Mal so eine Detailfrage in den Raum geworfen:
Sarnburg und Palitan sind ja über einen sehr gut begehbaren und zuverlässigen Mondpfad verbunden. Es gibt eine Menge Geschäftskontakte. Da würde es nicht groß wundern, wenn es auch "engere" diplomatische Kontakte gäbe. Daher die Frage: Wie dürfte Selenia zur präkeren Lage des Riesenreichs im Osten stehen, welche der drei Parteien wird von der selenischen Regierung "präferiert"? Aus rein pragmatischen Gründen müsste man recht gut mit den Triaden in Palitan auskommen (müssen). In Palitan endet der Mondpfad und dort macht man die profitablen Geschäfte, also kommt man nicht um die Triaden herum. Ansonsten wäre man nach außen hin weitgehend neutral. Aber könnte es auch Gründe für eine selenische Gesandschaft geben, eine der anderen Parteien zu unterstützen - wenn auch "nur" durch Agenten? Im Falle der Prinzessin könnte ich mir vorstellen, dass die Selenier sie als eigentlichen Souverän Zhoujiangs betrachten (immerhin ist sie die rechtmäßige Kaiserin). Ursupatoren wie Wu könnten in der selenischen Sicht der Dinge eher schlecht wegkommen. Andererseits könnte Wu durch seine militärisch-rigide Ausrichtung Pluspunkte beim eher hemdsärmelig erscheinenden selenischen Adel vielleicht schon ein paar Pluspunkte sammeln...
Evtl. haben ja auch die verschiedenen Berater des Kaisers unterschiedliche Vorstellungen.
Allerdings ist das Bilde das viele Einwohner des Phönixreichs von Dragorea haben vor allem durch zwei Dinge geprägt: Fernhändler, die nicht unbedingt zu den politischsten aller Lorakier gehören und Exil-Adligen die sich zügig durch das Portal abgesetzt haben als Selenius Opa zum Großreinemachen ansetzte und jetzt in Zhoujiang leben.
Ich sehe also bei dieser Frage auf den ersten Blick mal einen komplexen Tanz aus allen möglichen diplomatischen Interessen, bei denen man sich je nach eigener Präferenz nach Lust und Laune austoben kann.
Ich sehe also bei dieser Frage auf den ersten Blick mal einen komplexen Tanz aus allen möglichen diplomatischen Interessen, bei denen man sich je nach eigener Präferenz nach Lust und Laune austoben kannGut möglich! In jedem Falle dürften irgendwelche militärischen Abenteuer (denen Selenia sonst wohl nicht abgeneigt zu sein scheint, zumindest würde ich das Reich so einschätzen) aber wohl ausgeschlossen sein. Militärische Interventionen durch Mondpfade hindurch stelle ich mir schwierig vor. Man hätte also einen geradezu idealen "Heldenspielplatz". Für die notwendige Geheimdiplomatie bräuchte es natürlich unabhängig operierende Kleintrüppchen, die nicht großartig auffallen. Vielleicht, indem sie sich als Händler, Schatzsucher oder Abenteurer tarnen ;D.
Solange man ohne gestiegene Gefahr Handel treiben kann, könnte es Kaiser Selenius III. egal sein, wer in Zhoujian regiert.Das wäre der wahrscheinlichste (und ödeste) Fall. Vielleicht könnte man das aber umgehen. Sarnburg hat, soweit ich das verstanden habe, ein von Händlern aus Zhoujiang dominiertes "Chinatown" (hust). Soll Selenia nun z.b. die Prinzessin unterstützen, könnte man basteln, dass im Geisterviertel von Sarnburg diverse Dissidenten aus dem Fernen Osten ihren Unterschlupf gefunden haben. Die könnten natürlich hervorragend agitieren, um ihrer Partei in der Heimat ausländische Unterstützung zukommen zu lassen. Klar könnte es Selenius III reichlich Wumpe sein, was imn Zhoujian passiert, so lange die Kasse stimmt. Aber wenn z.b. sein bester und vertrauenswürdiger Hofapotheker (seinerzeit vor den Truppen des bösen Ursupators Wu nach Selenia geflohen) sich meinungsbildend betätigt....
Das schöne bei all diesen widerstreitenden Interessen und Mächtegruppen ist übrigens: Man hat als Spielleiter einen ausgezeichneten Grund, den Status Quo an der Oberfläche nicht groß ankratzen zu müssen und kann trotzdem wilde Kalter Krieg und Geheimdiplomatie-Abenteuer spielen, bei denen es unter der Oberfläche heiß hergeht, geheime Allianzen geschmiedet werden und wieder zerbrechen und was weiß ich was noch allesSowas von richtig! ;D
Das schöne bei all diesen widerstreitenden Interessen und Mächtegruppen ist übrigens: Man hat als Spielleiter einen ausgezeichneten Grund, den Status Quo an der Oberfläche nicht groß ankratzen zu müssen und kann trotzdem wilde Kalter Krieg und Geheimdiplomatie-Abenteuer spielen, bei denen es unter der Oberfläche heiß hergeht, geheime Allianzen geschmiedet werden und wieder zerbrechen und was weiß ich was noch alles. :)
Über einen Mondpfad Krieg führen, wenn auf der anderen Seite ein großes und mächtiges Reich mit einer funktionierenden und gut verteidigten Torfestung liegt, ist ja außerdem auch nicht wahnsinnig lustig (der Feind kann im Kalender nachsehen, wann unsere Verstärkung kommt, und zwar immer am selben Punkt). Wahrscheinlich in etwa gleich erfolgversprechend wie ein Landkrieg zwischen den USA und Russland, bei dem nur Linienflüge Moskau-Washington für Truppentransporte verwendet werden dürfen. :)
Er mag sich vielleicht zähneknirschend auf Betreiben seiner Berater mit Usurpatoren und Triaden arrangieren, in meinen Augen aber würde er, falls es nötig wäre, sich jederzeit auf die Seite der rechtmäßigen, jungen, hilflosen Prinzessin schlage, wenn er es könnte.
Um einfach mal eine Lanze für die Ritterlichkeit zu brechen, jenseits aller RealpolitikOh - da sehe ich schon ein auf Kompetenzgerangel basierendes Agentenabenteuer! :)
Das wäre definitiv mal ein Statement, auf welcher Seite er steht. Und ganz Lorakis erbebt vor der Macht des vereinten selenisch-zhoujiangschen Großreiches: Das Kaiserreich von Phönix, Mond und Hirsch!Aber sowas von! Jetzt muss nur noch die Lücke zwischen beiden Reichen geschlossen werden! Folglich ziehen Armeen von beiden Seiten los und versuchen, zu erobern, was in der Mitte liegt. ;D
Genau aus diesem Grunde schickt der Kaiser selbst eine Gruppe Helden aus....um der Prinzessin in irgend einer wichtigen Sache zu helfen. Möglicherweise sollen sie irgend ein magisches, wahnsinnig hilfreiches Drachlings-McGuffin von Palitan nach Sentatau bringen - möglichst ohne das es Wu oder den Triaden in die Hände fällt. Was der Kaiser natürlich nicht weiß, ist dass sein eher realpolitisch orientierter Kanzler das selbe McGuffin den Triaden versprochen hat und seinerseits eine Gruppe Agenten beauftragt hat, das McGuffin zu beschaffen und nach Zhoujiang zu bringen (wobei ihm nicht klar ist, dass er nicht mit dem richtigen Vertreter der Triaden verhandelt hat, sondern mit einer kriminellen Geheimorganisation, die die Kontrolle über die Triaden anstrebt)! Unterdessen haben Agenten eines Wu-freundlichen selenischen Exiladeligen vom Vorhaben des Kaisers erfahren und bereiten sich darauf vor, das McGuffin abzufangen. Und weil die Sache noch nicht unübersichtlich genug ist, spielen auch noch geheime Kundschafter des Wächterbundes eine Rolle, die der Meinung sind, das Drachlings-McGuffin wäre heilig und dürfte keinesfalls aus Dragorea verschwinden! ;D
Aber mal im Ernst - eine Briefromanze zwischen Kaiser und Prinzessin hätte wirklich immenses Potential!!
Das wäre wohl eine Ermessenssache des jeweiligen Exiladeligen. Wenn ihm hauptsächlich wichtig ist, dass er auf die eine oder andere Art im Sattel sitzt und nicht mehr das verhasste Kaiserregime, könnte ihm auch das Feudalsystem wurscht sein. Ich halte das nicht für völlig undenkbar.
Aber mal im Ernst - eine Briefromanze zwischen Kaiser und Prinzessin hätte wirklich immenses Potential!!
Das wäre definitiv mal ein Statement, auf welcher Seite er steht. Und ganz Lorakis erbebt vor der Macht des vereinten selenisch-zhoujiangschen Großreiches: Das Kaiserreich von Phönix, Mond und Hirsch! :D
Angesichts den Infos aus dem NPC-Heft, kann ich nur sagen: "Well played!" (http://"http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/FunnyAneurysmMoment")So sollte der Link gehen. (http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/FunnyAneurysmMoment)