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Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: The Envoy am 27 Jun 2016, 15:58:51

Titel: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: The Envoy am 27 Jun 2016, 15:58:51
Moin!

Gestern hat sich bei unserer Runde ergeben, dass ein Spielercharakter das Geschenk einer Vampirfrau erhielt, zu ihresgleichen zu werden.
Er hat die Vor- und Nachteile erhalten, die in "Bestien und Ungeheuer" erwähnt sind.
Allerdings habe ich von folgenden Anpassungen abgesehen:
- Attributsveränderungen
- Bonus auf VTD und KW

Alle anderen Merkmale, Schwächen, Fähigkeiten und Anpassungen von abgeleiteten Werte hat er bekommen.
Das Merkmal "Untot" bedeutet für ihn, dass er nicht mehr natürlich heilt und auch nicht von mundanen Wegen der Heilungen profitiert (wie zB Heilkunde).
Außerdem lässt sich der Schaden, der durch Mangel an Bluttrinken entsteht, auf keinen Fall magisch regenerieren.
Ebenso kann Blutschaden, der vom Trinken entsteht, nicht magisch oder weltlich behandelt werden, sondern muss durch nächtliche Ruhe regeneriert werden. Das verhindert, dass er ganz bequem von Gefährten trinkt und diese sich anschließend hochheilen. ;)

Da Vampire (wie Feenwesen) an Pakte gebunden sind, hat er außerdem folgende obskure Regel:
Er darf niemandem Leid zufügen, der gerade ein Mahl zu sich nimmt.

So, Frage an euch:
Findet ihr diese Veränderungen in Anbetracht der ganzen Nachteile zu krass?
Oder halten sich Vor- und Nachteile in diesem Fall die Waage?

Als Spielleiter bin ich der Meinung, dass das schon in Ordnung ist. Die anderen Spieler sind jetzt etwas ... neidisch. :D
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: JohnLackland am 27 Jun 2016, 16:58:08
Wenn ihr auf das Systembalancing pfeift und ehr Story betont spielt geht das in Ordnung. Ist doch Eure Runde, macht was ihr wollt. Ich würde es nicht zu lassen aus Storysicht, Vampire sind wie Wehrwasauchimmer Monster und werden irgendwann zur Bedrohung für alle in ihre Umwelt. Der nette Vampir von Nebenan der bissel Sex Appeal hat, den gibt es nicht in meiner Version von Lorakis.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: The Envoy am 27 Jun 2016, 17:04:30
Die Frage bezog sich tatsächlich eher auf die regeltechnische Balance.

In meinem Lorakis sind Vampire nicht per se böse. Natürlich sind sie eine Bedrohung, wenn sie in einen Trinkrausch verfallen. Doch besonders besonnene Vampire stillen ihren Durst vielleicht eher mit Tieren und halten sich nur sicherheitshalber bedeckt, was ihre Natur angeht.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: JohnLackland am 27 Jun 2016, 17:09:33
Zum Thema Balancing habe ich geschriebet, das es ist nicht gebalanct, nicht im geringsten, da gehen nur Hausregeln. Es ist so etwas wie die, hey ein Spieler kann ich in einen Drachen verwandeln, was haltet ihr davon Frage...
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Ghaast am 27 Jun 2016, 17:15:35
Ich würds bei uns auch nicht zulassen, immerhin ist es gleich einem Monsteraufsatz, aber es ist euer Lorakis, probiert es aus, wenn es zu sehr unspielbar/unbalanced wird, kann man dem Char immer noch kinoreif den Pflock durch Herz jagen
Grüße
Ghaast
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: The Envoy am 27 Jun 2016, 17:17:02
Es ist so etwas wie die, hey ein Spieler kann ich in einen Drachen verwandeln, was haltet ihr davon Frage...

Jaaaa ... nein.

Der Vergleich hinkt doch etwas. Fakt ist, dass ein Vampir ein paar nette Vorteile bekommt. Einige davon werden jedoch so gut wie nie Anwendung finden (wie zB Giftimmunität), und eine Menge krasser Nachteile. Am übelsten sind natürlich noch "Erschöpft" 1 / 3 und "Benommen" 1 / 3 am Tag bzw. im Freien am Tag.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: SeldomFound am 27 Jun 2016, 17:24:09
Und dazu kommen noch Anfälligkeiten gegenüber alle Zauber mit dem Typus Feenwesen.

Grundsätzlich ist schon alles zu diesem Thema in Bestien und Ungeheuer gesagt worden. Ich persönlich würde einen vampirisierten Charakter als NPC einkassieren, von daher kann ich hier nicht wirklich etwas Konstruktives zu sagen.

Im Buch wird ziemlich gut beschrieben, warum ein "guter" Vampir auf Dauer nicht funktioniert.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Loki am 27 Jun 2016, 17:33:23
Ich besitze das Buch nicht und da du ja keine komplette Übersicht mit Werten und Eigenschaften etc. gepostet hast, kann ich dazu nichts sagen.

Wozu ich aber etwas sagen kann ist der Pakt. Den würde ich ändern, da er so wie er jetzt ist, recht nutzlos ist. Meine Meinung: Entweder der Pakt ist ein essenzieller Bestandteil der Verwandlung - dann sollte er auch einschränkend sein - oder er ist weder für den Spielleiter noch für den Spieler wichtig - dann kann man ihn auch einfach weglassen. Aber "Ich darf niemanden töten, während er ein Mal einnimmt" bewegt sich etwa auf einem Level mit der (früher in meiner Shadowrun-Runde beliebten) "Allergie gegen Gold/Mondgestein/Rhutenium-Polymer".
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: The Envoy am 27 Jun 2016, 17:50:42
Die Beispiele für die Pakte von Vampiren sind alle in der Gestalt. ;)
Andere Dinge sind:
- Kann niemanden angreifen, der drei Knoten um die Hüfte trägt
- Darf ein Haus nur auf Einladung betreten
- usw.

Diese Pakte werden wohl auch nicht von dem Vampir vergeben, der ein neues Kind der Nacht erzeugt, sondern sie hängen quasi an seiner Blutlinie.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Loki am 27 Jun 2016, 17:53:45
Na ja, von den beiden Beispielen ist das zweite schon ziemlich einschränkend. Es gibt also schon einen Präzedenzfall für einen einschränkenden Pakt, den man stattdessen hätte wählen können. Das hätte dann auch die vermeintlichen Stärken des Vampirs besser ausgeglichen und vor allem auch die Schwäche für die anderen Spieler sichtbarer gemacht (und ihren Neid vielleicht ein wenig gesenkt). Wenn man vor jeder Räuberburg erstmal den Räuberhauptmann um Erlaubnis zum Eintreten fragen muss, wird die Idee vielleicht schlagartig weniger charmant.  ;D
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Connoar am 27 Jun 2016, 18:01:22
In einer Runde in der ich Sl bin wandern Chars die zu Vampieren werden umgehend von der Hand des Spielers in die des Meisters !
Nein es ist trotz der Nachteile nicht gebalanct, auch weil das Gebot naja pillepalle ist.
Ich als Nicht verwandelter Spieler hätte it probleme mit meinem jezt untoten Freund und ot keinen bock darauf, das a) das Gruppenbalancing zum Teufel geht und b)hätte ich  keine lust zum Statisten bei ner vampierrischen Futtersuche zu werden.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Connoar am 27 Jun 2016, 18:08:20
Die Gebote im Regelwerk sind alles Dinge, die man aus Sagen und Geschichten kennt. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus das dass in Lokaris auch so ist. Soll heißen Gegner die wissen mit was sie es zu tun haben kennen diese Schwäche möglicher Weise. So gesehen wäre dein Gebot in Ordnung : Ich kaue auf was rum und er attakiert mich nicht.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: The Envoy am 27 Jun 2016, 18:34:27
Warum geht das Gruppenbalancing zum Teufel?

Der Charakter, der verwandelt wurde, ist ein Kämpfer, und hat nun im Kampf folgende Vorteile gegenüber vorher:
- +2 SR (die umgangen werden können), er hat sonst keine SR
- +2 LeP pro Leiste. Ist nett, aber kein Gamebreaker.
- -4 Initiative. Das ist am Anfang des Kampfes ganz cool, aber über die Dauer eines Gefechts wieder vernachlässigbar

Im Gegensatz dazu muss er am Tag Benommen und Erschöpft Stufe 1 oder gar 3 in Kauf nehmen.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: SeldomFound am 27 Jun 2016, 18:49:15
Meiner Meinung nach geht es weniger um das regeltechnische Balancing und mehr um das narrative Balancing.

Der Vampir benötigt halt unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit. Es ist einfach zu besonders.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Yinan am 27 Jun 2016, 18:54:01
Du hast noch die ganzen anderen Vorteile des Merkmals "Untot" vergessen (oder habt ihr die auch weggelassen)?
- Immunität gegen Ersticken (kann also nicht ertrinken und so lange tauchen, wie er will)
- Immunität gegen Krankheiten (zugegeben, das wird wohl nicht wirklich was ändern)
- Immunität gegen Überanstrengung
- Immunität gegen Verhungern
- Und, ganz wichtig, die Immunitäten gegen den Zuständen Blutend, Panisch und Sterbend!

Das sind alles zusammen alleine schon sehr gigantische Vorteile.
Die +2 LeP pro Leisten sorgen zusammen für +10 LP, das ist mehr als 1/3 der Lebenspunkte, die mein einer Charakter, eine gnomische Schattenklinge, hat, was also ein gewaltiger Bonus ist.
Und 2 SR ist ne ganze Menge. Nur weil sie umgangen werden können heißt das nicht, dass sie auch andauernd umgangen werden.


Ja, gebalanced ist das definitiv nicht.
Was die vor allem alle Alarmglocken läuten lassen sollte ist folgendes:
Die anderen Spieler sind jetzt etwas ... neidisch. :D
Wenn schon alles andere nicht, dann sollte spätestens das hier dir klar machen, das zumindest deine Spieler es nicht gebalanced finden!

Und dazu kommt noch, dass das kein andere hier gebalanced findet, insofern...



Letztendlich ist das Einzige, was wirklich wichtig ist, dass die gesamte Gruppe damit kein Problem hat und die das in Ordnung so finden. Wenn ja, go for it. Wenn nicht, dann solltest du dir echt überlegen, ob du damit nicht einen Fehler machst.
Ich persönlich habe kein Problem mit sowas, sehe auch nicht das so ein Char direkt in SL Hand übergehen muss oder so wie einige hier sagen, aber ich finde das auch immer nur dann ok, wenn der Rest der Gruppe auch damit einverstanden ist.
Oder du machst halt alle zu Vampiren, weil dann ist es innerhalb die Gruppe sowieso wieder gebalanced (nur mit dem Rest der Welt nicht, aber das ist ja im Vergleich nicht so wichtig).
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Loki am 27 Jun 2016, 18:58:13
Benommen 1 ist nach meiner Meinung ein ziemlicher Witz im Tausch für +2 SR, +2 LP und -4 Initiative. Ich schlage mit einem Tick mehr zu... macht bei Zweihandwaffen ohnehin keinen großen Unterschied. Im Prinzip ist es als wäre er mit einer Leichten Plattenrüstung unterwegs (Tickzuschlag +2, also wie Benommen 2 und SR +2). Allerdings bekommt er statt des Verteidigungsbonus' von +2 eben +2 auf die Lebenspunkte, was mir persönlich jederzeit lieber wäre (denn das sind ja effektiv 10 weitere Kästchen) und er spart sich die Behindung der Leichten Platte (1 Punkt). Als Bonus erhält er noch eine um 4 verringerte Initiative. Erschöpft 1 sorgt für eine gleichzeitige Erhöhung der Mindestwürfe der meisten Fertigkeitswürfe sowie eine Erhöhung der Initiative um 1 (macht also Netto -3 Initiative).

Mit Benommen 3 und Erschöpft 3 stehen dem noch 10 zusätzliche Lebenspunkte und ein Initiativebonus von 3 gegenüber. Da kann man dann durchaus überlegen, ob sich die Wippe da nicht zur anderen Seite neigt. Aber auch nur was den Kampf an sich angeht. Der Vampir hat ja noch andere Vorteile (Immunitäten, etc.).

Unterm Strich finde ich, dass die Verwandlung in einen Vampir dem Charakter einen großen Vorteil gegenüber den anderen Charakteren gegeben hat und kann ihren Unmut auch verstehen. Dies ist natürlich nur meine persönliche (sicherlich durchaus streitbare) Meinung, aber nach Meinungen hattest du ja gefragt.

LG
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Connoar am 27 Jun 2016, 19:44:26
Zitat
Warum geht das Gruppenbalancing zum Teufel?

Loki, Yian und Seldom haben das bereits so gut und ausführlich dargelegt, dass ich nur auf ihre Aussagen verweisen muss, genau deshalb.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Finubar am 27 Jun 2016, 19:45:30
Also wir haben die letzten beiden Sessions auch gegen einen (wohl älteren) Vampir gespielt. Ich fand schon nett, was der konnte und als der SL vorgelesen hat, welche Boni der bekommt, war es durchaus lukrativ.

ABER:
Will ich immer mit Blut im Trinkschlauch rumrennen. Wann und wie schnell werde ich verrückt ... ich denke man wird eher früher als später nicht mehr ausreichend Entschlossenheit haben, um nicht der blutsaugende, Amok laufende, alles lebende Hassende Böse zu sein. Außerdem setzt der Gnom in letzter Zeit schändlich offensiv auf Lichtmagie .... was mir dann Untote schwächen in der Zone antäte! Nicht auszudenken!  ;)

Ich finde Vampire sehr gut umgesetzt in Lorakis, aber eher nicht spielbar. Aber wenn es in eurer Gruppe klappt, warum nicht.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: maggus am 27 Jun 2016, 22:00:34
Ob die Vor- und Nachteile eines Vampirs sich im Balancing die Waage halten, müsst natürlich letztendlich Ihr entscheiden. Um ein ungefähres Gefühl dafür zu bekommen, bietet es sich an, die Vor- und Nachteile in Erfahrungspunkte umzurechnen und gegenüberzustellen. Dabei steht...Ihr habt aber ein paar der Vorteile weggelassen und andere Eigenschaften individuell geregelt (Merkmal Untot, Regeneration), daher ist es für mich (und wahrscheinlich andere) sehr schwierig, das Balancing in Eurer Gruppe zu beurteilen.

dass ein Spielercharakter das Geschenk einer Vampirfrau erhielt, zu ihresgleichen zu werden.

Nun, dieses "Geschenk" ist im Splittermond-Setting ein Pakt mit dem Teufel ;) Der Kern des lorakischen Vampirismus ist nicht die Verwandlung eines Charakters in einen Vampir sondern die Besitzergreifung eines Charakters durch einen Vampir. Der Spielcharakter verliert also - Schritt für Schritt - seine eigene Identität und gibt sie an Etwas ab. Das kann natürlich ein super Stoff für spannende Spielsitzungen werden ("Ist er noch bei uns oder gerade gegen uns?"), zumal Bestien & Ungeheuer andeutet, dass es Heilmöglichkeiten gegen den Vampirismus geben könnte...
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Grimrokh am 27 Jun 2016, 22:19:19
Das kann natürlich ein super Stoff für spannende Spielsitzungen werden ("Ist er noch bei uns oder gerade gegen uns?"), zumal Bestien & Ungeheuer andeutet, dass es Heilmöglichkeiten gegen den Vampirismus geben könnte...
Das ist, wozu ich raten würde: Die Veränderung sollte neben der zusätzlichen Macht immer stärker werdende negative Effekte mit sich bringen, so dass klar ist, dass man den "Vampirparasiten" schnellstmöglich loswerden sollte. Es sollte also der Aufhänger für ein hochspannendes Abenteuer sein an dessen Ende entweder die Heilung des Abenteurers steht (und somit auch eine Normalisierung aller Charakterwerte) oder aber der Vampir übernimmt am Schluss vollends die Kontrolle und der SC wird zum NSC, der sich beim Abenteuerfinale gegen seine bisherigen Gefährten stellt.

Vampirismus einfach nur als Kreaturenaufsatz zu sehen, der ein paar Werte modifiziert, fände ich jedenfalls den falschen Weg - es sei denn alle am Spieltisch halten es für eine gute Idee, dass einer von ihnen permanent zum Vampir mutiert.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Draconus am 28 Jun 2016, 08:54:30
Was ich als wichtig ansehe ist: Spielt ihr mit den Vampiren wie sie in Splittermond sind? Dann kann der Spieler nur dauerhaft ein Vampir sein, wenn die Gruppe böse ist, damit meine ich nicht eigennutz sondern wirklich Bosheit. Dörfer vernichten und ähnliches.

Denn mit dem Kuss zum Vampir wird einem die Essenz eines Vampirs gegeben, die langsam die Kontrolle übernimmt und die ehemalige seele verdrängt oder zerstört.
Selbst der entschlossenste charakter wird in splittermond entweder am kuss des vampirs zugrunde gehen und sterben, weil seine seele den kampf gewinnt oder nicht mehr er selbst sondern ein vampir mit seinen erinnerungen sein.

Es gibt da nur wenige Ausnahmen und selbst bei denen entsteht eine starke Veränderung der persönlichkeit in Richtung rücksichtsloser Blutsauger.

Wenn ihr nicht mit diesen Vampiren spielt, wähle nur 1 oder 2 Vor und Nachteile selbst aus, lass den spieler nicht wählen, pass nur auf, dass du seinen Charakter damit nicht zerstörst. Ignoriere alle anderen Änderungen.

Ein gutes Beispiel wäre: Gib ihm den Fokus, aber er darf Grenzen nur überschreiten wenn er hindurchgebeten wird. Dieses Beispiel wurde ja schon genannt.
Und solltest du so etwas machen, sag dem Spieler nicht, was es ist, sag ihm nur dass er soetwas hat und bestimme sobald der Fall eintritt, dass er das Haus nicht betritt, er weiß nur dass er es nicht kann, ihm ist aber nicht bewusst wieso.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: The Envoy am 28 Jun 2016, 11:22:23
Erst einmal Danke für all die Antworten! :)

Benommen 1 ist nach meiner Meinung ein ziemlicher Witz im Tausch für +2 SR, +2 LP und -4 Initiative. Ich schlage mit einem Tick mehr zu... macht bei Zweihandwaffen ohnehin keinen großen Unterschied.

Grundsätzlich hast du Recht. Glücklicherweise ist der betroffene Charakter spezialisiert auf den Kampf mit zwei Dornenhandschuhen. D.h. er haut eher schnell zu. Da machen sich Tick-Zuschläge viel fieser bemerkbar. Und da wir aktuell bei etwa 200 EP pro Held sind, wird er auch nicht "Mal eben" auf Zweihandwaffen wechseln.

Will ich immer mit Blut im Trinkschlauch rumrennen.

Das werde ich nicht erlauben. ;D
Der Charakter muss die Essenz direkt einem lebenden Wesen entziehen. Ich denke, das ist auch so vorgesehen.

Was ich als wichtig ansehe ist: Spielt ihr mit den Vampiren wie sie in Splittermond sind? Dann kann der Spieler nur dauerhaft ein Vampir sein, wenn die Gruppe böse ist, damit meine ich nicht eigennutz sondern wirklich Bosheit. Dörfer vernichten und ähnliches.

Denn mit dem Kuss zum Vampir wird einem die Essenz eines Vampirs gegeben, die langsam die Kontrolle übernimmt und die ehemalige seele verdrängt oder zerstört.
Selbst der entschlossenste charakter wird in splittermond entweder am kuss des vampirs zugrunde gehen und sterben, weil seine seele den kampf gewinnt oder nicht mehr er selbst sondern ein vampir mit seinen erinnerungen sein.

Wir spielen mit einer seichteren, eigenen Version von Vampiren. Nach meiner Vorstellung müssen die nicht alle total böse sein.
Aber natürlich wird der Spieler sich mit etwaigen Veränderungen seiner Persönlichkeit / Eigenkontrolle konfrontiert sehen. Das hängt aber von Entschlossenheitswürfen und - viel wichtiger - von seinem Verhalten ab. ;)
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: SeldomFound am 28 Jun 2016, 12:01:40
Nur nochmal zum Sichergehen: Ist deine Gruppe damit wirklich einverstanden oder akzeptieren sie es nur stillschweigend.

Wie gesagt, von der Geschichte her hast du nun einen Riesenfokus auf diesen Charakter gelegt. Im Rollenspiel ist das nicht witzig.

Mich würde es auch wirklich interessieren, was du persönlich dir dabei gedacht hast. Was war dein Ziel mit dieser Aktion?
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: The Envoy am 28 Jun 2016, 12:30:50
Nur nochmal zum Sichergehen: Ist deine Gruppe damit wirklich einverstanden oder akzeptieren sie es nur stillschweigend.

Wie gesagt, von der Geschichte her hast du nun einen Riesenfokus auf diesen Charakter gelegt. Im Rollenspiel ist das nicht witzig.

Aktuell finden sie die Vorteile noch etwas zu krass und sind am überlegen, ob sie sich von ihrem Gefährten auch zum Vampir machen lassen (sofern sie das überhaupt jemals in-time rausfinden, und sofern der entsprechende Charakter das zulässt).
Aber ehrlich gesagt waren an dem Abend 3 von 6 Spielern nicht anwesend, daher weiß ich noch gar nicht, was die anderen denken.

Man muss aber dazu sagen, dass die anderen Charaktere schon viel länger Bestandteil der Gruppe sind und entsprechend mehr Geld für tolle Ausrüstung verdienen konnten. Der Recke besitzt beispielsweise schon ein Q4 Langschwert, Q4 Rundschild und eine Q5 Plattenrüstung aus Totenerz ...
Der Spieler, der sich am meisten über den Vampirismus beschwert hat, hatte von mir ab Spielbeginn ein Q6 Bathlia aus Mondstahl erlaubt bekommen (als Relikt).
Insofern gestatte ich niemandem aus meiner Gruppe, sich ernsthaft zu beschweren. ;)

Außerdem wird der Vampir in Sachen Kampf nicht unserem Magier den Rang ablaufen. Denn der hat gelernt, sich und sein (vertrautes) Frettchen in prächtige Bären zu verwandeln. Und zwei Bären sind im Kampf ziemliche Reißer.

Mich würde es auch wirklich interessieren, was du persönlich dir dabei gedacht hast. Was war dein Ziel mit dieser Aktion?

Es hat sich ehrlich gesagt einfach nur von der Story ergeben. Der besagte, umgewandelte Spieler hat es durch Proben usw. geschafft, einen weiblichen NPC zu verführen.
Es stellte sich heraus, dass dieser NPC eine Vampirfrau war. Da der entsprechende Spieler sich recht oft als der charismatische, dominante Anführer dargestellt hat, war die Vampirlady sehr interessiert an ihm, zumal sie die Abenteuerergruppe zuvor eine Weile heimlich beobachtet hatte.

Als der Spieler mit der Vampirfrau geschlafen hatte, hat sie ihm plötzlich angeboten, ein Kind der Nacht zu werden, so wie sie eins ist.
Er hat zunächst gezögert und ein paar (total unromantische ^^) Fragen gestellt. Er hätte Nein sagen können (und hätte damit vielleicht einen Kampf gegen sie ausgelöst), doch als abenteuerlustiger und naiver Jungspund sagte er "Ja" ...
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Yinan am 28 Jun 2016, 12:39:30
Insofern gestatte ich niemandem aus meiner Gruppe, sich ernsthaft zu beschweren. ;)
Nur dass das eine (Geld) mit dem anderen (Boni durch besondere Merkmale etc. die man sonst nicht bekommen kann) nichts zu tun hat und damit deine Spiele jedes Recht hat, sich hier zu beschweren...
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: SeldomFound am 28 Jun 2016, 12:48:06
Erstmal von vorneweg: Du hast mich missverstanden, mir geht es nicht um die Balance der Zahlen, also wieviel Boni jeder bekommt, sondern um das narrative Balancing, also wie viel Spotlight jeder erhält.

Da deine Gruppe sich jetzt aber als sehr, sehr belohnungsintensiv herausstellt, erübrigt sich diese Frage von mir, denn scheinbar sind für euch in diesem Falle besonders die Zahlen auf dem Blatt wichtig.



Man muss aber dazu sagen, dass die anderen Charaktere schon viel länger Bestandteil der Gruppe sind und entsprechend mehr Geld für tolle Ausrüstung verdienen konnten. Der Recke besitzt beispielsweise schon ein Q4 Langschwert, Q4 Rundschild und eine Q5 Plattenrüstung aus Totenerz ...
Der Spieler, der sich am meisten über den Vampirismus beschwert hat, hatte von mir ab Spielbeginn ein Q6 Bathlia aus Mondstahl erlaubt bekommen (als Relikt).
Insofern gestatte ich niemandem aus meiner Gruppe, sich ernsthaft zu beschweren. ;)

Nein, in der Tat nicht, zumal die Q6-Bathlia aus Mondstahl an sich schon ziemlich heftig ist! Streng nach Regeln geht das nicht mal mit Relikt 6 und Vermögen 6.

Zitat
Außerdem wird der Vampir in Sachen Kampf nicht unserem Magier den Rang ablaufen. Denn der hat gelernt, sich und sein (vertrautes) Frettchen in prächtige Bären zu verwandeln. Und zwei Bären sind im Kampf ziemliche Reißer.

Dann seid ihr schon auf HG3?

Weil den Bären bekommst du erst mit Bestienverwandlung und wenn er auch sein Frettchen verwandeln kann, braucht er dafür eine Meisterschaft, die er über das Artefakt nicht einsetzen kann.

Aber schon gut, bei euch laufen die Regeln halt anders.

Zitat

Es hat sich ehrlich gesagt einfach nur von der Story ergeben. Der besagte, umgewandelte Spieler hat es durch Proben usw. geschafft, einen weiblichen NPC zu verführen.
Es stellte sich heraus, dass dieser NPC eine Vampirfrau war. Da der entsprechende Spieler sich recht oft als der charismatische, dominante Anführer dargestellt hat, war die Vampirlady sehr interessiert an ihm, zumal sie die Abenteuerergruppe zuvor eine Weile heimlich beobachtet hatte.

Als der Spieler mit der Vampirfrau geschlafen hatte, hat sie ihm plötzlich angeboten, ein Kind der Nacht zu werden, so wie sie eins ist.
Er hat zunächst gezögert und ein paar (total unromantische ^^) Fragen gestellt. Er hätte Nein sagen können (und hätte damit vielleicht einen Kampf gegen sie ausgelöst), doch als abenteuerlustiger und naiver Jungspund sagte er "Ja" ...

Zugegeben, streng nach Bestien und Ungeheuer funktioniert die Verwandlung in einen vollwertigen Vampir nicht mal eben so. Das braucht Nächte, bevor es so weit ist.

Auf der anderen Seite fühlt sich der Vampir mit dieser Hintergrundgeschichte tatsächlich von allen deinen SCs noch am Vernünftigsten an...

Im Ernst: Auf die Art und Weise wie du die Gruppe jetzt repräsentiert hast, habt ihr eine Menge meiner persönlichen Rollenspiel-Tabuus gebrochen. Das heißt nicht, dass ihr schlecht spielt, aber ihr spielt derart anders von dem, was ich gewohnt bin, dass ich nichts mehr dazu sagen kann. Von daher, ich höre mir gerne noch weitere Details an, aber sinnvolle Ratschläge kann ich dir keine geben, da fehlt mir jegliche Erfahrung bei diesem Spielstil.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: JohnLackland am 28 Jun 2016, 13:28:43
The Envoy und seine Gruppe mag es anscheinend Episch, damit geht Vampir mal klar für mich, danke für die Einblicke ;-) und ihr habt ja auch Hausregeln dafür. Viel Spaß Euch.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Draconus am 28 Jun 2016, 13:53:51
Ich muss mich großteils SeldomFound anschließen. Ich handhabe meine Gruppen grundsätzlich anders als du, meine Gruppe hatte zum Beispiel als sie bei 70 EP angekommen war gerade mal 120 Lunare gemacht (zusammengezählt, nicht pro Person), auch wenn sie mehr hätte machen können.
Dennoch werde ich nochmal schreiben, wie ich es machen würde, wenn ich Vampirismus als längerfristig spielbar betrachte.

Und ich habe vor längerer zeit mal rein theoretisch überlegt, als ich mal von anderen Spielleitern gefragt wurde wie es wäre einen Spieler zum Vampir zu machen (dann aber mit vollen Boni). NEINEINEINEINEIN. Ein vollwertiger Vampir und dessen Anpassung würden bedeuten, dass der Vampir einen Charakter erstellt und dann die Vampiranpassungen vornimmt. Der Rest erstellt frische Charaktere und erhöht die gesamt-EP von 15 auf auf 315 EP, um sie dem Vampir anzugleichen. Dann mal testweise spielen, sollte es nicht gebalanced sein, den nicht-Vampiren nochmal 50-100 EP nachgeben. Inbegriffen ist dann, dass der Vampir HG1 und der Rest HG 3 ist und das mit Absicht, in dem Versuch sie gleich stark zu machen. Dass die normalen Spieler zu stark im Vergleich zum Vampir zu sind muss man sich bei dieser Anpassung noch keine Sorgen machen, das ist bei diesem kleinen EP-Boost garantiert nicht der Fall.
Es gibt einen Grund, weshalb "Vampire in der Gruppe" eine halbe Seite Text eigens für sich hat.

Dementsprechend bleibe ich dabei, wähle ein paar Vorteile und ein paar Nachteile, vergebe die. Statt es so wie bisher zu machen, ein paar Sachen auszuschließen. Pro Vorteil eine Schwäche, wobei das Blut trinken ruhig als eine Schwäche angesehen werden kann, immerhin muss der Charakter dies sowohl heimlich machen als auch willentlich 10 Schadenspunkte durch einen Biss verursachen (an intelligenten hält es dann eine Woche, an Tieren 3 Tage). Und sei nicht zu zimperlich mit den Nachteilen, wenn du vorher mit dem Spieler beraten hast was das Gebot ist, nehme nun einen Würfel und würfel es aus (erst recht wenn du den Feenband hast wo noch andere Möglichkeiten sind).

Ein Beispiel wäre:
Nachteil: Blut trinken, Vorteil: Dunkelsicht
Nachteil: Kann kein fließendes Wasser überqueren (braucht also eine feste Steinbrücke um über einen Fluss zu kommen), Vorteil: SR2
Nachteil: Benommenheit und Erschöpfung am Tag, Vorteil: Teil von untot, Immunität gegen Sterbend

P.S. die Bathlia kostet rein Theoretisch nach Erstellungsregeln entweder ein Relikt der 7. Stufe oder ein Relikt der 6. Stufe und 820 Lunare. Komplett in Lunaren gerechnet trägt der Charakter also einen Gegenstand mit Gegenwert von 1030 Lunaren Grundpreis rum. Wie hieß es so schön bei der Herr der Ringe von Gandalf zu Frodo? Das Mithralkettenhemd von Bilbo ist vermutlich mehr wert als das gesamte Auenland. Das haben wir hier auch. Lass dich mit der Bathlia nie in Selenia blicken, die wird sofort eingesackt und zum Kaiser gebracht, weil Mondstahl offiziell dem Kaiser Selenias gehört (zumindest innerhalb Selenias).
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: Cifer am 28 Jun 2016, 14:03:48
Zitat
Lass dich mit der Bathlia nie in Selenia blicken, die wird sofort eingesackt und zum Kaiser gebracht, weil Mondstahl offiziell dem Kaiser Selenias gehört (zumindest innerhalb Selenias).
Es steht in so ziemlich jeder Quelle drin, dass einzelne Mondstahlgegenstände gütigerweise vom Kaiser als Leihgabe an den aktuellen Besitzer gewährt werden.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: TrollsTime am 28 Jun 2016, 14:41:54
"Kann kein fließendes Wasser überqueren" gilt manchmal AUCH für Brücken.
"Verläuft sich an Kreuzungen" gibt es auch noch.
"Sehnsucht nach Liebe" (einer speziellen seiner Ex ähnlichen Dame) ist auch gängiges Thema
"Schläft nur in Grabstätten bzw Särgen" auch nicht unüblich.
"Verletzlichkeit durch bestimmten Gegenstand" auch bei Vampiren oft gängig.
(Ruhig mal im Konkurrenzprodukt "Unsterbliche Gier" von DSA reinschnuppern. Das ist im Grunde ein Vampirregelwerk.)
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: The Envoy am 28 Jun 2016, 17:34:46
Erstmal von vorneweg: Du hast mich missverstanden, mir geht es nicht um die Balance der Zahlen, also wieviel Boni jeder bekommt, sondern um das narrative Balancing, also wie viel Spotlight jeder erhält.

Dies wird nur am Anfang der Fall sein. Sobald bestimmte Dinge (wie z.B. das Suchen und Trinken von Opfern) Routine sind, werden diese nur noch bei bestimmten Begebenheiten ausgespielt oder thematisiert. Mittelfristig sollte sich der narrative Fokus also wieder normalisiert haben.

Zitat
Außerdem wird der Vampir in Sachen Kampf nicht unserem Magier den Rang ablaufen. Denn der hat gelernt, sich und sein (vertrautes) Frettchen in prächtige Bären zu verwandeln. Und zwei Bären sind im Kampf ziemliche Reißer.

Dann seid ihr schon auf HG3?

Weil den Bären bekommst du erst mit Bestienverwandlung und wenn er auch sein Frettchen verwandeln kann, braucht er dafür eine Meisterschaft, die er über das Artefakt nicht einsetzen kann.

Aber schon gut, bei euch laufen die Regeln halt anders.

Wir haben das geprüft. Mit der Meisterschaft "Bevorzugte Gestalt" und so weiter geht das wohl auch schon auf HG2. Sind aber mehrere Meisterschaften, die dort zusammenspielen (damit das auch mit dem Frettchen geht) und ich habe das leider gerade nicht mehr im Kopf.

The Envoy und seine Gruppe mag es anscheinend Episch, damit geht Vampir mal klar für mich, danke für die Einblicke ;-) und ihr habt ja auch Hausregeln dafür. Viel Spaß Euch.

Ja, Splittermond ist für uns DAS System, wenn es darum geht, klischee-behaftete und epische Geschichten zu erleben. Und in der Tat ist das erfrischend gegenüber den sonst "nüchterneren" Systemen.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: SeldomFound am 28 Jun 2016, 18:41:38
Erstmal von vorneweg: Du hast mich missverstanden, mir geht es nicht um die Balance der Zahlen, also wieviel Boni jeder bekommt, sondern um das narrative Balancing, also wie viel Spotlight jeder erhält.

Dies wird nur am Anfang der Fall sein. Sobald bestimmte Dinge (wie z.B. das Suchen und Trinken von Opfern) Routine sind, werden diese nur noch bei bestimmten Begebenheiten ausgespielt oder thematisiert. Mittelfristig sollte sich der narrative Fokus also wieder normalisiert haben.

Durch die Schwächen des Vampirs wird er meiner Meinung nach immer den Fokus haben. Es ist nicht nur eine Frage von Nahrungsbeschaffung, sondern auch wie die Götter zu diesen Wesen stehen, usw.

Zitat
Aber schon gut, bei euch laufen die Regeln halt anders.

Wir haben das geprüft. Mit der Meisterschaft "Bevorzugte Gestalt" und so weiter geht das wohl auch schon auf HG2. Sind aber mehrere Meisterschaften, die dort zusammenspielen (damit das auch mit dem Frettchen geht) und ich habe das leider gerade nicht mehr im Kopf.

Nein, das geht nicht auf HG2. Denn ein Bär hat als Einzelgegner einen Monstergrad von 3, daher kannst du dich mit Tierform nicht in ihn verwandeln, denn die Grenze für diesen Zauber ist Monstergrad als Einzelgegner 2. Auch die Meisterschaft "Bevorzugte Form" und "Freiheit der Form" erlauben da keine Ausnahemen.

Was auf dem Niveau von HG2 über Verwandlungsmagie geht, sind Jaguare, Zottelrinder, Riesenhirsche, Wisents, Elche, Seemammuts, etc. Keine Bären, Tiger oder sonst irgendwelche Wesen mit einem Angriffswert höher als 20 (soweit mir bekannt ist).

Von daher ja, keine Bärenbrüder für den Magier.
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: The Envoy am 28 Jun 2016, 21:04:43
Nein, das geht nicht auf HG2. Denn ein Bär hat als Einzelgegner einen Monstergrad von 3, daher kannst du dich mit Tierform nicht in ihn verwandeln, denn die Grenze für diesen Zauber ist Monstergrad als Einzelgegner 2. Auch die Meisterschaft "Bevorzugte Form" und "Freiheit der Form" erlauben da keine Ausnahemen.

Was auf dem Niveau von HG2 über Verwandlungsmagie geht, sind Jaguare, Zottelrinder, Riesenhirsche, Wisents, Elche, Seemammuts, etc. Keine Bären, Tiger oder sonst irgendwelche Wesen mit einem Angriffswert höher als 20 (soweit mir bekannt ist).

Von daher ja, keine Bärenbrüder für den Magier.

Oh, du hast Recht! Dann haben wir da tatsächlich etwas falsch gemacht. Hach, naja ... nun ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen! ^^
Titel: Re: Spielercharakter als Vampir - Zu mächtig oder in Ordnung?
Beitrag von: SeldomFound am 28 Jun 2016, 21:07:15
Wie gesagt, eure Runde, eure Regeln, euer Spaß.