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Allgemeines => Produkte => Thema gestartet von: JohnLackland am 19 Sep 2017, 14:42:40

Titel: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: JohnLackland am 19 Sep 2017, 14:42:40
Moinsen,


bei der Sichtung der aktuellen Abenteuer ist mir aufgefallen das sehr viele Abenteuer sich um Feenpakte etc. drehen. Mir ist es zu feeisch, ich weiß das Feen ein wichtiger Bestandteil sind in Lorakis aber ich empfinde das  "Feenabenteuer" sehr die überhand haben. Alleine in den letzten beiden erschienen Bänden die aus den Abenteuerwettbewerb stammen sind überall irgenwas mit Feen oder in sehr vielen anderen Publikationen.


Ich würde mich mehr über auch andere klassische Abenteuer freuen und vor allem auch mal welche wo die Abenteuer sich grau verhalten müssen. Wie empfindet ihr das den aktuell?


Gruß


John
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: SeldomFound am 19 Sep 2017, 14:50:44
Ja, das Problem habe ich auch schon mitbekommen.

Feen sind halt seit Jenseits der Grenzen die am besten beschriebene übernatürliche Macht in Splittermond. Bei Ihnen kann man als Spielleiter am besten einschätzen, wie man sie als Plotmittel einsetzen kann.

Ich denke, dass hier der Schurkenband aber helfen wird. Dadurch sollte man klarere Vorstellungen bekommen, was "mundane" Antagonisten erreichen können.
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Jeong Jeong am 19 Sep 2017, 14:54:12
Feen haben in Lorakis, wahrscheinlich auch durch das tolle Jenseits der Grenzen, so unglaublich viel Potential für Abenteuer, dass man glaube ich jahrelang nur Feen-Abenteuer spielen könnte. Aber man will ja auch mal etwas mehr Abwechslung haben und andere Teile von Lorakis bieten ja auch tolle Abenteueraufhänger, weswegen ich mich bei meinen beiden Runden aktuell selbst dazu zwinge, ein paar Abenteuer ohne Feen zu leiten bzw. vorzubereiten. :)
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Chalik am 19 Sep 2017, 15:00:18
beider Sichtung der aktuellen Abenteuer ist mir aufgefallen das sehr viele Abenteuer sich um Feenpakte etc. drehen.

Stimmt. Das ist mir auch aufgefallen. Aber zumindest bei den Wettbewerbsabenteuern liegt es ja an den jeweiligen Autoren. Wenn da die besten Abenteuer mit Feen sind, sollten man sie nicht meines Erachtens deswegen aussortieren, weil es zu viele Abenteuer mit Feen gibt.

Die generelle Tendenz sehe ich aber auch. Und da könnten natürlich verlagsseitig geschriebene Abenteuer einen teilweise anderen Weg einschlagen. Ich teile die Meinung, dass es auch mehr Abenteuer ohne Feen geben sollte. Vielleicht wird es da ja in der Zukunft das ein oder andere Abenteuer geben. z.B. mal ein schönes Intrigen-Abenteuer im Mertalischen Städtebund oder in Kungaitan. Ein Abenteuer mit Orks (auch wenn es ehemalige Feenwesen sind) im Süden Zwingards und der Termark. Ein Abenteuerand in Arakea, der die Azurnen Riesen in den Fokus rückt. Oder in Zhoujiang mal das ein oder andere Geisterabenteuer.

Letztlich ist es aber eben auch wie SeldomFound schreibt, mit Jenseits der Grenzen sind Feen und ihre Welten detailliert beschrieben. Detaillierter als die meisten Landstriche von Lorakis. Und dann finde ich es doch besser, wenn es in Abenteuern vermehrt Feen gibt, als wenn in jedem zweiten Abenteuer mächtige Götterdiener auftauchen. Ist aber eine persönliche Meinung.
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Sinn haben am 20 Sep 2017, 11:03:18
Das Gefühl habe ich nicht erst seit den aktuellen Abenteuern. Praktisch überall mischen Feen (offensichtlich oder im Hintergrund) mit, sind Feenmärkte, oder ist ein Gebiet besonders gefährlich, da dort der Übergang besonder leicht sein soll.
Das stört schon, gerade wenn es eigentlich für nicht nötig gewesen wäre, wie z.B. das dritte Erblühen in Die Seidene Stadt.

Auf der anderen Seite bekommt in Splittermond halt alles, was irgendwie anders ist, den Stempel "Fee". Was in anderen Settings Dämonen sind, sind hier halt blutrünstige oder grausame Feenwesen, was in anderen Settings Elementare sind, sind hier Feen aus einem Elementarreich, ...
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Welf Jagiellon am 20 Sep 2017, 12:59:44
Ist mir auch schon aufgefallen, aber da Feen eine riesige Bandbrete möglicher magischer/exotischer Szenarien bieten, liegt das nahe; zumal auch Lorakis als Welt beschrieben wird, in der Magie allgegenwärtig bis alltäglich ist.
Mich stört das nicht; im Gegenteil entspricht es dem, wie ich Fantasywelten wie Aventurien seit jeher dargestellt habe. Ist wohl Geschmackssache; auch ich leite profane Abenteuer, damit sich die magischen Elemente nicht zu sehr abnutzen und das Ganze ein wenig geerdet wird. Auch wenn in meinem Lorakis selbst in profanen "Bauernabenteuern" Magie im Hintergrund auftaucht - und sei es in Form einer kurzen Marktplatzvignette.

Dazu kommt folgendes:
Auf der anderen Seite bekommt in Splittermond halt alles, was irgendwie anders ist, den Stempel "Fee".


Das macht den Umgang mit "Übernatürlichem" viel angenehmer, da man weniger damit beschäftigt ist, die Wesen und Erscheinungen zu klassifizieren als eben das Besondere daran zu erfahren bzw. darzustellen. 
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Kreggen am 25 Sep 2017, 10:42:44
Da ich jetzt motiviert bin, noch einen Mondsplitter zu schreiben, werde ich zusehen, dass keine Feen, Feenpakte oder Feenwelten vorkommen :-)
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: JohnLackland am 25 Sep 2017, 12:21:10
Mein Problemchen ist mehr, wie schon unten angedeutet, das sehr viele Abenteueraufhänger irgendwas mit Feenpakt ist. Als Monster finde ich viele großartig! Eine Rotkappeninvasion in einen Dorf. Was ich übrigens vermisse ist eine Feenbösisorte die denkt das sie das Ist was sie Frisst. Sprich frisst sie einen Gnomenschreiber denkt sie sie wäre ein Gnomenschreiber... das geht solange gut bis sie wieder Hunger bekommt.
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: ghost_of_darkness am 25 Sep 2017, 12:41:47
Das Problem bei diesen Feen wäre... wenn sie sich für einen Gnomenschreiber halten und Hunger bekommen... Warum nicht einfach zum nächsten Laib Brot greifen? Und wie verhalten sie sich wohl, wenn sie sich erst für einen Laib Brot halten? ;)

Nein ernsthaft, die Idee finde ich ganz nett =)
Ansonsten, ich persönlich mag Feen, finde aber auch, dass das Thema mit dem Feenpakt doch überproportional oft vorkommt. Kann gerne wieder ein wenig runtergeschraubt werden. Allerdings kann ja auch jeder SL die betroffenen Abenteuer überspringen oder sich das irgendwie anders zurecht biegen, wenn ihn das stört

ghost_of_darkness
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: JohnLackland am 25 Sep 2017, 12:52:55
Das Problem bei diesen Feen wäre... wenn sie sich für einen Gnomenschreiber halten und Hunger bekommen... Warum nicht einfach zum nächsten Laib Brot greifen? Und wie verhalten sie sich wohl, wenn sie sich erst für einen Laib Brot halten? ;)
Weil es ihren Wesenskern wiederspricht, die wollen schon Lorakier futtern. So etwas auf der Art habe ich mal auf nen LARP gesehen, der Dämon hat zwar Heinzel gefressen und dachte er wäre ein Heinzel... aber er sah ganzzzz anders aus.


Egal Back to Topic!
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Meister Hildebrand am 25 Sep 2017, 14:24:04
Ich habe diese Einträge übersehen und aus Versehen einen anderen aufgemacht. Hier mein Eintrag:

"Da halte ich am Freitag Abend das kleine A5-Heftchen "Der Schimmerturm" in meinen Händen.
Als ich es dann gemütlich habe, schlage ich mal die Einleitung auf und bin gespannt um was es gehen wird.
Und am Ende vom Text denke ich mir "Schon wieder ein Feenpakt." Das wievielte Abenteuer ist das zu dieser Thematik?
Natürlich könnte ich jetzt das rational angehen und mir eine Liste mit Abenteuern und deren Thematik holen und das dann in Zahlen einordnen, aber um das geht es vermutlich nicht. Es geht um das Gefühl, dass sich dieses Thema, obwohl schon variiert, zu sehr wiederholt.
Mir gefallen die Feenpakte und ich finde, dass sie ein belebendes und interessantes Element von Splittermon sind. Bücher bieten bereits viele Anregungen, Ideen und Vorschläge dazu, aber ich möchte gerne auch Abenteuern zu anderen Themengebieten haben.

Wie seht ihr das? Teilt ihr diese Meinung oder seht ihr das anders?

Auch wenn der Text meine persönliche, subjektive Meinung ausdrückt, ist das keine negative Bewertung für das Abenteuer "Der Schimmerturm". Das hätte nur das Besuch der Funke für diese Gedanken zu sein."
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Xandila am 25 Sep 2017, 16:22:44
Gefühlt sind mir bei den neuen Abenteuern auch zu viele mit Feen(pakten) und Recherche/Ermittlungen.
Ja, es gibt coole Feen bei Splittermond und viele Gegnertypen sind hier über Feen abgedeckt, aber muß es dann fast jedesmal, wenn sie im Abenteuer auftauchen auch im Feenpakte gehen und um Recherchen, was da überhaupt schieflief?
Etwas mehr Kampf, Erkundung, profane Gegner, irdische Politik und ähnliches würde ich mir wünschen.

Es gibt doch auch so viele andere geheimnisvolle Orte, Konflikte und spannende Gegenden in Lorakis, die nicht mit Feenpakten zu tun haben.
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: JohnLackland am 25 Sep 2017, 16:56:35
Ja, es gibt coole Feen bei Splittermond und viele Gegnertypen sind hier über Feen abgedeckt, aber muß es dann fast jedesmal, wenn sie im Abenteuer auftauchen auch im Feenpakte gehen und um Recherchen, was da überhaupt schieflief?


Muss man das wirklich, es gibt auch Portalöffner etc. oder Übergänge wo die mit einmal auftauchen können. Damit eine Fee in Lorakis ist muss kein Feenpakt existieren, sie können auch ganz eigene Zwecke verfolgen. Bestes Beispiel finde ich sind Feen die Menschen in ihr Reich verschleppen und die dann gerettet werden müssen.
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Cherubael am 25 Sep 2017, 17:36:46
Oder Alter Friede neuer Streit
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Quendan am 25 Sep 2017, 18:19:08
Gefühlt sind mir bei den neuen Abenteuern auch zu viele mit Feen(pakten) und Recherche/Ermittlungen.

Ich lese das jetzt zum wiederholten Mal, aber in der Realität der Abenteuer sehe ich das nicht gegeben. Schauen wir mal die bisher veröffentlichen Abenteuer an (in Spoilern, weil die Info das Feen vorkommen oder nicht vorkommen ja schon Spolern kann):

Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Ergo: Ich glaube der Eindruck ruht aus einer zufälligen Häufung in letzter Zeit. Zufällig, da eben eine Feen-Anthologie erschienen ist und dann in einer Wettbewerbsanthologie kurz darauf drei der ausgewählten Abenteuer eben mit Feen zu tun hatten. Das zeitgleich noch der erste Mondsplitter erschienen ist und Sommersonnenwende auch noch nicht so alt war kann den Eindruck dann wecken. Wären die Abenteuer in anderer Reihenfolge erschienen, dann sähe das vermutlich ganz anders aus. Und auch in der Zukunft ist so eine Häufung von Feenthematiken eher nicht zu erwarten. :)

Sie werden aber natürlich immer wieder eine Rolle spielen - schlicht schon weil bei uns in Lorakis eben fast alle Fabelwesen Feen sind, selbst solche die woanders einfach Elementarwesen, Dämonen oder Teufel wären.
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: SeldomFound am 25 Sep 2017, 18:50:43
@ Quendan

Du musst hier nicht nur offizielle Abenteuer mit einbeziehen, sondern auch Inoffizielle. Gut möglich also, dass die Wahrnehmung bezüglich den übermäßigen Einsatz von Feen auch davon kommt.

Du hast aber durchaus recht, dass es auch daran liegt, dass Feenwesen eine Kategorie ist, in der sehr viele Kreaturen landen, denen diese Zuordnung in anderen Systemen fehlt, wie zum Beispiel Basilisken, Sphingen oder Mantikore (um jetzt Beispiele aus "Jenseits der Grenzen" zu nennen).

Für mich wird es am meisten daran deutlich, dass in Splittermond die meisten japanischen Fabelwesen, die als "Yôkai" bekannt sind, als Feenwesen gelten. Natürlich muss man aber hier auch hervorheben, dass in Zhoujiang hingegen genregerecht Geisterwesen als stärkste, übernatürliche Präsenz genannt werden.
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Quendan am 25 Sep 2017, 19:44:54
Du musst hier nicht nur offizielle Abenteuer mit einbeziehen, sondern auch Inoffizielle. Gut möglich also, dass die Wahrnehmung bezüglich den übermäßigen Einsatz von Feen auch davon kommt.

Jein. Ich hab mir das ganze ja überhaupt angeschaut um zu sehen, ob da ein von uns verursachter Missstand existiert oder ob strukturell irgendwas falsch läuft. Und dafür gucke ich natürlich nur offizielles Material an, weil wir nur darauf Einfluss haben.

Und für mich bin ich zum Ergebnis gekommen: Der Eindruck kann entstehen, aber der Grund dafür ist nicht unsere Publikationsstrategie, sondern zufällige Faktoren. Und entsprechend ist mein Ergebnis für uns als Verlag, das wir da nicht gezielt gegensteuern müssen, sondern dass das mit den kommenden Abenteuern sowieso wieder in "normale" Bahnen geht (also in jene, die vor Zwischen den Welten und Verwunschene Mauern eh die Norm waren).
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: SeldomFound am 25 Sep 2017, 19:57:08
Bitte versteh mich nicht falsch, Quendan!

Das war nicht als Kritik gemeint, nur als eine Anmerkung. Du hast gut gezeigt, dass es von Verlagsseite da durchaus für Abwechslung gesorgt wird.
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Xandila am 25 Sep 2017, 20:19:10
Das kann gut sein, dann kam der Eindruck, daß Feen überwiegen zum einen durch eine in der Hinsicht ungünstige Reihenfolge, in der die Bücher ihren Weg in mein Regal gefunden haben, gemischt damit, daß auch viele selbstgeschriebene Plots in der letzten Zeit (egal ob inoffizielle veröffentliche Abenteuer, zB aus Wettbewerben, oder ob vom SL selber ausgedachte Sachen) Feen und Feenpakte als Haupt- oder Randthema haben - dafür kann der Verlag ja nix, außer man sagt, es liegt daran, daß mit Jenseits der Grenzen eine so tolle Spielwiese veröffentlicht wurde, und Feen ja auch tatsächlich viele Möglichkeiten bieten. :)

Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Belfionn am 25 Sep 2017, 22:41:42
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Br0adsw0rd am 25 Sep 2017, 22:59:44
Damit Quendan mir nicht wieder mal den Kopf wäscht, da ich ein Thema zu weit abdriften lasse, habe ich hier http://forum.splittermond.de/index.php?topic=5572.0 (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=5572.0) ein Thema dazu gemacht, was man sich den für Abenteuer wünscht.
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: barbarossa rotbart am 30 Sep 2017, 15:46:40
Ich denke, das Problem ist doch, dass bei SpliMo Feen ein Sammelbegriff für alle möglichen unterschiedlichen Wesenheiten ist, die in anderen Rollenspielen durchaus Dämonen, Teufel, Elementarwesen oder klassische Monster wären. Das fängt ja doch schon mit dem klassischsten aller Rollenspielmonster an: dem Ork. Was aber auch Sinn macht, denn eigentlich ist orc nichts anderes als das elbische Wort für das englische goblin, was dem deutschen Kobold entspricht. Und Kobolde sind Feenwesen (außer man spielt D&D).
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Wandler am 30 Sep 2017, 16:03:27
Feen stehen bei Splittermond für viele Bereiche die in anderen Systemen anders besetzt sind. Insbesondere fällt ein Bereich auf: Mächtige magische Gegner (Schwarzmagier, Drachen, Geister, Hexen, ...).
Die Balance bei Splittermond was Magie angeht nimmt der Magie auch die Möglichkeit eine ganze Menge von Phänomenen zu erklären, und damit bleiben nur „außerweltliche“ Wesen wie Götter – und wer die nicht bemühen will greift wohl oft auf die recht generisch und vielseitig einsetzbare Feen zurück (ja, ich auch).
Das ist keine Wertung – wie so oft haben viele Dinge einfach zwei Seiten, auch die Magie die eben Nichtspielercharakteren wie Spielercharakteren gleichermaßen zur Verfügung steht. Ich verspreche mir jedoch viel vom Magiebuch das die einen oder anderen Formen mächtigerer Magie aufzeigen könnte; und die wären dann auch für andere Nichtspielerfiguren erreichbar, somit wäre der klassische Schwarzmagier vielleicht wieder ein Gegner ohne ihn auf einem Niveau der HG4 entspricht zu entwerfen.
Hier nur ein paar denkbare Stichworte: Magische Pakte, Blutschwüre, Blutmagie, Besessenheit, verfluchte Artefakte, …
Titel: Re: Zuviel Feen in Abenteuern?
Beitrag von: Nevym am 04 Okt 2017, 13:25:37
beider Sichtung der aktuellen Abenteuer ist mir aufgefallen das sehr viele Abenteuer sich um Feenpakte etc. drehen.
[...]
Die generelle Tendenz sehe ich aber auch. Und da könnten natürlich verlagsseitig geschriebene Abenteuer einen teilweise anderen Weg einschlagen. Ich teile die Meinung, dass es auch mehr Abenteuer ohne Feen geben sollte. Vielleicht wird es da ja in der Zukunft das ein oder andere Abenteuer geben. z.B. mal ein schönes Intrigen-Abenteuer im Mertalischen Städtebund oder in Kungaitan. Ein Abenteuer mit Orks (auch wenn es ehemalige Feenwesen sind) im Süden Zwingards und der Termark. Ein Abenteuerand in Arakea, der die Azurnen Riesen in den Fokus rückt. Oder in Zhoujiang mal das ein oder andere Geisterabenteuer.

Letztlich ist es aber eben auch wie SeldomFound schreibt, mit Jenseits der Grenzen sind Feen und ihre Welten detailliert beschrieben. Detaillierter als die meisten Landstriche von Lorakis. Und dann finde ich es doch besser, wenn es in Abenteuern vermehrt Feen gibt, als wenn in jedem zweiten Abenteuer mächtige Götterdiener auftauchen. Ist aber eine persönliche Meinung.
... und ...

Da ich jetzt motiviert bin, noch einen Mondsplitter zu schreiben, werde ich zusehen, dass keine Feen, Feenpakte oder Feenwelten vorkommen :-)
Da bin ich schon seit Anfang an dran...
Die Redaktion brachte mit Dragorea /Zwingard das Setting, Seldom hat mir die Inspiration geliefert, und ich bastel da jedes Jahr einen Teil (m)einer "Blutwacht"-Kampagne. Ich bin bloß keine sonderlich motivierter Schreiber von druckfertig verwendbaren Abenteuern, wenn die Idee ein Jahr lang auf jeder Con dabei ist, hab ich genug davon und nehme die wesentlichen am Spieltisch entstandenen Ereignisse in den nächsten Teil mit...
Ich bevorzuge auch Abenteuer mit ganz anderem Hintergrund. Was ich abgöttisch liebe sind Mysterien, die man als Spieler erfahren kann, ABER die keinesfalls aufgelöst (entmystifiziert) werden dürfen! Man kann sie erleben, sich daran erfreuen, sie nutzen oder auch glücklich sein ihrern Schrecknissen mit einigermaßen heiler Haut entkommen zu sein. Das "Entzaubern" passiert hoffentlich auch nicht in dem Farukan-Abenteuer mit der Zikurat, daß wir gerade spielen (wobei ich da wenig Hoffnung habe).
Abenteuer mit Gewissensentscheidungen als Wendpunkt sind auch so ein Highlight für mich. Nicht ich als Spieler muß Entscheidungen treffen, die den Fortgang beeinflussen, sondern der Charakter trifft sie, nach seinem Wesen, wie der Charakter ausgestaltet ist. Mir fehlen klar die moralisch zweifelhaften Plots, Auftraggeber und Wendungen. (Wer arbeite schon für einen Unterweltboss?)
Hier wären mir auch Szenarien recht, die irgendwie was mit "Verzweiflung der Protagonisten" als Anlaß hätten, z.B. ein Midstadter Freischärlerhaufen, ein Termarker, der seinem Land helfen will oder "Die Federn des Feiglings" in einer etwas anderen Variante...
Aber auch Feenwelten können interessant sein. Ich hab mal für einen "Escape" aus einer Feenwelt Elemente aus dem SF-Roman "Welt in den Lüften" (Larry Niven) mit "Alice in Wonderland" kombinert. Was sehr "spaßig" für die Charaktere... - und was kann ich als SL, daß einer unbedingt einen Feenpakt einginge - garnüscht!  8) >:( 8)

barbarossa rotbart 30.09.2017
Ich denke, das Problem ist doch, dass bei SpliMo Feen ein Sammelbegriff für alle möglichen unterschiedlichen Wesenheiten ist, die in anderen Rollenspielen durchaus Dämonen, Teufel, Elementarwesen oder klassische Monster wären. Das fängt ja doch schon mit dem klassischsten aller Rollenspielmonster an: dem Ork. Was aber auch Sinn macht, denn eigentlich ist orc nichts anderes als das elbische Wort für das englische goblin, was dem deutschen Kobold entspricht. Und Kobolde sind Feenwesen (außer man spielt D&D).
Richtig, auf der einen Seite hat die Subsumierung unter einen Begriff Vorteile, andererseits pauschalisiert das halt auch gewaltig.