Autor Thema: Ein Challenge Rating für Splittermond - Ist so etwas eigentlich möglich?  (Gelesen 6345 mal)

SeldomFound

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Zu allererst:

Das Risiko, dass man bei einem Kampf eingehen muss, sollte der Belohnung des Kampfes angemessen sein.

Im Rollenspiel ist die häufigste Belohnung, dass der Spieler in die Geschichte eingreifen kann. Bei einem Kampf geschieht das dadurch, dass er einer Gefangennahme oder Tod entkommen kann oder den Antagonisten ausschalten darf. Daneben gibt es noch Ressourcen als Belohnungen wie etwa EP oder Schätze. Diese werden meist dazu eingesetzt, um noch mehr Belohnungen erspielen zu können.


Bei der Frage "Welche Widerstandswerte sind angemessen?" hängt die Antwort also davon ab, ob und wenn ja, wie der SL den Spieler belohnen möchte.

Generell möchten wir natürlich, dass bei einer großen Belohnung auch ein großes Risiko eingegangen werden muss.

Bei einer kleinen Belohnung (z.B. Spotlight in der aktuellen Szene, ein paar Telare Beute, etc.) muss das Risiko auch nicht hoch ausfallen.

Ich schätze daher die passenden Werte wie folgt ein:

Kleines Risiko: Der Gegner trifft kaum (Braucht 15 oder mehr). Eine Aktive Abwehr funktioniert fast immer (in ca. 90% der Fälle).

Mittleres Risiko: Der Gegner trifft häufig (Ab einer gewürfelten von 7 bis 14). Eine Aktive Abwehr wird häufig notwendig und schützt in 75% aller Fälle.

Hohes Risiko: Der Gegner trifft fast immer (6 oder weniger). Die Aktive Abwehr ist fast immer ein Muss und schützt dennoch nur in weniger von 50% aller Fälle.

Natürlich hängt das von dem HG ab. Je höher der HG, desto wichtiger die Aktive Abwehr.
« Letzte Änderung: 16 Mär 2017, 16:27:53 von SeldomFound »
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Dahrling

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So auf den ersten Blick spiele auch ich gerne in Gruppen mit der Monsterstärke von SeldomFound.

Dabei würde das aber für den Hauptkämpfer gelten - das heißt die anderen, bei denen ich es wichtig finde, dass sie in vielen Kämpfen ebenfalls bedroht werden, sind dann schnell dabei, dass sie mit ihrem 17er VTD-Wert fast immer getroffen werden.
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Etschbeijer

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Wie oft geraten eure Spieler in einen Hinterhalt?
Ich hatte demletzt festgestellt, dass ein Hinterhalt ziemlich Brutal ist. Ich hatte 4 Riesenspinnen gegen zwei optimierte Kämpfer und einen Halbkämpfer geschickt und sie haben es geradeso überlebt (der Tank wäre sogar fast drauf gegangen).
Die beiden Spieler haben eine Verteidigung von 26 & 28 (mit Buffs, HG1) und ich gab den Spinnen einen Überzahlbonus von +1.

Wie verlaufen bei euch Hinterhalte? Ich hatte die Spinnen nämlich stark unterschätzt aber vllt war es das typische SL Würfelglück/pech....

Dahrling

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Bei Spinnen sind auch häufig noch zusätzliche Lichtverhältnisse entscheidend.
Aber ja, auch bei uns ist es so, dass derjenige der die Kampfumstände entscheidet dadurch deutlich an Gefahrenpotential gewinnt.
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SeldomFound

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Wie verlaufen bei euch Hinterhalte? Ich hatte die Spinnen nämlich stark unterschätzt aber vllt war es das typische SL Würfelglück/pech....

Gegner mit Überraschungsangriff und guten Werten in Hinterhalt haben genau deswegen auch üblicherweise einen höheren Wert als Einzelgegner als normal. Aber ich würde es durchaus eher als Würfelpech einschätzen, sofern die SCs nicht allesamt niedrige Wahrnehmungswerte hatten.
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аwtоr zashigajet

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Ich schätze daher die passenden Werte wie folgt ein:

Kleines Risiko: Der Gegner trifft kaum (Braucht 15 oder mehr). Eine Aktive Abwehr funktioniert fast immer (in ca. 90% der Fälle).

Mittleres Risiko: Der Gegner trifft häufig (Ab einer gewürfelten von 7 bis 14). Eine Aktive Abwehr wird häufig notwendig und schützt in 75% aller Fälle.

Hohes Risiko: Der Gegner trifft fast immer (6 oder weniger). Die Aktive Abwehr ist fast immer ein Muss und schützt dennoch nur in weniger von 50% aller Fälle.

Ich stimme da zu, aber welchen Helden der Gruppe nimmt man als Maßstab? Speziell wenn mehrere Spezialisten dabei sind wird das für sehr schwierig. - Schicke ich Wölfe machen die Nahkämpfer das ohne Probleme, kommen Bären sind die schwächeren mit einem Hieb tot bevor sie sich in Sicherheit bringen können.
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SeldomFound

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Ich stimme da zu, aber welchen Helden der Gruppe nimmt man als Maßstab? Speziell wenn mehrere Spezialisten dabei sind wird das für sehr schwierig. - Schicke ich Wölfe machen die Nahkämpfer das ohne Probleme, kommen Bären sind die schwächeren mit einem Hieb tot bevor sie sich in Sicherheit bringen können.

Das ist relativ einfach:


Kleines Risiko: Alle Gegner können auch von den kampfschwachen Charakteren ausgeschaltet werden. Der Hauptkämpfer kann relativ schnell seine Gegner ausschalten und den anderen zur Hilfe eilen.

Mittleres Risiko: Die meisten Gegner können auch von den kampfschwachen Charakteren ausgeschaltet werden. Ein oder zwei Gegner können aber den Hauptkämpfer für eine gewisse Zeit binden, so das dieser nicht sofort den Kampfschwachen zur Hilfe eilen kann.

Hohes Risiko: Die meisten Gegner können auch von den kampfschwachen Charakteren ausgeschaltet werden. Es gibt aber mindestens einen Gegner, der den Hauptkämpfer derart binden kann, dass dieser den anderen nicht zur Hilfe eilen kann. Sie müssen sich alleine um ihre jeweiligen Feinde kümmern.
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