Autor Thema: Fragen zum (Fern)Kampf  (Gelesen 14711 mal)

Blizzard

  • Gast
Fragen zum (Fern)Kampf
« am: 09 Jan 2018, 19:02:35 »
Aloha!

Nachdem ich nun längere Zeit nicht mehr mit SpliMo in Berührung gekommen bin, beschäftige ich mich -auch wegen des bevorstehenden Forenspiels-zur Zeit wieder etwas intensiver mit Splittermond. Aktuell ackere ich mich gerade durch die Regeln durch und bin da beim Fernkampf hängen geblieben.

Zunächst einmal habe ich mich gefragt, warum es bei den Fernkampfwaffen heißt: "Waffe bereit machen: WGS in Ticks+3 Ticks zum Auslösen". Also am Beispiel von Arrou: 12+3=15 Ticks. Und wenn er den Bogen dann erst noch ziehen muss, kommen ja nochmal 5 Ticks für "Waffe ziehen" hinzu, dann wäre er bei 20 Ticks...
Das ist ne Menge Holz äh Ticks ~;D und wenn es dumm läuft, dann ist der Kampf vorbei ehe der Charakter nochmal dran war. Ich erinnere mich da auch an die eine Con-Runde, wo die Spielerin von Arrou deswegen ein bisschen angefressen enttäuscht gewesen war. Und ich meine mich auch an die ein-oder andere Session zu erinnern, wo die Fernkämpfer was das anbelangt(e) eher in die Röhre geschaut haben. Deswegen frage ich mich, ob Fernkämpfer da nicht eventuell benachteiligt sein könnten im Vergleich zu Nahkämpfern?

Ein paar Gedanken/Überlegungen, die mir dazu durch den Kopf schwirren:
-Da könnte man beim "Waffe bereit machen" ja argumentieren, dass ich eine Nahkampfwaffe ja auch erst mal "bereit machen" muss. Klar, ich muss den Bogen spannen und nen Pfeil einlegen, bevor ich mit dem Bogen schießen kann. Andererseits muss ich ja das Schwert auch erstmal aus der Schwertscheide ziehen...

-Was sich mir auch noch nicht ganz erschlossen hat, ist, warum der eigentliche Angriff dann nochmal 3 Ticks kostet ("auslösen"), denn z.B. beim Bogen lasse ich ja eigentlich nur die Sehne los und der Pfeil fliegt in Richtung des Gegners. Und ich habe ja eh schon so eine lange Zeit, in der ich Waffe bereit gemacht habe. Gleiches gilt übrigens für das Zaubern. Anders gefragt/gesagt: Beim Nahkampf muss ich ja den Schlag auf den Gegner auch auslösenführen-aber das kostet keine zusätzlichen 3 Ticks.

Um aber noch beim Fernkampf zu bleiben: Ich kann ja verstehen, dass das beim Fernkampf vor dem 1. Angriff alles etwas länger dauert. Aber warum sollte es-um mal beim Beispiel mit dem Bogen zu bleiben-beim 2. Angriff noch genau so lange dauern? Immerhin muss ich ja nur noch einen Pfeil ein-bzw. nachlegen, kurz den Bogen spannen und dann schießen.

Daher -und eben wegen der Erfahrungen aus den besagten Runden-habe ich mir überlegt, ob man die Fernkampfwaffen nicht einen Tick (Achtung:Wortspiel! ~;D) schneller machen sollte? Meine Überlegung-resultierend aus den vorherigen Gedanken dazu- wäre wie folgt: Der 1. Angriff im Kampf erfolgt ganz normal; also: WGS+3 Ticks. Ab dem 2. Angriff wird es aber schneller, da kostet das bereit machen der Waffe nur noch die 1/2 WGS (aufgerundet)+3 Ticks zum Abfeuern der Waffe. Dann wären Fernkämpfer zumindest etwas schneller/öfter im Kampf wieder dran-aber eben nicht wesentlich schneller.
Was/Wie denkt ihr darüber?

Dann wollte ich noch fragen: Kann man Wurfwaffen wie z.B. einen Wurfspeer auch im Nahkampf einsetzen bzw. als Nahkampwaffe verwenden?

Turaino

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1.008
    • Profil anzeigen
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #1 am: 09 Jan 2018, 19:20:16 »
Der Fernkampf ist meiner Ansicht nach in Ordnung. Würde man die GSW verringern würden unsinnig hohe DPT-Werte ergeben, insbesondere mit Meisterschaften und Qualitätstufen. Außerdem können sie ja schon Laden, während die Nahkämpfer noch aufeinander zulaufen müssen.

Ravenking

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 232
    • Profil anzeigen
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #2 am: 09 Jan 2018, 19:21:51 »
Also ich finde die Regeln wie sie sind ziemlich plausibel:

Jede Waffe muss erstmal "gezogen" (= bereit machen) werden, das gilt für das Schwert genauso wie für den Bogen. Damit ist gemeint, dass man sie in die Hand nimmt.
Klar, je nach dem, wann ihr in den Kampf einsteigt, kann man das auf der Tickleiste weglassen, weil z.B. schon alle mit Waffen in der Hand rumgerannt sind.

Dann muss der Bogen gespannt werden (=WGS) und dann wird die Sehne losgelassen (=3 Ticks). Beim Schwert muss ich nur noch zu schlagen (=WGS).
Die Trennung in WGS + Auslösen sowohl bei Fernkampfwaffen als auch bei Zaubern liegt, denke ich, vorallem daran, dass der erste Teil des Bereitmachens eine kontinuierliche Aktion ist, also noch unterbrochen werden kann:
Wenn jemand den Bogen spannt, kann ich den Schuss noch verhindern. Wenn jemand mit dem Schwert schon zuschlägt, kann ich das nicht mehr und nur noch parieren.

Die 3 Ticks fürs Auslösen wären dann z.B. Loslassen der Sehne und Flugzeit (= was ich auch nicht mehr abbrechen kann). Wenn überhaupt könnte man hier argumentieren, wieso die 3 Ticks auch für Zauber gelten (was passiert in-game eigentlich in den 3 Ticks, wieso braucht der gezauberte Zauber 3 Ticks um zu wirken?), aber hier finde ich die Einheitlichkeit der Regeln von Fernkampf und Zaubern sinnvoll.

Und klar, das ist bei jedem Schuss wieder dasselbe: Spannen (=WGS) und Loslassen (=3 Ticks), wieso sollte sich das beim zweiten Schuss ändern?

Was die Fernkämpfer generell angeht: ja, natürlich sind sie was langsamer. Aber dafür haut der Schaden ja auch mächtig rein. In meiner Gruppe ist der Fernkämpfer-Char einer der effektivsten Kämpfer.
« Letzte Änderung: 09 Jan 2018, 19:28:13 von Ravenking »
The rain made a door for me and I went through it, the stones made a throne for me and I sat upon it.
[Jonathan Strange & Mr Norrell]

SeldomFound

  • Beta-Tester
  • Hero Member
  • ***
  • Beiträge: 10.283
  • Wohin auch die Reise geht, ich bin da
    • Profil anzeigen
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #3 am: 09 Jan 2018, 19:42:33 »

Zunächst einmal habe ich mich gefragt, warum es bei den Fernkampfwaffen heißt: "Waffe bereit machen: WGS in Ticks+3 Ticks zum Auslösen". Also am Beispiel von Arrou: 12+3=15 Ticks. Und wenn er den Bogen dann erst noch ziehen muss, kommen ja nochmal 5 Ticks für "Waffe ziehen" hinzu, dann wäre er bei 20 Ticks...
Das ist ne Menge Holz äh Ticks ~;D und wenn es dumm läuft, dann ist der Kampf vorbei ehe der Charakter nochmal dran war. Ich erinnere mich da auch an die eine Con-Runde, wo die Spielerin von Arrou deswegen ein bisschen angefressen enttäuscht gewesen war. Und ich meine mich auch an die ein-oder andere Session zu erinnern, wo die Fernkämpfer was das anbelangt(e) eher in die Röhre geschaut haben. Deswegen frage ich mich, ob Fernkämpfer da nicht eventuell benachteiligt sein könnten im Vergleich zu Nahkämpfern?

Das hängt davon ab, wie bei euch der Kampfbeginn aussieht: Wenn bei euch die Gruppe immer überrascht wird und zuerst die Waffen ziehen oder den Bogen spannen muss, dann ja, dass ist eine Situation, die für Schusswaffen-Fernkämpfer übel ist.

Aber, wenn die Gruppe in der Offensive ist und der Fernkämpfer schon den Bogen gespannt hat, bevor man in den finsteren Wald geht oder der Hinterhalt losgeht, dann sollte das kein Problem sein. Im Gegenteil, hier kann ein Fernkämpfer schon durch die Optionalregeln von S. 163 im GRW Ticks sparen (-1 Tick, wenn das Geschoss schon in der Hand ist; -2 Ticks, wenn der Pfeil auf der Sehne liegt; Komplette WGS, wenn er vor dem Kampf schon auf eine ganz bestimmte Stelle zielt und seitdem keine andere Aktion gemacht hat).

Diese Optionalregeln können dann auch besonders die schweren Fernkampfwaffen sehr gefährlich machen, weil man damit sofort und auf der Stelle einen mächtigen Erstschlag erzielen kann, wie zum Beispiel mit der Schweren Armbrust:

Schwere Armbrust + Hinterhalt+Optionalregel => Sehr viel Schaden direkt zu Kampfbeginn -> Getroffener Charakter ist im Nachteil!


Dazu kommt der Vorteil der Reichweite (bei Langbögen durch Verbesserungen und Stärke "Entfernungssinn" bis 105 Meter ohne Abzug, bei Kurzbögen immerhin bis zu 60 Meter) und auf höheren Heldengraden der erhöhte Schaden durch Meisterschaften: Mehr als 20 Punkte Schaden mit einem Langbogen oder vergleichbarem sind dann ganz normal (1W6 durch "Zielschuss" + INT Schaden durch "Meisterschuss")! Und sofern der Bogenschütze die optimale Position einnehmen kann, hat er auch mehr als genug Zeit, seinen Gegner auszuschalten, bevor er diesen erreichen kann.


Kurz: Es hängt davon ab, wer die Umstände des Kampfes entscheiden kann. Wenn der Fernkämpfer sich immer in der optimalen Position befindet und die Anzahl der Gegner ihn wegen Hindernisse oder starke Nahkämpfer nicht ohne weiteres erreichen kann, wird er sehr mächtig sein. Wenn der Feind aber die Startpositionen bestimmen, ein überwältigende Überzahl hat und sich direkt in Nahkampf-Reichweite befindet, ist der Fernkämpfer schwer in Nachteil.


Zitat
Dann wollte ich noch fragen: Kann man Wurfwaffen wie z.B. einen Wurfspeer auch im Nahkampf einsetzen bzw. als Nahkampwaffe verwenden?

Ja, auf zwei Arten: Erstens haben bestimmte Wurfwaffen das Merkmal "Nahkampftauglich" und verfügen über ein seperates Werteset, mit denen man sie im Nahkampf verwenden kann. Bei einem "Wurfspeer" wäre das zum Beispiel "Stangenwaffen". Allerdings haben viele Wurfwaffen dabei die Eigenschaft "Improvisiert" und verursachen daher wenig Schaden bei hoher WGS. Die Meisterschaft "Improvisation" für die jeweiligen Nahkampffertigkeit kann dies ausgleichen.

Zweitens kann ein Wurfwaffen-Kämpfer auf Heldengrad 2 eine Meisterschaft erlernen, mit der er einen Wurfwaffe im Nahkampf vorbereiten darf, ohne einen Gelegenheitsangriff auszulösen.
« Letzte Änderung: 09 Jan 2018, 19:46:28 von SeldomFound »
Patience is a virtue, possess it if you can
Seldom found in woman
Never found in man

Verdammnis

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 141
    • Profil anzeigen
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #4 am: 09 Jan 2018, 19:51:44 »
-Bogen vom Rücken nehmen und die Sehne einspannen dauert genau solange wie ein Schwert aus der Scheide ziehen. Beidesmal 5 Ticks. Vorteil Fernkampf
-Der eigentliche Angriff mit einer Armbrust dauert 3 Ticks der mit einem Schwert 9. Vorteil Fernkampf
-Der zweite Angriff kommt nicht nach 20 sondern nach 15 Ticks, ist er doch schon schneller. So wie du es wolltest

-Warum kann ich dann wenn ich mit schwungvollen kreisenden Bewegungen eine Axt nicht schneller und härter führen? Oder mit zwei Dolchstößen zeitgleich zuschlagen können? Warum kann ich eine Armbrust auf einmal schneller Laden?

Die WGS spiegelt das ziehen und einlegen eines Geschosses, dann noch das spannen der Waffe. Bitte zeig mir wie du mit einem Kurzbogen nach dem ersten Pfeil genauso schnell bist wie ein Boxer mit seinen Hieben. Oder warum macht nach deiner Rechnung dann ein Langbogen in der gleichen Zeit mindestens den Schaden den ein Säbel Maximal erreichen kann? Und das noch zig Meter entfernt.
Ich würde diese Änderung als zu extrem und ungebalanced sehen.

PS: Unser letzter Kampf ging 1,5 mal um die Deluxtickleiste, sind also etwa 70 Ticks gewesen. Wären 4 Schüsse gewesen.
« Letzte Änderung: 09 Jan 2018, 19:54:19 von Verdammnis »

Yinan

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 5.291
  • U3BsaXR0ZXJtb25k
    • Profil anzeigen
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #5 am: 09 Jan 2018, 19:57:46 »
Ich werde nicht nochmal wiederholen, was meine Vorredner bereits gesagt haben. Da stimme ich einfach nur zu.

Aber eine Anmerkung zu folgender Aussage von dir:
-Da könnte man beim "Waffe bereit machen" ja argumentieren, dass ich eine Nahkampfwaffe ja auch erst mal "bereit machen" muss. Klar, ich muss den Bogen spannen und nen Pfeil einlegen, bevor ich mit dem Bogen schießen kann. Andererseits muss ich ja das Schwert auch erstmal aus der Schwertscheide ziehen...
Du machst da den Fehler 2 ungleiche Sachen miteinander gleich zu setzen.
Das "Schwert aus der Schwertscheide ziehen" ist gleichzusetzen wie "den Bogen ziehen". Das Bereitmachen der Fernkampfwaffe ist nicht äquivalent zum Ziehen einer Nahkampfwaffe. Sowohl Fernkampfwaffe als auch Nahkampfwaffe muss gezogen werden.
Nur in der Benutzung unterscheiden sie sich. Nahkampfwaffen verbrauchen die gesamten Ticks mit einem mal in einer sofortigen Aktion. Bei der Fernkampfwaffe hingegen werden die Ticks aufgeteilt in "Bereitmachen" und "Feuern".
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
----
Space is GOD DAMN TERRIFYING! Novas and Hypernovas are natures reminder that we can be wiped out instantly at any given time.

Blizzard

  • Gast
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #6 am: 09 Jan 2018, 20:28:32 »
Und klar, das ist bei jedem Schuss wieder dasselbe: Spannen (=WGS) und Loslassen (=3 Ticks), wieso sollte sich das beim zweiten Schuss ändern?
Nun ja, ich könnte mir vorstellen, dass man sich nach einem Schuss an die Gegebenheiten usw. gewöhnt hat und dass das Einlegen des zweiten Pfeils schneller von statten geht, weil man es ja schon mal gemacht hat, und nun weiß, worauf man achten muss (z.B. wie stark man den Bogen spannen muss).

Zitat
Was die Fernkämpfer generell angeht: ja, natürlich sind sie was langsamer. Aber dafür haut der Schaden ja auch mächtig rein. In meiner Gruppe ist der Fernkämpfer-Char einer der effektivsten Kämpfer.
Ja, das weiß ich auch, dass die Fernkämpfer ordentlich Schaden verursachen und deswegen etwas langsamer sind als manche Nahkämpfer mit weniger Wums. Wir hatten auch schon Runden mit Fernkämpfern und Nahkämpfern, deren WGS bei 12+ lag-und trotzdem haben die Fernkämpfer 1 Schuss abgegeben und der Kampf war vorbei, ehe sie nochmals schießen konnten. Vielleicht waren auch einfach nur die Gegner zu schwach...

-Der eigentliche Angriff mit einer Armbrust dauert 3 Ticks der mit einem Schwert 9. Vorteil Fernkampf
Äh nein. Wenn wir mal von einer leichten Armbrust ausgehen, dann dauert es 13 Ticks bis der Bolzen abgeschossen wird.

Zitat
Ich würde diese Änderung als zu extrem und ungebalanced sehen.
Mag sein. Ich werde es mal an ein paar Testkämpfen ausprobieren.

Ja, auf zwei Arten: Erstens haben bestimmte Wurfwaffen das Merkmal "Nahkampftauglich" und verfügen über ein seperates Werteset, mit denen man sie im Nahkampf verwenden kann. Bei einem "Wurfspeer" wäre das zum Beispiel "Stangenwaffen". Allerdings haben viele Wurfwaffen dabei die Eigenschaft "Improvisiert" und verursachen daher wenig Schaden bei hoher WGS. Die Meisterschaft "Improvisation" für die jeweiligen Nahkampffertigkeit kann dies ausgleichen.

Zweitens kann ein Wurfwaffen-Kämpfer auf Heldengrad 2 eine Meisterschaft erlernen, mit der er einen Wurfwaffe im Nahkampf vorbereiten darf, ohne einen Gelegenheitsangriff auszulösen.
Danke für die Info. :)

Du machst da den Fehler 2 ungleiche Sachen miteinander gleich zu setzen.
Das "Schwert aus der Schwertscheide ziehen" ist gleichzusetzen wie "den Bogen ziehen". Das Bereitmachen der Fernkampfwaffe ist nicht äquivalent zum Ziehen einer Nahkampfwaffe. Sowohl Fernkampfwaffe als auch Nahkampfwaffe muss gezogen werden.
Dann ist das aber ziemlich unglücklich formuliert. Umgangssprachlich macht man seine Waffe bereit, indem man sie zieht. Da gibt es keinen Unterschied zwischen Nah-und Fernkampf(waffen). Den macht wohl nur SpliMo.

Verdammnis

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 141
    • Profil anzeigen
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #7 am: 09 Jan 2018, 21:42:13 »
Nun ja, ich könnte mir vorstellen, dass man sich nach einem Schuss an die Gegebenheiten usw. gewöhnt hat und dass das Einlegen des zweiten Pfeils schneller von statten geht, weil man es ja schon mal gemacht hat, und nun weiß, worauf man achten muss (z.B. wie stark man den Bogen spannen muss).
Warum Gilt das nicht für den Nahkampf? Und warum vergisst man das nach 1 Sekunde wenn der Kampf vorbei ist?

Zitat von: Blizzard
Ja, das weiß ich auch, dass die Fernkämpfer ordentlich Schaden verursachen und deswegen etwas langsamer sind als manche Nahkämpfer mit weniger Wums. Wir hatten auch schon Runden mit Fernkämpfern und Nahkämpfern, deren WGS bei 12+ lag-und trotzdem haben die Fernkämpfer 1 Schuss abgegeben und der Kampf war vorbei, ehe sie nochmals schießen konnten. Vielleicht waren auch einfach nur die Gegner zu schwach...
Mehr Wums = Langsamer
Weniger Wums = Schneller
Warum willst du Mehr Wums auf mehr Reichweite auf Schneller?
Wenn die Kämpfe in unter 24 Tick passiert sind, dann sind die Gegner zu schwach. Wie gesagt, wir hatten einen 70 Tick Kampf. Wären bei einem Langbogen 5 Schüsse. Eine Peitsche ist langsamer bei weniger Schaden.

Zitat von: Blizzard
Äh nein. Wenn wir mal von einer leichten Armbrust ausgehen, dann dauert es 13 Ticks bis der Bolzen abgeschossen wird.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Wenn ich ich die 5 Ticks fürs Schwert ziehen dazu zähle, dann Wären es 13 Ticks zu 14. Eine Fernkampfwaffe Auslösen dauert 3 Ticks. Eine Waffe laden dauert Länger. Das sind feine Unterschiede.

Zitat von: Blizzard
Mag sein. Ich werde es mal an ein paar Testkämpfen ausprobieren.
Ja ist so. Vergleich den Säbel/Langschwert mit dem Langbogen. Und der Langbogen hat den Reichweitenvorteil. Ok, dafür auch den Nachteil das Projektile Geld Kosten.

Wenn 2 Arrou sich gegenüberstehen, 35m Entfernt, kann der mit dem Bogen 1 Mal schießen um den Nahkämpfer, der Sprintet, 1 mal eins auf den Latz geben. Unterbrechung von Sprinten nicht eingerechnet. Der Nahkämpfer beginnt mit einem Malus von 1, vor seinem ersten Schlag. Und dann wäre die Glefe bei Durchschnittlich weniger Schaden noch langsamer. Der Langbogenvarge kann AA und danach laden und schießen während der Glefenfvarge in der gleichen Zeit Ausholt und weniger Schaden macht.

Oder warum ist ein Kurzbogen der im Schnitt 7 Schaden macht, gleich schnell wie ein Dolch der Maximal 7 Schaden schafft? Nach deinem System versteht sich.
« Letzte Änderung: 09 Jan 2018, 21:48:13 von Verdammnis »

Blizzard

  • Gast
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #8 am: 09 Jan 2018, 22:31:54 »
Warum willst du Mehr Wums auf mehr Reichweite auf Schneller?
Da hast du was falsch verstanden. Ich will nicht mehr Wums oder mehr Reichweite. Ich wollte nur wissen, ob Fernkämpfer "zu langsam" -im Vgl. mit den anderen sind-denn dieser Eindruck hat sich in einigen Runden bei mir eingeprägt. Und ich wollte nur wissen, ob dem tatsächlich so ist (und es am System liegt) oder ob es eben daran lag, dass die Gegner zu schwach waren.

Zitat
Wenn die Kämpfe in unter 24 Tick passiert sind, dann sind die Gegner zu schwach.
Ja, ich denke auch, dass es daran gelegen hat (s.o.). Es ist mir aber eben in den besagten Runden aufgefallen und wurde eben vereinzelt von Spielern auch so (Fernkämpfer= zu langsam) empfunden. Und dachte ich einfach, dass ich da mal nachhake bzw. dem nachgehe.


Quendan

  • Gast
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #9 am: 09 Jan 2018, 22:35:47 »
Fernkämpfer fügen sich aktuell gut ins Balancing ein. Ihr Vorteil der höheren Reichweite wird u.a. daduch ausgeglichen, dass sie nicht erstschlagstauglich sind und bei ihnen der Schaden daher erst (relativ) am Ende des gesamten Angriffs steht. Unserer Ansicht nach wären Fernkampfwaffen mit den aktuellen Werten zu stark, wenn sie auch komplett als sofortige Aktion wirken würden (ähnlich wie Zauber).

Hier stand erst der Balancinggedanke, kein Wunsch nach "Realismus". Erklärungsmodelle für die aktuelle Regelung versuchen die aus Balancingsicht eingeführte Regel an der Spielrealität zu erklären. Da kann es mitunter natürlich haken bei einzelnen Beispielen, abe das nehmen wir von Designseite aus in Kauf.

Man kann an den Werten natürlich rumdoktorn, aber wie gesagt: Aus unserer Sicht macht man damit die Fernkampfwaffen deutlich stärker als andere Waffen. Ob einem da Balancing so wichtig ist, muss natürlich jede Gruppe für sich entscheiden.

SeldomFound

  • Beta-Tester
  • Hero Member
  • ***
  • Beiträge: 10.283
  • Wohin auch die Reise geht, ich bin da
    • Profil anzeigen
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #10 am: 09 Jan 2018, 22:39:01 »
Noch eine Anmerkung von mir zu zwei Punkten:

1. Das Ziehen des Schwertes und das Bespannen des Bogens gelten, wie du richtig erkannt hast, Blizzard, in der Sprache der Regeln von Splittermond nicht als ein "Bereitmachen", wie du es vielleicht verwenden würdest. Im GRW spricht man von "Gegenstand verwenden", welches auf S. 165 beschrieben wird. Hier obliegt es dir als SL, ob du entscheidest, dass das "Ziehen" eines Bogens eine einfache (dauert 5 Ticks) oder eine komplexe Handlung darstellt (dauert 10 Ticks oder sogar mehr).

Man sollte sich als SL auf jeden Fall in Splittermond den Glossar der Regelbegriffe von S. 320 bis 323 anschauen, wenn man mit dem GRW spielen möchte, weil das System halt nicht allein durch Intuition verstanden werden kann.


2. Spielspaß und langsame Waffen

Zitat
Ja, das weiß ich auch, dass die Fernkämpfer ordentlich Schaden verursachen und deswegen etwas langsamer sind als manche Nahkämpfer mit weniger Wums. Wir hatten auch schon Runden mit Fernkämpfern und Nahkämpfern, deren WGS bei 12+ lag-und trotzdem haben die Fernkämpfer 1 Schuss abgegeben und der Kampf war vorbei, ehe sie nochmals schießen konnten. Vielleicht waren auch einfach nur die Gegner zu schwach...

Der Unterschied ist hier natürlich die Verzögerung des Fernkampfangriffes im Unterschied zum sofortigen Angriff mit einer Nahkampfwaffe. Wie gesagt, es hängt alles von der Positionierung am Anfang eines Kampfes ab.

In welcher Reichweite waren die Gegner, als ihr mit der Initiative angefangen habt? Konnten diese oder die Nahkämpfer mit einer freien Bewegung sofort die Gegner angreifen? Hattet ihr schon Gegner, die fliegen konnten oder auch den Fernkampf bevorzugten, also einfacher für den Fernkämpfer zu erreichen waren, als für die Nahkämpfer?

Ansonsten: Mit den Regeln des GRWs kann ein Schusswaffen-Fernkämpfer auf HG 1 eine WGS von 4 erreichen, wenn er die Meisterschaft "Schnellschuss I" für Schusswaffen wählt und als Relikt 2 einen Kurzbogen oder Schleuder mit der Verbesserung "WGS verringern" benutzt. Zusammen mit dem +3 durch "Fernkampf auslösen" (wo der Schaden sofort erfolgt), hat er damit eine mehr als akzeptable Geschwindigkeit. Er kann seine Geschwindigkeit noch weiter mit den Optionalregeln erhöhen, bis auf eine WGS von 2 oder unter Umständen sogar einen sofortigen Angriff.

Patience is a virtue, possess it if you can
Seldom found in woman
Never found in man

Kami

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 380
    • Profil anzeigen
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #11 am: 10 Jan 2018, 07:31:09 »
Das wievielte Mal verkommt ein Thema hier nun schon zur ewigen Diskussion um das Bereitmachen von Fernkampfwaffen, nur weil einigen wenigen die ausgeglichenen Regeln für ihren Wunsch ein mächtiges Fernkampfmonster zu sein nicht ausreichen?

TrollsTime

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 4.955
  • Brückentroll
    • Profil anzeigen
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #12 am: 10 Jan 2018, 08:09:09 »
Ich widerspreche dir ungern, Kami.
Blizzard ist durchaus Supporter für Splittermond und hat schon eifrig die Werbetrommel gerdingst.
Nur ist er halt sehr kritisch dabei.


EDIT:
Blizzard versucht aus einem Erfahrungsbericht Rückschlüsse auf ein eventuell murksiges Regelwerk zu ziehen. Verhält sich daher anders, als der xbeliebige "Mein Bogenschütze ist zu schlecht", "Bogenschießen unrealistisch", "Ich will mehr/anders".
Gegenteilige Erfahrungsberichte lässt er gelten.

EDIT2:
"Eventuell" in fett. Ich nutze solche Worte nicht ohne Grund!
« Letzte Änderung: 10 Jan 2018, 10:55:07 von TrollsTime »
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

Kami

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 380
    • Profil anzeigen
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #13 am: 10 Jan 2018, 08:17:13 »
Who was talking about Blizzard?

TrollsTime

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 4.955
  • Brückentroll
    • Profil anzeigen
Re: Fragen zum (Fern)Kampf
« Antwort #14 am: 10 Jan 2018, 08:18:36 »
Who was talking about Blizzard?

Der hat doch diesen Thread eröffnet?

EDIT: Siehe oben und unten
« Letzte Änderung: 10 Jan 2018, 09:51:42 von TrollsTime »
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"