Vielen Dank für die Beiträge!
Zum Hintergrund: Konkreter Anlass waren Zauber, bei denen ein bleibender Effekt nur sehr indirekt oder gar nicht vorhanden war: Bewegte Gegenstände (z. B. der klassische von innen steckende Schlüssel im Locked Room, vergangene Beherrschungen oder entfernte Erinnerungen, etc.). Hier sind wir auch bisher schon so vorgegangen, dass man primär anhand der Umstände Schlüsse ziehen sollte und somit deduzieren kann, dass höchstwahrscheinlich Magie im Spiel gewesen sein muss. Dennoch gibt es einen Spielercharakter, der viel magisch recherchiert und regelmäßig Magie erkennt und Zauber identifiziert – und hier wollten wir zumindest Klarheit darüber, was geht und was nicht.
Als Fazit (falls jemanden interessiert, wie ich mich für unsere Runde entschieden habe): Wir werden bei uns ab jetzt so verfahren, dass man im Sekunden- bis Minutenbereich mit "Magie erkennen" noch magische Restaktivität wahrnehmen kann, und das je nach Menge der umgesetzten Fokuspunkte: Eine Stahlhaut mit K16V4 schwingt länger nach als eine Rindenhaut mit K4V1. Die konkrete Zeitspanne überschlage ich ganz grob so: Etwa alle 10 Sekunden halbiert (abrunden) sich der Restfokus; bei 0 ist nichts mehr spürbar. Da ist "in unserem Lorakis" noch so viel Turbulenz vom gerade verflogenen Zauber vorhanden, dass es einem sehr geübten Analysten auffällt. (Man kann überlegen, ob man das alternativ in Ticks umrechnen will, aber da haben zumindest wir gerade keinen Bedarf, weil diese Art von Tätigkeit bisher nie in einer Kampfsituation auftrat.)
Beim Identifizieren bedeutet das (bei uns), dass ich entsprechend starke, entsprechend zeitnah beendete Zauber nach den normalen Regeln mit dem Bonus aus "Magie erkennen" identifizieren kann; aber (1) je länger es her ist UND (2) je weniger Fokus der Zauber umgesetzt hat, UND (3) je weniger sichtbare Effekte da sind, kommen negative Umstände bis hin zur Unmöglichkeit dazu (und das relativ schnell nach Zauberende).
Zur Klärung: Der Probenbonus, der bei "Magie erkennen" entstehen kann, ist für mich eher zweitrangig: Bei uns ist es eher so, dass die Stärke der Magie an einzelnen Personen oder Objekten beschrieben werden kann (z. B. "An der Waffe ist viel Magie zu spüren; vermutlich war an ihr vor kurzem Magie tätig"). Den Rest überlasse ich dann vorrangig den Spielern, damit sie selbst überlegen, was das bedeuten kann. Wenn z. B. jene Waffe noch Reste von Magie aufweist, wäre eine erwartbare erste Vermutung eine magische Verstärkung der Waffe. Da kann man aber auch falsch liegen - wenn z. B. der Täter sie magisch vom Blut seines Opfers befreit hat, usw.