Anscheinend wird davon ausgegangen, dass eine Herausforderung meist ausgesprochen wird, bevor es zu Kampfhandlungen kommt.
Plausibel fände ich folgendes, wenn der Kampf schon im Gange ist: 'Beißender Spott' und 'Scharfe Zunge' dauern jeweils 10 Ticks, das könnte man auch für 'Herausforderung' übernehmen.
Jemanden erzürnen, verspotten oder zum Duell fordern ist absolut ok, aber bitte im Rollenspiel ausgespielt und nicht über einen Würfelwurf.Ein Charakter wird auch ueber das Charakterblatt abgebildet. Ausspielen und dann (eventuell mit Probenmodifikator) Wuerfel werfen, halte ich fuer den besseren Ansatz. Ansonsten fangen soziale Fertigkeiten an, fuer die Katz' zu sein.
Das Ziel muss in gewisser Weise auch bereit sein, sich einem neuen Gegner zuzuwenden. Ein gegnerischer Ritter mag auf eine Duellforderung eingehen, ein verschlagener Wegelagerer mit knurrendem Magen...
Ich finde auch, dass Herausforderung nicht so gut geloest ist, allerdings liegt das eher daran, dass mir fuer den von Tramis erwaehnten hungrigen Wegelagerer Probenmodifikatoren fehlen.
Sollte ein Kampf aussichtslos sein (etwa im Kampf Bauer gegen Ritter), kann das Ziel zu fliehen versuchen, aber keine aggressiven Handlungen gegen andere Kampfteilnehmer ausführen.
Nicht böse sein, liebe Redakteure, wenn ich nun sage:
Diese Meisterschaft wird es bei mir in der Splittermondgruppe NIE geben!
Taunts/Spotts gehören zu einem mmorpg, haben aber in einem Pen&Paper Rollenspiel (aus meiner Sicht) absolut gar nichts verloren.
Jemanden erzürnen, verspotten oder zum Duell fordern ist absolut ok, aber bitte im Rollenspiel ausgespielt und nicht über einen Würfelwurf. Kommt hinzu: Das Ziel muss in gewisser Weise auch bereit sein, sich einem neuen Gegner zuzuwenden. Ein gegnerischer Ritter mag auf eine Duellforderung eingehen, ein verschlagener Wegelagerer mit knurrendem Magen wird dennoch erst den Jägersmann mit Beute über den Schultern angreifen und sich nicht dem kampferfahrenen Recken ins Schwert stürzen, nur weil dieser ihm den Fehdehandschuh zu werfen mag.
Kurz gesagt: Manchmal kann man in einem Rollenspiel auch zuviel mit Regeln und Würfeln zu lösen versuchen und vergisst dabei das eigentliche Rollenspiel.
Regeln sind dafür da, um bei der Bestimmung des Ausgangs unklarer Situationen behilflich zu sein. Einen Gegner herauszufordern/verspotten ist ganz klar eine solche Gelegenheit, und kommt auch regelmäßig vor, daher ist es super, dass es dazu klare Regeln gibt!Der Haken dabei ist, dass eine solche Regel in 80% aller Fälle (Gegner ist kein Proll mit Minderwertigkeitskomplex und hat ein wenig militärischen Sachverstand) auf "Euer Feind zuckt mit den Schultern und macht weiter wie gehabt" hinauslaufen müsste. Dass eine sehr gute Chance dafür besteht, dass es anders läuft, ist für mich nicht plausibel, gerade weil Splittermond an vielen anderen Stellen auf cineastische oder andere Larger-Than-Life Einflüsse zu verzichten scheint.
Der Haken dabei ist, dass eine solche Regel in 80% aller Fälle (Gegner ist kein Proll mit Minderwertigkeitskomplex und hat ein wenig militärischen Sachverstand) auf "Euer Feind zuckt mit den Schultern und macht weiter wie gehabt" hinauslaufen müsste. Dass eine sehr gute Chance dafür besteht, dass es anders läuft, ist für mich nicht plausibel, gerade weil Splittermond an vielen anderen Stellen auf cineastische oder andere Larger-Than-Life Einflüsse zu verzichten scheint.
Das ist mir alles bewusst - ich denke nur, dass es bei halbwegs kampferfahrenen und disziplinierten Gegnern eben keine mir plausible Möglichkeit gibt, in wenigen Sekunden so unter ihre Haut zu kommen, dass sie plötzlich auf die in Eisen gepackte Kriegerin einschlagen statt weiter nach Plan den Magier zu vermöbeln. Und das obwohl die Kriegerin bloß eine blöde Einhandwaffe zu ihrem Türschild trägt und ihre Meisterschaften sowieso eher in die Defensive investiert hat, während der Magier kurz davor ist, den kampfbeendenden Zauber zu wirken.Der Haken dabei ist, dass eine solche Regel in 80% aller Fälle (Gegner ist kein Proll mit Minderwertigkeitskomplex und hat ein wenig militärischen Sachverstand) auf "Euer Feind zuckt mit den Schultern und macht weiter wie gehabt" hinauslaufen müsste. Dass eine sehr gute Chance dafür besteht, dass es anders läuft, ist für mich nicht plausibel, gerade weil Splittermond an vielen anderen Stellen auf cineastische oder andere Larger-Than-Life Einflüsse zu verzichten scheint.
Ich denke, dass Problem ist, dass man dabei vom Namen der Meisterschaft ausgehend den falschen Schluss zieht, dass es sich immer um eine Herausforderung zwischen Gentlemen handelt, die auf einen Kodex basiert.
Das trifft aber nicht zu, meiner Meinung nach: Eine erfolgreiche Herausforderung ist nicht einfach immer nur der hingeworfene Fedehandschuh, sondern kann auch eine derbe Beleidigung sein oder eine ernst zu nehmende Drohung, bei der Herausforderer seinem Gegenüber genau den wunden Punkt angeschlagen hat.
Einen Ritter packt man an seine Ehre, bei einem gemeinen Schurken beleidigt man seine hässliche Nase oder spottet seine Mutter.
Ich sehe es so: Der Wurf zeigt, dass die Herausforderung geklappt hat und die Spieler und der Spielleiter müssen dann den Wurf entsprechend interpretieren.
Das ist mir alles bewusst - ich denke nur, dass es bei halbwegs kampferfahrenen und disziplinierten Gegnern eben keine mir plausible Möglichkeit gibt, in wenigen Sekunden so unter ihre Haut zu kommen, dass sie plötzlich auf die in Eisen gepackte Kriegerin einschlagen statt weiter nach Plan den Magier zu vermöbeln. Und das obwohl die Kriegerin bloß eine blöde Einhandwaffe zu ihrem Türschild trägt und ihre Meisterschaften sowieso eher in die Defensive investiert hat, während der Magier kurz davor ist, den kampfbeendenden Zauber zu wirken.
Das alles für eine Probe gegen den einfachen Geistigen Widerstand? Das erscheint mir magischer als so mancher Zauber...
Wut, Stolz, Liebe, Verzweiflung, Hass, Ehre, usw. lassen auch erfahrene Kämpen anders handeln als sie es sich vielleicht vorgenommen hatten. Und wenn ein Kämpfer tatsächlich so enorm diszipliniert ist, dass er sich durch nichts aus der Fassung bringen lässt (ob die Waffe der Kriegerin wirklich "blöd" ist und dass sie nur Defensivmeisterschaften besitzt weiß er wohl kaum - schließlich spielen wir ja kein Computerspiel ;)) dann sollte das definitiv durch seinen enorm hohen Geistigen Widerstand und seine unglaubliche Entschlossenheit widergespiegelt werden. Denn ist dem nicht so, dann ist er eben doch nicht halb so diszipliniert und abgebrüht wie er gedacht hatte und lässt sich eben doch mal zu emotionalen Spontanaktionen hinreissen statt im Kampf immer das scheinbar Sinnvollste zu tun.Richtig, Geistiger Widerstand bietet da einen gewissen Schutz dagegen - aber auch der ist nur sehr relativ. Gehen wir mal davon aus, es gäbe eine Meisterschaft Redegewandheit "Du gibst mir all dein Geld!", bei der man gegen den Geistigen Widerstand würfelt. Wäre die akzeptabel? Schließlich könnte jemand, der nicht davon betroffen werden will, einfach seinen Geistigen Widerstand erhöhen. Oder "Du verbringst die Nacht mit mir!" (https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=tOUksDJCijw#t=1021) - besonders beliebt, wenn es auf Spielercharaktere angewandt wird.
Gehen wir mal davon aus, es gäbe eine Meisterschaft Redegewandheit "Du gibst mir all dein Geld!", bei der man gegen den Geistigen Widerstand würfelt. Wäre die akzeptabel? Schließlich könnte jemand, der nicht davon betroffen werden will, einfach seinen Geistigen Widerstand erhöhen. Oder "Du verbringst die Nacht mit mir!" (https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=tOUksDJCijw#t=1021) - besonders beliebt, wenn es auf Spielercharaktere angewandt wird.
Es gibt aus meiner Sicht einfach Aktionen, die nicht in dieser Absolutheit funktionieren können, die über das hinausgehen, was ein Charakter ohne übernatürliche Mittel in einem derartig kurzen Zeitraum bewerkstelligen kann.
"Du gibst mir all dein Geld!" ist für mich tatsächlich eine vollkommen akzeptable Meisterschaft. Die Nigeria-Scams funktionieren bei einigen Personen tatsächlich. Ich bin davon überzeugt, dass man mit genügend erfundenen Argumenten und dem richtigen Auftreten nahezu jedem größere Summen Geld abschwätzen kann.In 10 Ticks?
Für den Rest - da verweise ich einfach mal auf den Kasten Soziale Konflikte, Glaubwürdigkeit und Spielercharaktere auf S. 148Richtig, das ist der Kasten, den ich auch die ganze Zeit im Hinterkopf habe. Nur verbindet der sich dann letztlich zu "Herausforderung scheitert stets an S.148" - womit die Meisterschaft nutzlos wird. Es sei denn, der Kasten ist tatsächlich so gemeint, dass der 3er Malus selbst bei den aberwitzigsten sozialen Herausforderungsversuchen (dem angesprochenen "So, Eure Majestät, jetzt reich mal deinen Thron rüber!") anfällt?
In 10 Ticks?
Klar, wenn man beliebig viel Zeit und gute Fähigkeiten und Hilfsmittel hat, kann man sehr viele Leute von ziemlich vielem überzeugen. Aber hier geht es ja darum, jemanden quasi instantan so zu manipulieren, dass ihm jegliche bewusste Handlungsfreiheit genommen und er auf ein oder maximal zwei mögliche Handlungsweisen eingeschränkt wird.
Richtig, das ist der Kasten, den ich auch die ganze Zeit im Hinterkopf habe. Nur verbindet der sich dann letztlich zu "Herausforderung scheitert stets an S.148" - womit die Meisterschaft nutzlos wird. Es sei denn, der Kasten ist tatsächlich so gemeint, dass der 3er Malus selbst bei den aberwitzigsten sozialen Herausforderungsversuchen (dem angesprochenen "So, Eure Majestät, jetzt reich mal deinen Thron rüber!") anfällt?
Unglaubwürdig wird diese Meisterschaft in meinen Augen vor allem dann, wenn es wirklich - absolut und definitiv und objektiv ersichtlich - die dümmste aller Ideen ist, auf diese Herausforderung einzugehen. In diesem Fall kann dann aber immer noch Seite 148 greifen.
Das Problem ist hier, dass wir einfach sehr unterschiedliche Ansichten haben, was glaubwürdig ist und was nicht. Wenn dir der Einsatz der Meisterschaft so unglaubwürdig vorkommt, dass du ohnehin immer außer in absoluten Nischensituationen den Einsatz verbieten würdest, würde ich sie einfach weglassen. Für andere Spieler ist es aber eben eine nette taktische Komponente und eine weitere Möglichkeit, in einen Kampf einzugreifen.
Meiner Meinung nach hat ein Charakter Splitterpunkte einzusetzen, um eine Herausforderung zu ignorieren. Wenn die Probe zur Herausforderung gelingt, gelingt sie. Geistiger Widerstand und Entschlossenheit existieren doch nicht nur zum Spass. Wenn jemand ein geistiges Bollwerk spielen moechte, sollte sich das auch bitte in den regeltechnischen Faehigkeiten widerspiegeln.Und wie schonmal erwähnt: Es mag sein, dass der Wert GW existiert - das macht aber nicht alles, was dadurch abwehrbar ist zu einer fairen Sache. Wenn ich (wie schon weiter oben erwähnt) jemanden in 10 Ticks dazu überreden wollen würde, mir sein ganzes Geld zu übereignen, würdest du mir vermutlich auch eher nen Vogel zeigen, als zu sagen, dass mein Opfer mit dem niedrigen GW das ja wohl verdient hat.
Und mal aus dem Real Life betrachtet: Du stehst vor zwei Gegnern und kommst nicht weg. Der eine hat offensichtlich ein Messer, der andere ist unbewaffnet. Du hast genug Grundkenntnisse was Kampf angeht um zu wissen, dass Messer richtig schlechte Neuigkeiten sind. Was könnte der zweite Gegner deiner Meinung nach tun, um dich davon zu überzeugen, sich ihm zuzuwenden statt dem Typen, der dir gleich den Bauch aufschlitzt?
Das Beispiel hinkt. Nur, weil du dich mit Herausforderung dem einen Typ zuwendest, heißt das ja nicht, dass du den anderen ignorierst. Du kannst ihn ja immer noch im Auge behalten und abwehren. Ganz davon abgesehen, dass das hinfällig ist, sobald der Messertyp zusticht, weil es dann kein Zweikampf mehr ist.Nö, dann ist es im RL ein fröhliches Ausbluten (bei SpliMo steckt man natürlich noch ein paar Treffer mehr ein). Aber das mit dem Zweikampf ist ein interessanter Punkt: Endet die Meisterschaft, sobald es keiner mehr ist? Das wird wenn dann nur sehr leicht in der Formulierung angedeutet - zumal sich dann wohl auch noch ein weiterer aus meiner Seite einmischen könnte, um den Zweikampf und damit den Effekt zu beenden, was vermutlich auch nicht so recht Sinn der Sache ist.
Ich versteh's gerade nicht. Hatten wir das nicht vor zig Beiträgen schonmal?Bin ja schon still.
kann ich damit nur sprachbegabte gegner "taunten" oder alle gegner, i.e. auch einen wilden bären oder einen untoten? die beschreibung ist da sehr allgemein.
Ich würde es nicht zulassen, Anführen ist ja klar eine soziale Fertigkeit. Ich kann mir viel eher eine "Tiere reizen"-Meisterschaft vorstellen über Tierführung, die halt das selbe für verstandlose Tiere macht. Aber "Herausforderung" sollte mE nur bei Leuten funktionieren, die prinzipiell vernunftbegabt sind.
Ich würde sogar soweit gehen, das nur zuzulassen, wenn der Gegner den man reizen möchte auch die dieselbe Sprache spricht.
Ich würde es nicht zulassen, Anführen ist ja klar eine soziale Fertigkeit. Ich kann mir viel eher eine "Tiere reizen"-Meisterschaft vorstellen über Tierführung, die halt das selbe für verstandlose Tiere macht. Aber "Herausforderung" sollte mE nur bei Leuten funktionieren, die prinzipiell vernunftbegabt sind.
Mir war gar nicht klar, dass die Meisterschaft Herausforderung in einem laufenden Kampf eingesetzt werden kann ???Dann wäre die Meisterschaft nur schwerlich einsetzbar, denn immerhin kann man sie nur gegen Kampfteilnehmer einsetzen.
denn immerhin kann man sie nur gegen Kampfteilnehmer einsetzen.
Ich würde tatsächlich beides zulassen.Ich auch. Aber im Idealfall einigt sich hier einfach die Gruppe, ob ein Abenteurer auch während eines Kampfes zB noch eine "Kommt her und messt euch mit jemandem in eurer Größe, so ihr kein Feigling seid!" Herausforderung geltend machen kann, wenn der Raubritter gerade den Gnomenalchemisten verprügelt statt sich dem Recken der Gruppe zu stellen.
Ich würde sogar soweit gehen, das nur zuzulassen, wenn der Gegner den man reizen möchte auch die dieselbe Sprache spricht.
Würde ich hingegen nicht. Auch nonverbal kann man Leute hervorragend auf die Palme bringen. ;)
Scharfe Zunge: Der Abenteurer ist für seine scharfe Zunge berühmt und berüchtigt. Er würfelt eine vergleichende Probe auf Diplomatie gegen den Geistigen Widerstand seines Ziels. Diese kontinuierliche Aktion dauert 10 Ticks. Bei Erfolg verliert das Ziel die Beherrschung und erleidet einen Malus in Höhe von 1 Punkt (+1 pro Erfolgsgrad) auf alle nicht direkt gegen den Abenteurer gerichteten Proben in der Szene. Je nach Ziel kann sich der Abenteurer mit einer Duellforderung konfrontiert sehen.