Splittermond Forum

Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: barbarossa rotbart am 15 Jan 2018, 21:46:27

Titel: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: barbarossa rotbart am 15 Jan 2018, 21:46:27
Was mir bei der ganzen Diskussion um den Sinn oder Unsinn von Patzern und Kritischen Treffern im Kampf aufgefallen ist, obwohl es mir eigentlich hätte bekannt sein müssen, ist das Triumphe deutlich schwächer sind als Patzer. Ein Triumph bringt nur bei einer Erfolgreichen Probe einen +3 Bonus, kann folglich auch in einer misslungenen Probe enden. Ein Patzer hingegen kann nie in einer gelungenen Probe enden und hat im Kampf und beim Zaubern immer unerwünschte Nebenwirkungen.
Dies sollte eigentlich auch bei Triumphen der Fall sein.
Deshalb folgender Vorschlag:
Bei einem Triumph ist die Probe immer gelungen, selbst wenn das Würfelergebnis eigentlich nicht ausreichen würde. Zusätzlcih erfält der Abenteurer drei zusätzliche Erfolgsgrade. Die minimal möglichen EG betragen 10, auch dann, wenn die Probe trotz niedriger Fertigkeitswerte und eines hohen Schwierigkeitsgrads eigentlich mit einem Verheerenden Fehlschlag hätte enden müssen. Im Kampf führt ein Triumph beim Angriff immer zu einem kritischen Treffer.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Yinan am 15 Jan 2018, 21:55:32
Im Kampf führt ein Triumph beim Angriff immer zu einem kritischen Treffer.
Was auch immer das bedeutet. Den Begriff gibt es in Splittermond nicht ^^

Meinst du damit, dass die Kampfprobe ein Herausragendes Ergebnis bekommt (also -1 Tick für den Angriff)?
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: barbarossa rotbart am 15 Jan 2018, 22:05:01
Im Kampf führt ein Triumph beim Angriff immer zu einem kritischen Treffer.
Was auch immer das bedeutet. Den Begriff gibt es in Splittermond nicht ^^

Meinst du damit, dass die Kampfprobe ein Herausragendes Ergebnis bekommt (also -1 Tick für den Angriff)?
Das ist noch nicht definiert.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Xandila am 15 Jan 2018, 22:23:14
Die minimal möglichen EG betragen 1, auch dann, wenn die Probe trotz niedriger Fertigkeitswerte und eines hohen Schwierigkeitsgrads eigentlich mit einem Verheerenden Fehlschlag hätte enden müssen.
Das heißt, mit einem Triumpf würde man etwas bei dieser Hausregel schaffen können, was man rechnerisch unmöglich hinkriegen könnte auch bei 20+Fertigkeitswert nicht?
Finde ich falsch. Was aufgrund zu hoher Schwierigkeit in Relation zum Fertigkeitswert unmöglich ist, sollte auch unmöglich bleiben.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: SeldomFound am 15 Jan 2018, 22:25:02
Ich würde nicht gleich so weit gehen, dass ein Triumph immer automatisch "Gelungen" bedeutet, aber ich würde vorschlagen, dass statt EG sowohl Triumph als auch Patzer entsprechend 9 Punkte dazu addieren oder abziehen.

Wenn man dann auch zulässt, dass auf einen Triumph spekulieren darf, dann ist das schon relativ stark (und wertet auch entsprechend Risikowürfe auf).
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Hiramas am 15 Jan 2018, 22:27:14
Im Kampf führt ein Triumph beim Angriff immer zu einem kritischen Treffer.
Was auch immer das bedeutet. Den Begriff gibt es in Splittermond nicht ^^

Meinst du damit, dass die Kampfprobe ein Herausragendes Ergebnis bekommt (also -1 Tick für den Angriff)?
Naja, es gibt ihn schon, als Waffenmerkmal. http://splitterwiki.de/wiki/Kritisch

Das ein Triumph auf einen Angriff einen Mindestschaden verursacht, ähnlich wie die Waffenmerkmal scharf und kritisch, ist eigentlich gar keine so abwegig es Idee. Aber die Erfolgsgrade eines Triumphessen kann man ja ohnehin in den Schaden stecken, daher....
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Yinan am 15 Jan 2018, 22:28:08
Finde ich falsch. Was aufgrund zu hoher Schwierigkeit in Relation zum Fertigkeitswert unmöglich ist, sollte auch unmöglich bleiben.
Es setzt es halt gleich mit dem Patzer.
Bei einem Patzer misslingt dir auch eine Probe obwohl sie bei sehr hohem Fertigkeitswert eigentlich unmöglich sein sollte nicht zu schaffen (z.B. Aktive Abwehr mit einem Fertigkeitswert von 14+ sofern die Waffe, mit der man angegriffen wurde, jetzt nicht "Ablenkend" hat).

Insofern finde ich das nur fair wenn man halt Patzer und Triumph aneinander angleichen will.
Ich würde aber den "kritischen Treffer" weglassen, zumal der sowieso nicht definiert ist... führt nur zu NullPointerExceptions ^^

Naja, es gibt ihn schon, als Waffenmerkmal. http://splitterwiki.de/wiki/Kritisch
Naja, der Vergleich hinkt etwas. Zumal dann ja die Stufe noch immer fehlen würde, da das Merkmal "Kritisch" immer mit einer Zahl kommt, welche hinzuaddiert wird zum Schaden wenn die Kondition erfüllt ist.
Und Barbarossa hat ja selbst schon gesagt, dass es noch nicht definiert ist ^^
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Xandila am 15 Jan 2018, 22:32:27
Naja, auch der beste Akrobat kann mal dumm aufkommen und ausrutschen. Aber jemand, der keinen Ton trifft, der wird (ohne massives Training, sprich Steigerung der Werte) nie eine Opernarie singen können.
Insofern finde ich es absolut richtig, daß Sachen bei Pech komplett misslingen können, auch wenn das normalerweise immer klappen könnte. Aber manches ist halt unmöglich und bleibt es auch, auch mit dem größten Glück.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Turaino am 15 Jan 2018, 23:05:49
Man muss dann im Kampf natürlich auch damit rechnen, dass der Gegner bei einem Triumph auch immer trifft, egal wie gut man im Verteidigen ist.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Quendan am 15 Jan 2018, 23:48:09
Insofern finde ich das nur fair wenn man halt Patzer und Triumph aneinander angleichen will.

Fairness ist hier aber ungleich Balancing.

Die aktuelle Lösung wurde gewählt, um Risikowürfe abzuschwächen. Wenn Triumphe immer einen Erfolg mit sich bringen, dann wird dadurch vor allem der Risikowurf gestärkt (ebenso würde er das, wenn Patzer nicht automatisch einen Fehlschlag bedeuten würden).

Das kann man in seiner Runde machen, sollte sich dann aber der Konsequenzen bewusst sein.

Meines Erachtens müssen Risikowürfe nicht noch attraktiver gemacht werden.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Yinan am 15 Jan 2018, 23:50:14
Quendan, es geht hier um eine Hausregel, nicht um ein "Wie sollte es eigentlich in Splittermond sein".
Bei Hausregeln denke ich eher über das Ziel nach (In diesem Fall also Triumph und Patzer anzupassen) als um das drum Herum.
Zumal ich bei Themen von barbarossa grundsätzlich nicht davon ausgehe, dass "balancing" das Ziel ist.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Quendan am 15 Jan 2018, 23:54:42
Quendan, es geht hier um eine Hausregel, nicht um ein "Wie sollte es eigentlich in Splittermond sein".
Bei Hausregeln denke ich eher über das Ziel nach (In diesem Fall also Triumph und Patzer anzupassen) als um das drum Herum.
Zumal ich bei Themen von barbarossa grundsätzlich nicht davon ausgehe, dass "balancing" das Ziel ist.

Mir ist klar, dass es hier um eine Hausregel geht (zumal das im Titel steht ;) ), aber in so Fällen gebe ich gerne die grundsätzliche Intention beim Regeldesign an und warne davor, was für Konsequenzen es hat. Dann kann man sich nämlich bewusster damit beschäftigen. :)

Klar, wenn Balancing egal ist, dann kann man das ignorieren.

Wenn nicht, sollte man sich gesamtheitlich anschauen, wie man das wieder "einfängt" durch andere Maßnahmen oder wenn man keinen Weg findet, ob man es wirklich machen möchte.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Turaino am 15 Jan 2018, 23:56:22
Quendan, es geht hier um eine Hausregel, nicht um ein "Wie sollte es eigentlich in Splittermond sein".
Bei Hausregeln denke ich eher über das Ziel nach (In diesem Fall also Triumph und Patzer anzupassen) als um das drum Herum.
Zumal ich bei Themen von barbarossa grundsätzlich nicht davon ausgehe, dass "balancing" das Ziel ist.
Ich denke Quendan wollte das nur einbringen, weil das noch nicht explizit erwähnt wurde und der Einwand, ob balancing vor Fairness geht noch nicht gebracht wurde.
Und Deinem letzten Satz stimme ich zu.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Yinan am 15 Jan 2018, 23:57:11
Klar, wenn Balancing egal ist, dann kann man das ignorieren.

Wenn nicht, sollte man sich gesamtheitlich anschauen, wie man das wieder "einfängt" durch andere Maßnahmen oder wenn man keinen Weg findet, ob man es wirklich machen möchte.
Ich hatte ja schon in dem anderen Thread geschrieben was ich machen würde, was in dem Fall dann auch in Hinblick auf Balancing geschehen ist.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: heinzi am 16 Jan 2018, 06:52:58
Ich denke, dass es insbesondere im Kampf immer möglich sein sollte, dass ein Kampfbeteiligter einen absoluten Glückstreffer landet. Derzeit kann man mit einem sehr hohen Verteidigungswert  + Schadensreduktion (Fertigkeit + Ausrüstung + Zauber etc.) in kombination mit aktiven Paraden bereits auf der Eingangsstufe relativ gefahrlos gegen eine Übermacht von Straßenräubern (Angriffswert 8) antreten.

Ich bin allerdings gerade ein wenig überrascht, dass ein Triumph nur +3 EG einbringt und nicht den Probenwurf um +9 verbessert. Habe ich da meine eigene Hausregel schon so verinnerlicht, dass ich sie für die Originalregel gehalten habe?  :P

Um die Kämpfe in Splittermond ein wenig zu beschleunigen (#WürfelOrgie, #WenigSchaden) werden wir vermutlich noch in die Hausregel aufnehmen, dass man im Falle eines nicht abgewehrten Triumphs nachträglich Meisterschaftsmanöver des jeweiligen Heldengrads für EGs einsetzen kann.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: SeldomFound am 16 Jan 2018, 07:38:39
Ich denke, dass es insbesondere im Kampf immer möglich sein sollte, dass ein Kampfbeteiligter einen absoluten Glückstreffer landet.


Das wäre dann halt diese Erwartung "Kämpfe müssen gefährlich sein". Splittermond ist da ein System, in dem Defensive leichter zu verbessern ist als Offensive, gleichzeitig aber auch ein System, in dem die Spieler Götterdiener oder legendäre Kreaturen herausfordern können.

Ich zum Beispiel möchte nicht, dass man gegen solche Wesen auch mit Glückstreffern gewinnen kann. Bei humanoiden Gegner sieht es da schon etwas anders aus, aber es ist auch eine Frage, welche Art von Narrative man bevorzugt.



Um die Kämpfe in Splittermond ein wenig zu beschleunigen (#WürfelOrgie, #WenigSchaden) werden wir vermutlich noch in die Hausregel aufnehmen, dass man im Falle eines nicht abgewehrten Triumphs nachträglich Meisterschaftsmanöver des jeweiligen Heldengrads für EGs einsetzen kann.

Das mag nicht wirklich dabei helfen, einen Kampf abzukürzen. Alternative Möglichkeiten gegen zu geringen Schaden könnten sein:

A) Zusätzlichen Schaden durch Wuchtschlag erhöhen. Entweder 2 Punkte pro EG normal (und 4 Punkte pro EG mit Wuchtig) oder sogar 1W6 (wobei dann das Nahkampf-Manöver "Hammerschlag" angepasst werden müsste, damit es nicht überflüssig wird).

b) Weniger LP: Anstatt von 5 Gesundheitsstufen haben normale Wesen nur 3, schwächliche 2 und zerbrechliche 1. Kolosse behalten ihre 5 Gesundheitsstufen.

c) Frühe Konsequenzen durch LP-Verlust: Bei LP-Verlust muss eine Probe gegen Zähigkeit geschafft werden, welche entweder mit jeder Gesundheitsstufe immer schwieriger und schwieriger wird oder vom erlittenen Schaden abhängt. Bei Misserfolg wird man bewusstlos.



All dies führt natürlich dazu, dass Kämpfe auch für die SCs sehr schnell tödlich werden. Als Splitterträger sollte man sich daher einen entsprechenden Schutz einkaufen dürfen.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Paun am 16 Jan 2018, 07:43:51
Bei automatischen Erfolgen hat man immer das Problem, dass auch extreme Vorhaben gelingen können.

Ich möchte auf den Mond springen? Kein Problem - ein Triumph und schon ist die Schwierigkeit von 1 MIllion egal....
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: barbarossa rotbart am 16 Jan 2018, 08:11:41
Naja, auch der beste Akrobat kann mal dumm aufkommen und ausrutschen. Aber jemand, der keinen Ton trifft, der wird (ohne massives Training, sprich Steigerung der Werte) nie eine Opernarie singen können.
Insofern finde ich es absolut richtig, daß Sachen bei Pech komplett misslingen können, auch wenn das normalerweise immer klappen könnte. Aber manches ist halt unmöglich und bleibt es auch, auch mit dem größten Glück.
&
Bei automatischen Erfolgen hat man immer das Problem, dass auch extreme Vorhaben gelingen können.

Ich möchte auf den Mond springen? Kein Problem - ein Triumph und schon ist die Schwierigkeit von 1 MIllion egal....

In solchen Situationen kommt es darauf an, wie der SL den Erfolg interpretiert. Und auch, ob er bei wirklich unmöglichen Aktionen Proben zulässt.
Die aktuelle Lösung wurde gewählt, um Risikowürfe abzuschwächen. Wenn Triumphe immer einen Erfolg mit sich bringen, dann wird dadurch vor allem der Risikowurf gestärkt (ebenso würde er das, wenn Patzer nicht automatisch einen Fehlschlag bedeuten würden).
Dann sollte man vielleicht die potentiellen negativen Nebenwirkungen von Risikowürfen noch erhöhen.
Zumal ich bei Themen von barbarossa grundsätzlich nicht davon ausgehe, dass "balancing" das Ziel ist.
Das finde ich jetzt aber beleidigend!  >:(
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: TrollsTime am 16 Jan 2018, 08:34:07
...
Die aktuelle Lösung wurde gewählt, um Risikowürfe abzuschwächen. Wenn Triumphe immer einen Erfolg mit sich bringen, dann wird dadurch vor allem der Risikowurf gestärkt (ebenso würde er das, wenn Patzer nicht automatisch einen Fehlschlag bedeuten würden).
Dann sollte man vielleicht die potentiellen negativen Nebenwirkungen von Risikowürfen noch erhöhen.
...

Was ihn dann aber für manche Anwendungen wieder unattraktiver macht.
Derzeit sehe ich den Risikowurf für meinen Geschmack genau richtig ausbalanciert.
In vielen Situationen wäge ich ab zwischen Normalwurf und Risikowurf und entscheide mich mal für das eine und mal für das andere.
Da hier weder Normalwurf noch Risikowurf selten werden, werte ich das als Indiz für Balancing und unabhängig davon gutes Regeldesign.
Ich mag keine Regeln, die sowieso fast nie angewendet werden.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Cherubael am 16 Jan 2018, 08:38:12

b) Weniger LP: Anstatt von 5 Gesundheitsstufen haben normale Wesen nur 3, schwächliche 2 und zerbrechliche 1. Kolosse behalten ihre 5 Gesundheitsstufen.

Die Idee finde ich ziemlich cool. Ich werds bei mir mal vorschlagen.
Dabei lasse ich die Verletzungsmodifikatoren wie sie sind (0, -1, -2), aus dem Grund, dass man sonst für verlorene LP doppelt bestraft wird (meine Meinung).


Zum Thema:
Ich finde auch, dass Triumphe schwächer wiegen als Patzer. Darum hab ichs ja nebenan auch geschrieben.

Ich finde die Idee nachvollziehbar, Triumph und Patzer gleichwertig zu machen. War auch mein erster Gedankenreflex. Aus genannten Gründen werde ich das zu Hause nicht einführen.

Ich denke, das Problem ist, dass automatisch wenn ich den Triumph verbessere, es immer weniger Grund gibt, keinen Risikowurf zu nehmen.
Wurde ja im Prinzip auch schon gesagt. Man muss also den Risikowurf risikoreicher machen, ohne den Patzer wieder zu stärken.
Das könnte man über unabhängige Mechaniken erreichen. Zum Beispiel könnte jedes Pasch einen EG Abzug bedeuten (bei Risikowurf). Unabhängig vom sonstigen Ergebnis.

Das wiederum kann natürlich auch einen Patzer noch fataler machen. Es kann aber auch einen theoretischen Triumph oder auch normale gute Würfe schwächen. Ist eben ein Risiko.

Für mich klingt das allerdings grad auch etwas zu stark negativ. War halt nur eine spontane Idee.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Kami am 16 Jan 2018, 09:28:37
Was mir bei der ganzen Diskussion um den Sinn oder Unsinn von Patzern und Kritischen Treffern im Kampf aufgefallen ist, obwohl es mir eigentlich hätte bekannt sein müssen, ist das Triumphe deutlich schwächer sind als Patzer. Ein Triumph bringt nur bei einer Erfolgreichen Probe einen +3 Bonus, kann folglich auch in einer misslungenen Probe enden. Ein Patzer hingegen kann nie in einer gelungenen Probe enden und hat im Kampf und beim Zaubern immer unerwünschte Nebenwirkungen.
Dies sollte eigentlich auch bei Triumphen der Fall sein.
Deshalb folgender Vorschlag:
Bei einem Triumph ist die Probe immer gelungen, selbst wenn das Würfelergebnis eigentlich nicht ausreichen würde. Zusätzlcih erfält der Abenteurer drei zusätzliche Erfolgsgrade. Die minimal möglichen EG betragen 1, auch dann, wenn die Probe trotz niedriger Fertigkeitswerte und eines hohen Schwierigkeitsgrads eigentlich mit einem Verheerenden Fehlschlag hätte enden müssen. Im Kampf führt ein Triumph beim Angriff immer zu einem kritischen Treffer.
Ich finde die Idee, einen Triumpf als immer gelungen zu werten überlegenswert. Aufgrund der Art und Weise, wie Splittermond funktioniert, kann es theoretisch Gegner geben, die überhauptnicht getroffen werden können. Mit einer derartigen Regel bestünde immer die Möglichkeit doch jemand untreffbaren zu treffen.
Die drei Erfolgsgrade können einfach mit den negativen Erfolgsgraden verrechnet werden, bei einer Kappung von 0 (wieso 1?).
Irgendeine Form von kritischem Treffer halte ich hingegen für nicht praktikabel. die drei Erfolgsgrade sind schon gut genug.
Grundsätzlich würde ich das nicht auch den Kampf beschränken.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: barbarossa rotbart am 16 Jan 2018, 16:00:25
Was mir bei der ganzen Diskussion um den Sinn oder Unsinn von Patzern und Kritischen Treffern im Kampf aufgefallen ist, obwohl es mir eigentlich hätte bekannt sein müssen, ist das Triumphe deutlich schwächer sind als Patzer. Ein Triumph bringt nur bei einer Erfolgreichen Probe einen +3 Bonus, kann folglich auch in einer misslungenen Probe enden. Ein Patzer hingegen kann nie in einer gelungenen Probe enden und hat im Kampf und beim Zaubern immer unerwünschte Nebenwirkungen.
Dies sollte eigentlich auch bei Triumphen der Fall sein.
Deshalb folgender Vorschlag:
Bei einem Triumph ist die Probe immer gelungen, selbst wenn das Würfelergebnis eigentlich nicht ausreichen würde. Zusätzlcih erfält der Abenteurer drei zusätzliche Erfolgsgrade. Die minimal möglichen EG betragen 1, auch dann, wenn die Probe trotz niedriger Fertigkeitswerte und eines hohen Schwierigkeitsgrads eigentlich mit einem Verheerenden Fehlschlag hätte enden müssen. Im Kampf führt ein Triumph beim Angriff immer zu einem kritischen Treffer.
Ich finde die Idee, einen Triumpf als immer gelungen zu werten überlegenswert. Aufgrund der Art und Weise, wie Splittermond funktioniert, kann es theoretisch Gegner geben, die überhauptnicht getroffen werden können. Mit einer derartigen Regel bestünde immer die Möglichkeit doch jemand untreffbaren zu treffen.Die drei Erfolgsgrade können einfach mit den negativen Erfolgsgraden verrechnet werden, bei einer Kappung von 0 (wieso 1?).
Mein Fehler. Das sollte eine 0 sein.
Die Bonus Erfolge werden, wie übrigens beim Patzer auch, mit den eigentlich erzielten Erfolgen verrechnet.
Irgendeine Form von kritischem Treffer halte ich hingegen für nicht praktikabel. die drei Erfolgsgrade sind schon gut genug.
Grundsätzlich würde ich das nicht auch den Kampf beschränken.
Mein Hintergedanke war, Triumphe wirklich den Patzern gleichzusetzen. Daher auch die Kritischen Treffer. Da habe ich mehrere ungetestete Ideen. Die erste wäre, die Patzertabelle auf das kritisch getroffene Ziel anzuwenden. Eine andere Idee wäre, den erzielten Schaden zu verdoppeln, was aber besonders tödlich wäre. Oder nur die Würfelergebnisse zu verdoppeln (wie bei D&D 5e). Automatischer Maximalschaden wäre auch möglich.
Aber nichts von dem muss man auch übernehmen. Ich glaube nämlich auch, dass die drei zusätzlichen EG eigentlich schon reichen müssten.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Tigerle am 17 Jan 2018, 15:04:20
Also ganz ehrlich:
Bei mir kommen Triumphe nahe an einem sicheren Treffer ran, weil ich Proben einfach nicht erlaube, wenn diese unmöglich zu schaffen sind. Insofern ist zumindest für mich diese Diskussion beinahe hinfällig. Für mich wäre diese Diskussion also nur in dem kleinen Rahmen, wo eine 20 reicht aber eine 19 noch zu wenig ist, relevant...
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Cherubael am 17 Jan 2018, 16:49:49
Naja, zumindest im Kampf kann es schon einen enormen Unterschied machen, obs 3 EG oder +9 auf die Probe sind. Wegen der Aktiven Abwehr.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: ShadowAsgard am 17 Jan 2018, 21:17:54
Ich bin gerade völlig buff!  :-\
Hier wird im Thread über ne Hausregel diskutiert und ich dachte seit zwei  Jahren, dass wäre regeltechnisch schon immer so gewesen

Man lernt nie aus  :o



Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Cherubael am 18 Jan 2018, 08:51:36
Mir war auch mal so. Keine Ahnung, ob es mal so war und geändert wurde...
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: SeldomFound am 18 Jan 2018, 09:24:17
Es war schon immer so. Was aber mit der Errata geändert wurde, war die Auswirkung von Patzer/Triumph für vergleichende Proben.

Auch hier gab es früher nur 3 EG bei Erfolg, aber jetzt gibt es stattdessen den oben angesprochenen Bonus/Abzug von 9 Punkten.

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Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: barbarossa rotbart am 19 Jan 2018, 08:44:49
Ich bin gerade völlig buff!  :-\
Hier wird im Thread über ne Hausregel diskutiert und ich dachte seit zwei  Jahren, dass wäre regeltechnisch schon immer so gewesen
Genau deshalb, habe ich diese Hausregel erstellt. Sie macht einfach Sinn, auch wenn jetzt vielleicht einige vermehrt zu Risikowürfen greifen...
Es war schon immer so. Was aber mit der Errata geändert wurde, war die Auswirkung von Patzer/Triumph für vergleichende Proben.

Auch hier gab es früher nur 3 EG bei Erfolg, aber jetzt gibt es stattdessen den oben angesprochenen Bonus/Abzug von 9 Punkten.
Und die Regeländerung macht auch Sinn, weil ohne sie Triumphe bei vergleichenden Proben recht schwach waren, denn die EG werden ja erst dann bestimmt, wenn die entgültigen Würfelergebnisse feststehen. Und da bei einer vergleichenden Probe das höhere Ergebnis gewinnt, konnte man trotz Triumph den Vergleich verlieren, nur weil der andere einen Punkt mehr hatte.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Khazadum am 19 Jan 2018, 15:21:00
Ich bin nicht der Ansicht, dass jeder Triumph eine erfolgreiche Probe bedeuten sollte. Das klingt jetzt ein wenig philosophisch, aber der Urzustand jeder Probe ist mEn der Misserfolg. Ich würfle nicht um zu Beweisen, dass mein Charakter keinen Fehler macht und misslingt, sondern ich würfle um zu beweisen, dass mein Charakter erfolgreich ist. Dem folgend ist zwar jede besonders schlechte Probe ein Misserfolg, egal wie einfach die Aufgabe gemessen an den Fähigkeiten meines Helden ist, aber mein Held kann eine noch so gute Probe würfeln (Ingame: sich noch so geschickt anstellen), er kann trotzdem scheitern.

Aus der reinen Game-Mechanik heraus, fände ich es auch nicht gut, weil die Charaktere insbesondere mit Blick auf den Risikowurf dazu neigen könnten, sich zu großen Risiken auszusetzen.

Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: SeldomFound am 19 Jan 2018, 16:05:04
Tatsächlich dient die Probe ja eher zur Entscheidungsfindung und Lösung eines Konfliktes.

Kann der Charakter das Monster treffen oder nicht? Kann er den Turm erklimmen oder nicht? Kann er den Sheriff belügen oder nicht?

Aus der Sicht als Spielregel geht es um die Gültigkeit des Spielzugs und damit die Lösung eines Problems.

Aus der Sicht des ROLLENspiels stellt der Wurf eine Regieanweisung da.

Aus der Sicht der Erzählung kann es darum gehen, ob der Spieler oder der Spielleiter Erzählrecht hat.


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Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: barbarossa rotbart am 19 Jan 2018, 17:30:12
Ich bin nicht der Ansicht, dass jeder Triumph eine erfolgreiche Probe bedeuten sollte. Das klingt jetzt ein wenig philosophisch, aber der Urzustand jeder Probe ist mEn der Misserfolg. Ich würfle nicht um zu Beweisen, dass mein Charakter keinen Fehler macht und misslingt, sondern ich würfle um zu beweisen, dass mein Charakter erfolgreich ist. Dem folgend ist zwar jede besonders schlechte Probe ein Misserfolg, egal wie einfach die Aufgabe gemessen an den Fähigkeiten meines Helden ist, aber mein Held kann eine noch so gute Probe würfeln (Ingame: sich noch so geschickt anstellen), er kann trotzdem scheitern.
Ich glaube, dass die Schlussfolgerung Deiner philosophischen Überlegung nicht ganz korrekt ist, da widersprüchlich ist, denn, wenn der Urzustand jeder Probe ein Misserfolg ist und man würfelt, um zu beweisen, dass man erfolgreich ist, dann ist es doch eigentlich nur logisch, dass ein Triumph auch immer ein Erfolg ist, denn man hat schließlich über den Misserfolg triumphiert.
Aus der reinen Game-Mechanik heraus, fände ich es auch nicht gut, weil die Charaktere insbesondere mit Blick auf den Risikowurf dazu neigen könnten, sich zu großen Risiken auszusetzen.
Der Risikowurf ist doch nicht wirklich ein Problem. Ja es treten häufiger Triumphe auf, aber das ist doch schon ohne diese Hausregel so. Außerdem gibt mit einem Risikowurf deutlich mehr Patzer als Triumphe. Und, wenn man wirklich ein Triumph braucht, um die Probe zu schaffen, dann hat man bei einem Misserfolg im Schnitt doch meist soviele negative EG, dass die Auswirkungen meist doch genauso verheerend sind, wie ein Patzer.
Ohne Hausregel ist es doch so, dass man für alle Proben, deren Schwierigkeit 19-20 Punkte über den Fertigkeitswert liegen, einen Triumph braucht.  Im Schnitt erzielt man aber trotzdem nur -3 EG. Mit dieser Hausregel kann man auch Proben riskieren, deren Schwierigkeit über Fertigkeitswert+20 liegen. Jemand mit Fertigkeitswert 5 kann normalerweise (d.h. ohne Hausregel) nur herausfordernde Proben (25) riskieren. Mit Hausregel sind auch sehr schwierige und nahezu unmögliche Proben (30 bzw. 35) möglich. In beiden Fällen wird die Probe meist verheerend misslingen (-5 oder mehr EG). Und dies kann selbst ein Risikowurf kaum verhindern, denn er bringt im Schnitt nur ein EG mehr.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Turaino am 20 Jan 2018, 00:11:15
Ich bin nicht der Ansicht, dass jeder Triumph eine erfolgreiche Probe bedeuten sollte. Das klingt jetzt ein wenig philosophisch, aber der Urzustand jeder Probe ist mEn der Misserfolg. Ich würfle nicht um zu Beweisen, dass mein Charakter keinen Fehler macht und misslingt, sondern ich würfle um zu beweisen, dass mein Charakter erfolgreich ist. Dem folgend ist zwar jede besonders schlechte Probe ein Misserfolg, egal wie einfach die Aufgabe gemessen an den Fähigkeiten meines Helden ist, aber mein Held kann eine noch so gute Probe würfeln (Ingame: sich noch so geschickt anstellen), er kann trotzdem scheitern.
Ich glaube, dass die Schlussfolgerung Deiner philosophischen Überlegung nicht ganz korrekt ist, da widersprüchlich ist, denn, wenn der Urzustand jeder Probe ein Misserfolg ist und man würfelt, um zu beweisen, dass man erfolgreich ist, dann ist es doch eigentlich nur logisch, dass ein Triumph auch immer ein Erfolg ist, denn man hat schließlich über den Misserfolg triumphiert.
Das ist nicht richtig. Man "triumphiert" über den Misserfolg, wenn man die Schwierigkeit schafft und nicht, indem man eine 20 würfelt. Müsste man nur eine 8 würfeln wäre alles über 8 ein "Triumphieren", müsste man über 20 würfeln wäre kein Wurf ausreichend. Insbesondere stellt sich Khazadums Überlegung als richtig heraus wenn man bedenkt, dass man einen Spieler keine Probe würfeln lassen würde, die er mit einer 1 schafft bzw. diesen Wurf als überflüssig ansieht.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: heinzi am 20 Jan 2018, 07:37:48
Ich bin verwirrt...

Gilt nach der Errata für den Kampf nun die Regel (+9 Bonus anstatt +3 EG) oder nicht? Ist dort zwar keine direkt vergleichende Probe aber aufgrund der aktiven Abwehr dann doch irgendwie ein bisschen schon. Da ein Triumph bei einer erfolgreichen Abwehr ja immer voll wirkt (+3 EG -> VTD +3) während der Triumph beim Angriff in der Regel nur +3 Schaden erzeugt würde meines Erachtens der aktiven Abwehr sonst zu viel Bedeutung zukommen und das, obwohl sie eh schon ziemlich stark ist...

Alternativ könnte man auch Hausregeln, dass die EGs aus dem Triumph analog zum Waffenattribut "Ablenkend" dazu genutzt werden können, die Schwierigkeit einer aktiven Abwehr um +5 pro eingesetztem EG zu erschweren.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Cherubael am 20 Jan 2018, 08:18:00
Das legt die Schwierigkeit der Aktiven auf 30 anheben und sie im Zusammenhang mit dem sehr guten Würfelwurf aus dem Triumph praktisch unmöglich machen.

Für den Kampf gilt die +3 EG Regelung.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: barbarossa rotbart am 20 Jan 2018, 10:52:16
Ich bin nicht der Ansicht, dass jeder Triumph eine erfolgreiche Probe bedeuten sollte. Das klingt jetzt ein wenig philosophisch, aber der Urzustand jeder Probe ist mEn der Misserfolg. Ich würfle nicht um zu Beweisen, dass mein Charakter keinen Fehler macht und misslingt, sondern ich würfle um zu beweisen, dass mein Charakter erfolgreich ist. Dem folgend ist zwar jede besonders schlechte Probe ein Misserfolg, egal wie einfach die Aufgabe gemessen an den Fähigkeiten meines Helden ist, aber mein Held kann eine noch so gute Probe würfeln (Ingame: sich noch so geschickt anstellen), er kann trotzdem scheitern.
Ich glaube, dass die Schlussfolgerung Deiner philosophischen Überlegung nicht ganz korrekt ist, da widersprüchlich ist, denn, wenn der Urzustand jeder Probe ein Misserfolg ist und man würfelt, um zu beweisen, dass man erfolgreich ist, dann ist es doch eigentlich nur logisch, dass ein Triumph auch immer ein Erfolg ist, denn man hat schließlich über den Misserfolg triumphiert.
Das ist nicht richtig. Man "triumphiert" über den Misserfolg, wenn man die Schwierigkeit schafft und nicht, indem man eine 20 würfelt. Müsste man nur eine 8 würfeln wäre alles über 8 ein "Triumphieren", müsste man über 20 würfeln wäre kein Wurf ausreichend. Insbesondere stellt sich Khazadums Überlegung als richtig heraus wenn man bedenkt, dass man einen Spieler keine Probe würfeln lassen würde, die er mit einer 1 schafft bzw. diesen Wurf als überflüssig ansieht.
Es tut mir leid, aber die Grundannahme ist leider falsch, denn ein Würfelergebnis von 19 und 20 wird in Splittermond Triumph genannt, etwas was von Khazadum vollkommen ignoriert wird. Ein Triumph der nicht zum Erfolg führt, kann kein Triumph sein. Und auch der Rest ist nicht ganz fehlerfrei, denn, gäbe es den Sicheheitswurf nicht, müsste man eigentlich auch Proben machen, die man automatisch schaffen würde. Man könnte sonst schließlich immer noch patzen.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Turaino am 20 Jan 2018, 11:24:32
Ich bin nicht der Ansicht, dass jeder Triumph eine erfolgreiche Probe bedeuten sollte. Das klingt jetzt ein wenig philosophisch, aber der Urzustand jeder Probe ist mEn der Misserfolg. Ich würfle nicht um zu Beweisen, dass mein Charakter keinen Fehler macht und misslingt, sondern ich würfle um zu beweisen, dass mein Charakter erfolgreich ist. Dem folgend ist zwar jede besonders schlechte Probe ein Misserfolg, egal wie einfach die Aufgabe gemessen an den Fähigkeiten meines Helden ist, aber mein Held kann eine noch so gute Probe würfeln (Ingame: sich noch so geschickt anstellen), er kann trotzdem scheitern.
Ich glaube, dass die Schlussfolgerung Deiner philosophischen Überlegung nicht ganz korrekt ist, da widersprüchlich ist, denn, wenn der Urzustand jeder Probe ein Misserfolg ist und man würfelt, um zu beweisen, dass man erfolgreich ist, dann ist es doch eigentlich nur logisch, dass ein Triumph auch immer ein Erfolg ist, denn man hat schließlich über den Misserfolg triumphiert.
Das ist nicht richtig. Man "triumphiert" über den Misserfolg, wenn man die Schwierigkeit schafft und nicht, indem man eine 20 würfelt. Müsste man nur eine 8 würfeln wäre alles über 8 ein "Triumphieren", müsste man über 20 würfeln wäre kein Wurf ausreichend. Insbesondere stellt sich Khazadums Überlegung als richtig heraus wenn man bedenkt, dass man einen Spieler keine Probe würfeln lassen würde, die er mit einer 1 schafft bzw. diesen Wurf als überflüssig ansieht.
Es tut mir leid, aber die Grundannahme ist leider falsch, denn ein Würfelergebnis von 19 und 20 wird in Splittermond Triumph genannt, etwas was von Khazadum vollkommen ignoriert wird. Ein Triumph der nicht zum Erfolg führt, kann kein Triumph sein. Und auch der Rest ist nicht ganz fehlerfrei, denn, gäbe es den Sicheheitswurf nicht, müsste man eigentlich auch Proben machen, die man automatisch schaffen würde. Man könnte sonst schließlich immer noch patzen.
Wie man etwas nennt und was es funktionell ist muss nichts miteinander zu tun haben, wie die momentanen Regeln zeigen: Trotz Triumph kann man scheitern, theoretisch sogar mit einem Wurf auf die Patzertabelle. Die Benennung dieser besonderen Würfelkombination hat keinen weiteren Aussagewert als "Es wurde eine 19 oder 20 gewürfelt".
Ja, ohne Sicherheitswurf wäre das so, aber in dem System über das wir reden gibt es den Sicherheitswurf. Die Annahme was wäre wenn es ihn nicht gebe hat also keine Substanz in dieser Diskussion.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: barbarossa rotbart am 20 Jan 2018, 11:51:28
Das sehe ich anders. Wenn ein "Triumph" nicht zu einem Erfolg führen kann, dann hätte man ihn nicht "Triumph" nennen dürfen, denn der Name ist doch schon eine definitive Aussage. Daher sollte es nicht möglich sein, trotz eines gewürfelten Triumphs keinen Erfolg zu haben oder sogar zu patzen. Und deshalb die hier vorgestellte Hausregel.

Außerdem ist mir gerade der grundlegene Fehler in Deiner Überlegung aufgefallen. Du setzt Triumph und Erfolg gleich, aber bei Splittermond sind Triumph und Erfolg etwas grundlegend verschiedenes. Ein Triumph ist ein unmodifiziertes Würfelergebnis von 19 oder 20, ein erfolg ist jedes Würfelergebnis, welches nicht kleiner ist als die zu überwürfelnde Schwierigkeit. Somit kann man bei Splittermond nicht triumphieren, wenn man einfach bei einer Probe erfolgreich ist.

Mit den Wurfoptionen habe ich so meine Probleme, da man sich einfach aussuchen darf, welche Option man jeweils nimmt. Da ist in anderen Systemen besser gelöst, nämlich über die Zeit. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, dauert es halt immer länger als normal. Somit kann man das Äquivalent zum Sicherheitswurf nie unter Zeitdruck benutzen. Und unter Zeitdruck kann man auch Fehler machen.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Turaino am 20 Jan 2018, 12:31:48
Das sehe ich anders. Wenn ein "Triumph" nicht zu einem Erfolg führen kann, dann hätte man ihn nicht "Triumph" nennen dürfen, denn der Name ist doch schon eine definitive Aussage. Daher sollte es nicht möglich sein, trotz eines gewürfelten Triumphs keinen Erfolg zu haben oder sogar zu patzen. Und deshalb die hier vorgestellte Hausregel.

Außerdem ist mir gerade der grundlegene Fehler in Deiner Überlegung aufgefallen. Du setzt Triumph und Erfolg gleich, aber bei Splittermond sind Triumph und Erfolg etwas grundlegend verschiedenes. Ein Triumph ist ein unmodifiziertes Würfelergebnis von 19 oder 20, ein erfolg ist jedes Würfelergebnis, welches nicht kleiner ist als die zu überwürfelnde Schwierigkeit. Somit kann man bei Splittermond nicht triumphieren, wenn man einfach bei einer Probe erfolgreich ist.

Mit den Wurfoptionen habe ich so meine Probleme, da man sich einfach aussuchen darf, welche Option man jeweils nimmt. Da ist in anderen Systemen besser gelöst, nämlich über die Zeit. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, dauert es halt immer länger als normal. Somit kann man das Äquivalent zum Sicherheitswurf nie unter Zeitdruck benutzen. Und unter Zeitdruck kann man auch Fehler machen.
Dann will ich Dir auch mal den Fehler in Deiner Überlegung zeigen: Du vermischt was Du gerne hättest mit dem existenten Regelsystem.
Warum sollte man es Triumph nennen, wenn es nicht immer ein Triumph ist? Tja, frage die Autoren, so ist es im System nunmal. Zu sagen "Aber das heißt doch so" ändert nichts an der Tatsache, dass es laut Regelwerk doch nicht so ist. Wir reden im Moment über keine Hausregeln sondern das offizielle Regelsystem, in dem ein Triumph eben kein Erfolg sein muss. Deshalb gibt es diese Diskussion überhaupt. Deine Annahme, da es Triumph heißt muss es auch immer ein Erfolg sein ist Deine Meinung aber keineswegs mit den momentanen Regeln vereinbar, ergo kein Argument. Damit sagst Du nur, dass Du die Benennung schlecht findest.

Nein, deshalb habe ich das "triumphieren" auch in Anführungszeichen gesetzt. Aber tatsächlich ist triumphieren dem Erfolg sehr ähnlich, es ist nur noch etwas stärker nach Duden. Es als synonym zu verwenden ist nicht ganz korrekt, aber nmicht sehr weit weg. Deshalb, wie gesagt, die Anführungszeichen.

Dass Du mit den Würfeloptionen Deine Probleme hast sei dahingestellt, es ändert nichts an den Tatsachen. Es gibt den Sicherheitswurf, also muss keine Probe gefordert werden, die mit einem Ergebnis von 1 gelingt, da es überflüssiges Würfeln wäre. Also werden nur Proben gefordert, die scheitern können, was stark darauf schließen lässt, dass die Probe zur Überwindung eines Scheiterns genutzt wird. Kann man nicht scheitern gibt es keinen Wurf.

Allgemein sieht man an Deinen Argumentationen, dass Du mehrere Ebenen vermischst. Du sprichst oft davon, wie Du es gerne hättest und deswegen sei etwas nicht so (Ich mag Würfeloptionen nicht, deswegen zählt das für mich nicht) obwohl Meinungen für sachliche Argumentationen im Regelbereich meistens keine Argumentationskraft entfalten. Zudem vermischt Du Namen mit Definitionen. Gerade in Bereichen, in denen Dinge benannt und darüber hinaus definiert werden (sie also eine Legaldefinition besitzen) ist das ein Fehler, da der Name höchstens zum Ausfüllen von Lücken in der Definition genutzt werden kann. Der Triumph und seine Auswirkungen ist in Splittermond klar definiert, vom Namen Rückschlüsse auf die Definition zu ziehen ist somit substanzlos. Der Name kann Dich gerne stören, aber die Definition bleibt gleich.

Edit: Typos und Übersichtlicher :)
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: barbarossa rotbart am 20 Jan 2018, 13:03:02
Erstens, befinden wir uns hier in einem Thema zu einer Hausregel, bei der es darum geht, dass ein Triumph auch wirklich immer zu einem Erfolg führt, was anscheinend in einigen Runden schon immer so gehand habt wird.
Zweitens, hast du Dich trotz Anführungszeichen nicht korrekt ausgedrückt, denn ein Triumph ist bei Splittermond RAW nicht immer ein Erfolg. Deshalb ist es auch mit Anführungszeichen nicht zulässig, bei einem Erfolg von Triumph zu schreiben, wenn man die Regeln betrachtet. Bei Regeldiskussionen muss man immer die korrekte Ausdrucksweise verwenden.
Drittens, habe ich nie geschrieben, dass die Würfeloptionen für mich nicht gelten. Ich habe nur gesagt, dass ich mit ihnen so meine Probleme habe, weil es keine Einschränkungen gibt. Aber dies ist ein ganz anderes Thema.
Viertens, Bezeichnungen werden zum Problem, wenn ihre Definition der Intuition widerspricht, wie es beim Triumph der Fall ist.

Über den Sinn und Unsinn ein besonderes Würfelergebnis Triumph zu nennen, obwohl ein Erfolg nicht unbedingt garantiert ist, ist hier nicht der richtige Platz. Hier geht es um eine Hausregel zum Triumph.

Deshalb eine Frage: Was zum Teufel willst Du mit dieser Diskussion erreichen?
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Yinan am 20 Jan 2018, 13:09:59
Gilt nach der Errata für den Kampf nun die Regel (+9 Bonus anstatt +3 EG) oder nicht? Ist dort zwar keine direkt vergleichende Probe aber aufgrund der aktiven Abwehr dann doch irgendwie ein bisschen schon.
Per Definition ist das ganz klar keine vergleichende Probe. Dementsprechend bekommt man dort nur +3 EG wenn die Probe erfolgreich ist.

Vergleichende Proben sind immer 2 Fertigkeiten gegeneinander gewürfelt und das Ergebnis miteinander verglichen.
Bei Angriff vs. Aktive Abwehr ist dies kein Vergleich in der Art, weil du nicht den Angriffswurf mit dem AA Wurf direkt vergleichst sondern der Angriffswurf mit dem Widerstand vergleichen wird und die AA den Widerstand erhöht. Das ist kein direkter Vergleich.
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Turaino am 20 Jan 2018, 14:07:33
Erstens, befinden wir uns hier in einem Thema zu einer Hausregel, bei der es darum geht, dass ein Triumph auch wirklich immer zu einem Erfolg führt, was anscheinend in einigen Runden schon immer so gehand habt wird.
Zweitens, hast du Dich trotz Anführungszeichen nicht korrekt ausgedrückt, denn ein Triumph ist bei Splittermond RAW nicht immer ein Erfolg. Deshalb ist es auch mit Anführungszeichen nicht zulässig, bei einem Erfolg von Triumph zu schreiben, wenn man die Regeln betrachtet. Bei Regeldiskussionen muss man immer die korrekte Ausdrucksweise verwenden.
Drittens, habe ich nie geschrieben, dass die Würfeloptionen für mich nicht gelten. Ich habe nur gesagt, dass ich mit ihnen so meine Probleme habe, weil es keine Einschränkungen gibt. Aber dies ist ein ganz anderes Thema.
Viertens, Bezeichnungen werden zum Problem, wenn ihre Definition der Intuition widerspricht, wie es beim Triumph der Fall ist.

Über den Sinn und Unsinn ein besonderes Würfelergebnis Triumph zu nennen, obwohl ein Erfolg nicht unbedingt garantiert ist, ist hier nicht der richtige Platz. Hier geht es um eine Hausregel zum Triumph.

Deshalb eine Frage: Was zum Teufel willst Du mit dieser Diskussion erreichen?

Ja, in dem Thema befinden wir uns zwar, aber es geht darum, ob eine Probe den Misserfolg als Grundlage sieht, der überwunden wird. Darum drehte sich die ursprüngliche Aussage von Khazadum, die Du verneint hast woraufhin ich auf Deine Verneinung reagiert habe. Deshalb geht es nicht um die Diskussion zur Hausregel sondern darum, ob eine Probe den Fehlschlag als Grundannahme sieht oder nicht. Du scheinst nicht mehr zu wissen, worum es zwischen uns gerade geht.

Punkt zwei stimmt wohl, wie gesagt es ist ein gewisser Unterschied in der Qualität des Erfolges. Aber die Anführungszeichen sollten das wohl gezeigt haben.

Zu drei, Du hast auf mein Argument mit dem erforderlichen Ergebnis von 1 geantwortet, dass gäbe es den Sicherheitswurf nicht hätte ich unrecht. Daraufhin habe ich gesagt es gibt ihn aber. Deine Antwort hierauf war, dass Du Sicherheitswürfe aber nicht magst. Soll ich davon ausgehen, dass Deine Antworten auf meine Argumente nichts mit ihnen zu tun haben?
Titel: Re: Hausregel zum Triumph
Beitrag von: Saint Mike am 05 Feb 2018, 17:35:44
Was mich beim Lesen der Diskussion etwas verwundert, ist tatsächlich der Fakt, dass es offenbar Spieler (oder Spielleiter) gibt, die dem Risikowurf eine größere Bedeutung beimessen wollen. In unseren Runden wird in den meisten Fällen eben jener genutzt, denn ganz ehrlich, Patzerauswirkungen spiegeln die teilweise sehr verheerenden Ergebnisse von erfolgreichen Risikowürfen nicht wieder.
In Nichtkampfsituationen führen Patzerwürfe oftmals sogar nicht mal zu einem verheerenden Ergebnis.
Ausnahme: Zauberei, wenn die entsprechenden Meisterschaften, oder Stärken (vor allem Priestertum) nicht vorliegen. Hier ist es tatsächlich eher anders herum: Die hohen Ergebnisse der Risikowürfe wiegen das Gefahrenpotential der Patzer nicht auf.

Unter diesem Gesichtspunkt sehe ich also überhaupt keinen Anlass, den Risikowurf noch interessanter zu gestalten und befürworte ein Ungleichgewicht zwischen Triumph und Patzer (Definition gem. Splittermond Regelwerk).

Lediglich bei der Zauberei würde ich etwas ansetzen... oder beim Priestertum, damit es gleich gefährlich ist. In beiden Fallen würde ich aber die Würfelmechanik in Ruhe lassen.