Autor Thema: Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis  (Gelesen 3530 mal)

eXecution011

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Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis
« am: 31 Mär 2018, 16:02:39 »
Seid gegrüßt!


Ich würde gerne in unserer Runde einmal die Rolle des Spielleiters übernehmen und dazu ein Abenteuer schreiben.
Hierzu soll die Heldengruppe nach Dalmarien zum Torunsforst reisen ( Bzw falls von der Gruppe gewünscht eine neue Gruppe von Helden) und dort das Verschwinden von Bauern aus der Nähe des Waldes, sowie das Verschwinden von Jägern im Wald aufklären. Hierbei ist die Idee das die Helden in der Tiefe des Forsts einen Orkbau finden und diesen entweder durch das beseitigen der Brutmutter unschädlich machen, beziehungsweise seine Expansion eindämmen falls sie nicht den gesamten Bau besiegen können/wollen, oder seine Position an einen der beiden Thronanwärter melden damit dieser sich seiner annimmt.

Nach unserer Zeitlinie würden sie dort im Winter ankommen und könnten entsprechend nicht einfach jeden Tag munter weiter durch den Wald laufen, stattdessen hätte ich es gerne das sie sich eine Höhle, oder falls unser Holzhandwerker sich motivieren lässt auch eine Hütte, als Lager nehmen und von dort aus die Umgebung auskundschaften, auch damit sie durch das, hoffentlich vorhandene Lagerfeuer, nicht beständig Kälteschaden nehmen. Ideen für eine Ruine und weitere Nebenquests habe ich bereits, ebenso wie Zufallsbegenungen.

Meine Frage ist nun wie würdet ihr es ausgestalten würdet die Gruppe durch den Wald zu führen. Ich habe das Gebiet selbst schon für mich gezeichnet und entsprechend die Fundorte oder auch Gebiete bereits, vorläufig, markiert. Dennoch bin ich mir unsicher wie sich ein solches Abenteuer leiten lässt, da sie ja nicht einfach loslaufen können und dann durch Glück jedesmal auf entsprechende Spuren stoßen können. Ich bräuchte also ein System mit dem sie entsprechend in eine Himmelsrichtung ( Kompass ist in der Gruppe vorhanden) aufbrechen und dann dort auf entsprechende Spuren treffen.

Über eine Anregungen und Hilfe wäre ich sehr dankbar. ;)

SeldomFound

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Re: Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis
« Antwort #1 am: 31 Mär 2018, 17:03:14 »
Das klingt nach einem klassischen Hex-Abenteuer, wo sich die Gruppe als ein Marker auf einer Karte aus Feldern bewegt. Jedes Feld hat seine eigene Schwierigkeiten zum durchqueren. Man muss natürlich nicht direkt ein gleichmäßiges Muster nehmen, sondern einfach die Karte in einzelne Bereiche einteilen.

Für die Reise kannst du dich an die Reiseregeln im GRW ab S. 151 orientieren.


Eine Anmerkung zum Plot: Eine Brutmutter ist VERDAMMT gefährlich! Die kann aus den Spielercharakteren ganz schnell entweder Futter für ihre Brut oder nützliche Marionetten machen, denn sie verfügen über mächtige Beherrschungsmagie. Das sind nicht diese monströsen, unbeweglichen Dinger aus Dragon Age...

Vielleicht wäre es also besser, mit etwas kleineren anzufangen, wenn die Abenteurer erst HG1 sind. Zum Beispiel könnte es sich um eine Räuberbande von Rattlinge unter Biribosch, dem Unsterblichen handeln...
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eXecution011

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Re: Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis
« Antwort #2 am: 31 Mär 2018, 17:17:15 »
Das klingt nach einem klassischen Hex-Abenteuer, wo sich die Gruppe als ein Marker auf einer Karte aus Feldern bewegt. Jedes Feld hat seine eigene Schwierigkeiten zum durchqueren. Man muss natürlich nicht direkt ein gleichmäßiges Muster nehmen, sondern einfach die Karte in einzelne Bereiche einteilen.

Für die Reise kannst du dich an die Reiseregeln im GRW ab S. 151 orientieren.

An Hexfelder bzw entsprechend unterschiedlich große Felder habe ich noch garnicht gedacht, danke für die Idee, das könnte funktionieren. Zumindest würde es die Übersicht für mich weit leichter machen und ggf schlechte Proben der Orientierung auch einfacher umsetzen lassen indem sie in falschen Hexfeldern landen.


Eine Anmerkung zum Plot: Eine Brutmutter ist VERDAMMT gefährlich! Die kann aus den Spielercharakteren ganz schnell entweder Futter für ihre Brut oder nützliche Marionetten machen, denn sie verfügen über mächtige Beherrschungsmagie. Das sind nicht diese monströsen, unbeweglichen Dinger aus Dragon Age...

Vielleicht wäre es also besser, mit etwas kleineren anzufangen, wenn die Abenteurer erst HG1 sind. Zum Beispiel könnte es sich um eine Räuberbande von Rattlinge unter Biribosch, dem Unsterblichen handeln...

Ich habe da keine Bedenken, falls sie die momentane Gruppe nehmen, sind sie dann Ende HG2 oder schon HG3. Falls wir uns jedoch zu einer neuen Gruppen entschließen werde ich wohl deinen Vorschlag nehmen damit die Gruppe auch eine Chance hat. Das sehe ich aber zu gegebener Zeit und müsste dann auch die Zufallsbegegnungen entsprechend anpassen.

Xandila

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Re: Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis
« Antwort #3 am: 31 Mär 2018, 17:37:01 »
Auch an der Grenze von HG 2 zu 3 ist eine Orksippe mit Brutmutter eine ziemliche Herausforderung. Die Brutmutter selber hat Monstergrad 4+/3, und in ihrer Umgebung werden garantiert neben den üblichen Orkspähern und -kriegern auch ein paar Berserker, Elitekrieger oder Schamanen sein, und die haben auch 3/2 bzw 3/3.
Den Bau ausspähen und melden halte ich daher für gut machbar, aber schon ihn eindämmen kann sehr gefährlich werden, beseitigen halte ich ohne Hilfe auch für eine Gruppe, die grad HG3 geworden ist, für nur unter Verlusten für möglich, wenn er auch nur annähernd so geschützt ist, wie das eigentlich für orkische Brutmütter beschrieben wird.
Orktrupps müssen ja aber nicht zwingend mit Brutmutter unterwegs sein, und dann würd das Ganze schon deutlich einfacher sein. Ein Kriegstrupp, vielleicht sogar angeführt von einem Elitekrieger oder einem Schamanen läßt einzelne Jäger auch problemlos verschwinden und verdirbt durch seine Anwesenheit das Land, aber ist deutlich einfacher bezwingbar.

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Re: Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis
« Antwort #4 am: 31 Mär 2018, 18:03:09 »
Okay, wenn die Gruppe schon erfahrener ist, dann geht es.

Denn es braucht durchaus eine gewisse Zeit, bis eine Orksippe genug Ressourcen zusammen hat, um die wirklich schweren Einheiten zu erschaffen. In diesem Falle mag es tatsächlich nur eine relativ kleine Orksippe mit einer Brutmutter, einem Schamanen, 2-4 Elitekrieger und ein bis zwei dutzend Orkkrieger und Orkspäher sein.

Ork-Berserk benötigen große Menge an Futter und Ork-Schänder zusammen mit Ork-Arbeitern sind mit ihrer Arbeit zu auffällig, würde ich sagen. Eventuell konnten aber schon ein Teil des Waldes verorkt werden und die ersten Ork-Reiter haben einige mutierte Wölfe oder Bären abgerichtet.
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eXecution011

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Re: Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis
« Antwort #5 am: 31 Mär 2018, 18:26:24 »
In diesem Falle mag es tatsächlich nur eine relativ kleine Orksippe mit einer Brutmutter, einem Schamanen, 2-4 Elitekrieger und ein bis zwei dutzend Orkkrieger und Orkspäher sein.

Ork-Berserk benötigen große Menge an Futter und Ork-Schänder zusammen mit Ork-Arbeitern sind mit ihrer Arbeit zu auffällig, würde ich sagen. Eventuell konnten aber schon ein Teil des Waldes verorkt werden und die ersten Ork-Reiter haben einige mutierte Wölfe oder Bären abgerichtet.

Ein Kriegstrupp, vielleicht sogar angeführt von einem Elitekrieger oder einem Schamanen läßt einzelne Jäger auch problemlos verschwinden und verdirbt durch seine Anwesenheit das Land, aber ist deutlich einfacher bezwingbar.

Ich werde einmal schauen wie sich meine Gruppe bis dahin entwickelt, es hat allerdings beides etwas. Gegebenenfalls bereite ich beides vor und schaue dann wieviele Schwierigkeiten meine Gruppe bis zu diesem Punkt hat und werde entsprechend danach entscheiden was ich wähle. Ich danke euch allerdings für diese Anregungen :)

eXecution011

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Re: Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis
« Antwort #6 am: 31 Mär 2018, 18:37:47 »
Das klingt nach einem klassischen Hex-Abenteuer, wo sich die Gruppe als ein Marker auf einer Karte aus Feldern bewegt. Jedes Feld hat seine eigene Schwierigkeiten zum durchqueren. Man muss natürlich nicht direkt ein gleichmäßiges Muster nehmen, sondern einfach die Karte in einzelne Bereiche einteilen.


Eine Frage fällt mir dabei aber noch ins Auge während ich gerade mal die Felder vorbereite, würdet ihr den Spielern irgendeine Art von Karte dabei an die Hand geben oder nicht? Denn so würde es ja direkt auffallen wenn sie sich verlaufen haben oder würdet ihr ihnen nur soweit die Karte geben/zeigen wie sie von ihnen bereits sicher erkundet wurde und den Rest im dunkeln lassen?

SeldomFound

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Re: Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis
« Antwort #7 am: 01 Apr 2018, 00:05:00 »
Das kannst du entscheiden. Entweder haben die Abenteurer ingame eine Karte, die aber unter Umständen nicht aktuell ist und viele Gefahren nicht zeigt, oder sie müssen ihre eigenen Karten zeichnen (während du als SL die Master-Karte hast, über die du die Bewegungen der Gruppe festhältst)
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Re: Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis
« Antwort #8 am: 01 Apr 2018, 00:16:04 »
Das kannst du entscheiden. Entweder haben die Abenteurer ingame eine Karte, die aber unter Umständen nicht aktuell ist und viele Gefahren nicht zeigt, oder sie müssen ihre eigenen Karten zeichnen (während du als SL die Master-Karte hast, über die du die Bewegungen der Gruppe festhältst)


Ich denke ich bereite beide Möglichkeiten vor, je nachdem ob sie Sampera zu Questbeginn versuchen eine Karte des Gebiets zu bekommen.
Auch wenn ich ohne Kompass und Katographen wohl keine Eintragungen von ihnen zulassen werde, da sie schlicht nicht genau wissen können wo sie sind.

Olibino

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Re: Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis
« Antwort #9 am: 01 Apr 2018, 09:41:03 »
Eine Frage, bevor du dir da so viel Mühe machst.

Warum folgen die SC nicht einfach einer der Entführungsspuren bis zum Hauptlager der Orks? Genau dafür gibt es doch Jagdkunst. Orks sind ja nicht gerade für unauffälliges Vorgehen bekannt. Es gibt ja auch noch diverse magische Möglichkeiten (z.B. ortsansässige Tiere befragen oder sich in einen Vogel verwandeln, je nachdem welche Fähigkeiten die SC haben). Vielleicht können sie auch einfach einen ortkundigen Spurenleser mitnehmen?

Und wenn das nicht geht, ist es dann realistisch, dass die SC kreuz und quer die Wildnis erkunden? Offenbar kennen sie sich dort ja nicht sonderlich aus. Sie sind Fremde. Das wäre ja wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Ich finde da braucht es schon eine sehr große Motivation, haben sie die?

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Re: Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis
« Antwort #10 am: 01 Apr 2018, 12:24:49 »
Orks können durchaus taktisch vorgehen und ihre Spuren verwischen. Besonders die Späher.

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Re: Fragen zu einem Abenteuer in der Wildnis
« Antwort #11 am: 01 Apr 2018, 18:29:59 »
Eine Frage, bevor du dir da so viel Mühe machst.

Warum folgen die SC nicht einfach einer der Entführungsspuren bis zum Hauptlager der Orks? Genau dafür gibt es doch Jagdkunst. Orks sind ja nicht gerade für unauffälliges Vorgehen bekannt. Es gibt ja auch noch diverse magische Möglichkeiten (z.B. ortsansässige Tiere befragen oder sich in einen Vogel verwandeln, je nachdem welche Fähigkeiten die SC haben). Vielleicht können sie auch einfach einen ortkundigen Spurenleser mitnehmen?

Und wenn das nicht geht, ist es dann realistisch, dass die SC kreuz und quer die Wildnis erkunden? Offenbar kennen sie sich dort ja nicht sonderlich aus. Sie sind Fremde. Das wäre ja wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Ich finde da braucht es schon eine sehr große Motivation, haben sie die?

Nicht die bisherige Gruppe, da wäre maximal mein SC in der Lage sich halbwegs zurecht zu finden. Deshalb geht die Überlegung auch in Richtung einer neuen Gruppe, welche eben im dalmarischen Reich zuhause ist, und einer entsprechenden Anpassung der Gegner. Dies sollte ihnen auch die nötige Motivation geben in ihrer Heimat dem Verschwinden nachzugehen.
Ich überlege dann aber tatsächlich die Suche etwas direkter zu gestalten und die ausgearbeiten Nebenschauplätze für spätere kurze Abenteuer oder zum einstreuen in größeren Runden zu verwenden.