Splittermond Forum
Regeln => Charaktererschaffung => Thema gestartet von: ps555 am 15 Jul 2014, 16:45:46
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Hallo zusammen,
aus dem Regelwerk und den Infos hier im Forum habe ich schon einiges zum Thema Ressourcen entnommen. Mir ist jedoch noch nicht ganz klar, was speziell in den Ressourcen Vermögen und Stand enthalten ist. Die Ressource "Vermögen" deckt ja die Unterkunft ab. Also wenn ich unterwegs ein angemessenes Zimmer im Wirtshaus beziehe, wird da nicht groß über den Preis geredet. Wie ist das jedoch mit dem eigenen "zu Hause"?
Im Regelwerk steht bei der Ressource Vermögen:
"Waffen und Immobilien werden so nicht finanziert".
Natürlich hat man völlig unabhängig eine Startwaffe.
...und bei der Ressource Zuflucht:
"Üblicherweise werden die Wohnverhältnisse eines Abenteurers durch seinen Lebensstil festgelegt, hängen also entweder von seinem Vermögen oder von seinem Stand ab." (S.79)
Nun gehört meiner Vorstellung nach zum Lebensstil eines wohlhabenden Adeligen normalerweise eine passende Residenz.
Daraus schließe ich, dass ein Charakter auch immer zu Beginn "Wohnverhältnisse" passend zu diesen beiden Kernressourcen hat (so wie auch die Startwaffe nicht aus Vermögen finanziert werden muss) und die Zuflucht nur dann nötig ist, wenn man einen Zweitwohnsitz möchte (das Ferienhaus an der Küste, das geheime Versteck 2 Straßen weiter o.ä.)
Ein übermäßig (3) vermögender Baron (3) hat also bereits ein Herrenhaus mit Garten und Personal (die bleiben aber am Haus und reisen nicht mit) und somit noch zwei weitere Ressourcenpunkte, um sich z.B. ein Frettchen und einen Leibdiener "leisten" zu können.
Ist das so gedacht oder anders?
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Ja, grob so ist das gedacht.
Wobei natürlich auch ein wohlhabender Kaufmann ein passendes Anwesen haben wird, während es beim verarmten Baron eher eine runtergekommene Burg oder ein kleineres Haus ohne Personal sein kann.
Eine Zuflucht ist - wie von Dir beschrieben, etwas das neben dem normalen Lebensstil existiert. ;)
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Die Zuflucht ist eben, dass was der Name sagt: Ein Ort, wo der Held sich verstecken kann vor seinen Feinden, bzw. der ihm zusätzliche Vorteile verschafft, wie zum Beispiel eben ein geheimes Alchemistenlabor, ein Segelschiff oder auch ein Planwagen.
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Ein übermäßig (3) vermögender Baron (3) hat also bereits ein Herrenhaus mit Garten und Personal (die bleiben aber am Haus und reisen nicht mit) und somit noch zwei weitere Ressourcenpunkte, um sich z.B. ein Frettchen und einen Leibdiener "leisten" zu können.
Ist das so gedacht oder anders?
Und genau das gefällt mir so an Splittermond. Es ist sehr gut, dass der reiche Baron nicht noch extra ein angemessenes Anwesen über eine Ressource generieren muss. Da man ja schon viele Punkte in die entsprechende Ressourcen gesteckt hat, ist dies meiner Meinung nach absolut gerechtfertigt.
Die Zuflucht ist eben, dass was der Name sagt: Ein Ort, wo der Held sich verstecken kann vor seinen Feinden, bzw. der ihm zusätzliche Vorteile verschafft, wie zum Beispiel eben ein geheimes Alchemistenlabor, ein Segelschiff oder auch ein Planwagen.
Und genau wegen diesem Gedanken muss es ja auch ein Anwesen zusätzlich zu der "normalen" sein. Wenn ich gesucht/gejagt werde, wird man mich gewöhnlich an meiner üblichen Wohnstätte suchen und nicht an meiner (geheimen) Zuflucht. Andererseits wird kaum ein verarmeter Bettler aus den Gassen Iorias eine eigene Burg als Zuflucht haben ;)
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Ein übermäßig (3) vermögender Baron (3) hat also bereits ein Herrenhaus mit Garten und Personal (die bleiben aber am Haus und reisen nicht mit) und somit noch zwei weitere Ressourcenpunkte, um sich z.B. ein Frettchen und einen Leibdiener "leisten" zu können.
Abgesehen davon, dass Stand 3 nicht für einen Baron reicht (beziehungsweise eher in einem unwichtigeren Reich - eine "selenische Baronin" steht als Beispiel für Stand 4): Ja, das ist tatsächlich so gedacht. Der Lebensstil, auch in der Heimat, wird komplett über Vermögen abgedeckt. Dazu zählt auch eine angemessene Unterkunft. Anders als die Zuflucht-Ressource ist diese Unterkunft aber eben nur Standard, nicht mehr, und möglicherweise auch gar nicht direkt im Besitz des Abenteurers selbst, sondern in dem seiner Familie, seines Lehnsherren oder sonst etwas (das muss man halt von Punkt zu Punkt neu entscheiden). Außerdem sollte man nicht unterschätzen, dass die normale Unterkunft sozusagen "Freiwild" für den Spielleiter ist - anders als eine Ressource, die in einem gewissen Rahmen unantastbar ist.
Aber: Es ist völlig korrekt, dass, um einen vermögenden Baron zu spielen, die Kombination aus Stand + Vermögen ausreicht. Eben weil man, wie Chalik sagt, schon genug Punkte ausgegeben hat. Das unmittelbare "Netzwerk" des Abenteurers muss damit also nicht einzeln bezahlt werden, sondern nur das, was über den angemessenen Standard hinausgeht.
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Da hätte ich auch eine Frage.
Es geht um folgende Charakteridee:
Ressourcen:
Status 5 Vermögen 1
Hintergrund:
Der Charakter ist ein Adliger aus Wintholt und der einzige Überlebende seiner Familie. Da er auf Rache aus ist, begibt er sich auf die Suche nach dem Mörder und vernachlässigt dabei seine Pflichten als Adliger zum Beispiel das Land im Winter vor den Eisbestien zu verteidigen. Die Aufgaben werden von einem Verwalter wahrgenommen.
Fragen:
Würde der Charakter durch seinen Status theoretisch ein in Wintholt typisches Doppellehen besitzen, z.B. eins im Süden mit einem Landhaus und eins im Norden mit einer kleinen Burg?
Während das Vermögen seine Reisekasse darstellt?
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Nein, Status ist grundsätzlich erstmal nur ein gesellschaftlicher Stand - aber er geht nicht mit Geld einher. Sonst wäre Vermögen ja nutzlos. ;) In deinem Beispiel wäre es ein hochadliger, der aber relativ "verarmt" ist (in Relation zu seinem Titel oder seinem Stand). Aber Zugriff auf eine Burg oder ähnliches hat er mit Vermögen 1 sicher nicht mehr (es sei denn er holt sich über Zuflucht irgendwas).
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Status = Stand oder?
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Status = Stand oder?
Ja, auf dem alten Charakterbogen stand noch Status. Stand ist korrekt und aktuell. :)
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Frage zu Vermögen:
Mein Char entstammt einem reichen iorischen Händlergeschlecht, Vermögen 4.
Die Gruppe befindet sich bereits im dritten Abenteuer in Selenia + Umland, sprich seit gut 6 Monaten.
Startkapital 65 Lunare sind lange weg und seit einiger Zeit ist Vermögen 4 fast schon ein Nachteil, da er außer dem Notwendigsten kaum noch etwas "außer der Reihe" bezahlen kann (aber Lebenstil repräsentieren sollte) und selbst das "gute Zimmer" in der Herberge könnte er mit 1 Lunar im Beutel quasi nicht finanzieren, während eigentlich "arme" Charaktere mehr und mehr Geld anhäufen.
Klar: ist logisch, woher soll auch frisches Kapital in abgelegenen Regionen kommen?
ABER: wenn er dann irgendwann wieder in Richtung Heimat kommt, gibt es dann neues, reguläres Kapital oder nur die 130 Lunare aus Verfügbares Geld?
Also das, was er die letzten Monate nicht in Anspruch nehmen konnte.
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Ich handhabe das so, das Charaktere Nebenbei noch Verdiensttätigkeit nachgehen und so immer wieder Nachschub an Geld bekommen... und niemals auf ihren Venermögensstand verzichten, sprich sie haben den guten Lebensstil und heufen dabei noch das Geld an... auf die eigene Familie ist da kein Verlass...
Ein schurkischer Charakter klaut und betrügt sich die Kohle zusammen (Falschspiel...), ein Priester sammelt Kollekte, ein Händer, Magier und Handwerker vertingelt seine Dienstleistungen und Waren und so weiter...
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So wie ich diese Ressource lese ist das Startkapital sowieso nur ein netter Bonus für das Kapital welche er für nichtalltägliche Dinge verprassen kann. Vermögen repräsentiert den Lebensstil und beinhaltet alle dafür notwendigen Ausgaben (sprich bei Vermögen 4 braucht er selbst in der Luxusherberge nicht aus seinem 'Bonusgeldbeutel' zahlen sondern die Ressource allein deckt alles ab). Sinn dahinter ist doch, dass es nicht notwendig wird über jede Kleinigkeit wie das Bier in der Taverne Buch führen zu müssen und aus dem Heldenbogen kein Kassabuch wird (außer natürlich man wählt Vermögen 0 ;)
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Dass ein schurkischer Char damit keine Probleme ist klar, Händler handeln und Kämpfer plündern usw.
aber mein Priester Jarakahs wird in abgelegenen Landstrichen Dragoreas kaum Gläubige finden, die ihm eine Kollekte füllen...
Schön wäre, wenn das Vermögen auch ein (regelmäßiges) Einkommen bedeuten würde. Vielleicht die Hälfte des Startkapitals pro Monat?
Wie gesagt, das Startkapital ist futsch und aktuell ist es ihm unmöglich, eine naue Waffe zu kaufen.
Außerdem empfände ich es als irgendwie unlogisch in einer Luxusherberge unterzukommen, wenn im Geldbeutel nichts mehr ist (und wo sollte es nach Monaten in der Wildnis auch hergekommen sein?)
Es geht mir darum, woher kommt frisches, verfügbares Kapital?
Oder muss er sich mit den Söldnern um die Beute bei erschlagenen Rattlingen streiten?
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Mit Vermögen 4 brauchst du für das beste Essen in der Stadt, die Suite im Hotel, die Fahrten in der Kutsche und alle anderen täglichen Ausgaben nichts bezahlen.
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Was 4 Port USB Hub oder Fenarvien geschrieben haben, das ganze ist Abstrakter, du hats einfach immer das Vermögen, da muss nix auf und abgerechnet werden und du sammelst die Lunare wie deine Mitspieler. Ich habe einfach nur als Erklärung das so beschrieben im Spiel, mit den Nebentätigkeiten.
Das unterliegt keiner Innerweltlicher Logik sondern ist eine Regel und nicht wie bei DSA muss alles aufgerechnet werden.
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Mich würde mal interessieren, wofür du alles bezahlt hast.
Denn wie schon meine Vorredner gesagt haben deckt Vermögen 4 schon eine ganze Menge ab.
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Vermögen ist quasi ein vereinfachter Währungsersatz:
Du gehst in einem Gasthaus gut essen und mietest ein sauberes Zimmer? Bei der Bezahlung wird dann nur bemerkt, dass dein Vermögen schon reichen muss. Du musst dein Geld nicht ausgeben.
Dir ist deine Kleidung zerrissen und du musst wieder ordentliche Reisekleidung besorgen? Lass dein Geld stecken! Vermögen 4 reicht schon!
Du musst dir vorstellen, dass du 2 Geldkatzen hast. Die eine ist für alles, was für einmalige Ausgaben ist wie Artefakte, Bestechungen oder Luxus, den du dir nicht dauerhaft leisten kannst. Für diese Geldkatze schreibst du dir auch auf, wieviele Solare, Lunare und Telare du hast.
Die andere Geldkatze existiert dagegen nur virtuell. In dieser ist unendlich viel Geld drin und mit dieser bezahlst du alle Ausgaben, die zu den regelmäßigen Ausgaben gehören, die man mit einem Lebensstandard im Werte von "Vermögen 4" gehören. Dazu gehört das reichhaltige Essen, das gute Bett, die teure Ballkleidung, Tiernahrung für dein Pferd und hastenichgesehn. Aber einmalige Ausgaben wie ein Schiff, ein Artefakt oder die Nahrung für eine Feier mit drölfhundert Gästen kannst du nicht aus dieser virtuellen Geldkatze bezahlen. Dafür musst du wieder in die erste Geldkatze greifen.
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@Tigerle:
Etwa genauso handhaben wir es sogar.
Nur ist in Geldkatze 1 nur noch 1 Lunar und die Geldkatze 1 füllt sich langsamer als bei den anderen Gruppenmitgliedern (aufgrund seines Vermögens hat er es ja nicht nötig, um jeden Telar zu felschen, bzw. Gegner zu plündern oder gar zu stehlen) und vor allem leert sie sich viel schneller, da er ja "reich" und großzügig ist!
Aktuell zumindest schläft er in den besten Gasthäusern, trinkt den besten Wein, ABER kann sich kein blödes neues Kurzschwert leisten...
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Nur ist in Geldkatze 1 nur noch 1 Lunar und die Geldkatze 1 füllt sich langsamer als bei den anderen Gruppenmitgliedern (aufgrund seines Vermögens hat er es ja nicht nötig, um jeden Telar zu felschen, bzw. Gegner zu plündern oder gar zu stehlen) und vor allem leert sie sich viel schneller, da er ja "reich" und großzügig ist!
Aktuell zumindest schläft er in den besten Gasthäusern, trinkt den besten Wein, ABER kann sich kein blödes neues Kurzschwert leisten...
Wenn dein Krösus mit dem Geld um sich schmeisst, weil er repräsentieren will (oder protzen) und dann auch noch auf Einnahmen teilweise verzichtet, ist es klar, dass er unter Geldnot leidet.
Ich gehe davon aus, dass er für sein tägliches Leben Schuldscheine ausfüllt, die aus seinem Vermögen bezaht werden.
Was heißt er ist großzügig ?
Trinkgeld sollte von deinem Vermögen hinlänglich abgedeckt sein.
Vermögend sein heißt nicht automatisch immer und überall seinen Reichtum auch zur Schau zu stellen.
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Blödsinn.
Aktuell muss er quasi eisern sparen und mit um die Beute feilschen. (Benötigt ja irgendwie ein ordinäres neues Kurzschwert.)
Es geht darum mal einen Heiltrank auszugeben, mal einen Gardisten mit ein paar Lunaren zu bestechen und ähnliches.
Dinge, die von einem Vermögenden durchaus erwartet werden (können), die aber Lunare aus Kasse 1 bedeuten.
Wenn das Vermögen aus Kasse 1 (Startvermögen) mal weg ist, kommt in diese Kasse eben (zu) wenig neues herein.
Aktuell feilsche ich mit dem Spielleiter darum, dass (wenn die Heimat mal wieder in greifbare Nähe kommt) er die z.B. Hälfte oder ein Viertel des Startvermögens als monatliche Einkünfte erhält. Ansonsten bleibt eben nur die Option über "Verfügbares Geld" die Reserven zu plündern (1x im Jahr).
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Ich denke ein leichter Heiltrank oder Bestechungsgelder fallen auch unter den alltäglichen Ausgaben eines luxeriösen Lebensstils.
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Ja das mit dem "Verfügbaren Geld" solltest du vielleicht mal mit deiner SL durchlabern.
Dir stehen laut buch immerhin 130L als Reserve zu die mit der SL aber abgesprochen werden müssen.
Ich denke ein leichter Heiltrank oder Bestechungsgelder fallen auch unter den alltäglichen Ausgaben eines luxeriösen Lebensstils.
Bestechungsgelder meiner Meinung nach auch ja. Heiltrank .... ja bei Luxus stimmt das schon irgendwie.
aber dann müsste das Kurzschwert mit 8L auch drin sein.
Da dann mal die Frage: Bekommt ihr denn keine Belohnung bzw. findet irgendwelchen Loot?
In meinen Runden ist das meist kein Problem. Was Standardausrüstung angeht haben meine Leute eigendlich recht schnell das Geld.
Den Helden für nen schönes abenteuer mal Spontan 20L pro Hopf in die hand zu drücken ist für mich normal :)
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@Growin
Ich wollte Dich mit meiner Wortwahl nicht angreifen.
@Tigerle:
Etwa genauso handhaben wir es sogar.
Nur ist in Geldkatze 1 nur noch 1 Lunar und die Geldkatze 1 füllt sich langsamer als bei den anderen Gruppenmitgliedern (aufgrund seines Vermögens hat er es ja nicht nötig, um jeden Telar zu felschen, bzw. Gegner zu plündern oder gar zu stehlen) und vor allem leert sie sich viel schneller, da er ja "reich" und großzügig ist!
Aktuell zumindest schläft er in den besten Gasthäusern, trinkt den besten Wein, ABER kann sich kein blödes neues Kurzschwert leisten...
Aber nach deiner Schilderung bin ich davon ausgegangen, dass deine Figur für einiges Geld ausgibt, was nicht vom Vermögen abgedeckt ist, er aber als normal für einen Vermögenden hält.
Er denkt Feilschen und Plündern habe er nicht nötig und in deinen neuen Post schreibst Du, das er Bestechung auch für etwas hält was jeder Vermögende tut.
Über diese Ansichten kann man geteilter Meinung sein.
Ich bin mit dieser Kassenanalogie auch nicht glücklich.
Du hast eine Kasse, in die zu Beginn dein Startkapital fliesst und später alles was Du verdienst, durch Berufsausübung, durch Abentuer (Plündern und Bezahlung) etc.
Das Vermögen ist angelegtes Geld (Besitzanteile an Händlern, an Land etc) und durch diese fließenden Einnahmen, kannst Du Schuldscheine Ausstellen (so wie ich das sehe) die für bestimmte Waren und Dienstleistungen angenommen werden und für andere nicht. In welchen Umfang sie angenommen werden hängt von deinem Vermögen (deiner Kreditwürdigkeit) ab.
So legen mein Meister und ich es bei meiner Figur mit Vermögen 4 aus.
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Mir erweckt sich der Eindruck, dass du zuviel Geld ausgegeben hast die eigentlich bei Vermögen 4 bereits inbegriffen sind. Das sollte generell mit dem Spielleiter abgesprochen werden, aber wie auch schon ein paar Posts zuvor geschrieben ist bei luxuriösem Lebensstil auch ein neues Kurzschwert, zumindest in meiner Gruppe, drinnen.
ad Schuldscheine: Solche werden laut dem kurzen Abschnitt zu Geldverkehr in "Die Welt" nur (oder bereits weil das Bankenwesen im Großteil Lorakis ja quasi nichtexistent ist bis auf die Stadt Aurigion) von der gnomischen Handelsgilde ausgestellt und ich denke nicht, dass Abenteurer solche normalerweise ausstellen, insbesondere da sie auch nur von Standespersonen eingelöst oder gar gefälscht werden könnten.
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Wie Wulfgram schon angeführt hat, stehen einem SC mit Vermögen 4 bei Bedarf 130 Lunare ("Verfügbares Geld") zu. Das ist eine ganze Menge und damit kann er locker etliche Heiltränke, Waffen, usw. kaufen.
Die Grundproblematik verstehe ich aber durchaus. Im GRW sind gerade die nicht in jedem System üblichen 'Ressourcen' teilweise interpretationsfähig beschrieben, am Spieltisch muss die Spielleitung aber im Anlassfall eine konkrete Aussage tätigen können, was alles zB durch den gewählten Lebensstil abgedeckt wird. Im Endeffekt wird es also auf eine Einigung zwischen SL und Spielern hinauslaufen, was durch (welchen Wert in) Vermögen abgedeckt wird. Bei der einen Gruppe wird das wohl auch mal ein Kurzschwert, einfachere Alchemika, usw. beinhalten, bei einer anderen nicht.
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Es geht eigentlich nicht so sehr darum, ob ein Kurzschwert oder ein Heiltrank drin ist oder nicht.
Es geht um Ausgaben außer der Reihe allgemein, die vom Vermögen bezahlt werden müssen.
Als Priester mit Mondzeichen "Gunst des Reichen Mannes" habe ich mich da vielleicht auch zusätzlich selbst in eine verzwickte Lage gebracht; im Grunde kann er ja zufrieden sein, wenn ein Auftraggeber ihm überhaupt den gleichen Lohn gibt wie dem Vargenkämpfer mit Vermögen 0 (der aktuell sehr viel mehr verfügbares Geld hat).
Und ja: der Spielleiter hält uns durchaus etwas knapp bei Kasse, bzw. einige Situationen erfordern immer wieder schnellen, baren Geldeinsatz.
Aber nach deiner Schilderung bin ich davon ausgegangen, dass deine Figur für einiges Geld ausgibt, was nicht vom Vermögen abgedeckt ist, er aber als normal für einen Vermögenden hält.
Er denkt Feilschen und Plündern habe er nicht nötig und in deinen neuen Post schreibst Du, das er Bestechung auch für etwas hält was jeder Vermögende tut.
Über diese Ansichten kann man geteilter Meinung sein.
Jetzt legst Du einzelne Beispiele wirklich kleinkariert aus, bzw. verdrehst sie!
Ja, er denkt tatsächlich, dass er mit dem Varg nicht darum feilschen muss, welchen Anteil er von verhökerten Rattling-Waffen bekommt. (Muss es aktuell widerwillig trotzdem.)
Aber (Beispiel): da es einmal notwendig war, einen Gardisten zu bestechen, wurde selbstverständlich der weltgewandte wohlhabende Mann vorgeschickt (seinerzeit mit noch mehr freien Lunaren).
Er wird durchaus feilschen, wenn es um außergewöhnliche Ausgaben geht und Nein, beständiges Bestechen hält er nicht für normal.
Nochmal: er wirft keineswegs mit Geld um sich!
Aber, im Normalfall wird nunmal erwartet, dass er gelegentlich mal etwas mehr Geld außer der Reihe (Kasse 1) ausgibt, die sich aber (zumindest in meinem Fall) weniger schnell füllt, als die anderer Gruppenmitglieder.
Es ist irgendwie komisch, zwar im Luxushotel abzusteigen, aber dennoch kein frei verfügbares Geld zu haben. :-\
Vielleicht könnte ma ja generell eine Regelung treffen, dass wenn man sparsam lebt (1 Stufe unter Vermögen) dieses ersparte Geld frei verfügbar bekommt (pro Monat 1/12 des Startkapitals?).
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Für Bestechung u.ä. haben wir immer eine Gruppenkasse.
Und auch Loot oder andere Einnahmen werden im Nachhinein in der Gruppe halbwegs gerecht aufgeteilt.
Insgesamt liest es sich jedoch schon so, als sei den jetziges Geldproblem durchaus selbstverschuldet (no pun intended), wenn du Gelegenheiten zum Geldverdienen nur widerwillig wahrnimmst
und es für selbstverständlich hälst als Wohlhabender für viele Dinge aufzukommen.
Aber kann dir ein anderes Mitglied der Gruppe jetzt nicht mal das Geld für ein Kurzschwert geben, wenn du doch des öfteren mal was ausgibst?
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Momentmal.
Ich weis ich stell da jetzt doofe Fragen aber:
Als Priester mit Mondzeichen "Gunst des Reichen Mannes" habe ich mich da vielleicht auch zusätzlich selbst in eine verzwickte Lage gebracht; im Grunde kann er ja zufrieden sein, wenn ein Auftraggeber ihm überhaupt den gleichen Lohn gibt wie dem Vargenkämpfer mit Vermögen 0 (der aktuell sehr viel mehr verfügbares Geld hat).
Bekommst du nicht das gleiche Geld wie der rest der Gruppe ? Hab ich da was falsch verstanden ?
Faire Verteilung von Belohnung gehört doch irgendwie dazu.
Aber mal ne andere Idee.
Wenn es dein Charakter ist der für Bestechungen oder Großausgaben für die gruppe aufkommt, wende dich doch mal an die Gruppe. Ganz nach dem Motto
"Ich habe uns mit meinen Mitteln weitergeholfen, wie wärs wenn ihr mir jetzt mal helft"
Und wenn die Gruppe dir dann nicht helfen will, weist du woran du bei ihnen bist und musst nie wieder Geld für sie ausgeben ;D
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Momentmal.
Ich weis ich stell da jetzt doofe Fragen aber:
Als Priester mit Mondzeichen "Gunst des Reichen Mannes" habe ich mich da vielleicht auch zusätzlich selbst in eine verzwickte Lage gebracht; im Grunde kann er ja zufrieden sein, wenn ein Auftraggeber ihm überhaupt den gleichen Lohn gibt wie dem Vargenkämpfer mit Vermögen 0 (der aktuell sehr viel mehr verfügbares Geld hat).
Bekommst du nicht das gleiche Geld wie der rest der Gruppe ? Hab ich da was falsch verstanden ?
Faire Verteilung von Belohnung gehört doch irgendwie dazu.
Vorletztes Beispiel: Schutz eines Handelszuges - da ist der Vargenkämpfer einfach viel effektiver, während der Priester froh war, auf der Kutsche mitfahren zu dürfen.
Aber im Grunde teilen wir schon meist gerecht auf.
Nur da der Spielleiter uns etwas knapp hält, bunkern die sparsamen oder geizigen Charaktere eher, bzw. sind da kiebiger wenn's ums Beuteverteilen geht.
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sparsam & geizig dürfte aber nicht gleich gierig sein, dementsprechend sollte die Beute fair verteilt werden. Es nutzt der Gruppe ja auch nichts, wenn du keine Waffe kaufen kannst.
Wobei unsere Gruppe alle erschlagenen Gegner plündert und ihre Waffen mitnimmt.