Splittermond Forum
Regeln => Kampfregeln => Thema gestartet von: Rumborak am 03 Jul 2014, 08:59:04
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Ich habe eine Verständnisfrage zu der Regel auf Seite 158.
Dort steht bei Gruppen wird das niedrigste Ergebnis der Angreifer mit dem höchsten der Verteidiger verglichen. Das heißt eine Gruppe wird entweder komplett überrascht oder garnicht?
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Ja. Die Probe würfelt man ja, um den Hinterhalt so rechtzeitig zu bemerken, dass man nicht mehr von dem folgenden Angriff überrascht ist - ihn also zu bemerken, bevor der Angriff kommt. Wir gehen vereinfacht davon aus, dass, wenn jemand in einer Gruppe einen Hinterhalt bemerkt, er vor dem Angriff noch die Zeit hat, "Achtung, Hinterhalt!" zu rufen und so die Überraschung der Angreifer für die gesamte Gruppe zu negieren. Wenn die Bolzen erstmal fliegen, ist es dafür natürlich zu spät, aber wenn die Probe gelungen ist, bemerkt man den Hinterhalt rechtzeitig, so dass man die Überraschung negieren kann.
Das gilt natürlich nicht, wenn der eine, der den Hinterhalt bemerkt hat, ein Drecksack ist, der seine Gefährten nicht warnt ;)
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Das gilt natürlich nicht, wenn der eine, der den Hinterhalt bemerkt hat, ein Drecksack ist, der seine Gefährten nicht warnt ;)
Oder gerade unter einer Suggestion steht, die verhindert, dass er etwas sagt.
Hilfreich ist hier natürlich die Heimlichkeits-Meisterschaft "Hinterhalt", die erlaubt, dass der wahrscheinlich beste Schleicher seine Probe auch für den Zwerg in der Kettenrüstung verwenden kann.
Übrigens: Kann man auch die vergleichende Probe über Zusammenarbeit abhandeln, also dass beide Gruppen einen Anführer festlegen, den sie unterstützen, der dann für alle die Probe ablegt?
Macht zumindest für das Legen eines Hinterhaltes Sinn...
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Dass eine für alle würfelt, ist eigentlich nur mit der Meisterschaft Hinterhalt möglich. Aus dem simplen Grund, dass es ansonsten ja umso leichter wäre, sich zu verstecken, je größer die Gruppe wäre. Zumal die Heimlichkeit-Probe ja vergleichend ist, ein "Zusammenarbeiter" also gar nicht von vornherein auf Schwierigkeit -5 würfeln kann.
Aber selbst, wenn sie das könnten, wäre es eben ein wenig seltsam: Angenommen, wir haben einen Anführer mit Heimlichkeit 20. Zehn Zusammenarbeiter haben nur Heimlichkeit 10. Die Probe geht gegen 20, für die Zusammenarbeiter also gegen 15. Alle zehn schaffen die Probe. Der Anführer würfelt also einen Heimlichkeit-Wurf mit einem Fertigkeitswert von 20 + 10 Punkte Bonus für die Zusammenarbeiter.
Hätte er sich alleine versteckt, wäre er also viel leichter zu entdecken gewesen als die große Gruppe von 11 Personen.
Ein Anführer kann allerdings die Gruppe koordinieren, ihnen also Boni für die Probe verschaffen.
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Ich hab diesbezüglich noch eine Frage zur Meisterschaft "Hinterhalt".
Dort steht folgender Satz:
Er kann problemlos eine Anzahl von Leuten koordinieren, die maximal seiner doppelten Ausstrahlung entspricht, für jeden zusätzlichen Teilnehmer erhält er einen Malus in Höhe von -1 auf die Probe.
Wie genau ist dieser Satz zu verstehen?
Ich kann maximal AUS*2 Personen für den Hinterhalt koordinieren und bekomme zusätzlich noch einen Malus von -1 pro Person?
Oder kann ich maximal AUS*2 Personen für den Hinterhalt koordinieren und jede weitere Person (also Person AUS*2+1, Person AUS*2+2...) gibt mir erst einen Malus von -1 je?
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Erste Auslegung.
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Zweite Auslegung, wegen dem "problemlos". Erst wenn die Anzahl an Leuten seine doppelte Ausstrahlung übersteigt, würfelt er mit einem Malus von -1 pro Person.
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Was SeldomFound sagt.
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Die Formulierung ist halt nur etwas seltsam.
Vor allem das "maximal" ist an dieser Stelle redundant, da es keinerlei Auswirkungen hat und in diesem Fall auch eher für Verwirrung sorgt, da es sich so anhört, als wenn man hier eine Grenze für die Personen hat, für die man den Hinterhalt koordinieren kann, was ja nicht der Fall ist.
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Das stimmt, das "maximal" ist dann im Kontext unglücklich gewählt.
:(
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Jain - das "maximal" bezieht sich auf "kann problemlos koordinieren". Was Mali verschafft, ist dann nicht mehr problemlos.
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Und selbst da ist das maximal komplett überflüssig.
Nimm das Maximal aus dem Satz raus und du hast noch immer den gleichen Sachverhalt. Man kann halt problemlos AUS*2 Personen koordinieren, für jeden weiteren gibt es einen Malus von je -1. Das Maximal ist hier überflüssig.
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Yinan hat da schon recht mit dem maximal, wobei ich finde das "für jeden zusätzlichen Teilnehmer erhält er einen Malus in Höhe von -1 auf die Probe" ziemlich eindeutig ist.
Das zusätzlich kann sich ja in dem Fall nur auf die AUS*2 beziehen, aber im Grunde ist der Sachverhalt ja geklärt, ob man das maximal nun streicht oder nicht ist im Grunde wurscht.
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Die Aussage ist einfach mehrdeutig, egal, wie man es sieht. Aber nun ist das ja geklärt, und ich habe es in meine Zusammenfassung eingefügt.
:)
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Yinan hat da schon recht mit dem maximal, wobei ich finde das "für jeden zusätzlichen Teilnehmer erhält er einen Malus in Höhe von -1 auf die Probe" ziemlich eindeutig ist.
Leider ist es nicht wirklich eindeutig. Sonst hätte ich ja auch die Frage nicht gestellt, wenn es das wäre.
Das "zusätzlich" könnte sich nämlich auch einfach "Jede Person außer einem Selbst" bedeuten. Daher kommt ja auch meine erste Variante.
Und ja, es ist jetzt geklärt, was es bedeuten soll.
Die Frage ist nur, ob die Formulierung nicht bei einer neuen Auflage / Errata überarbeitet werden sollte (da die Redaktion ja sowieso schon an der einen oder anderen Stelle Überarbeitungen macht finde ich es jetzt nicht verkehrt so etwas hier vorzuschlagen oder zu erörtern, ob es denn sinnvoll wäre), damit Personen, die das später einmal lesen, nicht auch missverstehen können.
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Ich bin auch davon ausgegangen, dass man für jeden zusätzlich, zu einem selbst die Probe um 1 schwieriger wird und das maximal bis zum Aussehen Attribut.
Sprich das sich das zusätzlich auf einen selbst bezog und das maximum auf Aussehen.
Aber schön das es geklärt wurde und fände es schön, wenn das maximum aus dem Satz verschwindet, da es eher zu irritation führt.