Autor Thema: Detailfrage - Kampfmeisterschaften: Verstohlenheit  (Gelesen 9018 mal)

Awatron

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Re: Detailfrage - Kampfmeisterschaften: Verstohlenheit
« Antwort #15 am: 02 Mai 2013, 10:38:45 »
Wobei "einfach" natürlich Ansichtssache ist.  ;)
"Allerdings ist absolute Vereinfachung in allen Bereichen auch gar nicht ein Ziel von Splittermond, es soll kein Light-Regelsystem werden. " Quendan

Eyb in the box

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Re: Detailfrage - Kampfmeisterschaften: Verstohlenheit
« Antwort #16 am: 02 Mai 2013, 10:49:03 »
Wobei "einfach" natürlich Ansichtssache ist.  ;)
Wie wahr.  :)

Grimrokh

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Re: Detailfrage - Kampfmeisterschaften: Verstohlenheit
« Antwort #17 am: 02 Mai 2013, 16:03:24 »
@Grimrokh Nö, bei Pathfinder ist es eindeutig geklärt, wann wer als hilflos gilt. Nichtsahnend rumstehen fällt nicht darunter.
Genau. Deshalb schreibe ich ja, dass daher der Coup de Grace "leider" hier nicht möglich ist, aber eine sehr einfache unkomplizierte Lösung darstellen KÖNNTE. Hausregelt man diese eine Sache, dann ist Meucheln für jede Person, die mit einer Waffe umgehen kann, möglich - und man ist das Problem los, dass man dem ahnungslosen Wachmann keinen heimlichen Todesstoß von hinten verpassen kann, wenn man diese Option in der Gruppe haben will.

Du hast meinen Beitrag aber schon ganz gelesen, oder?
Zitat
Boni jeweils aus Klassenfertigkeiten. Stärkebonus nicht eingerechnet, weil der sowohl dem Schurken als auch dem Krieger offen steht, der hinterhältige Angriff dem Kriger aber nicht zugänglich ist.
Stärkebonus und heftiger Angriff kann der Schurke auch. Deswegen habe ich das weggelassen. Und was bleibt übrig? +2 aus Waffenspezialisierung und +1 aus Waffentraining 1.

Es ist einfach nicht zielführend, nicht auf das Beispiel einzugehen, sondern ein völlig anderes zu bringen.
Aber der extra schwache Beispielkämpfer ist leider einfach nicht als Vergleich brauchbar, sorry (wie Äpfel und Birnen vergleichen). Stärke ist das Primärattribut des Kämpfers und essentiell für ihn (aber nicht für den Schurken). Ich kann mir in Pathfinder auch einen Magier mit INT 10 ausstellen (als Pendant zu einem Kämpfer ohne vernünftige STÄ-Boni usw.). Der kann dann zwar selbst auf Stufe 20 noch keine einzige popelige magic missile, aber ich kann ihn so ausstellen und mich dann darüber aufregen, dass der Barde von Spieler B magisch viel stärker ist, obwohl eigentlich ja ich den „Berufszauberer“ spiele. Genauso ist es in Pathfinder nun mal wichtig, dass ich, wenn ich einen Kämpfer spiele, diesen mit vernünftigen Attributswerten und sinnvollen (Kampf-)Talenten ausstatte – nicht umsonst bekommt er so viele wie sonst keine andere Klasse. Und deshalb mein Gegenbeispiel, dass man, wenn man einen Kämpfer haben möchte, der auf Damageoutput ausgelegt ist, auch auf Stufe 1 und mit nur einem Talent 2W6+9 Schaden machen kann und nicht bloß 2W6+3. Und das eben natürlich auch wenn ich von hinten zuschlage.

Aber da ich mich hier eigentlich nur wiederholen kann und die Fakten, was möglich ist, ohnehin schon genannt sind, würde ich das Thema Pathfinder hier einfach gern ruhen lassen. Es kann sich jeder der PF kennt ein Bild über die Beispiele machen und sie auf ihre Schlüssigkeit nachrechnen. Und wer sich einen Kämpfer ausstellen möchte, der nicht viel Schaden verursacht, darf das natürlich auch gern tun. Aber der kann dann eben logischerweise nicht so viel austeilen und muss damit leben (dafür kann er ja andere Kampfmanöver lernen die ihm etwas bringen - nur eben nicht auf den Schaden bezogen und somit nicht zum direkten Vergleich mit dem Schurken brauchbar).

Zitat von: derPyromane
Für mich ist es primär noch immer der Fantasy-Spaß der Zählt. Realistisch wirds eh nie. Da sollte man die Kirche bei einem Mainstream Pen and Paper schon im Dorf lassen.
Genau dieser Meinung bin ich auch. Was die Regelerfinder aber versuchen können, ist, dass die Professionen ("Ausbildungen") usw. untereinander möglichst ausgeglichen sind - was sie soweit ich das gelesen habe auch tun werden. Das steigert im Normalfall den Spielspaß, weil dann niemand das Gefühl hat, dass der andere beim Generieren mehr für seine Punkte bekommt (Stichwort Thorwaler) und im Endeffekt einen besseren Charakter spielt. Sonst besteht die Gefahr, dass es manche Ausbildungen zwar auf dem Papier gibt aber sie nicht gespielt werden, weil sie benachteiligt erdacht wurden.

Zitat
Hoffentlich alles, trotz vieler Finessen der jeweiligen Kampfmöglichkeiten, schööön einfach!
Zitat
Wobei "einfach" natürlich Ansichtssache ist.
Vielleicht können wir uns auf "nicht unnötig kompliziert" einigen :)
When you think all is forsaken listen to me now: You need never feel broken again. Sometimes darkness can show you the light.

Alerion

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Re: Detailfrage - Kampfmeisterschaften: Verstohlenheit
« Antwort #18 am: 04 Jun 2013, 00:54:21 »
Vorschlag zur Güte: Ein Meuchler-Angriff gegen ein nicht-kämpfendes Opfer versetzt den Gegner automatisch in den schwer verletzten Zustand (oder eine andere, passende Gesundheitsstufe) und richtet zusätzlich den normalen Waffenschaden an.

Begründung:
  • Ein fieser, tiefer Stich in den Rücken oder ein Schnitt in der Halsgegend ist relativ gefährlich für jeden - für Conan den Barbaren genauso wie für den kleinen Bilbo Beutlin.
  • Trotzdem kann ein zäher Gegner den Angriff überstehen - denn der reine Waffenschaden des Meuchlers wird kaum die gesamte letzte Lebensstufe auslöschen.

Eine Probe auf Heimlichkeit ist natürlich total passend.

Khaine.at

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Re: Detailfrage - Kampfmeisterschaften: Verstohlenheit
« Antwort #19 am: 22 Okt 2013, 14:16:04 »
Intressantes Thema besonders für einen kleinen Schleicher-spieler wie mir :)

vor paar Tagen die erste Proberunde gehabt vom System und mir eben auch gleich aufgefallen das es für schleicher nur das "+3" für den Überraschungsangriff gibt und das war es eigentlich.

Das Krieger/Schurke Thema finde ich das der Krieger durchaus unter dem Strich mehr Schaden machen sollte.. der Schurke an sich (od. auch ein wirklich leiser Plattenkrieger) sollten allerdings für das anschleichen durchaus belohnt werden.

wie wäre es mit einer simplen Regel für sowas:

Pro Erfolgsgrad bei Heimlichkeit zwecks rankommen an den Gegner erhalte ich für den Angriff  X Boni
wobei der Boni einfach ein zusätzliches Freies Manöver sein kann wenn der Angriff erfolgreich + spezielle "Sneak-Attack" manöver

Sneak Manöver könnten (falls sowas es nicht zu komplex machen würde) sein

1 EG = Gegner betäubt wenn Gegner seinen Konstitutions Wurf nicht schafft --- jeder weitere investierte EG erhöht den Test um x Punkte
2 EG = Gegner wird festgehalten und Mund zu gehalten für 3 Ticks -- jeder weitere inviestierte EG erhöht das halten um 3 Ticks
3 EG = Gegner verliert 4w6 Schadenspunkte

möchte betonen das die Werte nur auf die schnelle aus den Fingern gezogen sind mit zu sehen ist was ich meinte

P.S.: Sorry das ich ein altes Thema wieder hochgezogen habe.. aber als leidenschaftlicher Schleicher der sowas gern Simpel geregelt haben will ist für mich so ein Thema wichtig

P.P.S.: Sehr geniales Spiel.. nach dem ersten Abend hatte mich der Spielleiter mit dem Spielfieber bereits erfolgreich angesteckt. :) nur das störbern im Regelwerk geht mir ab weil keines in meinen Händen *sniff*

Noldorion

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Re: Detailfrage - Kampfmeisterschaften: Verstohlenheit
« Antwort #20 am: 22 Okt 2013, 14:34:41 »
Hallo Khaine,

im Regelwerk gibt es durchaus noch mehr Möglichkeiten für hinterhältige Kämpfer, die aus einer entsprechenden Position heraus angreifen - da musst du dir also keine Sorgen machen :) Es gibt diverse Meisterschaften für Heimlichkeit, die ein Anschleichen an einen Gegner lohnenswert machen.

Freut mich, dass es dir bisher gefällt!


Khaine.at

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Re: Detailfrage - Kampfmeisterschaften: Verstohlenheit
« Antwort #21 am: 22 Okt 2013, 15:21:09 »
ah gibt es?

na denn muss ich unseren Beta Regelwerk Besitzer mal nötigen das er mich stöbern lässt bei nächster Gelegenheit :)

widuj

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Re: Detailfrage - Kampfmeisterschaften: Verstohlenheit
« Antwort #22 am: 22 Okt 2013, 22:25:29 »
@Fechter/Schurke vs. Plattenkrieger: Eine Diskussion bringt hier glaub ich nix, da SM ein Klassenloses System ist. Schubladen denken funktioniert da kaum.

@Kampf nur "effektiv gegen Menschen": Man erschaffe eine Meisterschaft "Erzfeind", welche +X auf Attacke und +X auf Schaden gegen einen bestimmten Gegnertyp gibt. Dazu noch eine Meisterschaft "Monsterkunde", welche bei nicht Kampffragen, einen Bonus +X gibt, bei allem was mit Gegnertyp X zu tun hat. Kann man auch sinnvoll einsetzen bei Organisationen, z.B. "Ritterorden der schwarzen Sonne". Fertig!

@Hinterhältiger Angriff: Ja, dieser Begriff ist stark vorgeprägt, aber trifft den Kern ganz gut. Man erschaffe eine Meisterschaft "Überraschungsangriff", welche wenn es möglich ist, eine Probe auf Heimlichkeit gegen 20 erfordert, für jeden Erfolgsgrad macht man +1W6 zusätzlichen Schaden. Ja, dies kann bedeuten das man mehr als einmal würfelt auf Heimlichkeit. Wäre deutlich einfacher und sicherlich auch tödlicher.
Rollenspiel basiert auf drei einfachen Prinzipien: Kompromissen, Klischees und der Glauben an Optionen, die man durch Kompromisse und Klischees nicht hat.
Hintergrund und Regeln sollten wie Komplimentärfarben und Zahnräder sein.
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