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Spielwelt und Abenteuer => Lorakis - Die Welt von Splittermond => Thema gestartet von: 4 Port USB Hub am 18 Aug 2014, 17:02:07
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Wer vermisst sie nicht, die geliebten Regularien zu Waffen aus Aventurien nd ihre vielfältigen Möglichkeiten, Spieler zu drangsalieren? :)
Meint ihr sowas gibt es auch in Lorakis?
Ich habe mir dazu Gedanken gemacht und bin letztendlich zum Schluss gekommen dass es in Lorakis wenig Sinn hat, Waffen zu verbieten.
Zum einen kann jeder Lorakier potentiell zaubern und ist so also auch ohne Waffe möglicherweise gefährlich genug, und dazu gibt es noch einige Zauber beginnend bei Grad 0 mit denen man sich Waffen einfach herbeizaubern kann. Also dass in ganzen Städten der Waffenbesitz eingeschränkt ist kann ich mir unter diesen Umständen nicht vorstellen. Einzig dort wo man auch mit Bannmagie Zauber unterdrücken kann würde ein Waffenverbot plausibel sein - im Audienzsaal des Sultans z.B.
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Ich habe in meiner Gruppe in einer Stadt schon mal ein Waffenverbot eingebaut.
Insgesamt ist es tatsächlich eine interessante Frage.
Zum einen kann jeder Lorakier potentiell zaubern und ist so also auch ohne Waffe möglicherweise gefährlich genug, und dazu gibt es noch einige Zauber beginnend bei Grad 0 mit denen man sich Waffen einfach herbeizaubern kann.
Allein die potentielle Möglichkeit heißt ja nicht, dass es dann nicht verboten sein kann. Ich würde das nach Bedarf und Spielgeschmack anpassen, zumindest solange es keine offiziellen Statements dazu gibt. Warum sollte es nicht in einigen Städten verboten sein schwere Waffen zu tragen. In anderen Städten wiederum kann es ja durchaus auch erlaubt sein. Lorakis ist groß genug um auch hier jeder Spielrunde Dinge zu bieten, die sie bevorzugen. Die letzte Entscheidung darüber sollte immer in einer Gruppe abgesprochen werden.
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Ich denke schon, dass es Waffengesetze und sehr wahrscheinlich auch Zauberei-Gesetze gibt, die aber sich wiedermal von Region zu Region unterscheiden dürften.
In Mertalien bezahlst du einfach das entsprechende Recht eine Waffe tragen und Zauber wirken zu dürfen, in Zhoujiang muss man erst die Prüfung für einen Waffen-/Zauberschein bestehen. In Termark hingegen dürfte es kaum einen interessieren, wenn du bis an die Zähne bewaffnet durch die Gegend läuft, dass machen alle anderen auch.
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Wer vermisst sie nicht, die geliebten Regularien zu Waffen aus Aventurien nd ihre vielfältigen Möglichkeiten, Spieler zu drangsalieren? :)
ICH!!!! Ich vermisse sie nicht und ich benutze sie so wenig wie möglich, im Gegenteil die meisten solcher Festlegungen HASSE und verteufle ich, meist als sinnfrei oder fehl am Platz. Als SL habe ich sie nicht nötig.
Meint ihr sowas gibt es auch in Lorakis?
Welches Lorakis? Also in Zwingard, da gibbet sowat nit! Wie sollet ma sisch denne widder de Orken stellen!
Spaß beiseite, ich bin der Überzeugung, daß man solche Fragen viel differnezierter stellen muß - ist kein Angriff, klar?
Ich habe mir dazu Gedanken gemacht und bin letztendlich zum Schluss gekommen dass es in Lorakis wenig Sinn hat, Waffen zu verbieten.
Zum einen kann jeder Lorakier potentiell zaubern und ist so also auch ohne Waffe möglicherweise gefährlich genug, und dazu gibt es noch einige Zauber beginnend bei Grad 0 mit denen man sich Waffen einfach herbeizaubern kann. Also dass in ganzen Städten der Waffenbesitz eingeschränkt ist kann ich mir unter diesen Umständen nicht vorstellen. Einzig dort wo man auch mit Bannmagie Zauber unterdrücken kann würde ein Waffenverbot plausibel sein - im Audienzsaal des Sultans z.B.
Doch ich bin schon für regionale Restriktionen. Daß "jeder" zaubern kann ist kein Argument, denn die wenigsten werden Kampf oder Todes-Magie so beherrschen, daß sie als "Waffe" eingesetzt werden kann und in einer hochmagischen Welt ist der Aspekt dann auch schnell enttarnt und führt zum Verursacher.
Ich würde klare "Standesregeln" für Selenia, aber auch für die Länder der Schwertalben (bin da immer noch ein wenig bei den Eastern meiner Jugend -> "Kung-Fu", "Die Rebellen vom Liang shan po" oder ähnliche) und Farukan vorschlagen
Nur, daß diese Regeln halt sehr "kontinental" bis regional sind und ich würde die Regeln als "Soll" formulieren und nicht als "gesetzt".
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Gerade unter Berücksichtigung der nicht zu entwaffnenden aber gewöhnlichen Magier ist das eine hochinteressante Fragestellung (wenn sie sicher auch ohne den DSA-Seitenhieb ausgekommen wäre).
Hier sollte man wohl gleich mal weiterfragen: Gibt es das Konzept des Gewaltmonopols des Staates? Und wenn ja, wie stark wird es umgesetzt? Unter welchen Umständen ist es für wen akzeptabel, zur Waffe zu greifen?
Um mal zwei unterschiedliche mögliche Gesellschaften zu skizzieren:
Die Martialischen: Das Tragen einer (ggf. auch schweren) Waffe ist sozial erwünscht. Es zeigt an, dass der Träger bereit ist, sich selbst, seine Familie, seine Ehre und/oder das Gemeinwohl aktiv zu verteidigen und stellt eine bewusste Abkehr vom Objekt-Status in der Drachlingssklaverei hin zum selbst handelnden Subjekt dar.
Die Friedliebenden: Der Verzicht auf das Tragen von Waffen ist sozial erwünscht. Jemand, der bewusst keine Waffe trägt, macht deutlich, dass er plant, keine aggressive Handlungen auszuüben. Dass er theoretisch über Magie noch immer gefährlich sein könnte, ist zwar richtig, spielt aber in dieser Hinsicht keine Rolle - man legt die Waffen ab, die man ablegen kann.
(Übrigens auch eine interessante Setting-Idee für eine weniger magiesaturierte Welt: Eine extrem zwischen Frieden und Krieg trennende Gesellschaft, in der waffenlose Kampfkunst verpönt ist, weil man sie auch ausüben kann, wenn man keine Waffe zur Hand hat)
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Natürlich gibt es in manchen Städten ein Waffenverbot, das hängt aber von den jeweiligen Umständen ab.
Es ist zu fragen, wie gut sind die Stadtwachen organisiert und welche Mittel haben sie? Es wird auch in Lorakis nicht angehen, dass eine Handvoll Abenteurer in einer Stadt Narrenfreiheit haben, nur weil die Stadtwache für sie kein Hindernis darstellt. In Städten, wo der soziale Friede hochgehalten wird, werden daher in meinem Lorakis sehr wohl größere Waffen am Stadttor abzugeben sein (ausgenommen anerkannte Waffenträger wie Ritter oder je nach sozialem Gefüge passend). Schließlich verlassen sich die Bürger der Städte darauf, dass die Stadtwache sie schützt, auch vor eventuellen Übergriffen von Fremden.
Und das Argument mit der Magie gilt ja dann auch für die Stadtwachen: was spricht dagegen, dass auch der Hauptmann Verstärkungsmagie für die Truppe einsetzt oder mit simplen Grad 1 oder 2 Zauber Unruhestifter zur Räson bringt.
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Sofern es keine offizielle Info für einen Ort gibt, mache ich das als SL immer so wie es für das Abenteuer am besten ist.
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Es ist wohl eine Frage, wie plausibel ich die Welt darstellen will. Plausibel ist mE, dass es immer Machthaber oder einfach nur Verantwortungsträger geben wird, die innerhalb eines gewissen Areals bzw für einen Kontext ein Sicherheitsbedürfnis befriedigen wollen oder müssen. Es liegt dann nahe, Waffen und ähnlich Geartetes zu verbieten. So es denn in Lorakis so einfach ist, über "ähnlich Geartetes" an "Waffen" zu gelangen, begegnet man dem - auch ganz klassisch - durch Androhung ggf drakonischer Strafen und durch konkrete Gegenmaßnahmen.
Ein Waffenverbot ist ja für sich genommen noch keine Drangsalierung von Spielern.
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Ich glaube das Lorakis viel zu groß und zu "bunt" ist, um das pauschal festzulegen. Ich denke es wird sowohl als auch geben. Es muss ja nicht immer für eine ganze Stadt gelten. Ich denke das kann auch mal durch den Wirten oder den Baron frei durch das Hausrecht so umgesetzt werden, wie der Wirt odr der Baron das haben will. Ich finde man da hier nicht all ZU viel Logik walten lassen. Gesetze können auch einfach entstehen weil ein Herrscher paranoid ist is und er seine Macht gefärdet sieht. "Geisterdolch" muss man auch erst mal beherrschen.
Logisch betrachtet wird es immer und überall ein Gesetzt geben, das versucht zu verhindern, was einer (der das bestimmen kann) als Gefahr für etwas sieht. Ich sehe nicht, warum es hier also weniger werden sollte.
Grundsätzlich würde ich aber nur dramturie-fördernde Verbote in Abenteuer ausspielen. Einfach nur um einen Spieler zu nervhen, mach das keinen Sinn.
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Sehe das so ähnlich wie Pyromane.
Die Welt ist sehr groß, sehr unterschiedlich, ich würde also von einem allg. Waffen/Zaubergesetz absehen. Sofern es nicht in den Hintergrunderklärungen explizit erwähnt wird, würde ich das als Spielleiter von Fall zu Fall entscheiden und eher auf kleine Gebiete begrenzen. So etwas darf nicht einfach so in eine Region geworfen werden, ein Gesetz hat auch immer Hintergründe und könnte sicherlich auch Teil eines Abenteuers sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass man in einem Tempel z.B. gebeten wird Waffen vorher abzugeben. Oder bei Betreten eines Schlosses eventuell.
Aber Waffen am Stadttor abgeben find ich immer was unsinnig, wenn nix dahinter steckt und normales Taggeschäft ist. Man stelle sich nur den logistischen Aufwand vor. Sind ja nicht nur die Abenteurer, die in eine Stadt einreisen. Soll die Wache am Stadttor z.B. jeder Leibwache, die nen Händler begleitet, die Waffe abnehmen oder jedem Jäger? Und nur sichtbare Waffen oder muss noch jeder abgetastet werden, was wiederum die Wartezeit am Tor erhöht und den Handel behindert. Wo hebt man diese Waffen in der Zwischenzeit auf, wie kennzeichnet man die? Ne ne, viel zu kompliziert, find ich *g* Die Wachen, die dann auf diesen Berg Waffen aufpassen müssten (man stelle sich nur vor dieses Lager wird ausgeraubt... wobei, das wär schon wieder interessant ;) ), würd ich als Stadtverwalter lieber woanders einsetzen ;D
Wenn es nun aber heißt, Waffen abgeben, weil in letzter Zeit Gruppen von Schlägern in die Stadt kamen und Unruhe veranstalteten oder weil gerade eine wichtige Delegation von Botschaftern in der Stadt ist oder weil nur eine gewisse Bevölkerungsgruppe Waffen haben darf und der Rest damit unterdrückt wird, dann hab ich nicht nur einen Grund sondern auch einen Storyaufhänger dem man als Abenteurer nachgehen kann.
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.... oder ganz profan. Der Ritter darf die Stadt zwar nicht mit seinem Schwert betreten, aber die Schmiede verkaufe das Zeugs im Dutzend!
Das ist dann wie das Deutsche Waffengesetz:
Ich darf zwar ein Küchenmesser erwerben aber es nicht nach Haus tragen (sofern es als langes Messer mit feststehender Klinge erkennbar ist und/oder die Pozelei meint es wäre jetzt mal grad 'ne "Waffe", wie in der Vergangenheit da Vermummungsverbot für Motorradfahrer - natürlich bei der Teilnahme am Straßenverkehr).
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Sehe das so ähnlich wie Pyromane.
(...)
Aber Waffen am Stadttor abgeben find ich immer was unsinnig, wenn nix dahinter steckt und normales Taggeschäft ist. Man stelle sich nur den logistischen Aufwand vor. Sind ja nicht nur die Abenteurer, die in eine Stadt einreisen. Soll die Wache am Stadttor z.B. jeder Leibwache, die nen Händler begleitet, die Waffe abnehmen oder jedem Jäger? Und nur sichtbare Waffen oder muss noch jeder abgetastet werden, was wiederum die Wartezeit am Tor erhöht und den Handel behindert. Wo hebt man diese Waffen in der Zwischenzeit auf, wie kennzeichnet man die? Ne ne, viel zu kompliziert, find ich *g* Die Wachen, die dann auf diesen Berg Waffen aufpassen müssten (man stelle sich nur vor dieses Lager wird ausgeraubt... wobei, das wär schon wieder interessant ;) ), würd ich als Stadtverwalter lieber woanders einsetzen ;D
Wenn es nun aber heißt, Waffen abgeben, weil in letzter Zeit Gruppen von Schlägern in die Stadt kamen und Unruhe veranstalteten oder weil gerade eine wichtige Delegation von Botschaftern in der Stadt ist oder weil nur eine gewisse Bevölkerungsgruppe Waffen haben darf und der Rest damit unterdrückt wird, dann hab ich nicht nur einen Grund sondern auch einen Storyaufhänger dem man als Abenteurer nachgehen kann.
Ich denke, der Pyromane und ich ergänzen uns in der Aussage.
Zu Deinem Stadtbeispiel: Waffenverbote wurden aber in realiter so durchgesetzt. Für die Einwohner galten strikte Konventionen, und Bewaffnete außerhalb der Stadtmauer wurden ggf gar nicht erst eingelassen. Eine renitente Abenteuergruppe kann flugs als "bewaffneter Haufen" deklariert werden. Dann hat man auch keinen Aufwand, da die Bande draußenbleiben muss.
Fürs Spiel: Jede Stadt auf diese Weise auf ihr Sicherheitsbedürfnis pochen zu lassen, ist auf die Dauer doof. Dann spielt die Gruppe nämlich rasch lieber Wildnisabenteuer. :) Aber einzelne Städte entsprechend zu definieren (keine x-Waffen, keine y-Magie, keine z-Gottheiten), trägt letztlich zum Spaß bei: "Wir haben den finsteren Zauberer, den wir so dringend ausschalten müssen, endlich lokalisiert! Er hat einen Turm in Lattenheim am Bodenlosen See bezogen und wird kaum dazu zu bringen sein, sich aus der Ortschaft zu wagen. Das wird eine heikle Aufgabe für uns, denn die Lattenheimer lassen keine Waffen über Dolchlänge zu. Also müssen wir uns etwas einfallen lassen."
Das ist eine Herausforderung. Eine konkrete Situation, die verschärft wurde. Spielergängelei ist etwas anderes.
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Sehe das so ähnlich wie Pyromane.
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Aber Waffen am Stadttor abgeben find ich immer was unsinnig, wenn nix dahinter steckt und normales Taggeschäft ist. Man stelle sich nur den logistischen Aufwand vor. Sind ja nicht nur die Abenteurer, die in eine Stadt einreisen. Soll die Wache am Stadttor z.B. jeder Leibwache, die nen Händler begleitet, die Waffe abnehmen oder jedem Jäger? Und nur sichtbare Waffen oder muss noch jeder abgetastet werden, was wiederum die Wartezeit am Tor erhöht und den Handel behindert. Wo hebt man diese Waffen in der Zwischenzeit auf, wie kennzeichnet man die? Ne ne, viel zu kompliziert, find ich *g* Die Wachen, die dann auf diesen Berg Waffen aufpassen müssten (man stelle sich nur vor dieses Lager wird ausgeraubt... wobei, das wär schon wieder interessant ;) ), würd ich als Stadtverwalter lieber woanders einsetzen ;D
Wenn es nun aber heißt, Waffen abgeben, weil in letzter Zeit Gruppen von Schlägern in die Stadt kamen und Unruhe veranstalteten oder weil gerade eine wichtige Delegation von Botschaftern in der Stadt ist oder weil nur eine gewisse Bevölkerungsgruppe Waffen haben darf und der Rest damit unterdrückt wird, dann hab ich nicht nur einen Grund sondern auch einen Storyaufhänger dem man als Abenteurer nachgehen kann.
Ich denke, der Pyromane und ich ergänzen uns in der Aussage.
Zu Deinem Stadtbeispiel: Waffenverbote wurden aber in realiter so durchgesetzt. Für die Einwohner galten strikte Konventionen, und Bewaffnete außerhalb der Stadtmauer wurden ggf gar nicht erst eingelassen. Eine renitente Abenteuergruppe kann flugs als "bewaffneter Haufen" deklariert werden. Dann hat man auch keinen Aufwand, da die Bande draußenbleiben muss.
Fürs Spiel: Jede Stadt auf diese Weise auf ihr Sicherheitsbedürfnis pochen zu lassen, ist auf die Dauer doof. Dann spielt die Gruppe nämlich rasch lieber Wildnisabenteuer. :) Aber einzelne Städte entsprechend zu definieren (keine x-Waffen, keine y-Magie, keine z-Gottheiten), trägt letztlich zum Spaß bei: "Wir haben den finsteren Zauberer, den wir so dringend ausschalten müssen, endlich lokalisiert! Er hat einen Turm in Lattenheim am Bodenlosen See bezogen und wird kaum dazu zu bringen sein, sich aus der Ortschaft zu wagen. Das wird eine heikle Aufgabe für uns, denn die Lattenheimer lassen keine Waffen über Dolchlänge zu. Also müssen wir uns etwas einfallen lassen."
Das ist eine Herausforderung. Eine konkrete Situation, die verschärft wurde. Spielergängelei ist etwas anderes.
... wobei das doch schon wieder aus dem Abenteuer und nicht aus den Regional-/"Weltenband-Festlegungen" kommt. Und da paßt es halt echt gut mit Candacis Beitrag zusammen.
Kritisch würde ich sehen:
In den Städten über 1500 Einwohnern ist es jedem verboten Waffen über Hüfthöhe zu tragen. An Zauberei darf nichts eingesetzt werden aus abc-Zauber. Bei Zuwiderhandlung droht Steinbruch, Kerkerhaft, die Aberkennung aller Rechte incl. Aufenthaltsrecht und die Ausweisung aus dem Land.
Regeltechnisch reduziert sich "Stand/Ansehen" und ggf. auch optionale Ressourcen für dieses Land um x Punkte.
Das wäre dann Müll für mich.
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Zu Deinem Stadtbeispiel: Waffenverbote wurden aber in realiter so durchgesetzt. Für die Einwohner galten strikte Konventionen, und Bewaffnete außerhalb der Stadtmauer wurden ggf gar nicht erst eingelassen. Eine renitente Abenteuergruppe kann flugs als "bewaffneter Haufen" deklariert werden. Dann hat man auch keinen Aufwand, da die Bande draußenbleiben muss.
Wann gabs denn so Waffenverbote und wo? So genau war mir das nicht klar, aber ich hatte jetzt beim Lesen des Weltenbandes auch das Gefühl, dass die meisten Städte ziemlich groß sind und deswegen nicht vollständig mit z.b. Städten im Mittelalter vergleichbar.
Aber wie auch immer, ich bin für Waffenverbote wenn sie mit einem Abenteuer zu tun haben oder vereinzelt sind. Zum Beispiel eine Stadt mit einem paranoiden Bürgermeister (bzw. Herrscher), der eben da sehr strikt ist. An so etwas erinnert man sich dann auch eher und ist sicher gewillt sich mal für eine Sitzung oder so mit diesem Problem auseinander zu setzen. Selbst wenn man das Waffen/Zauberverbot nicht aus der Welt schaffen konnte, wenn die Abenteurer dann mal wieder dorthin kommen, erinnert man sich gleich und kann zum Beispiel Aufwand betreiben die Waffen vorm Betreten der Stadt zu verstecken oder verborgen mitzuführen. So etwas kann einer Stadt schon Charakter verleihen bzw. zur Atmosphäre beitragen, nur dauerhaft oder pauschal überall würde ich das persönlich nicht machen.
Ich glaube, deshalb braucht man dazu keine Regel, da es für mich Abenteuer abhängig ist.
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Öm, da ich zuhause diverse Bücher über mittelalterliche Städte in zumeist deutschen Landen stehen habe, tippe ich auf deutsche Städte im Mittelalter! :)
Die Größe der Städte ist natürlich auch so eine Sache, das stimmt. Da kommen womöglich noch einmal ganz andere Plausibilitäten und Hindernisse ins Spiel.
... Ich denke, wir sind uns ja eigtl alle einig. :)
Dennoch fände ich interessant zu wissen, wie es denn in Rom zur Zeit des Römischen Reiches unter Senatsführung war. Eine wirklich große Stadt, und die eigenen Legionen durften nicht hinein (um Putsche und Tyrannis zu verhindern). Waren Waffen aller Couleur denn wohl für Hinz Römer und Kunz Römer erlaubt?
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Meines Wissens waren im direkten Zentrum der Stadt Rom Waffen für jederman verboten, wenigstens in der Späten Republik ... ob sich die Leute dann dran gehalten haben ist natürlich was anderes ^^
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Wobei sich nebenbei auch immer die Frage nach der Definition von "Waffe" stellt, vielleicht sogar von "Standeswaffe". Nutzmesser können ganz schön groß und gefährlich sein, dito ein massiver Eichenknüppel, und waffenlose Kampfkünste können (gerade im Verbund mit Stärkungsmagie) genauso töten. Vermutlich gibt es stellenweise so etwas wie ein "Kriegswaffenverbot" und das schon genannte Einreiseverbot für bewaffnete Haufen. Das römische Verbot für Legionen innerhalb der Stadt hatte ich für Kungaitan - das ja neben Korea und generischem Historien-Eastern auch viele Ideen aus dem republikanischen Rom und Venedig enthält - angedacht. Allerdings war es mW auch in Rom ein Verbot für Einheiten, nicht für Individuen, außer natürlich für sakrosankte Bereiche.
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Ich habe jetzt mal bei meiner Gruppe für die Stadt Karing folgendes Modell ausprobiert:
Bevor man hinter die Stadtmauern gelassen wird, muss man angeben, über welche Bewaffnung und magische Kenntnisse man verfügt. Für kriegstaugliche oder exotische Bewaffnung sowie magische Kenntnisse, die potentiell zum Schaden von Personen und Sachobjekten angewendet werden könnte (wie zum Beispiel Feuermagie oder Kampfmagie, aber nicht Heilungsmagie oder Schutzmagie), muss man jeweils 5 Lunare als Pfand und möglich "Haftversicherung" abgegeben werden. Beim Verlassen der Stadt, erhält man das Geld wieder zurück, wobei allerdings ein Viertel als Abgabe an die Stadt einbehalten wird.
Davon ausgenommen sind Personen mit herausragendem Leumund (Ansehen 4), entsprechendem Stand (Stand 3) oder Würdenträger einer bekannten und vertrauenswürdigen Organisation (Rang 3). Darüber hinaus kann auch der Stadtherr einen entsprechenden Freischein ausstellen.
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Hoert sich vernueftig an.
In einer Grenzstadt mag es egal sein aber in einer Metropole in der jede Haffenkneipenschlaegerei magisch zuenden kann wird die Herrschaft garantiert darauf achten moeglichen Schaden klein zu halten.
Ich selbst habe in meinen zivilisierten Staeden ein striktes Schusswaffen,Ruestungs und Zweihandwaffenverbot. Schwerter und co nur bei gutem Leumund und Stand. Das foerdert in der Stadt auch etwas Mantel und Degen Kaempfe.
Abgegebene Waffen werden einfach in einer Lagerhalle gegen einen Torsoli eingelagert und mit einem farbigen Band umschlungen, die Heldengruppe bekommt das Gegenstueck und gut, alles natuerlich ohne Garantie.
Wobei ich auch mal die Moeglichkeit eroeffne gegen eine weitere Zahlung den Krempel bis zur Herberge X mitzunehmen und dann in den Raumlichkeiten zu lassen.