Autor Thema: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf  (Gelesen 9399 mal)

Sinn haben

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #15 am: 21 Mär 2018, 16:34:29 »
Wenn die "Berufsbezeichnungen" bei Euren Chars tatsächlich Programm sind, dann habt Ihr einfach keine kämpfende Gruppe.
Und dann sollte man möglichst versuchen, Kämpfen aus dem Weg zu gehen.
Ein Krieger, der wohl die meiste Erfahrung in der Einschätzung von möglichen Kämpfen hat, sollte da die führende Rolle einnehmen.
Der Diplomat und der Gaukler sollten von sich aus auch eher auf Kampfvermeidung stehen, und bei der Priesterin hängt es wohl vom Glauben ab, aber ein Wolf läßt mich auf Naturschwerpunkt schließen, sollte also auch keine Widersprüche bringen.
So ein Wolf hält auch nichts aus, wenn die Priesterin also nicht ihren liebgewonnenen Schützling verlieren möchte, sollte sie da auch eher zurückhaltend sein.

Also, laß Deinen Char sich rollenspielerisch gegen jeden Kampf aussprechen, immer vorsichtig agieren, ... bei der Gruppe (die ja irgendwie unter seinem Schutz steht), gibt es da ja garkeine andere Möglichkeit. Mit Hinweis auf die letzten Erfahrungen, in denen Dein Char nur ganz knapp überelbt hat, und wenn das nur ein klein bischen anders gelaufen wäre, dann wären jetzt die ganze Gruppe tot (ruhig etwas übertreiben :) ).

Du solltest keine taktischen Outgame-Überlegungen (Kreatur kaufen um besser im Kampf zu sein) zu Charakterentwicklung heranziehen. Überleg', was der Char machen würde, nicht was du als Spieler am effektivsten machen könntest, um bestimmte Problemstellungen anzugehen.
Wenn Dein Char sich gerne mit Tieren beschäftigt, und es eine weitere Facette Deines Chars ins Spiel bringt, ok, dann mach' es. Aber versuche dabei, möglichst nicht der Priesterin ihr Tier-Spotlight zu klauen.

"Spaß am Kampf" hängt nicht damit zusammen, wer den meisten Schaden macht, sondern daß man (als Gruppe?!) eine Herausforderung überwindet.
Nur weil Euer SL bisher gnädig war, und die Gegener blöd hat agieren lassen (kein Gegner umläuft dich, um die Schwächlinge in der zweiten Reihe mal eben umzuhauen, oder Fernangriffe auf die Zauberschleuderer), heißt das nicht, daß ingame realistischerweise soetwas immer so laufen sollte.

Wenn die anderen Spieler mit Ihren Chars Spaß am Kämpfen haben wollen (und das nur durch Schaden-Austeilen definieren), dann müssen sie darin Punkte investieren. Wenn sie das nicht tun, dann ist der z.B. Diplomat nur dafür gedacht, bei sozialen Interaktionen zu glänzen. Rollenspielerischen Spaß kann man aber auch haben, wenn der Char schwierigen Situationen ausgesetzt ist und leidet.

heinzi

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #16 am: 21 Mär 2018, 18:20:54 »
@Sinn haben
Danke für diesen wirklich gelungenen Beitrag!!!  :)

@Kazuiki
Deiner Beschreibung nach habe ich auch das Gefühl, dass deine Mitspieler nicht allzuviel Spaß an Kampfepisoden haben (geht mir ähnlich, dauert zu lang und ist eher Tabletop als Rollenspiel). Da macht es nur Sinn, den eigenen Charakter multidimensionaler zu Entwickeln und ihm ein paar Hobbys zu geben. Damit kann Dein Charakter auch außerhalb von Kampfszenen punkten und natürlich sind 1-2 Bosskämpfe pro größerem Abenteuer weiterhin Pflicht.

Ich würde das Thema in jedem Fall mal in der Gruppe klären bevor es böses Blut gibt (eventuell sind die Nadelstiche aus den eigenen Reihen ja ein Zeichen dafür, dass deinen Mitspielern etwas gegen den Strich geht...)


TrollsTime

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #17 am: 22 Mär 2018, 07:46:21 »
Anscheinend hat die Gruppe kein Bock auf Powergaming. EDIT: Vielleicht bevorzugt sie sogar Bauerngaming zumindest im Bereich Kampf * EDITENDE
Anscheinend wirft sie genau dies dem Kriegerspieler vor. Aus deren Sicht verständlich, doch Obacht:
Die Eigenwahrnehmung des Kriegerspielers ist eine andere!

Die einzige Lösung, beide Sichtweisen ("Hey, du Powergamer!", "Hey, bin ich nicht!!!") unter einen Hut zu bringen, ist NICHT, nur die Sichtweise des Kriegerspielers zu bearbeiten ("Alleine schaffe ich das nicht, am Besten ich und meine Kreaturen werden NOCH stärker!"), da das die Probleme der anderen Spieler ja noch verstärkt.

Die einzige Lösung ist es, die kämpferischen Herausforderungen durch den SL etwas runterzuschrauben.
Sprich mit dem SL und der Gruppe darüber!

*EDIT
Wobei ich mir nicht sicher bin:
A) Bevorzugt der Rest der Gruppe schwache Kämpfer UND schwache Kämpfe (einfaches Bauerngaming)?
B) Bevorzugt der Rest der Gruppe schwache Kämpfer TROTZ starker Kämpfe (Bauerngaming a la Cthullhu)?


Disclaimer:
Sowohl "Powergaming" als auch "Bauerngaming" bitte ich nicht abwertend zu verstehen.
Es sind die jeweiligen Spielstile gemeint und nicht deren Auswüchse!
« Letzte Änderung: 22 Mär 2018, 08:03:03 von TrollsTime »
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Jamaz

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #18 am: 22 Mär 2018, 09:46:47 »
Der Krieger ist halt spezialisiert auf den Kampf und hat da auch dementsprechend viele Erfahrungspunkte investiert. Der Rest der Gruppe ist halt in anderen Themen bewandert. Trotzdem sollte man vielleicht auch als Gaukler schauen, dass man mal ein paar Wurfmesser werfen kann (würde ja meiner Meinung nach sogar passen) und der Diplomat kann ja vielleicht deinen Bogenschützen als Beschützer an die Seite bekommen und über Anführen den Kampf ein wenig koordinieren.

Einige Punkte die Kazuki geschrieben hat stören mich aber viel mehr. Die (Outgame)-Chemie scheint irgendwie nicht so richtig zu stimmen. Mir persönlich wäre meine Zeit da zu kostbar. Ich spiele 1-2x im Monat P&P und die würde ich dann sehr ungerne mit Leuten verbringen die mich andauernd Outgame anzicken warum mein Kampfcharakter so viel Schaden macht und mich dann durch Flächenzauber verletzen. Wenn es sowas wie "Rollenspielreife" gibt existiert die bei einigen Leuten nicht ::)

Ich weiß natürlich nicht ob ihr sonst etwas privat unternehmt aber P&P scheint das Freundschaftsgefüge doch ein wenig ins wanken zu bringen.

TrollsTime

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #19 am: 22 Mär 2018, 10:28:21 »
Manchmal kollidieren aber auch einfach die Geschmäcker, weil beide Seiten von gleichen Voraussetzungen ausgehen (die nicht existieren) und dann angepisst sind, weil der andere offensichtlich was falsch macht aus dem jeweiligen Blickwinkel (nein, es ist nicht offensichtlich).
Wenn aber 4 von 5 Leuten der Meinung sind, der Krieger mache zuviel Schaden, dann sollte man DA ansetzen und nicht ganz woanders.
Also:
"Ok, dann mache ich halt weniger Schaden, aber wie stellt ihr euch dann die Kämpfe vor?"
+
"Der Flächenschaden geht aber GAR NICHT. Da bitte ich dann auch im Gegenzug ne andere Lösung zu finden!"
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RagnarStein

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #20 am: 22 Mär 2018, 10:54:05 »
Manchmal kollidieren aber auch einfach die Geschmäcker, weil beide Seiten von gleichen Voraussetzungen ausgehen (die nicht existieren) und dann angepisst sind, weil der andere offensichtlich was falsch macht aus dem jeweiligen Blickwinkel (nein, es ist nicht offensichtlich).
Wenn aber 4 von 5 Leuten der Meinung sind, der Krieger mache zuviel Schaden, dann sollte man DA ansetzen und nicht ganz woanders.
Also:
"Ok, dann mache ich halt weniger Schaden, aber wie stellt ihr euch dann die Kämpfe vor?"
+
"Der Flächenschaden geht aber GAR NICHT. Da bitte ich dann auch im Gegenzug ne andere Lösung zu finden!"

Oder man bricht mit der Gruppe, auch das muss erlaubt sein. Man sollte niemals seine eignen Interessen so weit zurück stellen, das man sich damit nicht mehr wohl fühlt. Manche Spieler passen einfach nicht zusammen
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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #21 am: 22 Mär 2018, 11:15:46 »
Manchmal kollidieren aber auch einfach die Geschmäcker, weil beide Seiten von gleichen Voraussetzungen ausgehen (die nicht existieren) und dann angepisst sind, weil der andere offensichtlich was falsch macht aus dem jeweiligen Blickwinkel (nein, es ist nicht offensichtlich).
Wenn aber 4 von 5 Leuten der Meinung sind, der Krieger mache zuviel Schaden, dann sollte man DA ansetzen und nicht ganz woanders.
Also:
"Ok, dann mache ich halt weniger Schaden, aber wie stellt ihr euch dann die Kämpfe vor?"
+
"Der Flächenschaden geht aber GAR NICHT. Da bitte ich dann auch im Gegenzug ne andere Lösung zu finden!"

Oder man bricht mit der Gruppe, auch das muss erlaubt sein. Man sollte niemals seine eignen Interessen so weit zurück stellen, das man sich damit nicht mehr wohl fühlt. Manche Spieler passen einfach nicht zusammen

Soweit muss man aber erstmal kommen. Manchmal pflegt man ganz selbstverständlich einen Stil und die anderen in ihrem Selbstverständnis einen anderen. Sobald das offenbart wurde, kann man darüber diskutieren, ob man einen gemeinsamen Stil findet oder eben nicht.
Manchmal muss man nur Nuancen ändern und alle sind glücklich.
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Xandila

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #22 am: 22 Mär 2018, 12:14:15 »
Wenn aber 4 von 5 Leuten der Meinung sind, der Krieger mache zuviel Schaden, dann sollte man DA ansetzen und nicht ganz woanders.
Das ist ja eine der Fragen, die auch nicht ganz klar sind. Der SL scheint ja Gegner zu schicken, wo so viel oder mehr Schaden nötig ist. Wenn der Krieger die aktuell problemlos alleine kleinbekommen würd, hätte man ja auch nicht das Problem.
Vielleicht haben da auch 3 eine Meinung, einer die hier vorgestellte und einer entweder auch die oder eine ganz andere?

Sicher ist auf jeden Fall nur: es führt kein Weg an einem OT-Gespräch mit der Gruppe vorbei.
Ob das dann Punkte sind, die mag gut klären kann, so daß alle zufrieden sind, oder ob sich Teile der Gruppe vom Rest trennen, das muß man bei oder nach dem Gespräch sehen.

Kazuki

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #23 am: 23 Mär 2018, 09:31:52 »
So, haben jetzt einen Kompromiss geschlossen:
- Ich verzichte freiwillig auf mein Tier, dafür gehe ich in Kampfmagie, was mir ermöglicht nicht nur in den Nahkampf zu rennen, wodurch Bereichszauber wieder wirksam werden ohne Friendly Fire
- Wir haben als Hausregel eingeführt, die Meisterschaft Gezielte Zauber zu einer allgemeinen Magiemeisterschaft zu machen. So können alle ihre Schadenszauber verwenden können, auch wenn ich im Nahkampf bin, ohne das es Mali gibt .
- Zusätzlich gehen einige stärker in Nahkampf Waffen
- Der SL gibt uns interessantere Kampfsituationen, als alle Gegner stehen zusammen und hauen auf den Nahkämpfer drauf. Also auch mal Fernkämpfer und Magier
- Die Hausregel wir dürfen nicht gegeneinander Kämpfen wurde abgeändert, in wir dürfen nicht gegeneinander Würfeln. Wir können uns prügeln, es hat nur keine echten Konsequenzen wie Schaden, sondern eher ein blaues Auge

Alles in allem ist meine Gruppe mit dem Kompromiss glaube ich sehr zufrieden, ich bin es auf jeden Fall. Nochmals Danke an alle, die so viele Ratschläge gegeben haben, das hat sehr geholfen und wir haben einige eurer Ideen umzusetzen können.

JohnLackland

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #24 am: 23 Mär 2018, 10:08:19 »
Mal was anderes... irgendwie gehört doch ne Diskussion zu Kampf unter Kampf oder? Vielleicht kann ein Admin so lieb sein und das verschieben ;-) Danke!
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

Yinan

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #25 am: 23 Mär 2018, 10:15:43 »
Finde ich jetzt nicht, das es ja nicht um die Kampfregeln geht.
Insofern finde ich ist der Thread an der richtigen Stelle.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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TrollsTime

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #26 am: 23 Mär 2018, 11:38:17 »
@ Kazuki
Vielen lieben Dank für das Feedback und euren "Werkstattbericht".
Es tut gut zu hören, dass es auch noch Happy Ends gibt!
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Takichi

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #27 am: 25 Mär 2018, 14:19:28 »
Bitte Entschuldige aber verstehe ich das Richtig: Deine Gesamte Gruppe weigert sich aufgrund ihrer Rollenspielaspekte und Charakter, sich Kampffähigkeiten anzueignen, Kritisieren dich aber dafür das dein Charakter als Kämpfer im KAMPF am Effektivsten ist? Und sie deshalb keinen Spaß hätten wen du dich als Krieger(Bzw durch ne Kreatur) als Kämpfer Spieler weiter entwickelst?

Also jetz einmal meine Persönliche Sicht zu den Leuten: Du solltes ihnen klar machen das "nicht Kämpfer" im Kampf nicht die Effektivität von dir haben und auch nich erreichen und auch nicht von dir verlangen dürfen deinen Char anders zu spielen/bauen, wen sie selbst nicht bereit sind das selbe zutun.

Aber davon abgesehen: Schlag deinem Meister für Kämpfe mal 2 Dinge zu. Zum einen das "Effektive" Kämpfen.
Nun was meine ich damit: Grad bei Gegnern die Taktik und etwas Inteligenz Besitzen, sollte dein Meister diese auch Einbringen.  Er sollte die Taktischen Vorteile einer Überzahl, den Logischen Schluss erst die Backline auszulöschen, das Schwächste Glied der Kette ist das Ziel usw nutzen. Dies Bringt deine Mitspieler mal in Massive Bedrängniss und nicht lediglich dich. Den auch wen du vllt ein Frontschwein spielst, es ist auch uf HG2 nicht so einfach möglich alles zu tanken, während der rest sich nur hinten die Hände aufwärmt.
Durch das Inbedrängniss bringen wissen sie vllt einen guten Frontliner besser zu schätzen und verstehen auch wie du dich Fühlst, zudem merken sie das sie als "Sozialpolitiker xD" in Kämpfen ohne richtigen Schutz eine Leichte beute sind.

Der Zweite Vorschlag an deinen Meister sind gemischte Gegner Gruppen. Vorallem in Kombination mit Vorschlag 1 sehr gut, kann es aber auch dabei Helfen Gruppen defiziete auszubalancen.Besonders Menschliche Gegner eignen sich hierfür aber mit Anpassungen einzelner Werte geht das auch mit Monstern. Als bsp eine Gruppe Spinnen, samt ihrer größeren Stärkeren Mutter. So bekommen die "nicht Kämpfer" kleinere Gegner die sie umhauen können, während du das große Starke Mutter Tier Tankst/Bekämpfst das zutreffen sie nur schwer/garnicht in der Lage sind. Dadurch fühlt sich niemand vollkommen nutzlos, zumindest sollte es weniger der Fall seien.


Im Zweifel muss dein Meister mal ein Machtwort sprechen. Es soll jedem Spaß machen ja, aber Charakter die sich auf Kampf spezialisiert haben, sollten sich in diesen Situationen auch so anfühlen. Während Diplomaten auf Hoffesten oder so auftrumpfen und Spione naja eben beim Spionieren auftrumpen können. Es ist hier insbesondere Aufgabe eures Spielleites immer wieder einmal Situationen zu schaffen wo die jeweiligen Charakter in ihren Stärken gefordert und in ihren Schwächen in die Schranken gewiesen werden oder es ihnen zumindest schwer macht.
Allerdings gibt es dabei eben ein Problem und dies ist wen du mit Leuten spielst die das "Absolute Mega Heroic i am Superman" Feeling(wie ich es nenne) haben wollen. Den diese Menschen wollen meist ein Alleskönner sein und nicht nur Alleskönner sondern ein SUPERMAN eben. Das ist an sich auch kein Problem aber leider Vertragen es diese Spieler dann häufig nicht wen ihr Charakter nicht im Mittelpunkt steht und an allem Gut beteiligt ist. Darüber muss man Reden, auch gemeinsam mit dem Meister, der seinen Spielern eben klar machen muss das "Supermenschen" grad auf HG1/2 nicht existieren, auch wen Spliterträger im Vergleich zu Normalen Lorakischen Bewohnern sehr besonders sind. Im Zweifel wen deine Mitspieler es nicht einsehen wollen/können, bleibt wohl nur dich Unterzuordnen oder aber dir eine Neue Gruppe zu suchen.


Edit: Ahh Überlesen :D Freut mich das du ein Kompromiss mit deiner Gruppe schließen konntes :D
« Letzte Änderung: 25 Mär 2018, 14:23:24 von Takichi »

BobMorane

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #28 am: 17 Apr 2018, 15:21:01 »
@ Kazuki
Schön das ihr da einen Kompromiss gefunden habt.

Generell geht Splittermond davon aus das Charaktere Abenteurer sind. Als solche begeben sie sich wissentlich in Gefahren und sollten sich da auch behaupten können. Ich spiele selber eine Hexe in einer 2 Spieler Gruppe. Mein Mitheld ist ein Ränkeschmied, der als verzogener Adeliger natürlich Schwertkampf gelernt hat und da auch kompetent ist. Aber ich habe auch einen Wert von 10 mit meinem Kampfstab(HG 1), trage eine leichte Lederrüstung und kann mich in einen Wolf verwandeln.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie erzählen so interessante Dinge.

TrollsTime

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Re: 1 Krieger in der Gruppe, balancing im Kampf
« Antwort #29 am: 20 Apr 2018, 07:33:58 »
@ Kazuki
Schön das ihr da einen Kompromiss gefunden habt.

Generell geht Splittermond davon aus das Charaktere Abenteurer sind. Als solche begeben sie sich wissentlich in Gefahren und sollten sich da auch behaupten können. Ich spiele selber eine Hexe in einer 2 Spieler Gruppe. Mein Mitheld ist ein Ränkeschmied, der als verzogener Adeliger natürlich Schwertkampf gelernt hat und da auch kompetent ist. Aber ich habe auch einen Wert von 10 mit meinem Kampfstab(HG 1), trage eine leichte Lederrüstung und kann mich in einen Wolf verwandeln.

Ist es ein Sakrileg, einem Autoren zu widersprechen  ;D Bringt das Unglück? :P
Die Kernfrage ist doch wie in fast jedem System: "Ab wann ist man überhaupt Abenteurer?"
Die wenigsten werden für's "Abenteuerleben" ausgebildet. Gar nicht so wenige für den Krieg oder die Jagd, was für viele Abenteuerzwecke hinreichend ist, aber längst nicht für alle.
Ebenfalls groß ist der Teil an zukünftigen Abenteurern, die "qua Schicksal" oder "bin ich der Einzige hier, den das kümmert?!?" ins erste Abenteuer stolpern.

Eine kunterbunte Mischung an Profikillern, Lebenskünstlern und Zuckerbäckern sollte eigentlich der Standard sein im ersten Abenteuer. Da die Spieler aber Angst haben, dass ihr SC im ersten Abenteuer verreckt, tendieren sie eher zu ersterem..... oder liegt das an den Abenteuern?

So oder so schweißt das erste Abenteuer oft zusammen. Blut, Stahl und eine gemeinsame Heldentat verbinden oft mehr als Familienbande oder die heimatliche Akademie/Kult/whatever. So oder so hat man festgestellt, dass man sich aufeinander verlassen kann, selbst wenn der Zuckerbäcker nur - was ich bezweifle, da müsste ich aber weit ausholen - aus dem Scheißfraß ein motivierendes Mal zaubert und ihnen erklärt, wo in der Stadt man am schnellsten einen Heiler findet.

Das nennt man dann "Gruppe". Und diese Gruppe ist sehrwohl in der Lage, mit den Stärken und Schwächen der einzelnen Mitglieder umzugehen und sie in ein effektives Ganzes zu schmieden. Spätestens mit nem Taktiker in der Gruppe (Splittermond: Anführen) sollte das an sich ein Klacks sein und ein kampfschwaches Mitglied in der Gruppe sollte kein wesentliches Problem darstellen.*

Selbstredend werden nach dem xten Kampf auch Zuckerbäcker und Co mit dem Schwert umzugehen wissen oder sich gar selbst zu Profikillern entwickeln. Gerne! ..... Aber das ist eben erst der zweite Schritt...

----
* Dieses sich aufeinander einstimmen und miteinander abstimmen, wird oft sträflich vernachlässigt von Spielerseite. (Scheint ja auch in der Threaderöffnung das Problem gewesen zu sein)
Gleichzeitig erschlagen viele Spielleiter taktische Herangehensweisen im Keim.
Wenn es aber funktioniert, braucht es nur wenige tolle Nahkämpfer in der Runde.


EDIT:
Den pamphletartigen Charakter bitte ich zu entschuldigen. Das Thema liegt mir wirklich am Herzen.
Ich bin davon überzeugt, dass man in Splittermond nicht nur Powergaming ODER Bauerngaming betreiben kann, sondern sogar dass beides auch in einunderselben Gruppe (mit einer gewissen Abmilderung der Extreme)  gleichzeitig koexistieren kann.
Man muss es nur wagen...
« Letzte Änderung: 20 Apr 2018, 10:11:55 von TrollsTime »
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