierte einem Rabenmund, Selindian und Rohaja mit jeweils vielen Stärken und Schwächen, absolut gleichwertig, und setzte aber voraus, dass man sich von Selindian ab und Rohaja zuwendet. Ich hätte mich in Bd. II Nordmarken zugewendet, und hätte ich mich Selindian in Bd. II zugewendet, wäre ich ihm auch in Bd. III treu geblieben.
Entweder setzt man von Anfang an klare Zeichen, die Guten haben einen blauen Halo um den Kopf, die Bösen einen roten Halo, oder - was ich bevorzuge - man präsentiert mehrere wählbare Optionen und lässt dann gefälligst offen, wie sich die Helden entscheiden.
Ansonsten bin ich nicht der Ansicht, dass eine Metaplotfreie Welt nur die Möglichkeit bietet, den Status Quo wiederherzustellen. Sie bietet eine Verlässlichkeit, wovon die ABs ausgehen, als SL kann man selbst die Welt voranbringen etc.
Eine solche Verlässlichkeit bietet ein Metaplot nur, wenn er einen nicht überrascht, wenn also klar ist, wohin die Reise in den kommenden 20-30 ingame-Jahren gehen soll. Wenn ich jetzt schon weiß, dass Selenia Midstad angreifen und weite Teile davon erobern wird, kann ich mich drauf einstellen.
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Grad wegen der guten Beispiel möchte ich da nochmal einhaken.
Ein Metaplot sollte sich sehr in Grenzen halten.
Es soll sich durchaus was tun, aber es sollen keine Settings verändert werden. Da mögen sich durchaus mal Grenzverläufe ändern,
[...]
Aber wichtig:
1) Wenn sich was Großes tut, dann nur durch Heldenhand. Ich möchte nicht irgendwann im Lorakischen Boten (oder wie irgendwann die Zeitung heißen könnte) lesen, dass Selenius III. das Unreich erobert hat.
2) Dabei eine Konsistenz der Abenteuerführung.
"durch Heldenhand" hieße für mich durch Abenteuer und/oder Kampagnen, wobei diese dann den "Soll-Ausgang" klarlegen müssen - also wieder eine solide Basis schaffen.
"Konsistenz" heißt dann auch für mich, daß sogar Fehler, die Kanon geworden sind beibehalten werden - oder eben in einer langen zeitlichen Abfolge beim nächsten Welt-Update unter Mithilfe eine Abenteuers, zumindest einer ausführlichen transparenten Geschichte, wieder konsisten beendet werden - auch hier zäjlt wohl die Transparene, "wo soll's hingehen und bis wann".
Da nicht so wichtig - außer mir als Spoiler:
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Ansonsten bin ich nicht der Ansicht, dass eine Metaplotfreie Welt nur die Möglichkeit bietet, den Status Quo wiederherzustellen. Sie bietet eine Verlässlichkeit, wovon die ABs ausgehen, als SL kann man selbst die Welt voranbringen etc.
Eine solche Verlässlichkeit bietet ein Metaplot nur, wenn er einen nicht überrascht, wenn also klar ist, wohin die Reise in den kommenden 20-30 ingame-Jahren gehen soll. [...]
Genau das!
Und ihr müßt mal bedenken, wie vergleichsweise "einfach" es wird Abenteuer zu schrieben, die zum gesammten Weltenkontext passen. Da kann man sich dann auf ganz andere "Qualitätskriterien" festlegen und ganz anders Geschichten schreiben.
Ich gehe davon aus, daß eine konsistente, beständige Welt viel mehr Möglichkeiten bietet Geschichten und Abenteuer zu produzieren und damit auch mehr Publikationen und "Verlagsumsatz" ermöglicht.
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Ich frage mich, warum immer wieder dieses Thema durchgekaut wird. Die Redaktion hat doch schon geklärt. Es werden Gebiete geben, die eine fortschreitende Geschichte haben. Andere werden statisch sein. Lorakis ist groß genug um alle Abenteuer-Varianten zu ermöglichen.
Außerdem war die Weltredaktion bei einem Projekt involviert, wo man gelernt hat, wie es nicht gemacht wird
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Was die drei sagen. Ja, wir planen einen Metaplot und haben dafür auch einige Ideen, aber wir haben ja gerade erst den Weltband herausgebracht. Es ist erstmal nicht zu erwarten, dass wir den durch große Umwälzungen entwerten. Zuvor muss die Welt noch deutlich stärker etabliert werden. Daher ist von uns in der nächsten Zeit keine lorakis-übergreifende Zeitleiste mit Entwicklungen geplant (die ja auch enorm viel spoilern würde), sondern erst einmal Aufbau auf den Sachen im Weltband :)
Wenn du ganz sicher sein willst, nicht mit offiziellem Material in Konflikt zu geraten (was ich aber überhaupt nicht schlimm finde, die meisten Diskrepanzen kann man ja problemlos beseitigen), kannst du dich natürlich immer in den Weißen Flecken austoben, aber möglicherweise ist das nicht die Größenordnung, die dir vorschwebt.
Ich hoffe es wurde nicht schon irgendwo beantwortet, aber wie weit geht der Schutz der weißen Flecken eigentlich? Damit meine ich, dass wenn die Grafschaft Jalondra in Dalmarien ein weißer Fleck ist und ich sie frei ausarbeiten kann, sich ja eigentlich auch das Dalmarische Reich selbst nicht zu sehr verändern darf, damit diese Ausarbeitung vom Metaplot nicht zerschossen wird. Das gilt im Grunde für fast alle weißen Flecken, gerade die, die offiziell Graftschaft, Baronie oder ähnliches sind.
Oder bleibt wirklich nur der weiße Fleck selbst verschont und ich kann mir nach der wahrscheinlich noch in ferner Zukunft liegenden Super-Kampagne überlegen, wie sich die Grafschaft Jalondra so als Enklave in den Verheerten Landen #2 macht?
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Ich denke, dass sich das grundlegende Konzept der Länder nicht so schnell verändern wird. Natürlich kann es sein, dass in 50 Jahren der dalmarische Thronfolgestreit vorbei ist. Und ja, das wird sicher auch Auswirkungen auf die Grafschaft Jalondra haben. Aber weiter wird es sicher nicht gehen. Großflächige Umbrüche dramatischer Art würde ich nicht erwarten.
Das krasseste, was ich mir vorstellen könnte, wäre - um beim Beispiel Dalmarien zu bleiben - dass nach Beendigung des Thronfolgestreites Shahandir zurückerobert wird, die Kolonisation jenseits des Riesengrabs vorangetrieben wird und eine große Flotte gebaut wird.
Das sind ja aber durchaus absehbar mögliche Entwicklungen.
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Nur die Weißen Flecken selbst sind geschützt, nicht das Gebiet drumherum. Aber wie (und natürlich ob) sich das auf den Weißen Flecken auswirkt ist halt Sache der Gruppe.
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Ich frage mich, warum immer wieder dieses Thema durchgekaut wird.
Es gibt hier wohl viele Ex-DSA-Spieler. Ein gebranntes Kind scheut das Feuer. So wie meine Oma als Kriegskind ein Problem mit und an Silvester hatte, so zucke ich immer zusammen, wenn ich das Wort "Metaplot" auch nur lese.
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Es gibt hier wohl viele Ex-DSA-Spieler.
und auch bewußt seit jahrzehnten nicht in aventurien egal mit welchem regelwerk spieler
EDIT zitierfehler behoben
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Wenn Metaplot, dann nicht wie bei D&D und vielen anderen Rollenspielen durch Abenteuer und Romane vorangetrieben, sondern eher wie bei DSA oder früher bei Traveller durch regelmäßige Nachrichten aus der Welt.
Aber am liebsten wäre mir ein Metaplot wie bei Midgard, nämlich einen wirklich minimalen!
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Ich habe gelesen, dass der Plot in Abenteuern weiter voran getrieben wird.
Weiterhin habe ich gelesen, dass nicht alle Abenteuer auch den Metaplot behandeln.
Ich denke, dass man je nach Thematik sich nicht alle Abenteuer kaufen wird, deshalb die Frage, wie erkennt man das Plot behandelt wird oder nicht?
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Ich habe gelesen, dass der Plot in Abenteuern weiter voran getrieben wird.
Weiterhin habe ich gelesen, dass nicht alle Abenteuer auch den Metaplot behandeln.
Ich denke, dass man je nach Thematik sich nicht alle Abenteuer kaufen wird, deshalb die Frage, wie erkennt man das Plot behandelt wird oder nicht?
Am einfachsten, indem man hier fragt. :)
Aktuell schreiben wir die Geschichte noch nicht fort, erstmal wollen wir gewissermaßen die "Bühne" bereiten.
Es ist aber denkbar, dass folgende Abenteuer in späteren Publikationen aufgegriffen und ihre Themen fortgeführt werden:
- Das Geheimnis der Hexenkönigin (hier ist es sogar schon fest geplant)
- Ein Funke Mut (aus Unter Wölfen; wenn halt der Midstad-Tyrannei-Plot nochmal aufgegriffen werden sollte)
- Türme im Eis (Stichwort Whytblut)
Dabei ist aber nicht jeweils ein harter Metaplot, der verfolgt wird, sondern hier liegt halt am ehesten eine merkbare Veränderung der Welt mit Folgen für die Zukunft vor.
Die übrigen Abenteuer berühren nach aktueller Planung keinen "Metaplot".
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Ja sauber, genauso was meinte ich. Wenn das ganze etwas Spruchreifer ist, könnte man ja eine Liste hier im Forum anpinnen, die dann aktuell gehalten wird.
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- Das Geheimnis der Hexenkönigin (hier ist es sogar schon fest geplant)
Meinst Du jetzt 'Das Geheimnis des Krähenwassers' oder 'Der Fluch der Hexenkönigin' ?[/size][size=78%] [/size] ::)
Oder gar beides ?
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Relativ sicher den Fluch der Hexenkönigin. Oder planen wir etwa ein Crossover-Abenteuer? ::)
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Relativ sicher den Fluch der Hexenkönigin. Oder planen wir etwa ein Crossover-Abenteuer? ::)
Crossover-Abenteuer wären eine coole Sache ;D
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Wie wäre es mit "Das Krähenwasser der Hexenkönigin"? :P
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Ja klar, der Fluch der Hexenkönigin war gemeint.
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Relativ sicher den Fluch der Hexenkönigin. Oder planen wir etwa ein Crossover-Abenteuer? ::)
Die Hinweise verdichten sich endlich. ;) Ich hab's ja schon 2014 gewusst! :D
Das Geheimnis der Hexenkönigin (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=322.msg44267#msg44267)
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Relativ sicher den Fluch der Hexenkönigin. Oder planen wir etwa ein Crossover-Abenteuer? ::)
Die Hinweise verdichten sich endlich. ;) Ich hab's ja schon 2014 gewusst! :D
Das Geheimnis der Hexenkönigin (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=322.msg44267#msg44267)
Ihr werdet hier noch so lang rumwitzeln, bis wir das wirklich machen. ;) Nachdem "Der Mond der Hexenkönigin" ja auch schon gestrichen wurde (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=3934.msg80348#msg80348), wird dieser Arbeitstitel immer attraktiver! :P
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Rosa GRW, sage ich nur :D
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Ihr werdet hier noch so lang rumwitzeln, bis wir das wirklich machen. ;)
Das ist ja der Sinn der ganzen Aktion ;D
Rosa GRW, sage ich nur :D
Was einmal klappt, spornt einen nur zu weiteren Aktionen an ;)
Nachdem "Der Mond der Hexenkönigin" ja auch schon gestrichen wurde (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=3934.msg80348#msg80348), wird dieser Arbeitstitel immer attraktiver! :P
Eine Fortsetzung des Hexenkönigin-Abenteuers fänd ich sowieso cool.
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Ist denn nicht jedes Abenteuer, welches mit Politik, der Gefallenen oder der Geschichte Lorakis beschäftigt, Teil des Meta-Plots?
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Ist denn nicht jedes Abenteuer, welches mit Politik, der Gefallenen oder der Geschichte Lorakis beschäftigt, Teil des Meta-Plots?
Das ist die Frage ;D
So wie ich Metaplot verstanden habe, eben nicht.
Die frage beim Plot ist mMn in diesem Fall, wieviel bzw welche Auswirkungen, es auf das Gesammtbild einer Region oder der Story hat.
Oder einfach mal als Beispiel.
Wenn aufgrund eine Intrige ein Krieg zwischen, sagen wir mal, Selenia und Winholt auszubrechen droht und die Helden verhindern das
indem sie die Intrige am Hof oder so aufdecken, dann hat das recht wenig Einfluss auf die beiden reiche in ihrer Darsetllung und wäre somit nicht
Metaplot. Auch wenn er ja im Grunde Politik (bzw. hier eine politische Intrige) das thema ist.
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Geht es nicht auch allgemein um das Leben der Welt Lorakis?
Ich meine, es muss sich ja nicht immer alles nur um die Aktionen der SC drehen.
Ich gebe aber zu, dass ich weder als SL noch als Spieler viel mit Metaplot in Berührung gekommen bin.
Genau deswegen finde ich es wahrscheinlich so interessant. Es sollte sich aber auf keinen Fall schnell und Weltumfassend ändern, wie bei einem amerikanischen Vorbild.
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Ich verstehe das Problem nicht ganz: Splittermond hat bisher nicht die Ausmaße eines Aventuriens angenommen und was auch immer begonnen wird, startet bisher in Abenteuern und wird in Abenteuern fortgesetzt. Ich brauche keine Abenteuer, um Splittermond in Ruhe spielen zu können und bin bisher immer ganz gut damit gefahren meinen eigenen Metaplot zu kreieren (bei 7te See und Warhammer Fantasy war das auch stark vonnöten).
Wenn die Macher es bei dieser Trennung belassen, ist doch alles in Ordnung. Ansonsten kann die Handlung auch in separaten Quellenbänden weitererzählt werden, solange noch nicht erschienene Regionen davon nicht betroffen sind.
Geben wir dem Team doch noch zehn Jahre Zeit, ehe wir den Metaplot zerpflücken ;).
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Es gehört zwar nicht direkt zum Metaplot aber hat damit indirekt zu tun. Ich finde es nämlich sehr gut, dass es überall immer wieder weiße Flecken auf der Karte gibt, Selenia z.b. hat ja eine ganze Grafschaft als weißen Fleck. Das ist meiner Ansicht nach ein sehr schönes Mittel, neben der Größe des Kontinents, dass der Metaplot jede einzelne Region des Kontinents abdeckt, was auch zum Problem werden kann. Man lässt den Spielern also Platz um sich zu entfalten.
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Was mMn bei jeder Art von Metaplot wichtig ist, sind die Auswirkungen auf die Region(en).
Dazu hatten wir uns vor längerer Zeit schon Gedanken gemacht und auch darüber ob man nicht Autoren ein Tool zur Verfügung stellen könnte, daß deutlich macht wer von welcher Änderung der Setzungen betroffen wäre - eine Art "Netzwerk" zur Beschreibung der Abhängigkeiten, ganz ähnlich wie es in Requierment-Management-Systemen implementiert ist.
Unsere einfach Lösung war eine einfache Datenbank (alternativ Wiki o.ä.), auf die jeder (Autor) zugreifen kann, wenn er ermessen will welche Konsequenzen "seine" Änderung/sein Abenteuer, seine Festlegungen, Interpretationen etc. haben.
Ein einfaches Beispiel:
In einem Abenteuer, einer Geschichte oder in einem neuen Quellenband soll der Graf XY von und zu auf und davon aus der Gesdchichtsschreibung herausgenommen werden (=Metaplot-Änderung).
Dann könnten die Daten zu jenem Graf XY in etwa (unvollständig und spontan niedergeschrieben) wie folgt aussehen
Graf XY:
- Mensch
- Alter 7und12zig
- Verheiratet mit Edle Kunigunde von Nirgendwo
- Kinder:
- 1. ABC - Erstgeboren Tochter,
- 2. Thorsten von und zu auf und davon, Titelerbe
- 3. Kain & Abel, Gnomenzwillinge, adoptiert, nur Namensträger, nicht erbberechtigt
- Graf von Nimmerland
- ...
Wenn man dann wissen will, welche Auswirkung z.B. das Ableben des Grafen hätte, schaut man nur über die vorhandenen Daten nach, wer betroffen sein könnte, was dann die nahe Familie, die ferne Familie (Brüder, Schwestern, Neffen, Nichten etc), die Nachbar mit ihren Ländern und die politischen Konsequenzen wären, z.B. muß beim Ableben der Sitz des Grafen im Beratergremium des Königs neu vergeben werden...
Schnell hat man einen ÜBerblick über die Abhängigkeiten und schon läßt sich JEDER Teil eines Metaplots managen - bis hin zur Planung neuer Veröffentlichungen.
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Kontinuität ist extrem wichtig. In meinen Augen gibt es für den Meta-Plot nichts schlimmeres als aufgegebene Handlungsstränge, Verschmelzung/Verwechslung von NSCs (besonders dann, wenn sie ähnliche Namen haben) und unmotivierte Hintergrundsänderungen.
Sprich, man sollte aus den Fehlern, die man in Sachen Meta-Plot bei DSA gemacht hat, lernen und sie nicht wiederholen.
Eine Meta-Plot-Datenbank, wie sie Nevym beschreibt, hat meiner Meinung nach nur etwas in den Händen der Welt-Redaktion zu suchen, die ja schließlich den Meta-Plot ausarbeitet. Wenn jeder Abenteuer-Autor darauf Zugriff hätte ...
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Mal ne Frage... habt ihr den schon die Metaplöte alle gefunden / gesehen?
Ich habe bisher nur einen gefunden, den ich als echten Megaplot ansehe:
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