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Spielwelt und Abenteuer => Abenteuer und Kampagnen => Thema gestartet von: Penslinger am 19 Aug 2017, 13:12:03

Titel: [Abenteuerbericht] unserer Gruppe (Spoiler inkl.)
Beitrag von: Penslinger am 19 Aug 2017, 13:12:03
Der nachfolgende Bericht enthält Spoiler zu den ABs "Zorn der Natur" und "In Luft aufgelöst"

Nachfolgend möchte ich, wie es Meister Hildebrand vor mir tat, die weiteren Abenteuer unserer kleinen Heldengruppe hier wiedergeben um Spielleitern die ebenfalls diese Abenteuer spielen wollen, einen Einblick zu geben, wie es unserer Gruppe ergangen ist.

Nachdem die Gruppe nun die Seidene Stadt wieder verlassen hat, übernehme ich wieder das SL-Ruder für ein paar Abenteuer. Da die Gruppe zuletzt in der Hauptstadt Kintais Senrai war, wollte ich die nächsten Abenteuer direkt anschließen lassen. Sprich, die Abenteuer spielen auf der Rückreise von Senrai nach Palitan um dort zum Drachentor zu gelangen. Als Auftakt habe ich mir das Abenteuer "Zorn der Natur" herausgesucht, das zwar ursprünglich nicht in Kintai spielt, aber sich relativ einfach dorthin verfrachten lässt (wo das Ganze spielt, solange es einen großen Wald gibt, ist letztlich egal). Den Anschluss wird dann wohl "In Luft aufgelöst" (aus "Zwischen den Welten"). Für den Abschluss schwanke ich noch ein wenig zwischen "Der Schatten von Palitan" (weils einfach wegen der Örtlichkeit so gut passt) oder "Tempel der tausend Tore" (aus "Verwunschene Mauern").

Die Erlebnisse in der "Seidenen Stadt" hat Meister Hildebrand bereits in diesem Thread (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=4838.0) geschildert.

Als Soundkulisse habe ich die selbe Liste verwendet:

Die Musik die im anderen Thread von Belfionn erwähnt wurde (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=4838.msg99417#msg99417), werde ich ebenfalls einfließen lassen, sobald ich mich für die passenden Stücke entschieden habe.

Die Mitglieder der Gruppe sind wie folgt (ich kopiere das jetzt einfach ganz dreist von Meister Hildebrand):

Titel: Re: [Abenteuerbericht] unserer Gruppe (Spoiler inkl.)
Beitrag von: Penslinger am 09 Sep 2017, 09:01:09
Die Gruppe genoss noch ein paar Tage die Gastfreundschaft in Sinrai bis sie sich wieder auf den Weg zum Drachentor in Palitan aufmachten. Da man sich am Rückweg die jeweils 3 Tage des Erblühens der Seidenen Stadt "sparte" würde diese Reise um einiges kürzer ausfallen. Zirka 3 Wochen wenn alles glatt lief. Da es in einer größeren Gruppe auch in Kintai sicherer war zu reisen, beschloss man sich Gerhard Bingeram dem gnomischen Händler aus Dragorea anzuschließen, da dieser am folgenden Tag aufbrechen wollte.

Die ersten 1 1/2 Wochen der Reise verliefen ohne größere Zwischenfälle und man kam gut voran. Das Wetter war ideal für eine Reise, nicht zu warm und nicht zu kalt, die Sonne schien und alles war perfekt. Die Reisegruppe um unsere Helden kam schließlich zu einem ausgedehnten Wald den sie - wie Bingeram wusste - durchqueren mussten. Die Seidene Stadt war ob ihrer Größe am Weg nach Sinrai zwar an diesem Wald vorbei gekommen, hatte aber den Weg durch den Wald nicht nehmen können, erzählte Bingeram. Sie würden etwa 5 Tage brauchen um das große Waldgebiet hinter sich zu lassen. Die ersten beiden Tage verliefen wie die Woche zuvor ohne Zwischenfälle, wenn auch das Wetter ein wenig schlechter wurde. Es begann zu nieseln und nach 2 Tagen war der Boden des Weges so aufgeweicht, dass es mit den Wagen und Karren schwierig wurde voran zu kommen.
Am dritten Tag wechselte der Nieselregen mit einem heftigen Dauerregen unterstützt durch ein nicht enden wollendes Gewitter. Der Wald zeigte sich von seiner unangenehmsten Seite und schien es persönlich darauf anzulegen die Reisegruppe aufzuhalten. Umgestürzte Bäume versperrten die Straße und mussten erst mühsam beiseite geräumt werden und das Jagen im Wald gestaltete sich immer schwieriger.

Eines Abends konnte Calsandre während ihrer Nachtwache einen verdächtigen Schatten außerhalb des Lagers ausmachen. Jemand oder etwas schien das Lager zu beobachten. Sie schlich sich leise aus dem Lager, zumindest war das ihr Plan gewesen, hätte nicht einer der Wachen - die Herr Bingeram angestellt hatte auf sein Hab und Gut zu achten - sein Essensgeschirr so ungünstig positioniert, und wäre Calandre nicht mit lautem Scheppern darüber gestolpert (Kritischer Patzer bei der Heimlichkeits Probe). Jin-Yu hatte indes mehr Glück und konnten den Geheimnisvollen Schatten stellen. Wie sich herausstellte war die Beobachter ein Jäger - Sekan mit Namen - aus einem Nahen Dorf der die Gruppe neugierig beobachtet hatte.

Auf die Frage was er denn hier trieb erzählte er, dass er zum einen auf der Suche nach Wild war - das in den letzten Wochen immer seltener in den Wäldern wurde - und zum anderen nach Hilfe. Sein Dorf Kantala litt sehr unter der Nahrungsknappheit. Auch gäbe es einige Kranke im Dorf, die von dem ungenießbar gewordenen Wasser in den Bäche getrunken hatten. Mittlerweile hatten sie im Dorf einen neuen Brunnen ausgehoben, dessen Wasser noch gut war, doch diejenigen die schon krank geworden waren, mussten versorgt werden.
Die Gruppe hatte Tags davor kurz überlegt ihre Wasservorräte mit dem Wasser der Bäche aufzufüllen, doch nach den Erlebnissen in Arwingen mit dem durch einen Drachlingsfluch verseuchtem Wasser, waren sie ein wenig vorsichtig geworden und hatten ihre Trinkvorräte mit dem Regenwasser aufgefüllt. Was sich nun als Glücklicher Umstand herausstellte. Irgendetwas im Wald hatte sich verändert, Sekan konnte nicht sagen was, aber etwas stimmte nicht mehr.
Man beschloss nach kurzem Gespräch Sekans Hilfegesuch nach zu kommen und machte sich am Nächsten Tag auf zum Dorf Kantala auch angetrieben durch den Wunsch im Dorf endlich ein wenig dem Regen zu entkommen.

Im Dorf angekommen, führte Sekan die Gruppe zum gemeinschaftlich Genutzten Stall als sich plötzlich am Waldrand nahe des Dorfs etwas zu regen begann. Ein Gewusel und Geknatter war zu hören und plötzlich brach etwas aus dem Wald hervor... [to be continued]
Titel: Re: [Abenteuerbericht] unserer Gruppe (Spoiler inkl.)
Beitrag von: Penslinger am 05 Okt 2017, 08:27:01
Eine Schar Ratten brauch aus dem Unterholz des Nahen Waldes hervor und stürmte wild Quitschend auf das Zentrum des Dorfes zu. Wie der Gruppe schnell klar wurde, schienen sich die Ratten auf den Dorfbrunnen stürzen zu wollen, was um jeden Preis zu verhindern war, da er die einzige noch saubere Wasserquelle des Dorfes war.
Ein Kampf entbrannte, wenn man das wilde Abschlachten der Rattenhorde als "Kampf" bezeichnen konnte. Die Ratten zeigte keine Art von Furcht, sie ließen sich auch von den wilden Schlägen der Gruppe nicht davon abhalten die niedere Mauer des Brunnens zu erklimmen und sich in die Tiefe zu stürzen.

Galeth war der erste dem auffiel, dass sich die Ratten nicht wie einzelne Individuen verhielten sondern mehr wie ein Schwarm, als wären sie von irgendetwas oder jemandem kontrolliert.

Als der Kampf entbrannte, rief Galeth die Dorfbewohner - die sich in ihren Häusern versteckt hatten - zu Hilfe, sie sollten Mithelfen ihren Brunnen zu retten. Mit Erfolg, denn zwei Häusertüren öffneten sich und es kamen zwei Dörfler zu ihnen Geeilt. Durch den Erfolg angespornt rief Galeth weiter, erkläre, dass die Ratten vom Brunnen abgehalten werden mussten, denn sie würden wohl viele Krankheiten in sich tragen und wohl auch wahnsinnig sein, denn sie bissen mit ihren von Krankheit verzerrten Gesichtern nach allem was sich um sie herum regte (der zweite Anführen-Wurf war ein kritischer Misserfolg mit zwei 1). Schockiert machten die beiden Dörfler die ihnen zu Hile eilen wollten kehrt und verschwanden wieder in ihren Häusern.

Nach Minuten hatte Galeth die Zündende Idee seinen Schild über das grobmaschige Bambusgitter des Brunnens zu legen um es so den Ratten zu erschweren sich in den Brunner zu werfen, da ihm klar geworden war, dass das Töten einzelner Ratten die Schar nicht aufhalten konnte. Leider zu spät, denn ein halbes Duzend Ratten hatten sich bereits in den Brunnen geworfen. Nachdem die übrige Gruppe fast ein Duzend Ratten den Gar ausgemacht hatte, zogen die Ratten ab. Diesmal allerdings nicht als eine Horde sondern jede für sich, in unterschiedliche Richtungen.
Was auch immer die Ratten kontrolliert hatte, es hatte von ihnen abgelassen. Entweder weil es sein Ziel erreicht hatte oder den Versuch aufgab.

Calsandre hatte indes den nahen Wald aus dem die Ratten gekommen waren genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, dass dort bereits vereinzelt tote Ratten lagen die eine deutliche Spur zeigten. Es schien, als wären die Ratten von verschiedenen Richtungen zusammen gekommen, hatten sich kurz vor der Dorfgrenze gesammelt und waren dann auf das Dorf losgegangen. Während ihres Sturmangriffs hatten die Ratten blind vor Wut um sich gebissen, was die Wunden der einzelnen toten Ratten im Wald bewiesen.

Rijin und Galeth versuchten indes die mitlerweile toten Ratten aus dem Brunnen zu fischen. Der Anblick der sich ihnen dort bot  war schockierend. Die Ratten waren im Brunnen nicht einfach nur ertrunken. Sie schienen sich in ihrem Todeskampf gegenseitig Totgebissen zu haben. Der Brunnen, das war ihnen klar, war für das Dorf jedenfalls vorerst verloren, auch dieses Wasser wurde dort den Tod der Ratten ungenießbar.

Ein Gespräch mit dem Dorfältesten Jenay im Anschluss an den Kampf bestätigte was alle schon vermuteten, irgendwie hatte der Wald begonnen sich gegen das Dorf aufzulehnen. Anfangs nur Subtil wurde es in den letzten Wochen immer Schlimmer und gipfelte nun wohl - bisher - im Angriff der Ratten. Auf die Frage von Rijin ob dergleichen schon in früheren Zeiten passiert war, verwies Jenay sie auf die alte Asali sie kannte noch die alten Geschichten. Die Gruppe würde sie beim Dorfheiler Cali finden, denn sie wäre eine derjenigen die durch das verdorbene Wasser des Bachs krank geworden war. Cali gab sein Bestes die Kranken gesund zu pflegen, war aber mit seiner Weißheit langsam am Ende.

Man beschloss zuerst mit Asali zu sprechen und danach zum Schamanen des Dorfs Senkanos zu gehen...[to be continued]