Autor Thema: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel  (Gelesen 3667 mal)

SeldomFound

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Angenommen, ein Krieger hat zwei oder drei Stärkungszauber auf sich liegen. Ein Gelehrter möchte nun die Zauber identifizieren, doch er weiß nicht, wie viele es sind.

Wie genau läuft die Identifikationsprobe ab?


A) Der Gelehrte muss am Anfang konkret festlegen, was für einen Zauber er identifizieren will, wie zum Beispiel: "Liegt ein Stärkungszauber auf dem Krieger, der seine Verteidigung stärkt?"

Daraus folgt die Frage:

Wenn sein Verdacht falsch sein sollte, wird dennoch eine Probe verlangt oder wird ihm ohne Probe mitgeteilt, dass er sich irrt?


B) Der Gelehrte legt seine Probe ab, und der SL legt fest, welchen Zauber der Gelehrte anhand des Ergebnis des Wurfes identifizieren konnte.  Dabei gibt es zwei weitere Möglichkeiten:

B1) Der Gelehrte identifiziert alle Zauber, die mit dem Ergebnis möglich sind.

B2) Der Gelehrte identifiziert z.B. nur den Zauber mit dem höchten Grad

Aus B2) und A) folgt nun die Frage: Erfährt der Gelehrte darüber hinaus, dass es andere Zauber geben könnte?

Denn sollte ihm dies nicht mitgeteilt werden, wird er dabei unter Umständen in dem Glauben gelassen, dass nur ein einziger Zauber auf dem Krieger liegt!

 
« Letzte Änderung: 21 Feb 2017, 13:10:11 von SeldomFound »
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Cherubael

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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #1 am: 21 Feb 2017, 19:04:09 »
Ich weiß nicht ob es da Regeln zu gibt, aber ich stelle mir vor, dass die Schwierigkeit die des höchsten Zaubers ist, und je EG wird ein jeweils schwächerer Zauber identifiziert.
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Quendan

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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #2 am: 21 Feb 2017, 20:22:29 »
Ich weiß nicht ob es da Regeln zu gibt

Nein, gibt es nicht.

Dahrling

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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #3 am: 22 Feb 2017, 09:31:24 »
Mein Vorschlag ist etwas schwieriger für die Erkenntnismagie:

Die Schwierigkeit des höchsten +1 EG notwendig für jeden Weiteren um überhaupt Erfolg zu haben - dafür weiß man dann auch wieviele und welche Zauber es sind.
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Yinan

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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #4 am: 22 Feb 2017, 10:07:02 »
aber ich stelle mir vor, dass die Schwierigkeit die des höchsten Zaubers ist, und je EG wird ein jeweils schwächerer Zauber identifiziert.
Die Schwierigkeit des höchsten +1 EG notwendig für jeden Weiteren um überhaupt Erfolg zu haben - dafür weiß man dann auch wieviele und welche Zauber es sind.
(Das sind beides die gleichen Lösungen)

Das Problem daran ist, dass man damit mit einem höheren Zauber alle anderen Zauber darunter quasi "kaschieren" kann.
Finde ich also keine gute Regelung.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Fenarvien

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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #5 am: 22 Feb 2017, 10:11:19 »
Hat aber von der Vorstellung her Flair, wenn mächtige Zauber die schwächeren so überstrahlen, dass sie dadurch schwierig erkannt werden können. Der Vorschlag passt daher gut in meine Vorstellungswelt.

Draconus

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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #6 am: 22 Feb 2017, 10:30:31 »
Mein Vorschlag ist etwas schwieriger für die Erkenntnismagie:

Die Schwierigkeit des höchsten +1 EG notwendig für jeden Weiteren um überhaupt Erfolg zu haben - dafür weiß man dann auch wieviele und welche Zauber es sind.
Puh, da muss man ja richtig gut in Arkane Kunde sein, selbst um jemanden zu entlarven, der nur 3 Grad 0 Zauber hat (die man echt sehr einfach haben und aufrechterhalten kann)
Das wäre schon die 21 die man in Arkane Kunde braucht, was für jeden nicht-Magier/Priester schon schwer ist.

Ich würde es wohl abhängig vom Fall machen, aber standartmäßig:
Schwierigkeitsgrad des höchsten Zaubers ermöglicht erfolgreiches Identifizieren des mächtigsten und Kenntnis wie viele weitere Zauber wirken.
Variabel:
Zusätzliche erfolgreiche Identifikation anderer Zauber auf dem Ziel auch ohne EG (entweder "alle bekannt", "ein Teil bekannt und zusätzlich ein Zauber pro EG" oder "nichts frei und nur einen Zauber pro EG bekannt" wird variieren)

Im Kampf wäre ich zum Beispiel eher geneigt, alle Zauber kennen zu lassen. In einem ausschließlich erzählerischen Abschnitt finde ich den Aspekt des Unbekannten wesentlich interessanter und würde eher zu der Variante greifen, dass man nur den stärksten kennt und alle anderen über EG erfahren muss.
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Loki

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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #7 am: 22 Feb 2017, 10:34:54 »
Ich würde die Probe zum Identifizieren immer gegen den stärksten Zauber würfeln lassen und bei Erfolg dann alle nennen, die auf dem Ziel wirken (so wie im Zweifel in einer Menge zu beeinflussender Individuen auch der höchste GW und bei einem Angriff gegen mehrere Ziele die höchste Verteidigung zählt). Alles andere - mit Erfolgsgraden je zusätzlichem Zauber und genauer Kenntnis im Vorfeld - ist mir (!) zu sperrig.
« Letzte Änderung: 22 Feb 2017, 10:39:25 von Loki »
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Dahrling

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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #8 am: 22 Feb 2017, 10:39:26 »
Das sind unterschiedliche.

A) 3 Zauber, Schwierigkeiten 15,18,25: die zu schaffende Schwierigkeit ist 25. Man sieht dann den 25er Zauber - ob man dann weiß ob andere zauber da sind, ist offen. bei 1 Erfolgsgrad - von dem man nicht weiß, dass man ihn für "weitere erkenntnisse" einsetzen muss und also vielleicht für "fokus sparen" nutzt, könnte man den 18er erkennen und für den 2. Erfolgsgrad (selbes problem wie beim 1.) dann auch den 15.
- Man müsste also immer sämtliche Erfolgsgrade in "Zusatzinfos" stecken - ohne zu wissen, ob es was bringt.

B) 3 Zauber, Schwierigkeiten 15,18,25: Die zu schaffende schwierigkeit ist 31. bei gelingen weiß man welche Zauber auf dem Ziel liegen, ansonsten geht der Zauber schief.
- Alles oder Nichtserfolg: (So wie der Zauber auch bei 1 Zielzauber funktioniert)

C) Noch ein Vorschlag - selbes Szenario. Schwierigkeit 25, für 1 EG kann man sämtliche anderen Zauber die darunter liegen auch erkennen.


Zitat
Puh, da muss man ja richtig gut in Arkane Kunde sein, selbst um jemanden zu entlarven, der nur 3 Grad 0 Zauber hat (die man echt sehr einfach haben und aufrechterhalten kann)
Das wäre schon die 21 die man in Arkane Kunde braucht, was für jeden nicht-Magier/Priester schon schwer ist.


Ein 21er Türschloss wäre auch für jeden Nicht-Dieb schwer. Es muss ja nur 1 in der Gruppe schaffen und nicht alle.
« Letzte Änderung: 22 Feb 2017, 10:41:32 von Dahrling »
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Yinan

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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #9 am: 22 Feb 2017, 10:41:32 »
Ich würde erst einmal unterscheiden zwischen "erkennen, wie viele Zauber auf dem Ziel wirken" und "einzelne Zauber identifizieren".
Zum erkennen, wie viele Zauber wirken, würde ich eine einfache Arkane Kunde Probe ggn. 20 nehmen. Schafft man die, erkennt man, wie viele Zauber auf dem Ziel liegen (eventuell modifiziert durch Meisterschaften von der Person, die identifiziert, als auch von Person, welche die Zauber gewirkt hat).

Bei der Identifikation würde ich ebenfalls eine einfache Arkane Kunde Probe machen und dann für jede Identifikations-Schwierigkeit der jeweiligen Zauber, die überwunden wurde, sagen, dass dieser Zauber identifiziert wurde.
Ich würde aber die Dauer dabei erhöhen in Abhängigkeit der Anzahl (also die Anzahl der benötigten Ticks multipliziert mit der Anzahl der zu identifizierenden Zauber). Da müsste man sich dann entscheiden, wie viele Zauber man identifizieren will, wobei ich standardmäßig dann "die niedrigsten Zauber zuerst" nehmen würde.

Ein 21er Türschloss wäre auch für jeden Nicht-Dieb schwer. Es muss ja nur 1 in der Gruppe schaffen und nicht alle.
Das passende Äquivalent wären aber eher 3 einfache (ggn 15) Schlösser. Da bräuchte man normalerweise nur mehr Zeit, aber die Schwierigkeit wäre trotzdem nur 15. Nach deinem Beispiel steigt aber die Schwierigkeit auf 21 dafür. Ersteres können auch "Laien" noch schaffen, letzteres dann nicht mehr.

Jetzt kann du natürlich sagen dass es bei Zaubern Sinn macht und bei Schlössern nicht.
Ich will nur darauf hindeuten, dass der Vergleich von dir hinkt.
« Letzte Änderung: 22 Feb 2017, 10:44:40 von Yinan »
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Dahrling

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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #10 am: 22 Feb 2017, 12:01:17 »
Danke Yinan. Guter Hinweis.
Allerdings könnte man es mit "unterschiedlichen" Zaubern auch sehen wie: "Schwimmen bei leichter Strömung, mit einer leichten Verletzung, mit normaler Kleidung" Schwierigkeit 21.

Also eine Frage für die Regelredakteure:
Verändern verschiedene Zauber die Gesamtmagieaura oder sind es lauter voneinander getrennte Schichten?

Das einzige Indiz was ich gerade sehe, wäre, dass mehrere Zauber der gleichen Art nicht kumulativ sind und auch mehrere Zauber je nach Gesamtmacht des Trägers bestimmte Niveau-Grenzen nicht überschreiten können.
Das würde für mich für eine Gesamtaura sprechen - und dann könnte es "Sinn" machen, dass sie beim Zaubern gegenseitig erschwert werden.

Aber aus Balancingsicht könnte sehr wohl Yinans Sichtweise sprechen.
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Quendan

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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #11 am: 22 Feb 2017, 12:07:16 »
Also eine Frage für die Regelredakteure:
Verändern verschiedene Zauber die Gesamtmagieaura oder sind es lauter voneinander getrennte Schichten?

Das ist keine Frage, die wir vor dem Magieband (in dem Identifikation natürlich ein größeres Thema ist) beantworten werden/können.

Yinan

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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #12 am: 22 Feb 2017, 12:08:32 »
Also eine Frage für die Regelredakteure:
Verändern verschiedene Zauber die Gesamtmagieaura oder sind es lauter voneinander getrennte Schichten?
Ich nehme mal an das vorerst die Antwort da sein wird:

Ist nicht geregelt und muss jede Gruppe für sich selbst entscheiden.

Wenn wir da überhaupt ne Antwort bekommen für, dann wohl erst mit dem Magieband, der vlt. auch so etwas beinhaltet. Aber vorher wird da vermutlich nichts kommen.

Edit: Richtig geraten, aber Ninja'd by Quendan ^^
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Re: Über die Identifikation von mehreren Zauber auf ein Ziel
« Antwort #13 am: 22 Feb 2017, 12:31:21 »
Hätte noch ne Idee: Jeder Zauber (über dem höchsten) erhöht die Schwierigkeit um seinen eigenen Grad (also weitere Grad 0 Zauber halt um 0).
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