Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: JohnLackland am 05 Jun 2015, 17:25:46
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Hallo, ab und an lese ich Abenteuerbücher, früher als ich noch ein Stöpsel war, habe ich Einsamer Wolf verschlungen, aktuell als Großgnom "Der Reiter der Schwarzen Sonne". Als ich noch DSA gerne gespielt habe gab es auch dort das eine oder andere Solo was mir viel Spaß bereitet hat. Ich frage mich nun, wie würdet ihr die Regeln biegen beugen und brechen für solch ein Soloabenteuer?
Würdet ihr die Helden vorgeben? oder freie Generierung zu lassen? Wie würdet ihr die Proben gestalten? Würflen lassen oder ein anderen Mechanismus wählen?
Bei einigen Dingen würde ich ja Fertigkeitswert beträgt X dann lies auf Seite Y weiter gut finden... das macht es einfach. Würfeln finde ich immer bissel schwierig. Andere Sufallselemente wären wenn auf der Seite irgendwelche Zahlen wären, aber dafür müssten es viele Seiten sein. Tabellen mit Auge zu und drauf ist auch bissel.... blöd.
Lasst uns mal dadrüber spinnen und diskutieren... und Ideen haben.
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Mh, bei den Abenteuerbüchern interessiert mich ja immer mehr die Geschichte statt der exakten Regelmechanismen. Ob man auf eine Probe nun würfelt oder diese bei Erreichen eines Gesamtwerts automatisch als gelungen gilt, sei mal dahingestellt.
Wirklich interessant ist für mich die Frage, wie man Kämpfe handhaben will, und hier versagen Rollenspielsysteme aufgrund der Komplexität. Es wird auf ein recht stupides "Draufhauen" hinauslaufen.
Offene Charaktere haben oft den Nachteil, dass Sie viele Möglichkeiten hätten, eine Situation anders heranzugehen, als der Autor es vorgibt. Dies ist für mich irgendwie immer die Spaßbremse bei Solo-Abenteuern gewesen, deshalb hatten ein Freund und ich dann "Solo-Meister"-Abenteuer daraus gemacht.
Ich finde, durch vorgegebene Charaktere kann der Autor Geschichte und Handlungsoptionen so optimieren, dass dieses Frustgefühl nicht so schnell aufkommt.
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An den Einsamen Wolf kann ich mich auch noch dunkel erinnern ::)
Ich habe letztes Jahr das DSA-Solo Im Griff der Scharzen Eiche (http://www.ulisses-spiele.de/produkte/42/im-griff-der-schwarzen-eiche/) gespielt und war sehr angetan, wie sich das Solo-Format bei Abenteuern weiterentwickelt hat. Dort gibt es z.B. einen Stadtplan mit mehreren hervorgehobenen Orten, die man - ohne fixe Zeitschiene - besuchen darf. Man verliert halt Zeit, was negative Auswirkungen haben kann, aber dafür ist man deutlich selbstbestimmter und hat auch nicht den Eindruck, sich permanent auf einer Schiene zu befinden (Railroading).
Habe ich da seit den 80ern noch mehr Entwicklungen verpasst? Klärt mich bitte auf :)
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Ich habe letztes Jahr das DSA-Solo Im Griff der Scharzen Eiche (http://www.ulisses-spiele.de/produkte/42/im-griff-der-schwarzen-eiche/) gespielt und war sehr angetan, wie sich das Solo-Format bei Abenteuern weiterentwickelt hat. (...)
Oh ja, das wollte ich auch mal spielen - hatte viel Gutes darüber gehört (interessante Machaniken usf.).
Kämpfe sind meist tatsächlich nicht so interessant; man kann die Umgebung nicht sinnvoll nutzen und das Balancing ist enorm schwierig wenn kein Charakter vorgegeben wird. Wenn die Gegner zu schwer sind, überspringen die Spieler den Kampf ohnehin bzw. schummeln einfach, bevor sie das Abenteuer weitere drei Mal bis zu dieser Stelle spielen ...und sterben. Den Kampf zu wiederholen bis man ihn schafft, ist auch irgendwie... meh.
Würfelwürfe würde ich aber nicht komplett rausnehmen - für viele gehört das Würfeln zum Rollenspiel dazu wie kaum etwas anderes (daher ja auch der englischsprachige Schmähbegriff "ROLL playing game").