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Arwingen
Unser Abenteuer startet in Arwingen, der Hauptstadt der Arwinger Mark, und der größten Hafenstadt Selenias. Arwingen hat 26.000 Einwohner, wovon etwa zwei Drittel Menschen sind, doch auch die anderen Völker sind hier vertreten. Das Wappen der Stadt zeigt ein weißes Mühlrad auf blauem Grund.
Auf Höhe Arwingens fällt die schroffe Steilküste zu einer Bucht ab. Die Stadtviertel sind Oberarwingen (oben an der Steilküste gelegen, dort ist auch die Burg (Sitz der Markgräfin), der Marktplatz (Platz der Farben) und der Ratskeller (hervorragendes Zwergenbier)); Handelsviertel (wird von der Aar, einem großen Fluss in einem künstlich angelegten Flussbett durchflossen, der dann über mehrere Stufen in Richtung Unterstadt abfällt und in die Bucht einmündet), Klapperviertel (liegt am Hang zwischen der Oberstadt und der Unterstadt, zahlreiche Mühlen und Wasserräder, daher der Name; Handwerk) und Unterarwingen (in der Bucht, hier liegt die neu errichtete Kaiserwerft). Ebenfalls an der Bucht liegt der Hafen (Gewirr von kleinen Gassen, zahlreiche Tavernen).
Der Beginn der Geschichte
Es ist ein milder Herbsttag, die Sonne scheint schwach auf die Gassen des Klapperviertels herab. Auf den Straßen herrscht geschäftiger Alltag, aus den Handwerkerstuben erklingen Arbeitsgeräusche und aus den Küchen und Tavernen der Gassen erheben sich würzige Wohlgerüche – es geht an die Mittagszeit.
Ihr seid nun schon seit ein paar Tagen in der Stadt, habt womöglich die Aufträge, die euch hierherführten erledigt und euch als Gruppe zusammengefunden.
Das setze ich jetzt einfach mal voraus, ich fände es aber gut, wenn ihr das noch ein wenig mit Leben füllen würdet, aber für die folgenden Geschehnisse hätte ich euch gern freundschaftlich verbunden gemeinsam im Klapperviertel ;)
Bereits in den letzten Tagen war euch aufgefallen, dass sich unheimlich viele Krähen in der Stadt herumtreiben, doch hier im Klapperviertel scheint es noch schlimmer zu sein. Überall sieht man schwarze Punkte am Himmel, kaum eine Ecke, aus der nicht ein paar Krähenaugen durch die Gassen lugen. Doch damit nicht genug, einige der Vögel scheinen auch sehr aggressiv zu sein. Zuerst haben sie die Tauben und Dohlen vertrieben, doch auch Menschen [was in diesem Fall die anderen Völker natürlich einschließt] und andere Tiere sind vor ihren Schnäbeln nicht sicher.
Auf der Suche nach einer warmen Mahlzeit oder einer lukrativen Tätigkeit, der ihr nachgehen könntet, vernehmt ihr plötzlich Hilfeschreie aus einer der Seitengasse des Klapperviertels, direkt zu eurer Rechten.
In der Gasse seht ihr einen alten Mann mit merkwürdigem Spitzhut und einer hellen Wollrobe. Ein langer weißer Bart wächst ihm aus dem Gesicht, vor das er schützend seine Arme hebt: Denn um ihn herum fliegen gut ein Dutzend Krähen und bedrängen den armen Kerl. Wild mit den Flügeln schlagend fassen sie mit ihren Krallen immer wieder nach der Robe des Mannes oder hacken mit dem Schnabel nach seinen Händen und seinem Kopf. „Zu Hilfe“, schallt es von dem Bedrängten zu euch herüber. „So helft doch, die Vögel sind des Wahnsinns. Autsch! Vermaledeites Federvieh!“
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Da wird nicht lange gefackelt! Diese dämlichen, schwarzen Mistviecher gehen Brogar ohnehin gewaltig auf die Nerven! Er packt seine Waffe und stürmt los, um mit der Breitseite möglichst vielen der Vögel einen Schlag zu verpassen.
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Salaseinis Blicke folgen dem stolzen Zwerg, der ihr an den vergangenen Tavernenabenden viel von seiner Heimat - wundersamen unterirdischen Festungsanlagen - erzählt hat. Sie hat sich bisher noch nicht entscheiden können, ihm das Ganze auch abzunehmen - vielleicht wird sie eines Tages tatsächlich zu dieser "Altfeste" reisen müssen um sich persönlich davon zu überzeugen.
Sie bückt sich, um einen losen Stein aufzuheben, und legt ihn in ihre Schleuder, bevor sie auf eine der Krähen zielt, die gerade zum Sturzflug auf Brogar ansetzt.
Schusswaffen:
Rolled 2d10+8 : 10, 7 + 8, total 25
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Takeo betrachtet interessiert die Umgebung und stellt sich in Gedanken immer noch des Öfteren die Frage, was der Grund für diese Vielzahl an Krähen in der Stadt ist. In den Beschreibungen, die er vor Antritt seiner Reise las, fanden sich keine besonderen Erwähnungen der dunkel gefiederten Vögel und auch die Gespräche, denen er in den letzten Tagen lauschen konnte zeugten davon, dass diese Ansammlung ungewöhnlich ist.
Als er Schreie und Flüche aus einer Seitengasse hört, wird seine Aufmerksamkeit sofort dort hingelenkt.
Takeo erfasst die Situation mit einem raschen Blick und handelt kurzentschlossen. Mit einigen schnellen Schritten, den in seiner Nähe stehenden Ruprecht dabei regelrecht vergessend, eilt er an der Seite des Zwergen zu dem Mann, dabei wild mit den Armen rudernd - wobei die weiten Ärmel ihn größer und damit hoffentlich gefährlicher wirken lassen. Dabei beschimpft er die Krähen auf Kintial.
Dutzende Vögel flattern von den beiden Heranstürmenden ergeschreckt, andere greifen die neuen Ziele an, so dass eine wahre Kakaphonie herrscht als Takeo den Mann erreicht, um ihm aufzuhelfen und in einen nahegelegenen Hauseingang zu ziehen, während Brogar die Vögel angeht.
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Als Brogar sieht, dass sich Takeo um den Mann kümmert, konzentriert er sich verstärkt darauf, die aufgeregt umherflatternden Vögel von seinem Gefährten und dem Alten fernzuhalten. Während er sich mit zornigen Rufen und Hammerschlägen dem schwarzen Chaos entgegen stellt, versucht er ein Muster im Verhalten der Vögel zu entdecken - irgendeinen Hinweis auf das abnorme Gebaren dieser verrückt gewordenen Viecher.
Raben waren ihm aus dem Graulenkamm durchaus vertraut, er kannte sogar einen alten Runenpriester, der ein solches Tier als Vertrauten hatte. Aber eine solche gezielte Aggressivität und ein so markant gehäuftes Auftreten ließen ihm sich die Nackenhaare aufstellen. Irgendetwas war hier gewaltig faul!
Mit einem knurrigen "Aarrgghh!" versuchte er erneut, einem der Angreifer den Hammer vor die Brust zu schlagen.
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So viele Helden auf einem Haufen, das kann ja nur gut enden.
Ruprechts neuer Kunde war bislang recht pflegeleicht gewesen und mit seinem strengen Ehrenkodex und unverhohlenen Stolz auf seine Heimat und seine Göttin definitiv mal eine Abwechslung von diesen Speichelleckern in Midstad.
Umso überraschter war der Söldner, als sein Schützling plötzlich dem alten Mann zur Hilfe eilte und sich geradewegs in das Federgestöber warf.
Mhm, aber er scheint das gut im Griff zu haben, oh...
Gerade hatte die Waffe des Zwergs seinen Herrn nur um Haaresbreite verfehlt.
Seufz, ich glaube, ich sollte da besser mal dazwischen gehen.
Mit gezogener Skanova versuchte sich der Söldner zwischen seinem Kunden und den alten Mann zu stellen und diese vor den Angriff der Krähen zu beschützen.
"Schnell, Ihr müsst raus aus der Seitengasse! Ich halte euch den Weg frei."
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Während die Krähen von blitzendem Stahl und fliegenden Steinen aufgehalten werden, zieht sich Takeo, den alten Mann stützend aus der Gasse zurück. Dabei nickt er Ruprecht kurz zu, hat dieser seine Aufgabe doch gut erfüllt.
"Werter Herr, seid Ihr verletzt?" fragt er den alten Mann, nachdem sie die Gasse erreicht haben.
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Ruprecht und Brogar. Der Kampf gegen die Krähen stellt euch vor keine größeren Herausforderungen, die meisten der Vögel fliehen bereits als ihr mit Getöse in ihre Richtung rennt, doch einige bleiben auch hartnäckig und greifen nun nicht nur den alten Mann, sondern auch euch an. Proben sind für den Kampf zunächst keine notwendig, die genaue weitergehende Beschreibung überlasse ich da gerne euch.
Ruprecht: Eine gelungene Naturkundeprobe gegen 15 zeigt dir deutlich, dass diese Krähen sich nicht verhalten wie man das erwarten sollte. Sie scheinen gar keine rechte Scheu vor Menschen zu haben. Auch geht die eine oder andere Krähe ziemlich intelligent vor (auch wenn sie natürlich grundsätzlich recht intelligent sind).
Salaseini: Deine Schleuder ist die eindeutig bessere Waffe gegen die Krähen als Axt und Schwert und kleine Steine gibt es hier zuhauf. Takeo und der alte Mann ziehen sich schließlich in deine Richtung aus der Gasse zurück.
Takeo: Hinter Salaseini erreicht ihr ruhigeres Terrain.Nachdem du ihn aus dem Federgewirr gelotst hast, bedankt sich der atemlose Mann japsend. Zunächst blickt er noch in die Gasse, wo Ruprecht und Brogar nach wie vor mit den Krähen beschäftigt sind, doch dann richtet er sich auf, rückt seinen spitzen Hut gerade, glättet seine Robe und will gerade zur Vorstellungs- und Dankesrede ansetzen, als seine Hände an seinem Hals verharren. Seine Augen werden groß und man hört ein „Oh nein – verflixte Verheerung und dreimal Feenmist! Meine Kette!“
Takeo und Salaseini: Bitte einmal eine Wahrnehmungprobe gegen 15, um eine Krähe zu entdecken, die gerade mit der Kette auf einem Dachsims sitzt und Anstalten macht zu verschwinden.
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[Probe auf Naturkunde]
Rolled 2d10+6 : 8, 10 + 6, total 24
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Salaseini, noch etwas überrascht von ihrer eigenen Zielgenauigkeit, blickt sich kurz um und entdeckt eine Krähe, die gerade mit einem glitzernden Gegenstand im Schnabel zum Flug ansetzt.
Dort oben! Auf dem Dach!
Sie richtet ihre schon bereit gemachte Schleuder auf die diebische Krähe.
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Etwas war hier nicht richtig!
Ruprecht erinnert sich an seine Kindheit, wie er seinen Eltern dabei half, die Krähen von ihren Feldern zu verscheuchen, damit diese nicht die Ernte aufpickten. Krähen waren klever und durchaus in der Lage einfache Abschreckungen wie Vogelscheuchen zu durchschauen, doch normalerweise eher feige und vorsichtig.
Diese allerdings wirkten wie von Hass besessen und Ruprecht könnte schwören, dass sie sehr gezielt angriffen. Jedes Mal, wenn er nach einer Krähe schlug, pickste ihn die andere in einen toten Winkel. Ruprecht nahm eine Verteidigungshaltung ein und versucht sich möglichst in eine Position zu begeben, wo die Krähen ihn nur von vorne angreifen konnten.
Ruprecht kam ein Verdacht. Könnte es sein, dass irgendetwas diese Tiere kontrollierte?
[Probe auf Arkane Kunde]
Rolled 2d10+5 : 6, 1 + 5, total 12
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Er hatte keine Ahnung...
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Als Reaktion auf den Ausruf des Alten blickt sich Takeo rasch um, kann aber nichts erkennen.
"Wir werden Eure Kette schon finden guter Mann", versucht er ihn zu beruhigen. "Fehlt Euch sonst noch etwas?" Dabei blickt Takeo vor allem auf die Schrammen und Wunden, die sein Gegenüber von den Schnäbeln davongetragen hat.
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Als der alte Mann in Sicherheit ist, wendet sich Brogar an Ruprecht: "Ich denke, wir können uns zurückziehen. Dieses lästige Geschmeiß ist die Mühe nicht wert..."
Er zieht sich nach und nach in Richtung Takeo zurück, wobei er nur noch defensiv arbeitet und seinem Kampfgefährten den Rücken frei hält.
Sollte er den Ausruf von Salaseini mit bekommen, greift er zur Armbrust und spannt sie in aller Eile. "Da stimmt doch irgendwas gar nicht mehr mit diesen Vögel! Salaseini, Ihr scheint mir einen guten Blick für Verborgenes zu haben. Werdet ihr aus diesen Viechern schlau?"
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Takeo: “Ja, danke, mir geht’s gut, dieses verfluchte Federvieh! Bitte, holt mir meine Kette zurück, sie ist sehr wichtig. Es ist auch eine immense Belohnung für euch drin.“ spricht er dich eindringlich an. “Mein Name ist übrigens Asmus Jalander.
Die Verletzungen des Mannes sind überwiegend Kratzer und Schrammen, sein linkes Ohr blutet etwas stärker, aber ansonsten scheint er ganz gut davongekommen zu sein.
Salaseini: Dein Schuss verfehlt die Krähe nur um Haaresbreite, beinahe hast du das Gefühl, dass sich der Vogel unter dem Schuss einfach wegduckt, bevor sie hinter dem Sims verschwindet.
Alle: Solltet ihr den Entschluss fassen, die Krähe direkt zu verfolgen, so führt euch eine wilde Hatz durch das ganze Klapperviertel. Im Folgenden noch einmal eine kleine Beschreibung der Gegend für die Ausgestaltung der Verfolgungsjagd:
Das Klapperviertel
Handbreite Kanäle mit rauschendem Wasser, kleine und große Mühlräder, Gewerke an jeder Ecke und ein Labyrinth an Stiegen, Treppen, Hinterhöfen und Gassen: Das ist das Klapperviertel in Arwingen. Hier wohnen viele der Handwerker der Stadt und gehen ihrem Tagwerk nach – unterstützt von der Wasserkraft des Flusses Aar, der über den Hang in unzähligen Rinnen und künstlichen Läufen durch das Viertel geleitet wird. Eng an eng schmiegen sich daher die Betriebe, und so bildet die dichte Bebauung einen unüberschaubaren Irrgarten an schmalen Wegen, Mauern, Sackgassen und Hofdurchgängen. Überall klappern und rattern Räder, Farbmühlen, sogar Hammerwerke. Hauptsächlich wird hier das berühmte Arwinger Muschelblau gewonnen und eingesetzt, wer also durch die Gassen hastet ohne blaue Flecken (im Sinne von Farbflecken) davonzutragen, muss mit finsteren (oder sauberen) Mächten im Bunde sein.
Die Krähe ist euch in dem Gewirr natürlich deutlich überlegen, aber immer, wenn ihr das Gefühl habt, sie sei entwischt, dann sitzt sie doch irgendwo auf dem Dach, so dass ihr sie eigentlich nicht verlieren könnt (man könnte fast meinen sie genießt die Verfolgungsjagd).
Die Jagd endet entweder, wenn es einem von euch gelingt, die Krähe zu erschießen (Schwierigkeit hierfür ist insgesamt 23), sie irgendwie einzufangen (Kreativität im Bezug auf den Einsatz von Fertigkeiten sind keine Grenzen gesetzt, es müssen zwei passende aufeinanderfolgende Proben gegen 20 gelingen (verschiedene Fertigkeiten, beispielsweise Heimlichkeit und Wurfwaffen um sich anzuschleichen und ein Netz über sie zu werfen oder Athletik und Tierführung um ein Dach zu erklettern und sie mit etwas fressbarem zur Aufgabe zu überreden)) oder wenn ihr mir signalisiert dass die Jagd keinen Spaß mehr macht.
Jalander wird euch übrigens immer auf den Versen der bleiben, auch wenn er immer wieder zurückfällt. Mit wilden Flüchen und anspornenden Rufen wird er euch durch das Klapperviertel begleiten, das er deutlich besser kennt und daher auch die eine oder andere Abkürzung durch die Gassen weiß. Bei größeren Disputen oder gar Schlägereien mit Handwerkern oder Webfrauen, oder wenn es Ärger mit zerbrochenen Mauern und umgestoßenen Farbbottichen gibt, sorgt seine Anwesenheit und sein „da kümmere ich mich später drum, lasst die Leute los“ im Zweifel sofort für Frieden – Jalander ist im Viertel sehr bekannt und hochgeschätzt.
Wenn die Jagd also beendet ist können wir dann nahtlos zur nächsten Szene übergehen.
Beschreibung von Asmus Jalander
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"Es wird mir eine Freude sein, Euch beim Wiederbeschaffen der Kette behilflich zu sein, werter Herr. Selbstverständlich verzichte ich auf eine Belohnung, einem hochgestellten Mann wie Euch zu helfen ist mir Lohn genug."
Takeo wird sich auf die Fersen der Krähe heften und sich dabei nach Möglichkeit in der Nähe Jalanders aufhalten, sobald er feststellt, dass dieser sich selbst an der Jagd beteiligt. Immerhin bietet sich hier eine unerwartete Möglichkeit den Grundstein für eine gute Beziehung zu einer einflussreichen Persönlichkeit Arwingens zu legen.
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"Diese Krähen sind nicht normal." stellt Salaseini fest und kniet nieder, um etwas Luft zu holen. "Selbst in Siprangu ist das Federvieh nicht so aggressiv. Hier ist etwas faul."
An den alten Mann gewandt, spricht sie:
"Euer Schmuckstück werde ich dennoch wieder beschaffen."
Sie murmelt ein paar Worte in einer fremden Sprache, die fast wie Anweisungen klingen, aber in der klappernden Hintergrundkulisse untergehen. Dann steht sie auf, ihre Hände und Knie nun mit muschelblauen Farbflecken verziert, und hält Ausschau nach der Krähe, welche momentan über einem Mühlenrad sitzend die Szene spöttisch beobachtet.
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Immense Belohnung, soso...
Ruprecht war bei weitem nicht so goldgierig wie einige seiner Kollegen, doch das "immens" vor der Belohnung gefiel ihm einfach zu gut, um es nicht zu versuchen.
Rücksichtslos rannte er der Krähe durch das Klapperviertel hinterher und ließ die Krähe nicht aus den Augen. Schließlich sah er seine Chance, als sie sich auf eine etwas niedrigere Wand absetzte.
Mit einem plötzlichen Spurt versuchte er die Wand hoch zu rennen (Athletik), die Krähe zu überraschen und ihr die Kette aus dem Schnabel zu ziehen. Er setzte dafür alles auf eine Karte.
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Ohne jeglichen Zweifel stürmte Ruprecht auf die Mauer zu, drückte sich ab und schoss sie hoch. Bevor die Krähe reagieren konnte, streckte er seinen Arm weit aus und griff nach der Kette.
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Die Krähe stob davon und Ruprecht sah vor seinem inneren Auge, wie sie schon seinem Griff entkommen würde. Verzweifelt dachte er, "Bitte, nur ein Stückchen noch...", als die Krähe plötzlich taumelte und die Kette etwas locker ließ. Er spürte, wie sich sein Mittelfinger um die Kette schloss. Er packte sofort zu und riss der Krähe die Kette aus dem Schnabel. Sein Gesicht erlaubte sich ein triumphierendes Grinsen, bevor er geradewegs in einen der stinkenden Farbbottiche fiel.
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Endlich saß dieser dämliche Vogel lang genug still für einen vernünftigen Bolzenschuß! Brogar zielte sorgfältig... Im letzten Augenblick sah er aus dem Augenwinkel die Bewegung - dieser verrückte Söldner rannte doch tatsächlich einfach die Wand hinauf und entriss dem Federvieh die Kette!
Menschen waren schon ein seltsames Volk... Irgendwie lief hier viel anders als in den heimischen Hallen. Verwundert und etwas frustriert marschierte er zu Ruprecht hinüber, um einen Blick auf das Schmuckstück zu werfen.
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Sichtlich beeindruckt von der athletischen Leistung Ruprechts und nicht weniger sichtlich amüsiert über den Sturz in den Farbbottich folgte Salaseini dem Zwergen, um Ruprecht aus dem Bottich zu helfen und dabei vielleicht einen Blick auf das Schmuckstück zu erhaschen - und dabei den wütenden Schimpftiraden des Farbbotticheigentümers zu entgehen.
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Brogar mustert das Schmuckstück und versucht mit mehr oder weniger fachmännischem Blick, die Qualität einzuschätzen, und sich das Aussehen einzuprägen. Offensichtlich war es seinem Besitzer einiges Wert.
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Gerade als Salaseini und Brogar Ruprecht aus dem Bottich geholfen haben, erreichen auch Takeo und Jalander den Ort des Geschehens.
"Seht! Eure Kette ist gerettet. Der gute Ruprecht hat offensichtlich Kopf und Kragen riskiert und war erfolgreich."
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"Hust*Hust* Stets zu Diensten, mein Herr... dieser würde normalerweise extra kosten, aber angesichts unserer 'immensen Belohnung' bin ich mal großzügig. Das Bad und die Wäsche werde ich aber trotzdem als Spesen anrechnen lassen..."
Dann wandte er sich an die Frau in den seltsamen Kleidern und den Zwergen, die die Kette in seiner Hand unverholen anstarrten.
"Ähm, Entschuldigung, aber wäre es nicht vielleicht höflicher erstmal den Besitzer zu fragen, bevor ihr sein Eigentum so begafft?"
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Wehmütig dachte Brogar zurück an seine ferne Heimat. Dort hätte er diesem Söldner eine sehr deutliche Antwort gegeben. Aber hier in in Selenia herrschten eben die Menschen. Nun ja - und Einsatzbereitschaft und Geschick hatte dieser Söldner auch bewiesen. Eigentlich ein ganz patenter Bursche, wenn man so drüber nachdachte...
Er gab sich einen innneren Ruck und wandte sich an Jalander: "Guter Mann, hier habt ihr also Euer Schmuckstück wieder! Ich hoffe, ihr seht es meinen Kameraden und mir nach, wenn wir eine gewisse Neugier an den Tag legen, was es mit dieser Kette auf sich hat."
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Ihr befindet euch nun alle in einem Hinterhof und habt ein paar Schaulustige angezogen. Die Familie, die ihr hier bei ihrer Arbeit störtet, sind Gnome, die das arwinger Muschelblau verarbeiten. Etwa ein gutes Dutzend von ihnen starrt euch teils überrascht, teils belustigt, teils beunruhigt an. Überall liegen Muscheln verstreut.
Jalander pumpt wie ein ausgewachsenes Walroß, aber ist noch immer voll bei Verstand.Puuuuh, und das in meinem Alter! Habt Dank, ihr seid mir wirklich tapfere Gesellen. Vor allem du, mein blauer Freund, guter Einsatz! lobt er Ruprecht für dessen waghalsige Aktion.
Er nimmt die Kette wieder an sich und erklärt “Das Lederband stammt von irgendeinem Vieh in den Dämmerdschungeln, der Kristall ist ein Mondstein und war ein Geschenk meiner Frau als ich noch jung und kräftig war wie ihr.“ . Es handelt sich tatsächlich lediglich um ein Liebhaberstück ohne magische Kraft.
Während der Erklärung hört ihr aus der Werkstatt hinter euch Husten und Schmerzlaute. Die Muschelwerkstatt gehört dem Oberhaupt der Gnomensippe, Uron Hornbell, der mit Krampfanfällen auf seiner Bettstatt liegt. Die Familie ist sehr erleichtert, mit Asmus Jalander eine bekannte arwinger Persönlichkeit in ihrem Hof zu haben und bittet ihn (und euch natürlich), einmal nachzuschauen, woran Uron erkrankt sein könnte.
Jalander kommt dieser Bitte selbstredend nach. Für diejenigen, die ihn begleiten möchten, bietet sich folgendes Bild:
Uron, ein betagter Gnom, windet sich, mit Lederriemen auf ein Bett gebunden, in Schmerzen und Krampfanfällen. Schweiß tropft ihm aus jeder Pore und seine Hautfarbe ist kränklich blass. Während Jalander den Mann untersucht, erklärt er euch, dass in Arwingen derzeit viele Leute krank sind. Leichter bis schwerer Ausschlag ist das erste Anzeichen der ihm unbekannten Krankheit, fortgeschrittene Fälle weisen Anfälle und Fieber auf. Diese Krankheit war es, die ihn überhaupt in diese Gegend geführt hatte, da im Klapperviertel die meisten Erkrankten gemeldet wurden.
Wenn jemand zuvor im Hinterhof noch beobachten wollte, was die Krähe tut: Nachdem Ruprecht ihr die Kette abgenommen hat, setzte sie sich auf einen Balken über einem kleinen Brunnen und beobachtete euch ruhig und entspannt, sie zeigte keinerlei aggressives Verhalten mehr und flog auch nicht davon. Ebenfalls versuchte sie nicht, die Kette erneut zu stehlen.
Wenn jemand Jalander nach der immensen Belohnung fragt, so erklärt dieser, dass er euch aus seinem reichhaltigen Schriftrollenvorrat für jeden eine Rolle aussuchen lässt. Solltet ihr das wünschen, könnt ihr euch einen beliebigen Zauber bis Grad 2 aussuchen, in Bannmagie, Erkenntnismagie, Heilmagie und Schutzmagie sogar bis Grad 3 und euch die entsprechende Schriftrolle gönnen (ihr bekommt sie bei Gelegenheit ausgehändigt, er hat gerade natürlich nicht allzu viel bei sich).
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Brogar: "Behaltet eure Spruchrollen nur, damit kann ich nichts anfangen und meine Hilfe war ohnehin selbstverständlich!"
Da ich von Krankheiten ohnehin keine Ahnung habe, bleibe ich lieber im Hof und behalte die Krähe im Auge. Dieses Tier gibt mir gehörig zu denken. Ich lehne mich draußen an die Mauer und schau dem Tier über den Hof hinweg in die Augen: "Wie wenn du uns genau hierher bringen wolltest... Irgendwas ist hier seltsam, sehr seltsam..."
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Ruprecht fing an den alten Mann wirklich zu mögen. Erstens hatte dieser nicht so eine umständlich Mundart, wie sie sonst von den gebildeten Herrn benutzt wurde und zweitens war die Belohnung tatsächlich mal ordentlich. Wie auch der Zwerg vermochte er selbst nicht viel mit Schriftrollen anzufangen, aber die Schriftrollen eines guten Zaubermeisters konnte man locker für 12-18 Lunare das Stück verkaufen.
(Ruprecht wird bei Gelegenheit eine Schriftrolle mit dem Grad-3-Zauber "Heilung" auswählen)
Wie auch Brogar bliebt er im Hof und versuchte sich zumindest den gröbsten Teil der stinkenden Farbe aus dem Gesicht zu wischen. Er bemerkte, wie der Zwerg die Krähe anstarrte, die tatsächlich da geblieben war. Ruprecht ahnte, dass der Zwerg wohl in diesem Moment dasselbe dachte wie er: Die Krähe hatte sie hierher gelockt, denn eigentlich hatten sie kaum eine Chance einen Vogel wirklich zu verfolgen.
Er schaute sich zum Haus um, aus dem wieder ein lautes Husten zu hören war... Konnte es eine Verbindung zwischen der Krähe und dem Erkrankten geben?
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"Werter Herr, vielen Dank für Euer großzügiges Angebot. Auch wenn ich es nicht als Bezahlung für die Hilfe bei der Beschaffung Eures Erinnerungsstückes annehmen kann, schließlich war dies eine Selbstverstänfdlichkeit, so wäre es doch eine Schande, wenn ich mich der Chance berauben würde, mein Wissen zu mehren. Ich hoffe, Ihr gebt mir die Möglichkeit mich für diese Gabe erkenntlich zeigen zu können".
Da Takeo nichts von Heilkunde versteht wird er sich nur soweit in die Werkstatt begeben, dass seine Neugier in Bezug auf die Geräuschquelle befriedigt wird. Nachdem er den Gnom gesehen hat wird er sich rasch wieder ins Freie begeben, um dort zu warten.
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Salaseini betritt die Werkstatt, nachdem sie ihre blaubefleckten Hände in einem außen stehenden Bottich gewaschen hat, merkt aber ziemlich schnell dass sie hier wenig wird helfen können. Sie nimmt sich aber vor, Herrn Jalander später nach der genaueren Bedeutung der bunten Flüche zu fragen, die er während der Behandlung ausstößt.
Auch seine Kenntnisse der Bannmagie findet sie sehr interessant und wird ihn später noch auf ein paar spezielle Zauber dieser Schule ansprechen - vielleicht kann sie etwas von ihm lernen. Vorerst aber verlässt sie die Werkstatt wieder, und mustert draussen die Krähen mit einem skeptischen Blick.
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Takeo schnappt sich ein Handtuch von einer Wäscheleine und reicht es Ruprecht, der noch Reste von Farbe im Gesicht hat. "Hier, damit sollte es besser gehen."
Danach wendet er sich, da alle im Hof stehen, an die Gruppe: "Ich bin sicher, dass euch das Verhalten der Vögel genauso merkwürdig erscheint wie mir. Hat einer von euch schon Erfahrung mit derlei Verhaltensweisen machen können?"
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Brogar: "Ich grüble schon eine Weile darüber nach..."
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Nachdem er sich die Farbe weitgehenst mit dem "ausgeliehenen" Handtuch aus dem Gesicht gewischt hatte, gab Ruprecht seine Meinung ab:
"Ganz ehrlich, nein. Krähen sind clever, aber in der Regel nicht so... zielstrebig. Keine Ahnung, was..."
In diesem Moment ist ein lautes Wuff zu hören und ein kleines, pechschwarzes Hündchen kommt um die Ecke geschossen. Es läuft auf Ruprecht zu, doch bleibt dann vor ihm stehen und wendet sich mit einem Jaulen ab, als ihm der intensive Geruch der Farbe in die Nase steigt.
"Seufz, du kleiner Frechdachs, du! Ich habe dir doch gesagt, dass du beim Gasthaus bleiben sollst, du blödes Tier, du."
Trotz seiner Worte schien es Ruprecht sehr zu freuen, dass ihn sein kleiner Freund bis hierher gefolgt war. Keine schlechte Leistung, mhm, warte mal...
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Gibt es nicht Zauberer, die von Vertrautentiere begleitet werden, die außergewöhnlich intelligent für ihresgleich sein können?
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Salaseini: Deine Arkane-Kunde-Probe ergibt die Erkenntnis, dass die Krähen nicht magischer sind als der Rest der Umgebung. Dir ist absolut klar, dass irgendetwas mit dieser Krähe (und vermutlich auch mit den anderen) nicht stimmt, aber es liegt kein Zauber auf der Krähe, der irgendwie nachgewiesen werden könnte.
Alle: Ruprechts Vermutung könnte natürlich eine Erklärung für das Verhalten der Krähe sein, doch ihr plötzlich vermehrtes Auftauchen und auch die Aggressivität der Tiere, scheinen nicht auf Vertrautentiere hinzudeuten.
Nachdem ihr euch noch eine Weile im Hinterhof aufgehalten habt (solltet ihr dort noch etwas bestimmtes untersuchen oder tun, lasst es mich wissen), stößt auch Jalander wieder zu euch. „Ah, da seid ihr ja noch, prima. Diese Krankheit bringt mich noch ins Grab, also nicht das ich krank wäre, haha, aber es sind immer mehr Leute befallen. Wie wäre es, wenn ihr mich am Abend in meinem Stadthaus besuchen kommt, ich koche uns was leckeres und ihr könnt euch eine Schriftrolle auswählen?“ An Ruprecht gewandt ergänzt er noch grinsend: „Und das Waschhaus ist direkt um die Ecke.“
Ich nehme an, ihr folgt der Einladung, bis zum Abend habt ihr noch gute drei Stunden zur Verfügung, die ihr mit Unternehmungen freier Wahl füllen könnt. Solltet ihr dabei etwas nachforschen wollen oder irgendwelche besonderen Dinge unternehmen, lasst es mich wissen. Ansonsten fahre ich dann als nächstes mit der Skizzierung des Abends bei Asmus Jalander fort. Natürlich dürft ihr euch auch noh ein bisschen in Theorien zu den Krähen austoben ;)
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Da seine Gefährten zurzeit offenbar auch keine passende Erklärung für das Verhalten der Vögel haben, beschließt Brogar, noch ein wenig durch die Stadt zu schlendern, die Krähen zu beobachten und vielleicht mal bei einem Stadtgardisten nachzuhaken, was es mit dieser schwarzen Pest so auf sich hat. Falls die Zeit es erlaubt, würde er sogar direkt zum Hauptgebäude der Wache gehen. Schließlich weiß er aus eigener Erfahrung, dass die örtlichen Wachen oft gut informiert sind.
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Ruprecht wendet sich an Takeo:
"Mit eurer Erlaubnis, Herr, würde ich gerne dieses Angebot annehmen. Ich denke, ihr wollt sicher auch nicht mit mir zusammen in diesem Zustand gesehen werden, oder? Ich müsste nur kurz zu unserem Gasthaus und dort meine Ersatz-Kleidung abholen."
Als er seine auf seine aktuelle Kleidung schaut, seufzt Ruprecht ein wenig. Nun ja, wenigstens habe ich nun eine kostenlose Probe des berühmten Arwinger Meeresblau erhalten, wer weiß, vielleicht sieht das am Ende auch ganz gut aus. Puh, aber wie das riecht, was da wohl drin ist... Moment...
Plötzlich etwas besorgt fragt Ruprecht Jalander:
"Meister Jalander, diese Krankheit befällt doch nicht nur Leute aus dem Klapperviertel, oder? Ich meine, die Ursache für diese Krankheit liegt nicht bei dem ständigen Kontakt mit dem Meeresblau, richtig!"
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"Natürlich, geht nur" antwortet Takeo auf Ruprechts Frage.
"Ich werde mir derweil ein wenig die Stadt ansehen, denke ich...."
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Weiter geht’s... solltet ihr noch irgendwas gemacht haben, geht einfach davon aus dass das geklappt hat, auf die letzten Handlungen gehe ich grad noch näher ein, bevor es dann endlich weitergeht
Brogar: Die Wachen können dir lediglich einige Dinge bestätigen. So häufen sich seit kurzer Zeit die Krähen in Arwingen, insbesondere am Fluss und im Klapperviertel. Einige scheinen teuflisch intelligent zu sein. Um festzustellen, was die Ursache dafür ist, wurde von der Wache der Zirkel der Zinne beauftragt, in Person von Asmus Jalander.
Ruprecht: Jalander lacht nur kurz, nachdem du den Verdacht äußerst, das Muschelblau sei die Ursache der Krankheit. „Wer weiß mein Freund, wer weiß!“ antwortet er mit verschmitztem Grinsen.
Alle: Abendessen bei Asmus Jalander
Auch wenn die Stadt über einen größeren Turm des Zirkels der Zinne verfügt, wohnt Jalander nicht in diesem Bauwerk, sondern in einem schmucken und geräumigen Stadthaus. Sowohl die Zimmerzahl als auch die Einrichtung verbergen nicht, dass der Zirkelrat ein wohlhabender Mann ist – und ein gastfreundlicher noch dazu.
Ihr werdet herzlich begrüßt und direkt in einen Speiseraum mit reich gedeckter Tafel gebeten. Zum Abendessen gibt es duftende Pilzsuppe, Gans und Kapaun, Schwarzwurzeln und Kohlgemüse, reichlich frisches Brot und Obst. Nachdem der Hauptgang von einem stillen Diener abgetragen wurde, folgen Süßmuscheln, kandierte Früchte und glasierte Mandeln – die aus dem fernen Takasadu stammen, wie Jalander mit Stolz anmerkt.
Während der Mahlzeit wird der Zirkelrat nicht müde, euch seinen Dank auszudrücken. Schnell stellt er sich als redseliger und freundlicher Geselle heraus, der gerne bereit ist, eure Fragen zu beantworten. Zurückgelehnt, mit einem Gläschen Torfbrand in der Hand, kann er euch bei Nachfragen folgende Informationen geben Ich lass das alles mal ausführlich drin, auch um nach der langen Zeit nochmal zu rekapitulieren:
–Die Krähen sind seit ungefähr zehn Tagen in der Stadt – vielleicht auch schon länger. Aber seitdem ist es erst aufgefallen. Die Vögel zeigen eine merkwürdige Aggressivität und einige benehmen sich höchst unkrähenhaft.
–Jalander kann nicht sagen, woher die Vögel plötzlich kommen. Allerdings ist ihm schon aufgefallen, dass sie sich vor allem in der Nähe des Flusses aufhalten.
–Die Krankheit des Gnoms ist bekannt, auch sie tritt seit einigen Tagen auf – und scheint immer mehr Arwinger zu befallen. Jalander schätzt derzeit über hundert Fälle in der Stadt.
–Die Krankheit äußert sich in mehr oder minder schwerem Ausschlag. Seit kurzem erst treten bei einigen Kranken Anfälle und Krämpfe auf, wie auch Fieber. Jalander verweist bei weiteren Fragen an das Spital zur Helfenden Hand – dort kenne man sich besser mit den Symptomen aus.
–Der Zirkelrat hat bisher keinen Zusammenhang zwischen Kontakt mit den Krähen und der Krankheit feststellen können.
–Er selbst hat diese Vorfälle schon eine Zeitlang im Auge und stellt seit sechs Tagen genauere Nachforschungen an – ist aber noch zu keinem Ergebnis gekommen, als Zirkelrat hat man furchtbar viel zu tun!
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Nachdem Brogar sich artig für das Mahl bedankt hat und das leere Torfbrandglas auffordernd-genießerisch abgesetzt hat, erkundigt er sich bei Jalander: "Nimmt die Zahl dieser verrückten Viecher denn zu oder ab oder bleibt sie etwa gleich? Hat denn nie jemand beobachten können, aus welcher Richtung sie in die Stadt kommen? Und tauchen die Tiere außerhalb der Stadt auch auf? Mir scheinen da sehr viele Fragen offen zu sein."
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Ruprecht kam etwas verspätet, aber dafür ordentlich geschrubbt und gestriegelt an Jalander Haus an. Er war schon lange nicht mehr bei einem feinen Pinkel essen und hofft, dass er sich nicht zu sehr bei seinem Auftragsgeber blamiert. Seine Rüstung hat Ruprecht kaum saubergekriegt, aber zumindest stinkt das Blau nicht mehr so intensiv und eigentlich sieht der Farbton gar nicht mal so schlecht aus. Neben ihn kläfft sein kleiner Freund, der ihn ungefragt gefolgt ist.
"Du kleiner Gierschlund, du. Hast wohl auch Hunger, nicht wahr."
Er reicht ihm ein Stück der Gans an, welches der kleine Mischling heißhungrig verschlingt.
Dann wendet er sich wie Brogar an Jalander:
"Ich würde auch gerne wissen, wie ihr euch sicher sein könnt, dass es keine Zusammenhang zwischen den Kranken und den Krähen gibt."
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Takeo hat sich pünktlich zur vereinbarten Zeit bei Jalander eingefunden, nachdem er sich zuvor in der Stadt umgesehen und dabei noch mehrfach das seltsame Verhalten der Krähen beobachten konnte.
Während des Mahles genießt er schweigend die Speisen, lauscht aber aufmerksam den Gesprächen.
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Salaseini runzelt die Stirn.
"Wenn ich mich nicht täusche, ist sich Meister Jalander überhaupt nicht sicher, dass es keinen Zusammenhang zwischen Krähen und Krankheit gibt. Er hat nur noch keinen solchen feststellen können."
An Meister Jalander gewendet:
"Ist das richtig? Erstaunen würde es mich nicht, wenn die Krähen wegen der Krankheit hier sind. Tiere haben in manchen Dingen ein Gespür, dass unserem weit überlegen ist."
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„Jaja, ganz recht“ stimmt Jalander Salaseini zu. „Ich hab schon einen ganzen Tisch voll aufgeschnitter Vögel im Turm, es kann ja kein Zufall sein, dass zwei solche Dinge zugleich geschehen. Aber der Gedanke ist äußerst interessant, ich war bisher davon ausgegangen, die Krähen müssten die Krankheit in sich tragen und damit dann die Einwohner anstecken. Aber wenn die Krankheit tatsächlich eine andere Ursache hat und die Krähen sich nur deshalb hier sammeln, dann muss ich noch einmal ganz neu an die Sache herangehen!“ Jalander verliert sich ein bisschen in Selbstgesprächen, während er die Dimension möglicher Szenarien durchdenkt. Irgendwann holt er sich Gänsekiel und Pergament um sich seine ganzen neuen Ideen zu notieren. Erwartungsvoll schaut er euch an. „Sehr erhellend. Habt Ihr noch weitere Theorien die geprüft werden wollen?“
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"Vielleicht... Könntet ihr eventuell zunächst noch unsere anderen Fragen beantworten? Für mich ist noch zu viel offen...," bemerkt Brogar freundlich und betrachtet den Magier schmunzelnd.
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Was ist denn genau offen? Ich meine ich hätte eigentlich fast alles offen gelegt, bevor ich wild rate, sagt mir einfach kurz, wo die Lücken sind.
Edit: grad nochmal gelesen, okay, ein paar der Fragrn waren tatsächlich nicht klar beantwortet. Die Zahl der Krähen nimmt zu, es wurden aber keine Schwärme beobachtet, die in die Stadt ziehen, einzelne bestimmt aber nicht in dem Maße.