Splittermond Forum

Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: SeldomFound am 02 Dez 2014, 17:09:33

Titel: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: SeldomFound am 02 Dez 2014, 17:09:33
Ich denke, dass der Sicherheitswurf auch sehr schön zum Ausspielen von Charaktereigenschaften dienen kann. Wenn zB ein Held sehr zögerlich ist und eh alles schwarz sieht, würde ich den fast nur auf Sicherheit würfeln lassen.

Ehm... das hat dann zwangsläufig zur Konsequenz, dass derjenige auf Heldengrad 1 nur Proben gegen durchschnittliche Schwierigkeit (=20) schaffen kann, wenn er in der jeweiligen Fertigkeit einen Fertigkeitswert von 10+ aufweist.
Ich suche hier gerade vergeblich die "Schönheit der Charaktereigenschaften-Ausspielung"...

Gruß,
Cerren

Nimm einfach "zögerlich" als Schwäche, dann kannst du jedesmal, wenn du "unklugerweise" den Sicherheitswurf einsetzt, einen Splitterpunkt einkassieren und gleich wieder ausgeben. Dann kommst du beinahe auf das gleiche Ergebnis wie bei einem normalen Wurf.

Ich denke, dass der Sicherheitswurf auch sehr schön zum Ausspielen von Charaktereigenschaften dienen kann. Wenn zB ein Held sehr zögerlich ist und eh alles schwarz sieht, würde ich den fast nur auf Sicherheit würfeln lassen.

Ehm... das hat dann zwangsläufig zur Konsequenz, dass derjenige auf Heldengrad 1 nur Proben gegen durchschnittliche Schwierigkeit (=20) schaffen kann, wenn er in der jeweiligen Fertigkeit einen Fertigkeitswert von 10+ aufweist.
Ich suche hier gerade vergeblich die "Schönheit der Charaktereigenschaften-Ausspielung"...

Gruß,
Cerren

Nimm einfach "zögerlich" als Schwäche, dann kannst du jedesmal, wenn du "unklugerweise" den Sicherheitswurf einsetzt, einen Splitterpunkt einkassieren und gleich wieder ausgeben. Dann kommst du beinahe auf das gleiche Ergebnis wie bei einem normalen Wurf.

Nicht so schnell, denn die Schwäche MUSS einen Nachteil mit sich bringen. So etwas würde ich ganz klar als Spielleiter verbieten.

Wenn ich einen Sicherheitswurf einsetze, obwohl es rechnerisch dumm ist, ist das ja eindeutig ein Nachteil.

Wenn ich einen Sicherheitswurf einsetze, obwohl es rechnerisch dumm ist, ist das ja eindeutig ein Nachteil.

Das reicht nicht, der Wurf muss negative Konsequenzen haben.

Wenn der Charakter aufgrund seiner "Zögerlichkeit" eine wichtige Probe nicht schafft und dadurch einen Nachteil erhält, dann gibt es den Splitterpunkt. Nicht vorher.

Also:

Sicherheitswurf geschafft = Kein Splitterpunkt

Sicherheitswurf nicht geschafft, aber unwichtige Probe ohne großen Nachteil = Kein Splitterpunkt

Sicherheitswurf nicht geschafft, wichtige Probe deren Scheitern große Nachteile mit sich bringt = Splitterpunkt

Ja, wenn ich aufgrund meiner Wahl des Sicherheitswurfes die Probe nicht schaffe, und ich einen Splitterpunkt einsetze, um sie doch zu schaffen, dann hatte der Wurf eine negative Konsequenz (Verlust eines Splitterpunktes) und ich bekomme einen Splitterpunkt zurück.
Ich finde es generell klasse, dass Splittermond solche Charakterkonzepte nicht im Regen stehen lässt ("Ätsch, du bist ein doofie") sondern durch das gute Schwächen-System unterstützt.

Ja, wenn ich aufgrund meiner Wahl des Sicherheitswurfes die Probe nicht schaffe, und ich einen Splitterpunkt einsetze, um sie doch zu schaffen, dann hatte der Wurf eine negative Konsequenz (Verlust eines Splitterpunktes) und ich bekomme einen Splitterpunkt zurück.
Ich finde es generell klasse, dass Splittermond solche Charakterkonzepte nicht im Regen stehen lässt ("Ätsch, du bist ein doofie") sondern durch das gute Schwächen-System unterstützt.

Wie gesagt, ich als Spielleiter würde sagen, dass erst ingame es zu einer negative Konsequenz kommen muss, bevor man sich einen neuen Splitterpunkt nehmen darf.

Aber wie trennen uns hier zu sehr vom Thema, ich mache einen neuen Thread auf.


Ich gehe dabei von dem System aus FATE aus: Du bekommst Splitterpunkte, wenn es durch eine Schwäche deines Charakters zu einer interessanten/fordernden Entwicklung in der Geschichte kommt.

Ein Kleptomane bekommt einen Splitterpunkt, wenn er erwischt wird.

Ein streitlustiger Charakter bekommt einen Splitterpunkt, wenn er es sich mit einem möglichen Verbündeten der Gruppe verscherzt hat.

Jemand mit Verfolgungswahn erhält einen Splitterpunkt, wenn er einen Gratis-Heiltrank ablehnt, weil er ihn für Gift hält.

Etc.


Natürlich mag das jetzt sehr subjektiv sein, ab wann so eine Situation eintritt, aber ich mag es nicht, wenn jemand da versucht klever zu sein und versucht das System auszunutzen...
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 02 Dez 2014, 17:26:45
Ich denke nicht dass hier ein Ausnutzen vorliegt, Splittermond unterstützt hier lediglich ein Charakterkonzept was sonst ziemlich inkompetent wäre. Es ist keinesfalls optimal oder klug, immer Sicherheitswürfe einzusetzen, aber so ist es wenigstens nicht ganz so inkompetent.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: SeldomFound am 02 Dez 2014, 17:29:56
Ich denke nicht dass hier ein Ausnutzen vorliegt, Splittermond unterstützt hier lediglich ein Charakterkonzept was sonst ziemlich inkompetent wäre. Es ist keinesfalls optimal oder klug, immer Sicherheitswürfe einzusetzen, aber so ist es wenigstens nicht ganz so inkompetent.

Durch eine Schwäche wird kein Charakter inkompetent, denn es ist nicht obligatorisch sie auszuspielen. Und so wie du die Schwäche anwenden möchtest, hat sie narrativ einfach keinen Wert, sie führt zu keinerlei interessanten Entwicklungen. Ich weiß nicht, warum so etwas belohnt werden sollte.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 02 Dez 2014, 17:33:02
Hältst du es wirklich für so schlimm, dass jemand einen Splitterpunkt dafür zurückbekommt, dass er einen Splitterpunkt einsetzen musste, um eine Probe zu schaffen, die er ohne Schwäche erst garnicht ablegen hätte müssen? Unterm Strich kommt bestenfalls eine 0 raus, ich halte das nicht für sonderlich game breaking.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: SeldomFound am 02 Dez 2014, 17:34:33
Hältst du es wirklich für so schlimm, dass jemand einen Splitterpunkt dafür zurückbekommt, dass er einen Splitterpunkt einsetzen musste, um eine Probe zu schaffen, die er ohne Schwäche erst garnicht ablegen hätte müssen? Unterm Strich kommt bestenfalls eine 0 raus, ich halte das nicht für sonderlich game breaking.

In diesem Falle soll er einfach keinen Sicherheitswurf machen, denn er will ja offensichtlich nicht, dass seine Schwäche eine Konsequenz hat, also muss er sie auch nicht ausspielen.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Rumspielstilziel am 02 Dez 2014, 17:38:07
Ich weiß gar nicht, ob ich ein Problem mit dem "Ausnutzen" hätte, aber das erscheint mir doch etwas umständlich ... ich würde immer dazu tendieren, Splitterpunkte nur für Schwächen zu vergeben, wenn es InGame zu spürbaren Auswirkungen kommt. D.h. der Splitterpunkt kommt erst bei dem Charakter an, nachdem sich entschieden hat, dass er die Probe nicht geschafft hat. Er kann den Splitterpunkt dann gerne ausgeben, um sich aus der Situation zu befreien, in die er durch sein übervorsichtiges Verhalten geraten ist.

Wenn der Splitterpunkt eingesetzt werden kann, um den entstandenen Nachteil von vorneherein ungeschehen zu machen, ist das in meinen Augen als Mechanismus schlicht langweilig, weil durch das Ausspielen der Schwäche eigentlich nichts passiert, was Bedeutung für's Spiel hat. Nur der Spieler kann sich dann auf die Schulter klopfen, dass er seine Schwäche toll ausgespielt hat, indem er eine andere Würfeloption gewählt hat ...

Und wie SeldomFound schreibt: Wenn man einen zögerlichen Charakter spielt, aber nicht will, dass die Schwäche in einer bestimmten Situation zum tragen kommt, dann spielt man sie halt nicht aus und bekommt keinen Splitterpunkt. Wenn man aber die Schwäche ausspielt, dann sollte das auch merkbar sein.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 02 Dez 2014, 17:39:28
Hältst du es wirklich für so schlimm, dass jemand einen Splitterpunkt dafür zurückbekommt, dass er einen Splitterpunkt einsetzen musste, um eine Probe zu schaffen, die er ohne Schwäche erst garnicht ablegen hätte müssen? Unterm Strich kommt bestenfalls eine 0 raus, ich halte das nicht für sonderlich game breaking.

In diesem Falle soll er einfach keinen Sicherheitswurf machen, denn er will ja offensichtlich nicht, dass seine Schwäche eine Konsequenz hat, also muss er sie auch nicht ausspielen.
Also dein Lösungsvorschlag ist es, die Schwäche stattdessen zu ignorieren? Das halte ich für bedeutend langweiliger, als das Ausspielen der Schwäche zu belohnen.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Quendan am 02 Dez 2014, 17:46:54
Ich persönlich bin da bei Rumspielstilziel.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Fenra am 02 Dez 2014, 17:54:38
Ich sehe das eher so wie 4Port: Die Splitterpunkte sollen ja ein essentieller Bestandteil der Spielmechanik sein, dann müssen mir aber auch welche zur Verfügung gestellt werden. Irgendwo im GRW steht ja auch, dass der Fluss der Punkte ausgewogen sein soll.

Wenn ich jetzt also sage "ich gehe bewusst das erhöhte Risiko ein, die Probe nicht zu schaffen, weil ich ja zögerlich bin" dann ist das mMn ein Ausspielen der Schwäche. Bei Scheitern der Probe (=negativer Effekt) gäbe es daher einen Punkt. (Natürlich muss die Probe schon entscheidend für den Spielverlauf sein, um ein Punkte-Farmen durch sinnlose Proben zu verhindern)
Wenn es mir dagegen wichtig ist, die Probe zu schaffen, sage ich bewusst "nee, diesmal überwinde ich meine Zögerlichkeit und würfle nen Standardwurf", und bekomme keinen Punkt.

Es ist ein schwieriges Thema, ab wann so eine Probe denn "entscheidend" ist, aber ich denke da kommt es vor allem auf die Spielergruppe an: Der SL hat zwar das letzte Wort, aber man kann sich ja mit den anderen Spielern beraten, und wenn es der Mehrheit angemessen erscheint, gibt es den Punkt. So merkt man auch, wie die Gruppe mit Splitterpunkten umgehen will: Wollen die Spieler viele Punkte haben, werden sie oft sagen, dass es den Punkt wert ist. Und andersherum genauso.

Fazit: Ich brauche keine genauen Regeln, wann e seinen Splitterpunkt gibt, solange die Gruppe mit dem Punktefluss zufrieden ist (und wenn es eine Powergaming-Gruppe ist, die viele Punkte will, damit ja alles klappt, dann ist das ok, solange alle Spaß dabei haben)
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Quendan am 02 Dez 2014, 18:18:52
Wenn ich jetzt also sage "ich gehe bewusst das erhöhte Risiko ein, die Probe nicht zu schaffen, weil ich ja zögerlich bin" dann ist das mMn ein Ausspielen der Schwäche. Bei Scheitern der Probe (=negativer Effekt) gäbe es daher einen Punkt. (Natürlich muss die Probe schon entscheidend für den Spielverlauf sein, um ein Punkte-Farmen durch sinnlose Proben zu verhindern)

Da bin ich auch völlig bei dir. Aber ich sehe es eben nicht so (und darum ging es ja), dass man einen Splitterpunkt ausgeben kann, um die Probe eben doch zu schaffen trotz Sicherheitswurf - und dann trotzdem (obwohl es keine Konsequenzen gab) einen neuen Sicherheitspunkt zu haben. Also quasi ein Splitterpunkte-Nullsummenspiel.

[außer ich hab irgendwas falsch verstanden ;D ]
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Fenra am 02 Dez 2014, 18:53:39
Da bin ich auch völlig bei dir. Aber ich sehe es eben nicht so (und darum ging es ja), dass man einen Splitterpunkt ausgeben kann, um die Probe eben doch zu schaffen trotz Sicherheitswurf - und dann trotzdem (obwohl es keine Konsequenzen gab) einen neuen Sicherheitspunkt zu haben. Also quasi ein Splitterpunkte-Nullsummenspiel.

Achso, ich dachte es ging generell um die Fragen, wann eine Schwäche "genug" ausgespielt ist und ob unsinnige Sicherheitswürfe überhaupt eine Schwäche sind. Da hab wohl ich die Diskussion hier missverstanden. ::)

Aber das "Nullsummenspiel" würde ich tatsächlich so zulassen, da es eben eine "Nullsumme" ergibt. Ich würde den Spieler aber auch darauf aufmerksam machen, dass ihm das rein gar nichts gebracht hat, und hoffen, dass er das beim nächsten Mal besser durchdenkt. In meiner Gruppe ist das zB auch so, dass wir oft erstmal (völlig sinnlose) Sachen ausprobieren, um zu verstehen und abschätzen zu können, was diese Aktion eigentlich in all ihren Konsequenzen bedeutet. Und oft genug kommen gerade dabei episch-komische Situationen raus, wenn man versucht das Ganze stimmig zu beschreiben. So nach dem Motto, jemand rutscht aus und haut dabei den Gegner k.o.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: derPyromane am 02 Dez 2014, 20:00:32
Wir handhaben das sehr restriktiv was Splitterpunkte angeht. Es gibt einmal alle Punkte aufgefüllt, wenn der Abenteuer beginnt. Und wenn das Abenteuer recht lang ist auch bei den Kapiteln. Die Schwächen wurden bis jetzt eigentlich noch von keinem Spieler aktiv gewählt. In der Beta haben wir das probiert, aber bei uns spielt man Macken gerne aus oder gar nicht. Das "entlohnen" dieser hat immer ein komisches Gefühl hervorgerufen. Es kommt aber ab und an mal vor das Helden was sehr nettes oder heldenhaftes machen. Oder wenn sie besondere Begegnungen mit einer einzigartigen Personen, Monstren oder Orten haben, springt auch mal ein Splitterpunkt.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Althena am 03 Dez 2014, 00:18:24
Ich seh Splitterpunkte ähnlich wie Fatepunkte und da gebe ich immer Punkte heraus, wenn jemand durch ausspielen seiner Aspekte (Nachteile) in Schwierigkeiten kommen könnte.
Das der Großkotz doch noch einmal einen drauflegt und mit Redegewandtheit seinen geschlagenen Gegner sozial eins reinwürgt. Es besteht ja die Gefahr, dass es misslingt und für dieses Risiko gibt es Punkte. Wenn er nicht nur eine große Klappe, sondern auch eine fähige Klappe hat, dann hat er Glück gehabt und geht mit Plus aus der Sache raus. Wenn er die Geschichte gerade so mit einem Splitterpunkt retten konnte, dann ist es halt ein Nullsummenspiel. Aber es gibt ja auch die Möglichkeit, dass die Geschichte nicht mit einem Wurf, sondern mit mehreren Würfen ausgebügelt werden muss, welche vielleicht jeweils Splitterpunkte verbraucht haben. Dann geht man mit miesen raus, aber hatte dafür Spotlight. Immerhin macht man das ganze ja wegen dem Rollenspiel.

In der Spielpraxis sieht es aber dann doch eher so aus, dass man erst nach der Szene realisiert, dass da einige Nachteile angespielt wurden. Daher gibt es bei mir meistens nach der gesamten Abwicklung die Punkte. Auch wenn man sie sich von vor dem Feststehen des Endergebnis "verdient" hatte!
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Cifer am 03 Dez 2014, 00:31:08
Da bin ich auch völlig bei dir. Aber ich sehe es eben nicht so (und darum ging es ja), dass man einen Splitterpunkt ausgeben kann, um die Probe eben doch zu schaffen trotz Sicherheitswurf - und dann trotzdem (obwohl es keine Konsequenzen gab) einen neuen Sicherheitspunkt zu haben. Also quasi ein Splitterpunkte-Nullsummenspiel.

Achso, ich dachte es ging generell um die Fragen, wann eine Schwäche "genug" ausgespielt ist und ob unsinnige Sicherheitswürfe überhaupt eine Schwäche sind. Da hab wohl ich die Diskussion hier missverstanden. ::)

Aber das "Nullsummenspiel" würde ich tatsächlich so zulassen, da es eben eine "Nullsumme" ergibt. Ich würde den Spieler aber auch darauf aufmerksam machen, dass ihm das rein gar nichts gebracht hat, und hoffen, dass er das beim nächsten Mal besser durchdenkt. In meiner Gruppe ist das zB auch so, dass wir oft erstmal (völlig sinnlose) Sachen ausprobieren, um zu verstehen und abschätzen zu können, was diese Aktion eigentlich in all ihren Konsequenzen bedeutet. Und oft genug kommen gerade dabei episch-komische Situationen raus, wenn man versucht das Ganze stimmig zu beschreiben. So nach dem Motto, jemand rutscht aus und haut dabei den Gegner k.o.
Der Vorzug an der Nullsumme ist allerdings, dass man mit den enthaltenen Sicherheitswürfen keine Patzer würfeln kann.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Fenra am 03 Dez 2014, 06:04:54
Der Vorzug an der Nullsumme ist allerdings, dass man mit den enthaltenen Sicherheitswürfen keine Patzer würfeln kann.
Aber es ist selbst mit Splitterpunkt wahrscheinlicher, dass die Sicherheitsprobe scheitert: Ein zweiter Würfel bringt druchschnittlich +5,5, ein Splitterpunkt aber nur +3. Mit der Fels kann man zwar die Würfel doch noch addieren, aber auch hier kommt man höchstens auf 10, da ja die Würfel maximal je 5 Augen zeigen dürfen.
Das heißt, ich geh das Risiko des Scheiterns ein und wenn es tatsächlich nicht klappt, bekomme ich nen Punkt. Vielleicht habe ich Glück und kann den Punkt direkt ausgeben, um die Probe doch noch zu schaffen. Es kann aber auch passieren, dass selbst der Splitterpunkt nicht mehr hilft, und dann habe ich jetzt einen Nachteil, aber einen Punkt für irgendwann später erhalten. Und letztere Situation ist doch genau das, wozu Schwächen gedacht sind.
Es ist halt nur sinnfrei, darauf zu spekulieren, die Probe doch noch mit dem Punkt herumreißen zu können. Denn wenn ich die Probe doch eigentlich schaffen will, spiele ich die Schwäche gar nicht erst aus.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: SeldomFound am 03 Dez 2014, 08:33:56

Es ist halt nur sinnfrei, darauf zu spekulieren, die Probe doch noch mit dem Punkt herumreißen zu können. Denn wenn ich die Probe doch eigentlich schaffen will, spiele ich die Schwäche gar nicht erst aus.

Genau das! In Prinzip ging es 4 Port USB Hub in erster Linie nur darum, den Sicherheitswurf zu verstärken, in dem er den Schwäche-Mechanismus ausnutzt. Meine Ansicht ist aber, dass bei der Schwäche nicht mathematisch (geringere Erfolgschance = Splitterpunkt) anzusehen ist, sondern narrativ (bringt interessante Wendung in der Story = Splitterpunkt).


Ansonsten:

Ein Gedanke, der mir am Anfang kam, war, ob nicht auch ein Patzer, der die Lage für die Charaktere verkompliziert (ein Patzer in ein Wissenstalent, dass sofort von einer anderen Probe ausgeglichen wird, zählt zum Beispiel nicht), einen Splitterpunkt bringen soll... Jedoch würde das den Sicherheitswurf eben entwerten. Eventuell aber eine interessante Hausregel.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 03 Dez 2014, 09:53:07

Da bin ich auch völlig bei dir. Aber ich sehe es eben nicht so (und darum ging es ja), dass man einen Splitterpunkt ausgeben kann, um die Probe eben doch zu schaffen trotz Sicherheitswurf - und dann trotzdem (obwohl es keine Konsequenzen gab) einen neuen Sicherheitspunkt zu haben. Also quasi ein Splitterpunkte-Nullsummenspiel.

[außer ich hab irgendwas falsch verstanden ;D ]
Wie du sagst, ist es ein Nullsummenspiel. Daher sehe ich hier als SL keinerlei Notwendigkeit, irgendwie korrigierend eingreifen zu müssen. Vielleicht habe ich einfach ein anderes SL-Paradigma als viele andere, aber ich verbiete generell nichts solange es nicht unbedingt nötig ist.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Rumspielstilziel am 03 Dez 2014, 11:33:26

Wie du sagst, ist es ein Nullsummenspiel. Daher sehe ich hier als SL keinerlei Notwendigkeit, irgendwie korrigierend eingreifen zu müssen. Vielleicht habe ich einfach ein anderes SL-Paradigma als viele andere, aber ich verbiete generell nichts solange es nicht unbedingt nötig ist.

"Verbote" nehme ich mir als SL eigentlich auch nicht raus; aber wenn das Thema in meiner Runde als möglicherweise strittiger Regelpunkt aufkäme, bei dem man sich auf eine Handhabung einigen muss, würde ich mich sehr gegen solche Nullsummenspiele aussprechen, einfach, weil ich es nicht mag, wenn man auf regelmechanischer Ebene etwas passiert, das inGame keinerlei Konsequenzen hat.
Und solange der Streit nicht aufkäme, würde ich als SL die Splitterpunkte sowieso immer erst vergeben, wenn es negative inGame-Konsequenzen gibt, die Probe mit ihren Folgen also bereits abgewickelt ist. So verstehe ich eigentlich auch nach wie vor die Regeln - es gibt dann einen Splitterpunkt, wenn das Ausspielen der Schwäche tatsächlich negative Konsequenzen nach sich zieht, nicht schon dann, wenn das Ausspielen der Schwäche die Chance für negative Konsequenzen durch Verschiebung der Würfelwahrscheinlichkeiten erhöht.

Abgesehen davon, dass ich es nach wie vor komisch fände, einen Mechanismus zu haben, der das Ausspielen von Schwächen belohnt, indem er die Auswirkungen der Schwächen wieder beseitigt. Der Witz bei so Sachen wie Schwächen bei SpliMo ist doch, dass sie die Momente des Scheiterns und Erfolgs verlagern: Wo meine Schwäche mich behindert, erhöht sich (per Spielerentscheid) die Chance des Scheiterns, aber wenn ich scheitere, werde ich dafür an anderer Stelle mit mehr Erfolg belohnt (Splitterpunkt). Dadurch entstehen Situationen, in denen die Schwäche reale Auswirkungen hat, ohne den Spieler auf lange Sicht zu benachteiligen; und nur Situationen, in der die Schwäche auch wirklich Auswirkungen hat, sind für mich rollenspielerisch interessante Situationen. Alles andere klingt für mich ehrlich gesagt nur nach "guckt mal, wie toll ich meinen Charakter ausspiele" - im besten Fall in Form netter Details, im schlimmsten Fall als Spotlight-Hogging.

Konsequentes Ausspielen wäre in meinen Augen also eher ein Ausspielen, bei dem man die Folgen trägt: "Ich habe Angst und mache einen Sicherheitswurf", und wenn der misslingt, misslingt er eben und ein hoffentlich interessantes Problem ist entstanden, zu dessen Bewältigung man dann einen Splitterpunkt mehr hat; oder "ich habe Angst, aber ich reiße mich am Riemen - Standardwurf", mit dem Patzerrisiko, wo ein Patzer dann noch dazu schön aus dem unsicheren Angehen der Aufgabe erklärt werden kann; oder "ich habe Angst, also Augen zu und durch! - Risikowurf". Alles Möglichkeiten, die Schwäche zu berücksichtigen, das den anderen Spielern gegenüber deutlich zu machen und mit den Konsequenzen umzugehen.

Wenn es entsprechend "unklug" ist, würde ich dann als SL für die Verwendung von Standard- oder Risikowurf auch durchaus einen Splitterpunkt geben - wenn inGame ein realer Nachteil dadurch entsteht, d.h. wenn die Probe misslingt. Und damit der Nachteil inGame entsteht, muss die Probe eben auch wirklich misslingen. Ist sie nicht misslungen, weil man sie mit einem Splitterpunkt rausreißt, hat man den Nachteil nicht inGame, sondern nur auf Regelebene, und das ist für mich eben keinen Splitterpunkt wert.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Grimrokh am 03 Dez 2014, 12:46:36
Der Vorzug an der Nullsumme ist allerdings, dass man mit den enthaltenen Sicherheitswürfen keine Patzer würfeln kann.
Aber es ist selbst mit Splitterpunkt wahrscheinlicher, dass die Sicherheitsprobe scheitert: Ein zweiter Würfel bringt druchschnittlich +5,5, ein Splitterpunkt aber nur +3.
Der Erwartungswert bei einem Standardwurf beträgt 11, der bei einem Sicherheitswurf 7. Kann ich nun einen Splitterpunkt ausgeben, den ich sofort wieder zurück bekomme (also effektiv einen Splitterpunkt einsetze, den ich nicht streichen muss), dann beträgt der Erwartungswert beim Sicherheitswurf 10. Also nur einen Punkt schlechter und dafür negiere ich völlig die Gefahr eines Patzers. Das wäre schon sehr stark in meinen Augen.

Ich halte es daher auch so, dass eine Schwäche erst eine ingame ersichtliche negative Konsequenz erzeugen muss, um dann einen Splitterpunkt zu generieren. Allein schon um verschiedene Schwächen und deren tatsächliche Auswirkungen untereinander ähnlich "stark" zu halten.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Fenra am 03 Dez 2014, 19:15:10
Der Vorzug an der Nullsumme ist allerdings, dass man mit den enthaltenen Sicherheitswürfen keine Patzer würfeln kann.
Aber es ist selbst mit Splitterpunkt wahrscheinlicher, dass die Sicherheitsprobe scheitert: Ein zweiter Würfel bringt druchschnittlich +5,5, ein Splitterpunkt aber nur +3.
Der Erwartungswert bei einem Standardwurf beträgt 11, der bei einem Sicherheitswurf 7. Kann ich nun einen Splitterpunkt ausgeben, den ich sofort wieder zurück bekomme (also effektiv einen Splitterpunkt einsetze, den ich nicht streichen muss), dann beträgt der Erwartungswert beim Sicherheitswurf 10. Also nur einen Punkt schlechter und dafür negiere ich völlig die Gefahr eines Patzers. Das wäre schon sehr stark in meinen Augen.

Ich halte es daher auch so, dass eine Schwäche erst eine ingame ersichtliche negative Konsequenz erzeugen muss, um dann einen Splitterpunkt zu generieren. Allein schon um verschiedene Schwächen und deren tatsächliche Auswirkungen untereinander ähnlich "stark" zu halten.
Da habe ich wohl mal glanzvoll gezeigt, wie schlecht in Statistik bin  ::) Ich bin nur von 1W10 ausgegangen, statt 2W10 von denen das höhere zählt... Ja, dann hast du natürlich vollkommen recht und die "Nullsumme" macht den Sicherheitswurf deutlich stärker. Unter diesem Gesichtspunkt würde ich es doch nicht mehr zulassen.

Aber nochmal für mein Verstädnis: Würdet ihr es generell zulassen, dass jemand eine Schwäche so ausspielt, also unnötige Sicherheitswürfe würfelt? Und den Splitterpunkt gäbe es dann, wenn die Probe auch innerlorakisch scheitert.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: SeldomFound am 03 Dez 2014, 19:29:36

Aber nochmal für mein Verstädnis: Würdet ihr es generell zulassen, dass jemand eine Schwäche so ausspielt, also unnötige Sicherheitswürfe würfelt? Und den Splitterpunkt gäbe es dann, wenn die Probe auch innerlorakisch scheitert.

Ja, sofern das Scheitern der Probe bedeutsam für den Verlauf der Erzählung ist und auch nur einmal pro Szene.

Ein Farmen von Splitterpunkten ist auf jeden Fall zu unterbinden.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Saint Mike am 04 Dez 2014, 11:53:54
Das Ausspielen einer Schwäche löse ich als SL komplett vom angewendeten Wurf. Vielmehr wäre maßgeblich, ob der Charakter in eine Situation geraten ist, in die er ohne die Schwäche nicht geraten wäre, oder aber einen "normalen" Sachverhalt in einen starken persönlichen Nachteil umwandelt und mögliche Chancen in den Wind schlägt. Den Punkt gibt es dann auch vor der Probe! Entspricht wohl Rumspielstilziels narrativem Ansatz.

Klingt irgendwie blöd so formuliert, aber mal folgendes Bsp.:
- eine Verfolgungsjagd über die Dächer einer Kleinsstadt, die Charaktere würfeln auf Athletik für die verschiedenen Sprünge über die Häuserschluchten. Der Charakter mit Höhenangst weigert sich und verzichtet auf die Verfolgung -> Splitterpunkt, bevor die anderen Spieler gewürfelt haben
- Observierung auf dem Ball, der Schürzenjäger will ein Opfer im Auge behalten, last sich aber bereitwillig von der hübschen Bediensteten/der üppigen Adelsdame etc. ablenken und verliert dadurch u.U. sein Opfer aus den Augen. -> Splitterpunkt, noch vor der "Wiederfindenprobe"
- Der Charakter mit Dunkelangst will seinen Kameraden aus dem Verlies befreien, doch etwas geht schief. Es muss durch die (unbeleuchteten) Abwasserkanäle geflohen werden. Der Charakter last sich lieber gefangen nehmen, als das Risiko einzugehen. -> Splitterpunkt

Wer die SP's lieber etwas seltener hat, vergibt die Punkte nur, wenn danach die Szene auch wirklich in die Binsen geht. Ich habe aber lieber öfter solche Situationen am Tisch, daher vergebe ich den Punkt auch vor dem Ausgang.

Ich kann mir zu jedem Bsp. eine strittige Situation vorstellen, weil es eben keine Regel, sondern eine Empfehlung mit der SP Vergabe ist. Ich wäre bereit, die Vergabe von SP vor der Entscheidung zu diskutieren, wenn es dem Spieler wichtig ist ("Bekomme ich einen SP, wenn ich mich lieber gefangen nehmen lasse als DA durch zu kriechen?"), schöner finde ich es allerdings ohne.

Generell bin ich dagegen, Situationen oder Nachteile zu definieren, die AUF JEDEN FALL oder UNTER DER BESTIMMTEN SITUATION IMMER einen SP erzeugen.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 04 Dez 2014, 12:08:32
Ich wäre bereit, die Vergabe von SP vor der Entscheidung zu diskutieren, wenn es dem Spieler wichtig ist ("Bekomme ich einen SP, wenn ich mich lieber gefangen nehmen lasse als DA durch zu kriechen?"), schöner finde ich es allerdings ohne.
Dito. Deswegen habe ich als SL entschieden, dass jeder Spieler selbst entscheidet, ob er einen SP verdient. Dann gibt es keine Diskussionen mehr.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: SeldomFound am 04 Dez 2014, 12:37:05
@ Saint Mike

Ich stimme dir vollkommen zu und finde deine Beispiele allesamt sehr passend. Zumal ja die Konsequenz schon vorhanden ist:

1. Der Spieler setzt in dieser Szene bereitwillig aus und nimmt nicht an der Handlung teil. Der SP ist quasi eine Entschädigung dafür, dass er nun vielleicht 10 Minuten aussetzen muss.

2. Der Schürzenjäger muss eine Probe schaffen, die er ohne seiner Schwäche nachzugehen, nicht hätte ablegen müssen.

3. Der Alternativ-Plan des Helden ist wesentlich schwieriger als der Weg, den er für sich selbst ausgeschlossen hat.

Wie du richtig erkannt hast, finde ich auch, dass die SP situationsbedingt verteilt werden.

Jedoch bin ich etwas skeptisch gegenüber 4 Port-Vorschlag und würde dann so ein sichtbaren Hinweis auf die Menge der Splitterpunkte einführen, wie etwa Poker-Chips.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Noldorion am 04 Dez 2014, 12:44:52
Dito. Deswegen habe ich als SL entschieden, dass jeder Spieler selbst entscheidet, ob er einen SP verdient. Dann gibt es keine Diskussionen mehr.

Mich würde übrigens interessieren, wie ihr das handhabt: Kündigt derjenige Spieler dann an "Ich nehme mir einen Splitterpunkt für das Ausspielen der Schwäche" oder verwaltet jeder Spieler die Punkte still für sich? Reine Neugier.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Saint Mike am 04 Dez 2014, 13:16:54
Auf gar keinen Fall still! Dafür ist mir das Instrument zu wichtig, macht es doch einen wesentlichen Aspekt des Spielsystems wie auch des Charakters aus. Mondzeichen sind ja sowas wie irdische Sternzeichen und sollen den Charakter definieren.

Während des Spiels derzeit: SP's sind Meta Ebene und ich bin derzeit noch dabei, meine Spieler an dieses Konzept heran zu führen. Ich schlage also regelmäßig die Verwendung von Punkten vor (Du könntest jetzt für einen SP die Probe doch noch gelingen lassen/Du könntest den Schaden um 5 Punkte durch einen SP verringern) und stelle auch die Diskussion zur Verteiliung der Punkte in den Raum (Für mich ist das einen SP wert, wie sieht Ihr anderen Spieler das?).

@SeldomFound: Die von Dir gelieferten Begründungen in jeder beschriebenen Situation sind absolut korrekt interpretiert. Genauso waren die Bsp. von mir gemeint.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: JohnLackland am 04 Dez 2014, 14:01:25
Ich verteile SP wenn Schwächen aus dem Spiel selbst heraus ausgespielt werden, also zu Situationen und dem Rollenspiel passen. Ansonsten gibt es immer mal ein Splitterpunkt für Mutige Aktionen oder schönes Rollenspiel und ich fordere meine Spieler fleißig die Splitterpunkte zu benutzen.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 04 Dez 2014, 14:30:22
Dito. Deswegen habe ich als SL entschieden, dass jeder Spieler selbst entscheidet, ob er einen SP verdient. Dann gibt es keine Diskussionen mehr.

Mich würde übrigens interessieren, wie ihr das handhabt: Kündigt derjenige Spieler dann an "Ich nehme mir einen Splitterpunkt für das Ausspielen der Schwäche" oder verwaltet jeder Spieler die Punkte still für sich? Reine Neugier.
Bevorzugt still, dann stört es den Spielfluss weniger.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Wolfhunter am 04 Dez 2014, 14:41:55
Wenn ich die Diskussion so verfolge, hab ich den starken Eindruck, dass die Ressource Splitterpunkte ein unheimlich flexibles Element ins Splittermond-System bringt, das viele verschiedene Spielstile anspricht - und genau deshalb auch sehr kontrovers verstanden und eingesetzt werden kann. Eigentlich genial
ans Team!
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Avalia am 04 Dez 2014, 14:43:33
Bevorzugt still, dann stört es den Spielfluss weniger.
Eine Schale mit den Splitterpunkten (dafür sind die Token prima!) in die Mitte des Tisches stellen und wenn ein Spieler einen nimmt, dann greift er kurz rein. Das ist still und trotzdem nachvollziehbar.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: 4 Port USB Hub am 04 Dez 2014, 14:49:10
Bevorzugt still, dann stört es den Spielfluss weniger.
Eine Schale mit den Splitterpunkten (dafür sind die Token prima!) in die Mitte des Tisches stellen und wenn ein Spieler einen nimmt, dann greift er kurz rein. Das ist still und trotzdem nachvollziehbar.
Ich hab darüber nachgedacht, dass zu tun, hatte aber nur Gummibärchen als Token. Daher hegte ich die Befürchtung, dass die Spieler am Ende nur ihre Splitterpunkte aufessen würden und hab es lieber sein lassen.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Avalia am 04 Dez 2014, 14:51:50
abgeflachte Glasperlen, kleine Würfel (W4/W6 bevorzugt, weil die stabil liegen) oder sowas ... essbare Token wie Gummizeugs oder Toffifee wären ärgerlich, das stimmt, wobei die Spieler dann mehr Spaß am Einsatz von Splitterpunkten haben :x
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: ShadowAsgard am 05 Dez 2014, 12:28:04
Ich habe mir mehrmals diese Sache mit den Scwächen versus Splitterpunkte durchgelesen. Letzlich handhabe ich es in meiner Gruppe so, dass jeder Spieler mind. eine Schwäche haben MUSS, bei ich mir sicher bin, dass sie für einige Abenteuer sehr hinderlich sein wird, wobei ich den Spielern immer mitteile, dass sie am Anfang des nächsten Abenteuers wieder alle Punkte haben mit der Bedingung, dass sie eine Schwäche besitzen, diese ausspielen, wenn es möglich ist und dabei auch Nachteile für sie und/oder für die Gruppe entstehen.

Beispiel: ein Zwergenhauptmann aus unserer Gruppe besitzt den Nachteil Moralkodex in der Form, dass er IMMER für die Schwachen und Hilflosen einsteht.
- wenn er nun in eine Gasse geht und dort einen bettler sieht und im nen Tellar hinwirft, dann ist das zwar schön moralisch korrekt und und und, aber er bekommt dadurch keine Punkte, denn es ist für das Abenteuer bzw für den Plot völlig unerheblich, ob er es getan hat oder nicht
- wenn nun aber plottechnisch zum Beispiel ein NPC getötet werden muss( magier, der Lorakis beherrschen will, ein Mörder etc.) er nun aber diesen Verbrecher beschützen würde, frei nachm Motto:" Wenn sie blutend daliegen sind sie ALLE hilflos", dann gibts natürlich Punkte, denn zum Einen ist es MARKANT wichtig für den Plot und zum anderen ergibt sich hier ein schönes Rollenspiel, muss er doch dieses Prinzip vor der Gruppe und seiner Umgebung verantworten.
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Cerren Dark am 05 Dez 2014, 14:14:31
Ich hab darüber nachgedacht, dass zu tun, hatte aber nur Gummibärchen als Token. Daher hegte ich die Befürchtung, dass die Spieler am Ende nur ihre Splitterpunkte aufessen würden und hab es lieber sein lassen.

ROFL   :D  :D  :D

Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: gunware am 05 Dez 2014, 14:35:30
Ich hab darüber nachgedacht, dass zu tun, hatte aber nur Gummibärchen als Token. Daher hegte ich die Befürchtung, dass die Spieler am Ende nur ihre Splitterpunkte aufessen würden
Eigentlich ist es aber eine geniale Methode, mit der man herausfinden kann, ob man als SL zu viele oder zu wenige Splitterpunkte verteilt.
Wenn die Spieler sie regelmäßig aufessen, verteilt man zu viel.
Wenn die Spieler hungrig schauen, aber trotzdem nicht mal den Kopf abbeissen, verteilt man zu wenig.

Wenn nur ab und zu ein Gummibärchen unter "unerklärlichen" Umständen verschwindet, macht man als SL alles richtig.  8)

Super Methode. (https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.2w10.de%2Fbilder%2Fsmilies%2Fperfect.gif&hash=72283cb7e85cff17c0fa7f6f7836760c)

(https://forum.splittermond.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.fey-family.de%2Fforen%2Fphil%2Fimages%2Fsmile%2Fa_smil10.gif&hash=4ce1f812f3d100fdd809fe9d7af9b7df)
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Yinan am 05 Dez 2014, 14:37:58
Also wirklich, mit Essen spielt man doch nicht ^ ^
Titel: Re: Ab wann gibt es Splitterpunkte?
Beitrag von: Drarsus am 11 Dez 2014, 08:31:43
Vermutlich spielen sie ja gar nicht damit, denn eigentlich sollen sie das Überleben retten, ob nun Outgame vor dem Hungertod am Rollenspieltisch oder Ingame vor dem Hungertod durch ausgehungerte Drachen/Oger/Hydren/etc.!