Naja, nachdem Amira nichts einzufallen scheint, drücken wir noch ein bisschen die Runen und erwischen zufällig die richtige Kombination, das Tor am anderen Ende des Tunnels öffnet sich ...
Wir treten heraus und es biete sich uns ein atemberaubender Ausblick:
Wir treten auf ein steinernes Plateau, zu unseren Füßen leicht fluoreszierender Quarzsand. Obwohl die Bäume und Pflanzen auch eher dunkle Farbtöne aufweisen, fluoreszieren ihre Lebensadern, alles schimmert bläulich. Die magisch Begabten unter uns spüren mächtige Magie ... sehr sehr mächtige Magie.
Etwas weiter vorn sehen wir eine kleine in die Umgebung eingearbeitete steinerne Armatur, in welche bereits der Sextant der Welten eingelassen ist und welche noch Platz für den Kompanten in meiner Tasche bietet.
Wenn man an der Armatur steht, kann man auch einen riesigen, bläulich schimmernden See sehen, auf welchem Lorakis zur Zeit des gnomischen Entdeckers nachgebildet ist. Wer genauer hinsieht, erkennt, dass sich manche Küstenlinien direkt vor unseren Augen verändern und anpassen - anscheinend gibt es noch Lorakier, welche in nachfolgenden Generationen die Mammutaufgabe des Gnoms weiterführen ...
Uns läuft ein kalter Schauer den Rücken herunter, als eine weitere, geisterhafte Kreatur in Form einer Gottesanbeterin vor uns tritt und uns mustert ... als sie mich erblickt, hören wir sie in unserem Kopf sprechen: "Da bist du, wie es geweissagt wurde, um die Queste deiner Liebsten zu Ende zu bringen. Wie es das Gesetz des Gnomes will, hat ein jeder, der ihm geholfen hat, einen Herzenswunsch frei. Ihr könnt alles fragen, zu jedem Ort, jeder Person und jedem Ereignis auf der Welt. Es muss nur bereits statt gefunden haben, in die Zukunft kann die Karte nicht sehen. Einigt euch in welcher Reihenfolge ihr eure Wünsche vortragen wollt und tretet dann einer nach dem anderen ans Pult!" ... sie tritt Beiseite, ihre Stimme hallt nach in unserem Kopf ... es ist sehr eindringlich, berührt uns in unserem Innersten.
Varroo`s Fell hat sich im Nacken aufgestellt, obwohl er sich hier in dieser magischen Fremde erstaunlich wohl und nicht bedroht fühlt. Die Last des Kampfes fällt von seinen Schultern ...
Kunais Katze hat sich leicht in ihre Schulter gekrallt "Gut gemacht, du hast den Alben her gebracht - jetzt werden wir sehen, was es bringt. ich für meinen Teil habe beschlossen bei dir zu bleiben, dein Leben ist interessant ... so viel Abwechslung hatte ich die letzten 250 Jahre nicht. Ich bin gespannt auf deinen Herzenswunsch, aber wenn Du ihn nicht mit mir teilen magst, bleibe ich hier und warte auf dich, bis du wieder kommst." dabei schmiegt sie sich mit ihrem Kopf an Kunais Hals ...
Joviel und sein Panther scheinen ein wenig mit der geisterhaften Kreatur zu kommunizieren, interessieren sich wohl nicht für die Erfüllung eines Wunsches, weil sie ihrer Meinung nach bereits ein erfülltes Leben haben.
Amira ist fasziniert von dem atemberaubenden Anblick hier .... DAS hätte sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorgestellt ...
Ich gehe erst ein paar Schritte auf die Steintafel zu und hole den Kompaß aus meiner Tasche, zögere dann aber ihn einzusetzen ... ich beisse auf meiner Unterlippe und kaue sie nachdenklich ...