Autor Thema: Metaplot und die Probleme damit  (Gelesen 28687 mal)

Awatron

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #30 am: 11 Mär 2013, 09:58:47 »
Sehe auch kein Problem beim Briefspiel. Lorakis ist um einiges größer als Aventurien. Wenn man da eine Briefspielregion einführt, auch wenn sie so "groß" wie das Horasreich ist, sollte es mit der Umgebung zu keinen Problemen führen.
"Allerdings ist absolute Vereinfachung in allen Bereichen auch gar nicht ein Ziel von Splittermond, es soll kein Light-Regelsystem werden. " Quendan

Dannimax

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #31 am: 11 Mär 2013, 10:01:20 »
Übrigens stimmt auch das mit den SCs nicht. ;) So gut wie kein Briefspieler hat einen Char über Baron, es gibt im Mittelreich z.b. gerade mal einen bespielten Grafen. Im Horasreich ist das nicht anders. In der Regel spielt man einfache, unbedeutende Adelige oder Patrizier. Alles über dieser Grenze sind redaktionell geführt, auf die hat kein Spieler einen Einfluss. Mehr noch, sobald ein Briefspieler seinen Char so positioniert hätte, dass dieser zum offiziellen Char würde, würde dieser automatisch auch zum NSC und damit nur noch ein Leih-char, sämtliche Taten müssten redaktionell abgesegnet werden. Natürlich werden diese Chars auf den Briefspielcons dargestellt, ich bin da das beste Beispiel, da ich in steter regelmäßigkeit Cusimo von Grangor spielen darf. Doch es ist nicht mein Char, ich entscheide mit ihm nichts und verweise jeden, der mich auf ihn anspricht auf die Kanzler. Ich gehe sogar ein Stück weiter und behaupte, dass - hätte man die Schlacht in Phrygaios zusammen mit Briefspielern aus dem Horasreich koordiniert - dann wesentlich größerer Schaden entstanden wäre. Ich habe das Briefspiel eigentlich nie anders kennen gelernt als eine Bande von Spielern, die sich ihren "Möglichkeiten" sehr wohl bewusst sind und diese mit größter Verantwortung angehen, darauf achtend, dass sie stets ein dezentes Spiel hinterlassen, dass logisch in den Kanon passt und vor allem für Tischspieler stets und immer unproblematisch bleibt.

Von redaktioneller Seite versucht man das "Namedropping" sogar so gut es geht zu vermeiden. So grenzt man Briefspiel vom Rest deutlich ab. Die Zeit, in der SCs zu wichtigen NSCs wurden, stammt da eher aus den Kiesowschen Zeiten, also Zeiten, in denen es noch kein Briefspiel gab.
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flippah

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #32 am: 11 Mär 2013, 10:22:09 »
Ich würde ebenfalls jede Wette annehmen, dass die Briefspielerschaft gern einen höheren Blutzoll gezahlt hätte. Die Plots, die sich aus sowas ergeben hätten, hätte sich doch niemand nehmen lassen!
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Quendan

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #33 am: 11 Mär 2013, 11:05:26 »
Ich möchte kurz in Erinnerung rufen, dass wir hier ein Forum zu Splittermond sind. Fragen zur lebendigen Geschichte von Lorakis sind hier richtig aufgehoben, Diskussionen über das Briefspiel in anderen Spielen hingegen nicht. :)
« Letzte Änderung: 11 Mär 2013, 13:09:08 von Quendan »

Dannimax

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #34 am: 11 Mär 2013, 12:51:43 »
Es geht hier ja doch auch um Splittermond. ;) Das sind eben Gespräche auf der Meta-Ebene. ;)) Je mehr Leute wirklich begreifen, worum es bei einem Briefspiel geht und in der Lage sind, ihre vorurteile aus den Briefspielen die sie kennen (das eine) abzubauen, um so eher werden sie vorurteilsfrei in ein SpliM-Briefspiel einsteigen wollen und deren Ergebnisse hoch schätzen wollen.

Aber dahingehend kannst du ja gerne noch etwas den Gedanken des Lorakischen Briefspiels befeuern. Auf der Heinzcon hieß es irgendwie, dass man die Spielerschaft befragt, welche Region denn zum Briefspielerdomizil werden soll. Stimmt das? Welche stehen nochmal schnell zur Auswahl?
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Quendan

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #35 am: 11 Mär 2013, 13:10:40 »
Auf der Heinzcon hieß es irgendwie, dass man die Spielerschaft befragt, welche Region denn zum Briefspielerdomizil werden soll. Stimmt das?

Ja, das stimmt. Wir werden für die erste Spielerregion mehrere Möglichkeiten zur Wahl stellen, aus der die Spieler selbst dann wählen können.

Zitat
Welche stehen nochmal schnell zur Auswahl?

Das erfährst du zu einem späteren Zeitpunkt. ;) Es handelt sich aber um durchaus unterschiedliche Settings, die dann auch großen Einfluss auf die Art des Spiels in der Spielerregion haben werden.

Kreggen

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #36 am: 11 Mär 2013, 18:05:24 »
Hört sich alles gut an und besser als zu damaligen Tabellenkalkulationszeiten "drüben" ... ich bin dabei ...
Micha
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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #37 am: 25 Mär 2013, 11:16:56 »
Die Aktion des Seekriegs mit Al'Anfa hingegen war überhaupt keine Briefspielaktion, hier wurde so gut wie überhaupt nicht mit dem Briefspiel zusammen gearbeitet. Die Niederlage vor Phrygaios diente alleine dem Zweck der Schwächung Al'Anfas, um so das Setting für das Abenteuer Rabenblut in die Wege zu leiten. Wäre diese Schlacht eine Briefspielaktion gewesen, hätte sie anders geendet, davon darf man ausgehen. Nicht zu vergessen, dass dieses höher-größer-besser-briefspielhorasreich auch just einen blutigen Bürgerkrieg hinter sich hat, welche sogar zur Gründung diverser Republiken und Stadtstaaten führte. Diese Aktion lief auch nicht über die Köpfe des Briefspiels hinweg.
Nur eine kleine Korrektur, weil ich da gerade zufällig drauf gestoßen bin:
Der AB-Artikel mit der "größten Seeschlacht aller Zeiten", wo ein durch einen blutigen Bürgerkrieg gegangenes Horasreich noch nebenbei nahezu die gesamte Flotte Al'Anfas vernichtet, kommt von Frank Bartels, einem Autor mit langjährigen Wurzeln im Liebfelder Briefspiel.
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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #38 am: 25 Mär 2013, 11:23:18 »
Nur eine kleine Korrektur, weil ich da gerade zufällig drauf gestoßen bin:
Der AB-Artikel mit der "größten Seeschlacht aller Zeiten", wo ein durch einen blutigen Bürgerkrieg gegangenes Horasreich noch nebenbei nahezu die gesamte Flotte Al'Anfas vernichtet, kommt von Frank Bartels, einem Autor mit langjährigen Wurzeln im Liebfelder Briefspiel.
... die er viele Jahre vorher schon gekappt hatte.

Dass der Autor mal ganz ursprünglich aus der Briefspielszene stammt heißt nicht, dass der Artikel aus der Briespielszene kommt. Ich bin auch kein Münchner mehr, obwohl ich da mal gewohnt habe.
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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #39 am: 25 Mär 2013, 11:34:04 »
Apropos kappen, bitte achtet darauf, dass den Diskussionen hier ein Splittermond-Bezug erhalten bleibt. das erleichtert es uns ungemein, Infos und Anregungen durch Euch auch tatsächlich mitzubekommen.
Danke :)

Dannimax

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #40 am: 25 Mär 2013, 11:35:31 »
Dazu kann ich auch nur sagen, dass Frank Bartels nominell zwar mal Kanzler des Horasreiches war, aber seine letzte bemerkbare Briefspielaktivität fast ein Jahrzehnt zurück liegt... das hier ist ein klassischer Fall von "Der Artikel ist von Frank Bartels, nebenbei war der auch mal Briefspieler". Man könnte so auch vermuten, dass er diesen Bericht aus anderen Gründen geschrieben hat, denn: er war zu dem Zeitpunkt noch Redakteur, er hat Ahnung vom Horasreich.  Aber Briefspiel-Lobbyarbeit ....

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #41 am: 25 Mär 2013, 11:44:29 »
Dazu kann ich auch nur sagen, dass Frank Bartels nominell zwar mal Kanzler des Horasreiches war, aber seine letzte bemerkbare Briefspielaktivität fast ein Jahrzehnt zurück liegt... das hier ist ein klassischer Fall von "Der Artikel ist von Frank Bartels, nebenbei war der auch mal Briefspieler". Man könnte so auch vermuten, dass er diesen Bericht aus anderen Gründen geschrieben hat, denn: er war zu dem Zeitpunkt noch Redakteur, er hat Ahnung vom Horasreich.  Aber Briefspiel-Lobbyarbeit ....
Nein, es ist eher ein klassisches Beispiel wie Briefspieler zu Autoren werden und dort weiterhin spürbar merklich eine Lieblingsregion haben.

Aber wie gesagt, die bisherige geplante Lösung für Splittermond ist für mich akzeptabel. Eine klar abgetrennte und isolierte Region, die nicht plötzlich die gesamte Flotte anderer Reiche vernichtet, weil das ein ehemaliger Briefspielkanzler das gerade für super hält.

Übrigens bitte ich darum Beleidigungen zu unterlassen. :)
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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #42 am: 25 Mär 2013, 12:15:24 »
Das ist keine Beleidigung, das ist "Jugendsprache"  :D Das bekommt man mit, wenn man Teenager in der Spielrunde hat. ;) Ich musste mir auch erklären lassen, was Yolo bedeutet. ;)

Und du siehst das immernoch falsch. Spieler werden nicht Autoren, weil sie Briefspieler sind. Autoren werden gerne mal Briefspieler. Sie verbindet alle etwas ganz anderes - nämlich den Wunsch, in seinem Hobby aktiv werden zu können und die eigene Spielwelt aktiv gestalten zu können. Das erreicht man bestimmt nicht dadurch, in dem man Briefspieler wird. Es gibt keine Briefspiel-Dioptrin, die dir sagt "wenn du Briefspieler bist, musst du Autor werden" oder "du solltest besser Briefspieler werden, wenn du als Autor was reißen willst."

Und damit ich zeigen will, dass es hier immernoch sehr wohl um Splittermond gehen wird - es ist gut möglich, dass du, obwohl du mit dem System eines Briefspiels in Splittermond zufrieden bist dann irgendwann den Eindruck auch da gewinnen wirst, dass scheinbar Briefspieler bevorzugt werden. Das wird überall so sein, wenn du mit deinem beschriebenen Irrglauben an die Sache ran gehst. Denn ich bin sicher, auch der Lorakis-Briefspieler wird von der Type her jemand sein, der diese tolle Welt in allen möglichen Formen aufsaugen will und es in jeder erdenklichen Art und Weise spielen will, weil er feststellt, dass er darin einfach aufgeht und sich persönlich erfüllt. Dieser Wunsch nach aktivität kommt aus jedem selbst und ist nicht Agenda oder Lobbyistischer Machtwunsch einer Spielform. Aber naja... Haters gonna hate...
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Kasimir

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #43 am: 25 Mär 2013, 13:25:49 »
@Dannimax : Ich glaube, du verpasst den Punkt der Aussage :
Die Aussage, wie ich sie verstand und auch selbst treffen würde, ist eher : Es gibt einige (frühere oder aktive) Briefspieler in DSA, die im Briefspiel in ihrer "Ursprungsregion" Einfluss aufbauten und sich aktiv an die Weiterentwicklung und Ausarbeitung ihrer "Lieblingsregion" beteiligten. - Soweit positiv !
Einige dieser ausgeführten Briefspieler haben es durch ihre Ausarbeitungen, Eingaben, Kontakte,... geschafft nicht nur in der Redaktion Einfluss zu erhalten, sondern sind selbst Autoren geworden - Soweit nicht zwingend schlecht aber mit deutlichem Beigeschmäckle.
Wenn diese Gehör/Einfluss gewonnen habende (ehemaligen) Briefspieler diese Optionen aber nutzen, um ihrer Lieblingsregion irgendwas Megatolles oder Bombastisches zuzuschanzen/über andere Regionen hinauswachsen zu lassen, dann wird es mpMn kritisch.

Und dies ist beim Horasreich doch an einigen Stellen und in so mancher Publikation hier und dort wieder zu finden.
Natürlich gebürt Briefspielern, die eine Regionalbeschreibung unterstützen Dank und Anerkennung.
Aber wenn Autoren - unabhängig ob Briefspieler oder nicht - ihre als Autoren gegebene Macht nutzen, um ihre Lieblingsregion zu pushen und über andere hinaus zu pushen, dann wirds düster.

Wenn dann noch auffällt, dass Beispiele wie Frank Bartels (Seeschlacht und Vernichtung der Al'Anfanischen Flotte) und Franz Janson (HmW, HaM) ihre bekannte Lieblingsregion deutlich anderen gegenüber bevorzugen und Briefspieler waren/sind, dann muss diese Verbindung auch aufgezeigt und kritisch hinterfragt werden dürfen.
Und sowa kann man dann nicht damit abwiegeln, dass ein bekennender Briefspieler die Aussage tätigt, dass dem nicht so sei. Gerade wenn die Autoren zu ihren Beweggründen nicht nur kein glaubhaftes, sondern garkein Statement abgeben.

Um nun den Kreis auf Splittermond zurück zu bringen : Ich finde es gut, dass das Briefspiel in einer Region angesiedelt werden soll, die keine offiziell beschriebene Spielregion werden wird. Noch besser fände ich, würde die Region auch keine Einfluss auf andere (PnP-relevanten) Regionen ausüben.

Gruß

Quendan

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Re: Metaplot und die Probleme damit
« Antwort #44 am: 25 Mär 2013, 13:31:19 »
Leute, auch der jeweilige kurze Exkurs auf Splittermond am Ende der Posts schützt nicht davor, dass der Rest höchstgradig OT ist. ;) Bitte lasst den ganzen DSA-Horasreich-Bartels-Exkurs hier jetzt sein. Alle.