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Regeln => Kampfregeln => Thema gestartet von: SeldomFound am 02 Mai 2016, 13:23:31

Titel: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: SeldomFound am 02 Mai 2016, 13:23:31
Nach den Regeln, wie sie im GRW stehen, kann man einen gepackten Gegner nicht wegziehen oder (ohne das Manöver Abdrängen) verschieben, da die GSW von beiden Kämpfern auf 0 sinkt (außer im Falle von Kettenwaffen mit der entsprechenden Meisterschaft, glaube ich).

Um aber entsprechende Aktionen zu ermöglichen, würde ich gerne folgende Hausregel vorschlagen:

Anstatt das die GSW pauschal auf 0 gesenkt wird, werden die GK der Ringenden miteinander verglichen. Derjenige mit der höchsten GK kann sich und seinen Gegner mit einer GSW in Höhe der Differenz bewegen, wenn ihm eine vergleichende Athletik oder Handgemenge-Probe gegen seinen Gegner gelingt. Diese GSW kann nicht durch irgendwelche Modifikationen wie Zauber, Meisterschaften oder Stärken verändert werden.

Beispiel: Der gnomische Ringer Grabsch kämpft gegen den unerfahrenen Vargen Watsch. Ihm gelingt das Manöver Umklammern, doch da er nur eine GK von 3 hat und sein Gegner eine GK von 6, kann dieser sich und Grabsch mit einer GSW von 3 bewegen, wenn ihm eine Probe auf Athletik oder Handgemenge gegen Grabschs Athletik oder Handgemenge gelingt.

Diese Differenz kann aber durch Erfolgsgrade zu Gunsten des Angreifers ausgeglichen werden. Für jeden zusätzliche EG, den der Angreifer ensprechend investiert, wird seine GK für den Vergleich um 1 erhöht.

Beispiel: Erzielt Grabsch mindestens 3 zusätzliche EG und setzt er sie entsprechend ein, verringert sich die GSW seines Gegners auf 0. Erzielt er jetzt sogar durch einen Triumph zusätzliche 5 EG und setzt er sie ein, reduziert er Watschs GSW nicht nur auf 0, sondern er kann sich und seinen Gegner mit einer GSW von 2 bewegen, wenn ihm die entsprechenden Proben gelingen.

Die Handgemenge-Meisterschaft "Halten" gibt bei der Anwendung dieser Hausregel einen Bonus von 1 auf die GK für den Vergleich.

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Als ein Ausgleich für den Vorteil, den dadurch größere Wesen erhalten gilt für kleinere Wesen. Je größere die Differenz zwischen ihrer GK und der ihres Gegners ist, desto leichter fällt es ihnen, sich aus einer Umklammerung zu lösen. Sie erhalten die Differenz als Bonus auf ihre vergleichenden Athletik- oder Akrobatik-Proben, um sich aus einer Umklammerung zu lösen.

Beispiel: Angenommen, dass nun Grabsch von seinem Gegner gepackt wurde. Er erhält als kleiner, wendiger Gnom einen Bonus von +3 auf seine Probe, um sich aus den Klauen des Vargen zu befreien.

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Fragen oder Kommentare sind erwünscht.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Yinan am 02 Mai 2016, 13:41:19
Ich finde es problematisch, dass du sowohl den GK als auch die GSW benutzt.
Du solltest beachten, dass es einige Meisterschaften, Stärken und Zauber gibt, welche die GSW modifizieren.

Beispiel:
Gnom mit GK3, BEW 4, Flink, 2x Meisterschaft "Sprinter" und 1x "Arkane Geschwindigkeit".
Dieser würde auf eine GSW von 11 kommen.

Dieser Ringt nun gegen einen Varg mit GK6, BEW 2.
Dieser würde auf eine GSW von 8 kommen.

Sagen wir mal, der Gnom ist besser.
Da er nur GK3 hat, kann er den Vargen nicht verschieben. Da aber seine GSW wesentlich höher ist, kann der Varg ihn auch nicht verschieben.

Der Gnom bräuchte jetzt 3 EG, um überhaupt den Vargen bewegen zu können, aber dann könnte er ihn plötzlich mit einer GSW von 6 bewegen (da ja +3 GK durch die 3 EG dazu kommen für diese Hausregel).

Jetzt das ganze Umgekehrt. Der Varg ist besser.
Er kann Theoretisch den Gnom verschieben... aber der Gnom hat ne wesentlich höhere GSW, weshalb er ihn doch nicht verschieben kann. Er braucht jetzt 4 EG, um den Gnomen mit einer GSW von 1 bewegen zu können.


Ich würde mich also auf eine Sache beschränken und nur davon ausgehen.
Und vlt. würde ich daraus auch nur ein "man kann den Gegner mit GSW 1 verschieben" ohne dass die restliche GSW mit rein spielt, sonst kommt das zu teilweise seltsame Ergebnisse.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: SeldomFound am 02 Mai 2016, 15:20:30
Ups, ich habe mich da wohl undeutlich ausgedrückt. Die eigentliche GSW der Ringenden ist egal, es zählt nur die Differenz der GK!

Das sollte eigentlich durch die Beispiele deutlich werden.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Cerren Dark am 03 Mai 2016, 09:38:12
Zu der Fragestellung habe ich auch mal eine Idee fomuliert:

http://forum.splittermond.de/index.php?topic=2427.msg43290#msg43290 (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=2427.msg43290#msg43290)

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Yinan am 03 Mai 2016, 09:50:41
Ok, verstehe ich.

Aber ich würde mich da fragen, was der Ausgleich ist für die kleineren?

Deine Hausregel läuft ja derzeitig quasi auf folgendes hinaus:
"Größere GK wird zusätzlich belohnt".

Da fehlt irgendwie etwas, dass das ganze wieder ausgleicht. Kleinere Spezies sollten nicht dafür bestraft werden, dass sie kleiner sind.
Derzeit ist das ganz ok. Zwar haben sie weniger LP, dafür mehr VTD und einen Heimlichkeitsbonus.
Aber wenn jetzt auch noch sowas hinzu kommt, dann fehlt da echt ein Ausgleich.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: SeldomFound am 03 Mai 2016, 10:13:16
Sorry, aber genau das ist der Punkt dieser Hausregel: Die Überlegenheit eines größeren Gegners im Ringkampf darstellen. Wenn dir etwas Sinnvolles einfällt, um das auszugleichen, bitte, schreib nur.

Momentan fällt mir nur eine Verbesserung über Meisterschaften und Zauber wie Last ein.

In erster Linie wollte ich nur erreichen, dass große Bestien ihre Opfer mit sich zerren können.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Yinan am 03 Mai 2016, 10:20:07
Dann würde ich eher ne Meisterschaft oder ne Stärke einbauen, die du diesen Bestien geben kannst, anstatt eine Generelle Regel daraus zu machen.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: qivis am 03 Mai 2016, 10:20:48
Aber warum nicht vergleichende Proben auf Athletik,  denn schließlich bildet das die Kraft des Charakters ab, nicht etwa seine GK. Wenn du die GK miteinbeziehen willst, würde ich die (halbe?) Differenz der GK dem größeren als Bonus geben.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Cerren Dark am 03 Mai 2016, 10:22:09
Aber ich würde mich da fragen, was der Ausgleich ist für die kleineren?

Wer klein (GK < 5) ist, bekommt von den Regeln her einen VTD-Bonus, der es erschwert, ihn zu umklammern. Das IST der Ausgleich.
Wenn das nicht ausreicht, hat derjenige genauso Pech gehabt wie jeder größere Abenteurer auch. Darüber hinaus spielt die GK beim Lösen aus der Umklammerung keinerlei Rolle mehr, hier sind nur die Fertigkeitswerte für Athletik oder Akrobatik von Belang.

Gruß,
Cerren



Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Yinan am 03 Mai 2016, 10:25:59
Wer klein (GK < 5) ist, bekommt von den Regeln her einen VTD-Bonus, der es erschwert, ihn zu umklammern. Das IST der Ausgleich.
Nein, ist es nicht. Das ist der Ausgleich dafür, dass man wesentlich weniger Lebenspunkte hat.

Jetzt führt aber die Hausregel einen weiteren Nachteil für eine niedrige GK ein, was wiederum dafür sorgt, das man, wenn man einen Ausgleich haben will, einen weiteren Vorteil für die niedrige GK benötigt.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Cerren Dark am 03 Mai 2016, 10:32:37
Aber warum nicht vergleichende Proben auf Athletik,  denn schließlich bildet das die Kraft des Charakters ab, nicht etwa seine GK. Wenn du die GK miteinbeziehen willst, würde ich die (halbe?) Differenz der GK dem größeren als Bonus geben.

Ein Grund: Athletik bildet nicht NUR die Kraft ab, sondern auch andere Dinge wie z. B. Kletterfähigkeit. Ein kleines Äffchen hat eine hohe Athletik, weil es gut klettern kann. Ein Pferd hat hohe Athletik, weil es sehr kräftig ist. Hierbei würde ein Athletik-Vergleich zwischen Äffchen und Pferd keinen wirklichen Sinn ergeben. Das Äffchen kann das Pferd auf keinen Fall festhalten, das kann schon ein Mensch kaum bewerkstelligen (frag mal Reiter).

Prinzipiell hast du jedoch Recht: Ein Vergleich der physischen Stärke würde am meisten Sinn ergeben, wenn es darum geht, wer wen bewegt. Man könnte hier natürlich den Ansatz fahren, einen Vergleich zwischen STÄ+STÄ+Fertigkeitspunkte in Athletik würfeln zu lassen oder STÄ+KON+Fertigkeitspunkte in Athletik.

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Cerren Dark am 03 Mai 2016, 10:34:52
Nein, ist es nicht. Das ist der Ausgleich dafür, dass man wesentlich weniger Lebenspunkte hat.

Jetzt führt aber die Hausregel einen weiteren Nachteil für eine niedrige GK ein, was wiederum dafür sorgt, das man, wenn man einen Ausgleich haben will, einen weiteren Vorteil für die niedrige GK benötigt.

Aha.
Gegenfrage: Was ist denn deiner Argumentation zufolge der Ausgleich für niedrigere GSW auf Grund niedriger GK?

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Yinan am 03 Mai 2016, 10:38:17
*sigh*

Derzeitig wurde Versucht das gesamte Auszugleichen.
Niedrige GK => Geringere GSW und geringere LP, dafür höhere VTD und höher Heimlichkeits+Boni.

Wenn man also jetzt eine Hausregel einführt, welche die niedrige GK benachteiligt, man aber das Balancing beibehalten will, dann muss man einen Ausgleich schaffen und einen weiteren Vorteil einführen.


Das ist nicht so schwer zu verstehen, oder?
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: SeldomFound am 03 Mai 2016, 10:46:16
Es ist ja eh schon so, dass eine größere GK einen Vorteil bringt. Aber GK 8 kann man eh nicht mehr mit Umklammern, Abdrängen und Umreißen angegriffen werden.

Und auch sonst sehe ich für mich persönlich hier nicht die Notwendigkeit für einen Ausgleich zu schaffen, denn die Reduzierungen von VTD und Fertigkeitswerten bleibt gleich und die GSW wird (solange wie im Bereich der spielbaren Rassen bleiben) drastisch reduziert. Wie gesagt, wenn irgendjemand etwas einfällt, wie im Ringkampf die kleinere GK von Vorteil sein kann, nur zu.

Aber, Yinan, ich kann verstehen, worum es dir geht, und ich werde daher natürlich diese Hausregel nicht in unsere Gruppe verwenden, sondern stattdessen die Idee mit dem "Monstermerkmal". Das würde ich dann alle Wesen ab GK 8 geben.


Übrigens: Die GK hat keinen Einfluss auf den Körperlichen Widerstand, gegen den "Umklammern" gerichtet ist. Allerdings werden die Auswirkungen durch den Verteidigungsbonus etwas abgefangen.

Nochmals übrigens: Nein, Stärke möchte ich hier außen vorlassen. Relevant werden durch den Angriff auf KW Konstitution und Willensstärke und zur Bestimmung, wer wen verschieben kann, die GK. Das ist alles.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Saint Mike am 03 Mai 2016, 10:50:34
Die Regel ist sicherlich eher etwas für Leute, die dem Realismus einen höheren Stellenwert beimessen. Unter dieser Annahme würde ich jetzt tatsächlich keinen weiteren Vorteil einführen. Für den Balancetreuen Gamisten sollte die aktuelle Regel ja absolut ausreichend sein.

Rangiert für mich ein wenig auf dem Niveau der Optionalen Regeln und gefällt mir eigentlich auch ganz gut.

Edit: ninja'd by Seldomfound
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Yinan am 03 Mai 2016, 10:54:53
Wie gesagt, wenn irgendjemand etwas einfällt, wie im Ringkampf die kleinere GK von Vorteil sein kann, nur zu.
Eine Möglichkeit wäre z.B. einen Bonus auf das Befreien aus einer Umklammerung.
Bei einer kleineren Person hat man letztendlich weniger zu greifen und festzuhalten, weshalb es kleineren Personen leichter gelingt, sich aus einer Umklammerung zu befreien.

Andererseits würde ich aber auch einfach qivis angemerkte Variante bevorzugen und einfach sagen das man eine vergleichende Athletikprobe macht, um jemanden weg zu zerren, den man umklammert hat. Wobei hier ein einfaches "Ringen" schon reinen sollte/dürfte.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: SeldomFound am 03 Mai 2016, 10:58:57
Wie gesagt, wenn irgendjemand etwas einfällt, wie im Ringkampf die kleinere GK von Vorteil sein kann, nur zu.
Eine Möglichkeit wäre z.B. einen Bonus auf das Befreien aus einer Umklammerung.
Bei einer kleineren Person hat man letztendlich weniger zu greifen und festzuhalten, weshalb es kleineren Personen leichter gelingt, sich aus einer Umklammerung zu befreien.

Okay, das klingt sinnvoll. Sagen wir mal, ein leicht positiver Umstand bei einer Differenz von 2 oder kleiner, ein stark positiver Umstand bei einer Differenz von 3 bis 5 und bei einer größeren Differenz gilt es als Kinderspiel.

Zitat
Andererseits würde ich aber auch einfach qivis angemerkte Variante bevorzugen und einfach sagen das man eine vergleichende Athletikprobe macht, um jemanden weg zu zerren, den man umklammert hat. Wobei hier ein einfaches "Ringen" schon reinen sollte/dürfte.

Okay, in diesem Falle würde ich aber dem Angreifer ähnlich wie bei einem Befreiungsversuch zu gestehen, dass er sein Handgemenge statt Athletik oder Akrobatik einsetzen kann, wenn er möchte.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Yinan am 03 Mai 2016, 11:02:06
Okay, in diesem Falle würde ich aber dem Angreifer ähnlich wie bei einem Befreiungsversuch zu gestehen, dass er sein Handgemenge statt Athletik oder Akrobatik einsetzen kann, wenn er möchte.
Klingt fair.

Wobei das eventuell sogar für beide gelten könnte. Also entweder Handgemenge oder Atheletik.
Akrobatik würde ich nur dann benutzen, wenn es um das Befreien aus einer Umklammerung oder vom Ringen geht, nicht für das Verschieben/Wegzerren.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Cerren Dark am 03 Mai 2016, 11:04:18
*sigh*

Derzeitig wurde Versucht das gesamte Auszugleichen.
Niedrige GK => Geringere GSW und geringere LP, dafür höhere VTD und höher Heimlichkeits+Boni.

Wenn man also jetzt eine Hausregel einführt, welche die niedrige GK benachteiligt, man aber das Balancing beibehalten will, dann muss man einen Ausgleich schaffen und einen weiteren Vorteil einführen.

Das ist nicht so schwer zu verstehen, oder?

Ich sehe keine Benachteiligung darin, dass sich in einer Ringkampf-Situation eine Partei (eventuell) bewegen kann, während die andere das nicht kann. Weder hat das Einfluss auf die Möglichkeiten des Umklammernden oder des Umklammerten, noch beeinträchtigt es die durch Zustand "Ringend" anfallenden Abzüge bzw. Modifikatoren.

Worin siehst du die Benachteiligung, für die du so nachdrücklich einen Ausgleich forderst?

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: SeldomFound am 03 Mai 2016, 11:04:35
Okay, in diesem Falle würde ich aber dem Angreifer ähnlich wie bei einem Befreiungsversuch zu gestehen, dass er sein Handgemenge statt Athletik oder Akrobatik einsetzen kann, wenn er möchte.
Klingt fair.

Wobei das eventuell sogar für beide gelten könnte. Also entweder Handgemenge oder Atheletik.
Akrobatik würde ich nur dann benutzen, wenn es um das Befreien aus einer Umklammerung oder vom Ringen geht, nicht für das Verschieben/Wegzerren.

Okay.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Yinan am 03 Mai 2016, 11:06:21
Worin siehst du die Benachteiligung, für die du so nachdrücklich einen Ausgleich forderst?
Die Benachteiligung liegt in dem von dir unterschlagenen Teil das es um die Differenz der GK in Seldoms ursprünglichen Entwurf geht und damit es jemand mit einer höheren GK wesentlich leichter hat als jemand mit einer niedrigeren GK.

Natürlich, wenn du die GK weg nimmst, dann passt alles. Aber wenn du den Unterschied der GK zu Ungunsten der niedrigeren GK einbaust, dann hat die niedrigere GK einen Nachteil.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Cerren Dark am 03 Mai 2016, 11:26:41
Die Benachteiligung liegt in dem von dir unterschlagenen Teil das es um die Differenz der GK in Seldoms ursprünglichen Entwurf geht und damit es jemand mit einer höheren GK wesentlich leichter hat als jemand mit einer niedrigeren GK.

Natürlich, wenn du die GK weg nimmst, dann passt alles. Aber wenn du den Unterschied der GK zu Ungunsten der niedrigeren GK einbaust, dann hat die niedrigere GK einen Nachteil.

Das geht an meiner Frage vorbei. Du beantwortest, warum die Berechnungsmethode für die mögliche Bewegung unfair ist. Das war aber nicht meine Frage. Meine Frage war: Warum stellt es für dich  überhaupt einen Nachteil dar, wenn sich ein Ringender bewegen kann (egal wie der Wert dafür zustande kommt), während der andere das nicht kann? Ich sehe darin keine Benachteiligung. Ich frage: Welcher Nachteil entsteht denn demjenigen, der sich nicht bewegen darf? Kriegt er zusätzliche Abzüge dadurch? - Nein. Kann er irgendetwas, das er sonst gedurft hätte, plötzlich nicht mehr machen? - Nein.
Daher sehe ich keine Benachteiligung.

Gruß,
Cerren
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Yinan am 03 Mai 2016, 11:30:02
Aber Cerren, das gibt doch keinen Sinn.

Du kannst doch nicht die eine Sache (das der GK da mit rein spielt) einfach unterschlagen und dann behaupten, das es insgesamt keine Benachteiligung gibt.

That's not how this works. That's not how anything of this works.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: qivis am 03 Mai 2016, 11:30:46
Wenn man keine Vorteile daraus ziehen könnte,  jemanden zu bewegen, wäre die ganze Fragestellung hier doch Quatsch :D
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Saint Mike am 03 Mai 2016, 11:35:17
Der Vorteil ware z.B., dass der Bewegende den anderen über eine Klippe oder in eine ungünstige Position "schieben" kann, woraus der immobile sich selbst nicht direkt befreien kann, solange er im Halten feststeckt.

Alles in allem aber ein kein sehr starker Nachteil, weshalb ich auch keinen sehr starken Vorteil geben würde... wenn denn überhaupt. Ich würde es hier einfach halten und sagen, der größere kann leichter schieben, keine Kompensation für den kleineren (Realismus) oder aber alles bleibt wie es ist (reines Balancing). Noch weiter zu detailieren wäre mir zu kleinteilig und bringt spielerisch keine Vorteile.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Yinan am 03 Mai 2016, 11:39:28
keine Kompensation für den kleineren (Realismus)
Und das sich der kleinere leichter aus einer Umklammerung rauswinden kann findest du nicht realistisch?
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Jeong Jeong am 03 Mai 2016, 11:43:59
Und das sich der kleinere leichter aus einer Umklammerung rauswinden kann findest du nicht realistisch?

Nicht wirklich, oder? Zumindest habe ich noch nie gehört, dass kleinere Menschen beim Judo leichter aus Griffen herauskommen würden.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Cherubael am 03 Mai 2016, 11:52:09
keine Kompensation für den kleineren (Realismus)
Und das sich der kleinere leichter aus einer Umklammerung rauswinden kann findest du nicht realistisch?

Das sehe ich sehr skeptisch... Aus Erfahrung kann ich sagen: Kleon sein bringt da keinen Vorteil, im Gegenteil. Je mehr Gegner ich habe, desto schwerer komme ich da wieder raus. (spezielle Techniken mal aussen vor)
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: TrollsTime am 03 Mai 2016, 12:03:52
Ihr verwechselt da zwei Dinge, an sich sogar drei:

1.) Kleinere Leute haben meist weniger Körperkraft, darum geht es hier nicht.
2.) Bei gleicher Stärke kann sich ein kleiner Mensch leichter herauswinden als ein Großer, Stichwort "quirlig"
3.) Ein großer kann sich aber uU allein schon wegen seines größeren Gewichts leichter losreißen
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Cherubael am 03 Mai 2016, 12:12:05
Wenn man wirklich komplett ohne Technik (hier: Handgemenge) an die Sache geht, bzw beide sind gleich gut, ist der größere im Vorteil. Warum? Weil er längere Arme hat (und Beine, ist hier aber nebensächlich). Längere Arme bedeuten nicht nur, dass man seinen Gegner auf Abstand halten kann, sondern auch dass man in den meisten Fällen fie Art des Griffes bestimmt, und was hier noch wichtiger ist: Je länger die Arme, desto besser kann ich umfassen, und desto schlechter kommt man da raus.
Ich hab nen Trainingspartner, da komm ich kaum rum. Selbst wenn ich Arme wie ein Schmied hätte, wenn ich meine Hände vorn nicht zusammen bekomme siehts schlecht aus mit halten, also: Nachteil für mich (ja ich bin klein).
Anders herum, wenn er mich umklammert, kann er seine Arme viel weiter um meinen Körper schlingen, also muss ich noch mehr arbeiten um da raus zu kommen.
Das, was man als quirlig (und damit Vorteil) bezeichnet, ist eher das was ich als Techniken gelernt habe, eben um da wieder heraus zu kommen, meine Größe hilft mir da nicht im Geringsten.

Aber ich glaube das führt zu weit ^^"

Ich würde das schlichtweg über die Talente abhandeln und die GK da raus lassen.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Jeong Jeong am 03 Mai 2016, 12:14:25
Ihr verwechselt da zwei Dinge, an sich sogar drei:

1.) Kleinere Leute haben meist weniger Körperkraft, darum geht es hier nicht.
2.) Bei gleicher Stärke kann sich ein kleiner Mensch leichter herauswinden als ein Großer, Stichwort "quirlig"
3.) Ein großer kann sich aber uU allein schon wegen seines größeren Gewichts leichter losreißen

Das ist bei weitem nicht nur eine Frage der Körperkraft. Kleinere Menschen kannst du einfach viel leicht festhalten. Um ihre Gelenke können sich deine Hände problemlos komplett schließen, ihren Torso kannst du komplett umklammern, etc. pp. Es ist halt in diesem Fall einfach kein Vorteil, besonders klein zu sein.

Wo es beim Judo hingegen wohl ein Vorteil sein kann, ist bei Hebelgriffen, wegen den unterschiedlichen Schwerpunkten von großen und kleinen Menschen, aber das ist ein komplett anderes Thema.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: SeldomFound am 03 Mai 2016, 12:31:55
Ich habe das jetzt einfach übernommen, weil es auf den ersten Blick glaubwürdig erscheint und das reicht mir.

Ihr könnt gerne alternative Vorschläge machen, wenn ihr wollt, doch von einem Punkt werde ich nicht abrücken: Die GK als Faktor für die Ermittlung der GSW von Ringenden.

Das ist der Kernpunkt meiner Hausregel, ohne den gibt es diese einfach nicht.

Für eure eigenen Hausregeln darf das selbstverständlich anders aussehen.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Jeong Jeong am 03 Mai 2016, 12:47:53
Ich habe das jetzt einfach übernommen, weil es auf den ersten Blick glaubwürdig erscheint und das reicht mir.

Für eine Regel ist es meiner Meinung nach auch voll in Ordnung, das so zu machen. Ob es auch realistisch ist, ist ja komplett unabhängig davon und auch da bin ich nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern spreche nur aus meinen eigenen Kampfsporterfahrungen heraus und beziehe mich auf das wenige, dass ich über Judo weiß. :)
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: TrollsTime am 03 Mai 2016, 14:33:56
Ich konnte mich immer besser drehen und winden als größere Leute....

Hmja, vielleicht verwechsel ich jetzt "Kürze und Behendigkeit",
so wie ich euch vorwarf "Größe und Stärke" zu verwechseln...

Meiomei
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Gromzek am 10 Mai 2016, 16:34:08
Ich würde das ganze einfach wie folgt abhandeln. Kp ob es so schon genannt wurde.

Jemanden wegziehen ist eine Bewegungsaktion. Sie provoziert keine Gelegenheitsangriffe vom Opfer, wohl aber von anderen umstehenden Gegnern. Dauer: 5 Ticks

Als Probe wüde ich einfach eine vergleichende Athletikpobe oder lieber noch Athletik vs KW des Opfers fordern. Bewegungsweite sind, so der Angreifer gewinnt, 1m + 1m pro EG (maximal GSW des Angreifers).

 Die GK als Vorteil würde ich nicht einsetzen, da die Rassen ja relativ gut gebalanced sind und dies in dieses Balancing eingreift.

Aus Erfahrung im Judo kann ich sagen, das es bei ähnlicher Kraft ehr schwieriger ist kleine Gegner zu bewegen da diese einen tieferen Schwerpunkt haben.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: SeldomFound am 10 Mai 2016, 16:45:28


Die GK als Vorteil würde ich nicht einsetzen, da die Rassen ja relativ gut gebalanced sind und dies in dieses Balancing eingreift.

Aus Erfahrung im Judo kann ich sagen, das es bei ähnlicher Kraft ehr schwieriger ist kleine Gegner zu bewegen da diese einen tieferen Schwerpunkt haben.

Gut, im Bereich von GK 3-7 sicherlich vertretbar, doch was ist mit sehr kleinen (2 oder kleiner) oder sehr großen GKs (8 oder höher).
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Jeong Jeong am 10 Mai 2016, 17:05:29
Das mit dem Bewegen kleinerer Gegner hatte ich ja auch bereits geschrieben:

Wo es beim Judo hingegen wohl ein Vorteil sein kann, ist bei Hebelgriffen, wegen den unterschiedlichen Schwerpunkten von großen und kleinen Menschen, aber das ist ein komplett anderes Thema.

In Regeln übertragen würde ich davon allerdings nichts. Das bringt nur Balancing-Probleme und macht die Sache unnötig kompliziert. Mit der Ausnahme, dass man das Wegziehen gegen Gegner mit einer GK größer als 7 verbieten sollte. Das ist ja mittlerweile der Standard bei allen(?) positionsverändernden Angriffen.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Gromzek am 10 Mai 2016, 17:48:12
Sehr kleine Gegner haben doch im Allgemeinen auch einen sehr niedrigen KW. Ich verstehe das ganze "Manöver" grade als ein "Gegner im Schwitzkasten o.ä. wegziehen oder schieben". Geht es darum, ein entsprechen kleines Wesen einzufangen und zu bewegen (eine Katze oder nen kleinen Vogel fangen) würde ich das ganze ehr handwedeln. Es erfordert in meinen Augen keine Probe eine Katze durch die Gegend zu tragen. Außerdem würde das die patalische Katzenfrau unspielbar machen.

Die GK nach oben aug GK7 zu deckeln ist unnötig, da ich so große Gegner nicht mehr umklammern darf.
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: SeldomFound am 10 Mai 2016, 17:52:31

Die GK nach oben aug GK7 zu deckeln ist unnötig, da ich so große Gegner nicht mehr umklammern darf.

Aber größere Monster können die PCs umklammern. Können sie sich dann auch die Probe sparen, um den PCs mit sich zu tragen?
Titel: Re: Umklammern und Wegziehen - Eine Hausregel
Beitrag von: Gromzek am 11 Mai 2016, 07:25:24
Hmm... Da hast du natürlich recht. Da würde ich sage, das der Gegner ab GK 9 oder 10 einfach keine Probe mehr werfen muss. Dabei würde ich einfach darauf achten, dass der Spielfluss angenehm bleibt. Soll ein Kamerad verscheppt werden, müssen die Helden auf jeden Fall ne Möglichkeit erhalten einzugreifen. Sonst hat niemand mehr Spaß an großen, fliegenden Gegner (Held packen, hochfliegen, fallenlassen,...)

Interessant ist übrigens, dass sich zwei G8+ Monster sich nicht gegenseitig umklammern können. Ist mir grade so aufgefallen als ich darüber nachdachte.