Splittermond Forum
Allgemeines => Produkte => Thema gestartet von: Darian am 25 Mär 2013, 12:08:01
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Da ich diese Idee schon bei den DSA-Regelwerken hatte, ist es hier mehr als passend, diese direkt vor Druck und Erarbeitung der fertigen Regelbücher anzusprechen.
Für mich wären Ebooks toll, da ich aber eh die Regelwerke und Hintergrundbände als Druckwerk kaufen werden, würde ein Bundle das ein Ebook umsonst oder mit geringem
Aufpreis enthält (als CD, Downloadlink oder so etwas) am besten passen.
Es gibt aber auch einige die wollen nur Ebooks, oder gar nur Papier in den Händen halten, das bleibt ja jedem überlassen,
aber vorrangig die einfache Frage an euch, wollt ihr ein Ebook, wenn ja seperat oder als Bundle oder wollt ihr es nicht.
Gerne auch könnt ihr hier diskutieren.
Gruß Darian
PS: leider erst gerade dran gedacht, Antwort 2 sollte man so verstehen, das man einen Aufpreis aktzeptieren würde, aber es auch gern ohne nimmt :D
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Das schöne am eBook ist ja auch, Korrekturen sehr einfach betritstellen zu können. Ich habe für ein englischsprachiges RPG mittlerweile durch erneuten Download aktualisierte - sprich fehlerbereinigte -Versionen mit eingearbeiteten Errata. So was finde ich toll und kann kein Druckwerk bieten...
Ich bin als inzwischen Fan von eBook/PDF. Allerdings wäre es klasse, wenn man typische Beilagen eines Druckwerks (zum Beispiel großformatige Karten) separat als haptischen (nonvirtuellen) Gegenstand einzeln kaufen könnte.
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naja, sofern Splittermond mir das bietet was ich erhoffe, werde ich eh jedes Regelwerk als Druck und (sofern nicht extra sehr teuer) als Ebook in meinen Besitz einführen.
Aber da hast du schon recht, sowas finde ich sehr gut, wäre auf jeden Fall schön wenn das der Uhrwerk Verlag ebenfalls so händelt.
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Toll wäre es, wenn den Deluxe-Versionen ein Downloadgutschein ohne Aufpreis beiliegen würde, Deluxe-Versionen also quasi immer Bundles wären.
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Soferns nicht so viel kostet wie die Limited vom GRW :D das ist mir ein Tick zu teuer denke ich, mal sehen.
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Ich bin auch der Meinung, dass die Limited gleich mal einen Download dabei haben sollte. Das wurde von einem der Autoren aber schon mal abgewunken weil aus irgenwelchen Gründen (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=175.msg5955#msg5955) nicht wirklicht gut geht.
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Der Grund heißt Buchpreisbindung. Erläuterungen dazu habe ich einmal hier zusammengetragen: http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Buchpreisbindung (http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Buchpreisbindung)
Es wäre also möglich ein Paket "Buch+PDF" anzubieten, aber dann dürfte entweder das Buch oder das PDF nicht mehr einzeln verkauft werden, sondern nur noch über das Paket erhältlich sein, also eine dieser drei Möglichkeiten:- Buch einzeln, PDF einzeln
- Buch einzeln, Buch+PDF-Paket
- PDF einzeln, Buch+PDF-Paket
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Jopp, es wäre also durchaus möglich, das Ebook dem Deluxe-Band standardmäßig beizulegen.
Es könnte also geben:
- Standardversion Buch
- Ebook
- Deluxeversion Buch + Ebook
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Es wäre also möglich ein Paket "Buch+PDF" anzubieten, aber dann dürfte entweder das Buch oder das PDF nicht mehr einzeln verkauft werden, sondern nur noch über das Paket erhältlich sein, also eine dieser drei Möglichkeiten:- Buch einzeln, PDF einzeln
- Buch einzeln, Buch+PDF-Paket
- PDF einzeln, Buch+PDF-Paket
Liest man öfter...
Aber auch genauso oft die Aussage "so ein blödsinn... Die Dinger haben alle unterschiedliche ISBNs und dürfen damit selbstverständlich weiterhin alle einzeln Verkauft werden" (und die Tatsache, das man von Modernen Romen immer beide Version komplett unabhängig voneinander kaufen kann, gibt diesen Aussagen recht...).
Ich glaube fast, das wir es hier "einfach" mit einer großen Grauzone im Buchpreisbindungs-Gesetz zu tun haben, die bereits großflächig aktiv ausgenutzt wird. "Man muss es sich nur trauen". Was Roman-Verlage können, können RPG-Verlage auch...
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Das ist keine Grauzone, sondern mit der Preisbindungsstelle des Börsenvereins so ausgemacht. Man sehe sich einfach mal die Quellen an.
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Hab ich ;)
Aber so wirklich steige ich da nicht durch...
Was ich aber Glaube verstanden zu haben ist folgendes:
Solange man dem ganzen eine eigene ISBN zuschieben kann, sind unterschiedliche Preise in bester Ordnung.
Und das kann man immer dann, wenn das ganze ein eigenständiges Produkt ist. Ein eBook ist ein anderes Produckt als ein Buch und hat somit eine eigene ISBN. Das selbe gilt für ein Bundel aus Buch und eBook. Auch das ist ein eigenständiges Produkt und kann entsprechend einen eigenen Preis haben.
Nur hat man normalerweise kein Interesse daran, solche Bündel zu schnüren. Dann kann man ja nicht mehr 2mal Abkassieren...
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Du kannst nicht einfach zwei Produkte mit ISBN in ein Bundle packen und plötzlich ist es ein neues Produkt mit neuer ISBN. Das ist der Knackpunkt wo du die Buchpreisbindung missverstanden hast. Wenn du die zwei in ein Bundle packst, muss das Bundle exakt den selben Preis haben wie die Einzelkomponenten.
Das einzige was möglich wäre, ist eine so ausreichende Änderung der Produktkomponenten, dass ein neuer Preis gerechtfertigt ist, inklusive neuer ISBN. Dafür muss es aber inhaltliche Änderungen oder solche in der Aufmachung geben (neues Cover, etc.). Und das wiederum ist gerade bei den Auflagezahlen im RPG-Bereich absolut nicht möglich. Das hat auch nix mit abkassieren zu tun.
Einfache Bundles mit Preisreduzierung sind bei preisgebundenen Büchern nicht zulässig in Deutschland. Das kannst du Theaitetos ruhig glauben. Da gibt es auch keine einfachen Tricks um drum rum zu kommen. Und erst recht keine legalen.
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Wenn es reicht das Cover aus zu tauschen...
Ich glaube nicht das irgendein Kunde ein Problem damit hätte, wenn sein eBook zum Buch ein anderes (und sei es nur ein schlichtes weißes Blatt mit dem Titel drauf) hätte... oder?
(das meine ich erst)
Oder müssten man bei beiden das Cover austauschen? (dann wäre die Delux-Version natürlich prädestiniert dafür)
Das mit dem Abkassieren war jetzt nicht böse gemeint. Irgend wovon muss ein Verlag ja leben (auch wenn man manchmal wirklich das Gefühl hat, nur gemolken zu werden).
Da sprach mehr meine Frustration über Teilweise, aus meiner Sicht, unverschämt hohen Priese für eBooks raus (ich bin einfach nicht bereit 3/4 des Buchpreis für ein eBook auf den Tisch zu legen... bei weitem nicht und schon garnicht, wenn ich es nur zusätzlich zum Buch kaufe...).
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Um die Buchpreisbindung bei eBooks zu umgehen, hat Pegasus einen Gutschein für das Ägypten-Quellenbuch (immerhin 25 Euro billiger) ins Buch gelegt.
Auch eine Möglichkeit.
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Um die Buchpreisbindung bei eBooks zu umgehen, hat Pegasus einen Gutschein für das Ägypten-Quellenbuch (immerhin 25 Euro billiger) ins Buch gelegt.
Auch eine Möglichkeit.
Hö?
Das machen die aber auch nur, solange denen keiner ans Bein pi***... inkelt.
Erlaubt ist das nicht, wenn sowohl das Buch als auch das PDF noch der Buchpreisbindung unterliegen.
Mir sind da schon 2-3 ähnliche Angebote aufgefallen, die definitiv so eigentlich nicht erlaubt sind.
Wo kein Kläger, da kein Richter.
Aber irgendein Abmahn-Anwalt wird da bestimmt auch eine "Markt-Lücke" finden. :(
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Nachtrag: Ach, die legen einen DriveThru-Gutschein bei?
Puhh.... das ist wahrscheinlich legale dunkel-grau Zone.
Wenn ich ein deutschsprachiges PDF über einen amerikanischen Anbieter deutschen Spielern verkaufe, ist damit die Buchpreisbindung nicht ausgehebelt - eher unterlaufen. Wg. den kleinen Auflagen dürfte sich aber bisher noch niemand damit auseinander gesetzt haben.
Ulisses hat ja extra bei DT einen "Untershop" bauen lassen, damit sie als der Anbieter gelten.
Bei den Kleinst-Auflagen von RPG-Verlagen hat da wohl wirklich noch niemand nachgehakt.
Aber wenn jetzt ein Riese wie Klett-Cotta, die Bertelsmann- oder die Bonnier-Gruppe ihre deutschen Bücher über DriveThru, Amazon.com oder andere ausländische Anbieter billiger anbieten würde, dürfte da schon jemand hellhörig werden.
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Ja, auch mMn sprechen 3 Punkte gegen eine Rechtmäßigkeit einer solchen Aktion:
1/ Bücher, die allein zum Zweck der Wiedereinfuhr ausgeführt werden, sind nach allgemeiner Rechtsauffassung nicht von der Buchpreisbindung ausgenommen. Zwar gibt es noch kein Urteil darüber betreffend die USA, aber ein entsprechendes Urteil des EuGH für den europäischen Wirtschaftsraum (Quelle (http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:61983CJ0229:DE:NOT)):
… ES SEI DENN , ES ERGIBT SICH AUS OBJEKTIVEN UMSTÄNDEN , DASS DIESE BÜCHER ALLEIN ZUM ZWECKE IHRER WIEDEREINFUHR AUSGEFÜHRT WORDEN SIND , UM DERARTIGE RECHTSVORSCHRIFTEN ZU UMGEHEN .
2/ Zudem ist es überhaupt fraglich, ob speziell an den deutschsprachigen Raum gerichtete (oder von in Deutschland ansässigen Personen betriebene) Webseiten im Ausland überhaupt rechtlich anders behandelt werden würden, da bspw. die Impressumspflicht auch für solche Webseiten im Ausland besteht.
3/ Noch nicht einmal auf das verbilligte PDF bezogen: Die Dreingabe von preiswerten Vorteilen (Gutscheinen) beim Verkauf preisgebundener Bücher ist verboten.
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Jetzt wollte ich meine Gedanken/Überlegungen dazu nochmal darlegen...
Theaitetos war aber schneller und hat imho alles Grunsätzliche sehr schön dargelegt.
Mir fällt da evtl. noch ein weiter Punkt ein, der ist bei gesamten Lage aber vernachlässigbar.
Von daher: Sehr gut aufgeführt!
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Die Frage ist nicht Splittermond-spezifisch und vielleicht blöd (bzw ich steh auf der Leitung), aber sie beschäftigt mich grade:
Warum gibt es eigentlich in Deutschland die Buchpreisbindung?
Um die Preise am Markt zu reglementieren oder steckt da noch was anderes dahinter?
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http://de.wikipedia.org/wiki/Buchpreisbindung#Ziele_und_Wirkung:_Theorie