Autor Thema: Der Priester - Beruf oder Berufung?  (Gelesen 9113 mal)

Luxferre

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Re: Der Priester - Beruf oder Berufung?
« Antwort #15 am: 23 Jul 2014, 07:14:07 »
@Grim:
ich finde es schon wichtig, denn wenn ein Priester einer Gottheit der Dunkelheit die Liste "Licht" lernen möchte, dann finde ich das nur plausibel, wenn er diese mit dem Vermerk "Magie" und seine (klerikal) passenden Listen mit "Gott" versieht.

Die unterschiedlichen Patzer sind natürlich obligatorisch und mit sehr wenig Aufwand umsetzbar.

(edit: Rechtschreibigung)
« Letzte Änderung: 23 Jul 2014, 07:34:07 von Luxferre »

SeldomFound

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Re: Der Priester - Beruf oder Berufung?
« Antwort #16 am: 23 Jul 2014, 07:20:30 »
Ich habe es also richtig verstanden, dass es keinen Priester-Magier geben kann, ja?
Ich könnte mir einen Hybriden näm lich (ohne große Regeln) total gut vorstellen, wenn die gelernten Listen thematisch dementsprechend weit auseinander lägen.

In dem Fall würde ich aber die Kosten von Priester auf einen Stärkepunkt erhöhen, da dann ja der größte Nachteil wegfällt.
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Luxferre

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Re: Der Priester - Beruf oder Berufung?
« Antwort #17 am: 23 Jul 2014, 07:34:56 »
In dem Fall würde ich aber die Kosten von Priester auf einen Stärkepunkt erhöhen, da dann ja der größte Nachteil wegfällt.

Oh, guter Hinweis. Bin noch nicht sooo regelfest, hätte ich aber dran denken sollen. Danke.

Nevym

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Re: Der Priester - Beruf oder Berufung?
« Antwort #18 am: 23 Jul 2014, 12:59:07 »
Hallo zusammen,

ich habe ein paar Fragen zum Priester-Stand, ....

Und jetzt die Fragen, die sich mir stellen:
  • Priesteramt niederlegen
    ...
  • Konvertieren
  • Laienbrüder und -schwestern
    ...
  • Spätweihe
    Wie verhält es sich überhaupt mit erfahrenen Abenteurern, die erst spät den Schritt zur Weihe gehen. Beginnen sie bezüglich ihrer Magiefertigkeiten bei 0 - oder behalten sie ihre Fertigkeiten? Oder ist gar beides parallel möglich: Profane Magie mit den alten Fertigkeiten, göttliches Wirken mit den neuen Fertigkeiten...
In-game sind diese verschiedenen Entwicklungen sicher alle möglich. Warum nicht abschwören oder konvertieren? Klar, das dürfte nicht Lorakischer Alltag sein, andererseits ist es aber auch nicht ausgeschlossen. Hier dürfte sogar der eine oder andere spannende Anlass für ein Abenteuer drinstecken. Regeltechnisch ergibt sich allerdings ein großes, offenes Ende:

Was passiert mit den eigenen magischen Fertigkeiten und erlernten Zaubern, wenn man vom Priester zum Laien, vom Laien zum Priester oder als Priester von seiner ursprünglichen Gottheit zu einer anderen Gottheit wechselt?
... und natürlich Quendans Antworten darauf, wie auch:
Regeltechnisch macht es ja eh keinen Unterschied, rein welttechnisch ist es nicht möglich. Aber im Zweifel ist es egal, woher die Kraft kommt (außer für Patzer und Umweltauswirkungen), da die Begrenzung ja durch den Menschen und seine "Durchleitungskapazität" festgelegt ist.
als Antwort auf Luxferre (« Antwort #12 ) und Grimrokh (« Antwort #13)
Ich denke Lorakis und die Meta-Ebene der Regeln lassen alles zu - WENN es
  • aus dem Spielgeschehen stattfinde
  • entsprechend Ersatzweise in den Regel festgelegt ist (Kraft ziehen)
  • einen Ausgleich für Boni/Mali gibt (wie beschrieben)
Schon bei einigen anderen Restriktionen aus der Charaktererschaffung habe ich mir ähnliches gdacht (Ressourcen, ...)

Vom DSA-Konzept "Spätweihe" habe ich nie etwas gehalten. Für mich ist "Priester" eine Berufung und das Regelwerk muß das abbildbar machen - PUNKT!
Anmerkungen zu 1):
Für mich ist es/wäre es kein Problem sein "Amt" niederzulegen - die Berufung bleibt. Erst eine weitgehende bis totale Abkehr sollte Konsequenzen haben.
Anmerkungen zu 2):
Paßt voll rein ^^
Anmerkungen zu 3):
Vielleicht sind das einfach tief Gläubige, Rest siehe 4.
Anmerkungen zu 4):
Priester wem Priester gebührt, ab dem Moment wo die Entität ihn annimmt. Von da an im Sinne und im Namen der Gottheit, auch deren Kraft als Quelle aber auch deren Wissen als Lehrquelle! Ich würde es NICHT mehr erlauben neue weltliche Magie zu lernen (Licht-/Lebens-gottheit <> Schatten-/Todes-Magie), jedoch eine Verbesserung bereits erlernter weltlicher Magie.
Im Endeffekt macht es auch nicht viel aus, da auch göttliche Zauberei "passendes" Wirken hat. Nur dürfte es nicht den "Aspekten" der Gottheit widersprechen.
Niemals aber sollte ein Hybrid dazu benutzt werden beides einfach sich ergänzend zu pimpen, deshalb sind Restriktionen und höhere Kosten, wie vorgeschlagen schon sehr sinnvoll.

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Grimrokh

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Re: Der Priester - Beruf oder Berufung?
« Antwort #19 am: 23 Jul 2014, 14:27:02 »
@Grim:
ich finde es schon wichtig, denn wenn ein Priester einer Gottheit der Dunkelheit die Liste "Licht" lernen möchte, dann finde ich das nur plausibel, wenn er diese mit dem Vermerk "Magie" und seine (klerikal) passenden Listen mit "Gott" versieht.
Kann ich nachvollziehen. Interessanterweise finde ich aber, dass viele Zauber der scheinbar komplett gegensätzlichen Magieschulen in Wirklichkeit gar nicht so diametral sind, wie man vielleicht meinen könnte.

So sind etwa die Schattenzauber 'Katzenaugen' oder 'Nachtsicht' im Grunde nur Sprüche um die Dunkelheit zu durchdringen. Auch fände ich es stimmig, wenn ein Priester einer Gottheit des Lebens die Todeszauber 'Geh noch nicht' oder 'Todesschutz' beherrscht (beide haben sogar den Typus "Leben"). Will sagen, so ziemlich jede Schule kennt Sprüche, die im Grunde für das Gegenteil stehen, was die Bezeichnung der Schule vielleicht auf den ersten Blick suggeriert. Und auch nach dem Prinzip know your foe fände ich es gut wenn mein Schattenpriester Lichtzauber wie 'Blick in die Sonne' kennt und er durch Lichtmagie nicht mehr geblendet werden kann o. ä.

Das ist sicher alles ein gutes Stück Ansichtssache, aber ich fände es jedenfalls nicht grundsätzlich unplausibel, wenn ein Priester auch passende (göttliche) Zauber aus der "Gegenschule" beherrscht. Aber wie gesagt halte ich es auch für unproblematisch, wenn man einfach hausregelt, dass "arkane" und "klerikale" Magie kombiniert werden kann, auch wenn das offiziell nicht vorgesehen ist.
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Nevym

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Re: Der Priester - Beruf oder Berufung?
« Antwort #20 am: 23 Jul 2014, 16:33:00 »
@Grim:
ich finde es schon wichtig, denn wenn ein Priester einer Gottheit der Dunkelheit die Liste "Licht" lernen möchte, dann finde ich das nur plausibel, wenn er diese mit dem Vermerk "Magie" und seine (klerikal) passenden Listen mit "Gott" versieht.
Kann ich nachvollziehen. Interessanterweise finde ich aber, dass viele Zauber der scheinbar komplett gegensätzlichen Magieschulen in Wirklichkeit gar nicht so diametral sind, wie man vielleicht meinen könnte.

So sind etwa die Schattenzauber 'Katzenaugen' oder 'Nachtsicht' im Grunde nur Sprüche um die Dunkelheit zu durchdringen. Auch fände ich es stimmig, wenn ein Priester einer Gottheit des Lebens die Todeszauber 'Geh noch nicht' oder 'Todesschutz' beherrscht (beide haben sogar den Typus "Leben"). Will sagen, so ziemlich jede Schule kennt Sprüche, die im Grunde für das Gegenteil stehen, was die Bezeichnung der Schule vielleicht auf den ersten Blick suggeriert. Und auch nach dem Prinzip know your foe fände ich es gut wenn mein Schattenpriester Lichtzauber wie 'Blick in die Sonne' kennt und er durch Lichtmagie nicht mehr geblendet werden kann o. ä.

Das ist sicher alles ein gutes Stück Ansichtssache, aber ich fände es jedenfalls nicht grundsätzlich unplausibel, wenn ein Priester auch passende (göttliche) Zauber aus der "Gegenschule" beherrscht. Aber wie gesagt halte ich es auch für unproblematisch, wenn man einfach hausregelt, dass "arkane" und "klerikale" Magie kombiniert werden kann, auch wenn das offiziell nicht vorgesehen ist.
Gut gewählte Beispiele...
Da frage ich mich eher, warum die bei "Schatten" und Tod gelandet sind (grad "geh noch nicht").
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Cifer

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Re: Der Priester - Beruf oder Berufung?
« Antwort #21 am: 23 Jul 2014, 17:37:34 »
Weil die Macht über den Tod eben auch beinhaltet, ihn abzuwehren?
Ich finde es gut, dass auch die zwielichtigeren Schulen sehr profan nutzbare Zauber haben.

Quendan

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Re: Der Priester - Beruf oder Berufung?
« Antwort #22 am: 23 Jul 2014, 18:02:40 »
Weil die Macht über den Tod eben auch beinhaltet, ihn abzuwehren?

Exakt das. Die jeweiligen Schulen beinhalten sehr oft auch die Manipulation des jeweiligen Grundzustandes - und darunter fällt bei Tod auch die Abwehr des Todes zum Beispiel.

Ist aber auch ein Nebenthema, wer da mehr Redebedarf hat, der mache dazu bitte ein separates Topic auf. :)

sylanna

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Re: Der Priester - Beruf oder Berufung?
« Antwort #23 am: 23 Jul 2014, 18:59:57 »
Ich finde es etwas bedenklich, dass Schulen wie Schatten und Tod fuer viele so negativ behaftet sind. Wenn die beiden pauschal boese sein sollen, dann muesste Feuer es auch sein...denn das verbrennt ja...und so... :D